Rechtsprechung
BGH, 10.03.1993 - IV ZB 18/92 |
Zitiervorschläge
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1993,2861) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Kanzlei in Ost-Berlin - Zulassung vor dem BezG - Verfahrensübergang - Rechtsanwaltszulassung - Postulationsfähigkeit vor einem OLG - Kein Auftrittsausschluß durch § 16 AGGVG LSA
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
EVtr Anl. I Kap. III Sachgeb. A Abschn. III Nr. 5 b S. 2; EVtr Anl. I Kap. III Sachgeb. A Abschn. IV Nr. 3 c aa; EVtr; RpflAnpG § 26; RpflAnpG; AGGVG LSA § 16; AGGVG LSA
Postulationsfähigkeit der Anwälte mit Kanzlei in Ost-Berlin - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Auszüge)
Postulationsfähigkeit ostberliner Anwälte vor Bezirksgerichten und OLG Naumburg
Papierfundstellen
- MDR 1993, 803
- NJ 1993, 367
- VersR 1993, 991
- WM 1993, 1395
- BB 1993, 1246
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (1)
- BVerfG, 08.11.1989 - 1 BvR 986/89
Verfassungsmäßigkeit des Lokalisationsgebots nach § 18 BRAO
Auszug aus BGH, 10.03.1993 - IV ZB 18/92
Anders als für die Rechtsanwälte im übrigen Beitrittsgebiet war für Rechtsanwälte in Ostberlin schon seit dem Einigungsvertrag nicht das DDR-Rechtsanwaltsgesetz vom 13. September 1990, sondern gemäß Anl. I Kap. III Sachgeb. A Abschn. IV Nr. 1 a Einigungsvertrag die Bundesrechtsanwaltsordnung und damit das Prinzip der Lokalisierung gemäß §§ 18, 23 - 25 BRAO maßgebend (zu seiner Verfassungsmäßigkeit vgl. BVerfG NJW 1990, 1033).
- BGH, 22.09.1994 - V ZB 13/94
Postulationsfähigkeit eines Rechtsanwalts
§ 26 Abs. 1 RpflAnpG ermächtigte den sonst nicht postulationsfähigen Anwalt, ein bei Errichtung des Oberlandesgerichts schon anhängiges Berufungsverfahren zu Ende zu führen (BGH, Beschl. v. 10. März 1993, V ZB 18/92, WM 1993, 1395). - BGH, 27.04.1994 - VIII ZB 4/94
Verfassungsmäßigkeit der Beschränkung zur Führung von Berufungsverfahren durch in …
Das bedeutet, daß bei einer vom Kreisgericht auf das Landgericht oder das Amtsgericht als Familiengericht übergegangenen Sache weiterhin kein Anwaltszwang besteht (…vgl. Rieß aaO.) und bei einer vom Bezirksgericht auf das Oberlandesgericht übergegangenen Sache der bis dahin zur Vertretung vor dem Bezirksgericht berechtigte Rechtsanwalt bis zur Beendigung des Rechtszuges auch vor dem Oberlandesgericht postulationsfähig bleibt (BGH, Beschluß vom 10. März 1993 - IV ZB 18/92 = WM 1993, 1395).