Rechtsprechung
BGH, 14.06.1971 - II ZR 109/69 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Prof. Dr. Lorenz
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Sittenwidrigkeit der Diskontierung von Wechseln, die der Bank vom Akzeptanten eingereicht werden - Erschöpfung des Kreditrahmens für Wechseldiskontierungen - Einordnung eines Indossaments als Diskontierungsindossament - Haftung bei Missbrauch eines Wechselblanketts - ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- OLG Frankfurt, 30.05.1969 - 2 U 23/67
- BGH, 14.06.1971 - II ZR 109/69
Papierfundstellen
- BGHZ 56, 264
- NJW 1971, 1934
- MDR 1971, 827
- WM 1971, 954
- DB 1971, 1562
Wird zitiert von ... (14) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 17.02.1955 - II ZR 316/53
Parteiauswechslung
Auszug aus BGH, 14.06.1971 - II ZR 109/69
Die Revision vermag nicht darzutun, daß das Berufungsgericht den Begriff der Sachdienlichkeit verkannt und damit die Grenzen seines Ermessens überschritten habe (vgl. BGHZ 16, 317, 322) [BGH 17.02.1955 - II ZR 316/53]. - BGH, 22.04.1958 - I ZR 67/57
Programmhefte zu Berufsboxkämpfen
Auszug aus BGH, 14.06.1971 - II ZR 109/69
Die für diese Praktiken für maßgeblich erachteten Gesichtspunkte (vgl. BGHZ 27, 272 f [BGH 22.04.1958 - I ZR 67/57]) treffen hier nicht zu. - BGH, 19.04.1955 - I ZR 246/52
Aufrechnung in der Berufungsinstanz
Auszug aus BGH, 14.06.1971 - II ZR 109/69
Die Aufrechnung in zweiter Instanz braucht insbesondere dann nicht zugelassen zu werden, wenn die Gegenforderung nicht genügend dargelegt ist und weitere Aufklärung nach § 139 ZPO nötig wird (BGHZ 17, 124).
- BGH, 28.04.1958 - II ZR 197/57
Akzeptaustausch
Auszug aus BGH, 14.06.1971 - II ZR 109/69
Die Revision ist der Auffassung, daß ein für die Diskontierung vom Akzeptanten hergestellter, sog. umgedrehter Wechsel allgemein einer Wechselreiterei (vgl. BGH WM 1969, 334) oder einem Akzeptaustausch (BGHZ 27, 172; ferner BGH LM BGB § 138 (Ca) Nr. 3) gleichzubehandeln und nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig sei. - BGH, 27.01.1969 - II ZR 222/66
Haftung wegen sittenwidriger Schädigung durch Scheckreiterei - Mitverschulden
Auszug aus BGH, 14.06.1971 - II ZR 109/69
Die Revision ist der Auffassung, daß ein für die Diskontierung vom Akzeptanten hergestellter, sog. umgedrehter Wechsel allgemein einer Wechselreiterei (vgl. BGH WM 1969, 334) oder einem Akzeptaustausch (BGHZ 27, 172; ferner BGH LM BGB § 138 (Ca) Nr. 3) gleichzubehandeln und nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig sei. - RG, 11.11.1927 - II 127/27
15. Offene Handelsgesellschaft. Eigentumsvorbehalt. Aufrechnung.
Auszug aus BGH, 14.06.1971 - II ZR 109/69
Ob eine Verzögerung des Rechtstreits nach § 272 b ZPO vermeidbar gewesen wäre, ist für die Zulassung einer Aufrechnung ohne Bedeutung (vgl. RGZ 119, 64, 69).
- BGH, 26.02.1986 - VIII ZR 28/85
Erlöschen der Kaufpreisschuld bei Beschaffung der Zahlungsmittel im akzeptanten …
Außerdem kann der Verkäufer benachteiligt werden, wenn er unter einfachem Eigentumsvorbehalt geliefert hatte und dieser trotz Fortbestandes der wechselrechtlichen Rückgriffshaftung des Verkäufers durch die Zahlung des Kaufpreises nach der Auslegungsregel des § 455 BGB erlischt (vgl. BGHZ 56, 264, 267).aa) Die herrschende Meinung in der Literatur bejaht die Frage im ersteren Sinne (Matzel NJW 1968, 1867; Liesecke WM 1973, 1154, 1160; Serick, Eigentumsvorbehalt und Sicherungsübertragung Bd. IV § 42 I 5 S. 58 ff.;… Graf Lambsdorff, Handbuch des Eigentumsvorbehalts Rdn. 159;… Palandt/Heinrichs, BGB 45. Aufl. § 362 Anm. 3;… MünchKomm/Heinrichs 2. Aufl. § 362 Rdn. 14; Kohlhosser, Anmerkung zum BGH-Urteil vom 14. Juni 1971 - II ZR 109/69 = BGHZ 56, 264 - in JR 1972, 64, 65; Roller, Anmerkung zu dem hier angefochtenen Berufungsurteil in ZIP 1985, 239).
In der Rechtsprechung ist diese Meinung vom II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes (BGHZ 56, 264, 267) und von den Oberlandesgerichten Saarbrücken und Karlsruhe in unveröffentlichten Urteilen vom 27. Januar 1978 - 4 U 71/77 - bzw. 24. Juli 1979 - 8 U 101/79 - (zitiert bei Thamm in ZIP 1984, 922, 923 Fußn. 13) vertreten worden.
- BGH, 28.04.1977 - II ZR 165/75
Anforderungen an die Rechtswirksamkeit eines Begebungsvertrages - Voraussetzungen …
Beim typischen "umgedrehten" Wechsel zu Finanzierungszwecken (vgl. BGHZ 56, 264) verschafft der Aussteller dem Bezogenen regelmäßig das Eigentum am Papier (vgl. Ulmer/Heinrich, DB 1972, 1101, 1103 unter II 1 b).Auch bei einem Treuhand-Indossament durch den Beklagten wären die VBM berechtigter Inhaber des Wechsels geworden und konnten ihn weitergeben, ohne daß er damit dem Beklagten abhanden kam (vgl. Sen.Urt. v. 14.6.1971 - II ZR 109/69, WM 1971, 954 unter II; insoweit BGHZ 56, 264 nicht abgedruckt).
- BGH, 14.11.1983 - II ZR 39/83
Bank - Diskontierung - Akzeptantenwechsel - Sittenwidrigkeit - Geschäftsvermögen …
Diesem bleibt es frei zu entscheiden, ob er seine wechselmäßige Haftung gegenüber der Diskontbank im Interesse einer schnelleren Bezahlung seiner Forderungen übernehmen will (vgl. BGHZ 56, 264 (268) = NJW 1971, 1934).
- OLG Köln, 16.05.2000 - 9 U 139/99
Anspruch auf Versicherungsschutz aufgrund eines Vertrages über eine …
Auch in diesem Fall erlischt die Kaufpreisforderung ( vgl. BGHZ 56, 264 (267); BGH, NJW 1986, 1677; anderer Ansicht Ulmer-Heinrich, Betrieb 1972, 1149 (1153);… vgl. Mezger in RGRK, BGB, 12. Aufl., § 455, Rn 40; Honsell in Staudinger, BGB, 13. Bearb., § 455, Rn20). - OLG Frankfurt, 04.11.1992 - 19 U 33/92
Sittenwidrigkeit der Begebung eines Wechsel zur Begleichung einer …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - OLG Hamm, 24.11.1987 - 7 U 45/87 Der Akzeptantenwechsel kann sogar ein rediskontfähiger Handelswechsel sein, wenn der Diskontkredit der Deckung des Kaufpreises dient und die Verfallzeit so bemessen ist, als wäre der Kaufpreis 1 bis 3 Monate gestundet (vgl. BGHZ 56, 264 = WM 1971, 954).
- OLG Hamm, 13.05.1986 - 7 U 13/86 Die Diskontierung eines im Rahmen eines Wechsel-Scheck-Verfahrens ausgestellten und akzeptierten Wechsels ist nicht sittenwidrig (BGHZ 56, 264, 265;… Baumbach-Hefermehl, WG , Art. 17 Rdn. 54 und Einleitung Rdn. 60, jeweils mit weiteren Nachweisen).
- BGH, 17.12.1979 - II ZR 129/79
Sittenwidrigkeit von Finanzwechseln
Jedoch rechtfertigt dies nicht, die Begebung solcher Wechsel allgemein als auf Täuschung angelegt und daher sittenwidrig zu betrachten, da eine Aufklärungspflicht des Einreichers gegenüber der Bank besteht, wie es sich mit dem Grundgeschäft verhält (BGHZ 56, 264, 266). - OLG Frankfurt, 24.04.1995 - 4 U 36/94
Vorbehaltsurteil mit Bindungswirkung für das Nachverfahren ; Diskontierung eines …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - OLG Hamm, 09.12.1994 - 7 U 97/94
Ausgestaltung des gutgläubigen Erwerbs eines Wechsels durch eine …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - OLG Hamm, 03.11.1998 - 7 U 21/98
Sittenwidrigkeit der Inanspruchnahme eines Wechselausstellers nur bei Kenntnis …
- OLG Stuttgart, 21.12.1984 - 12 U 105/84
Erlöschen der Kaufpreisforderungen durch Auslandsüberweisung bei Fälligkeit der …
- LG Tübingen, 13.03.1984 - 3 O 473/83
- BGH, 30.11.1978 - II ZR 69/78
Einwendung gegen die Wechselforderung - Zurückweisung des Einwands der …