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   BGH, 22.01.1980 - VI ZR 263/78   

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https://dejure.org/1980,448
BGH, 22.01.1980 - VI ZR 263/78 (https://dejure.org/1980,448)
BGH, Entscheidung vom 22.01.1980 - VI ZR 263/78 (https://dejure.org/1980,448)
BGH, Entscheidung vom 22. Januar 1980 - VI ZR 263/78 (https://dejure.org/1980,448)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ersatz eines materiellen Schadens auf Grund einer Operation - Anspruch auf Schmerzensgeld - Verletzung der ärztlichen Auskunftspflicht - Fehlerhafte Durchführung einer Operation - Aufklärung über eventuelle Risiken

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 282; BGB § 823

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1980, 1333
  • MDR 1980, 479
  • VersR 1980, 428
  • JR 1980, 276
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 09.12.1958 - VI ZR 203/57

    Aufklärungspflicht des Arztes

    Auszug aus BGH, 22.01.1980 - VI ZR 263/78
    Der Anspruch des Patienten auf eine angemessene Aufklärung über die Gefahren des Eingriffs, in den er einwilligen soll, ist Ausfluß des Selbstbestimmungsrechts über seine Person (BGHZ 29, 46, 54 und ständig).

    Auf die Sicht des verständigen Patienten hat die Rechtsprechung zwar abgestellt im Zusammenhang mit der Frage, wo die Pflicht des Arztes, den Patienten, ohne gefragt zu sein, auch über extrem seltene Risiken aufzuklären, ihre Grenzen findet (vgl. BGHZ 29, 46, 60; Senatsurteil vom 16. November 1971 - VI ZR 76/70 - VersR 1972, 153).

  • BVerfG, 25.07.1979 - 2 BvR 878/74

    Arzthaftungsprozeß

    Auszug aus BGH, 22.01.1980 - VI ZR 263/78
    Zwar hat dies die den Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 25. Juli 1979 (NJW 1979, 1925 ff) nicht tragende Meinung sogar für verfassungsrechtlich bedenklich gehalten.
  • BGH, 27.06.1978 - VI ZR 183/76

    Rechtsfolgen unrichtiger oder unzulänglicher ärztlicher Dokumentation

    Auszug aus BGH, 22.01.1980 - VI ZR 263/78
    Ein beweisrechtliches Gleichgewicht zwischen Arzt und Patient läßt sich nur dadurch anstreben, daß an die Dokumentationspflicht des Arztes keine zu geringen Anforderungen gestellt werden (dazu Senatsurteil vom 27. Juni 1978 - BGHZ 72, 132; im Streitfall ist nach dem Akteninhalt das Krankenblatt vorgelegt gewesen, und gegen seinen Inhalt hat die Klägerin keine Beanstandungen erhoben), und daß dem Patienten bei Operateuren mit ungenügender Erfahrung oder auffällig hoher Zwischenfallsfrequenz Beweiserleichterungen gewährt werden.
  • BGH, 16.11.1971 - VI ZR 76/70

    Aufklärungspflicht - Arzt - Schädliche Folgen - Gebotenheit - Eingriff -

    Auszug aus BGH, 22.01.1980 - VI ZR 263/78
    Auf die Sicht des verständigen Patienten hat die Rechtsprechung zwar abgestellt im Zusammenhang mit der Frage, wo die Pflicht des Arztes, den Patienten, ohne gefragt zu sein, auch über extrem seltene Risiken aufzuklären, ihre Grenzen findet (vgl. BGHZ 29, 46, 60; Senatsurteil vom 16. November 1971 - VI ZR 76/70 - VersR 1972, 153).
  • BGH, 05.07.1973 - VII ZR 12/73

    Nachweis der Kausalität einer vertraglichen Aufklärungs- oder

    Auszug aus BGH, 22.01.1980 - VI ZR 263/78
    Daher hat die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs den Nachweis, daß der Patient sich auch bei ordnungsmäßiger Aufklärung zu dem Eingriff entschlossen haben würde, zwar im Grundsatz immer für möglich gehalten (BGHZ 29, 176, 187; vgl. auch BGHZ 61, 118, 123; Senatsbeschluß vom 10. Juli 1979 - VI ZR 196/78 - VersR 1979, 1012; Stoll a.a.O. S. 159; Deutsch NJW 1979, 1906) und in Sonderfällen (vgl. Senatsurteil vom 18. Mai 1965 - VI ZR 4/64 - VersR 1965, 718, 719) auch als erbracht angesehen.
  • BGH, 14.03.1978 - VI ZR 213/76

    Dammschnitt - § 823 Abs. 1 BGB, Arzthaftung, § 611 BGB

    Auszug aus BGH, 22.01.1980 - VI ZR 263/78
    Der Senat hat schon in seinem Urteil vom 14. März 1978 (VI ZR 213/76 - VersR 1978, 542, 544) betont, die Beweislastverteilung im Arztfehlerprozeß dürfe nicht außer Acht lassen, daß es hier spezifische Beweisnöte auf beiden Seiten gibt.
  • BGH, 16.01.1959 - VI ZR 179/57

    Ärztliche Aufklärungspflicht

    Auszug aus BGH, 22.01.1980 - VI ZR 263/78
    Daher hat die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs den Nachweis, daß der Patient sich auch bei ordnungsmäßiger Aufklärung zu dem Eingriff entschlossen haben würde, zwar im Grundsatz immer für möglich gehalten (BGHZ 29, 176, 187; vgl. auch BGHZ 61, 118, 123; Senatsbeschluß vom 10. Juli 1979 - VI ZR 196/78 - VersR 1979, 1012; Stoll a.a.O. S. 159; Deutsch NJW 1979, 1906) und in Sonderfällen (vgl. Senatsurteil vom 18. Mai 1965 - VI ZR 4/64 - VersR 1965, 718, 719) auch als erbracht angesehen.
  • BGH, 25.09.1968 - VIII ZR 108/66

    Zur Haftung des Zwischenhändlers für Folgeschäden

    Auszug aus BGH, 22.01.1980 - VI ZR 263/78
    Solche Umstände, die für das ärztliche Handeln typisch sind und anders als in vielen technischen Bereichen die Gewähr für einen Erfolg ohne Zwischenfälle unmöglich machen, gehören zu den Gründen, aus denen die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die unmittelbare oder entsprechende Anwendung der Beweisregel des § 282 BGB - mit hier nicht eingreifenden Ausnahmen (Senatsurteil vom 11. Oktober 1977 - VI ZR 110/75 - VersR 1978, 82) - ablehnt (Senatsurteil vom 18. Dezember 1968 - VI ZR 212/67 - VersR 1969, 310, 312).
  • BGH, 11.10.1977 - VI ZR 110/75

    Ärztliche Behandlung - Beweislastumkehr - Arzt - Fehlerhaftes Narkosegerät

    Auszug aus BGH, 22.01.1980 - VI ZR 263/78
    Solche Umstände, die für das ärztliche Handeln typisch sind und anders als in vielen technischen Bereichen die Gewähr für einen Erfolg ohne Zwischenfälle unmöglich machen, gehören zu den Gründen, aus denen die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die unmittelbare oder entsprechende Anwendung der Beweisregel des § 282 BGB - mit hier nicht eingreifenden Ausnahmen (Senatsurteil vom 11. Oktober 1977 - VI ZR 110/75 - VersR 1978, 82) - ablehnt (Senatsurteil vom 18. Dezember 1968 - VI ZR 212/67 - VersR 1969, 310, 312).
  • BGH, 23.10.1979 - VI ZR 197/78

    Aufklärungspflicht eines Arztes im Vorfeld einer Blinddarmoperation - Umfang der

    Auszug aus BGH, 22.01.1980 - VI ZR 263/78
    Wäre dies so gewesen, dann wäre wohl nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 23. Oktober 1979 - VI ZR 197/78 - VersR 1980, 68 m.w.Nachw.) der Klägerin auch, wenn sie es wirklich genauer wissen wollte, eine exakte Frage nach den ihr (angeblich) nicht genau bekannten Auswirkungen des ihr bekannten Zwischenfalls zuzumuten gewesen.
  • BGH, 17.12.1968 - VI ZR 212/67
  • BGH, 26.09.1961 - VI ZR 225/60

    Schutzbereich und Folgeschäden

  • BGH, 25.11.1975 - VI ZR 122/73

    Umfang der ärztlichen Hinweispflicht in Bezug auf mit einer Operation verbunden

  • BGH, 26.09.1961 - VI ZR 124/60
  • BGH, 18.05.1965 - VI ZR 4/64

    Einholung eines Obergutachtens - Beweis für die Fehlerhaftigkeit einer Operation

  • BGH, 10.07.1979 - VI ZR 196/78

    Aufklärungsbedürftigkeit der Gefahr von Infektionsfolgen

  • OLG Hamm, 05.06.1978 - 3 U 77/78
  • OLG München, 21.12.2017 - 1 U 454/17

    (Ererbter) Schmerzensgeldanspruch nach künstlicher Ernährung mittels PEG-Sonde

    Nach allgemeinen Grundsätzen des Arzthaftungsrechts muss jedoch der Behandelnde beweisen, dass der Patient auch im Fall einer ordnungsgemäßen Aufklärung in die Maßnahme eingewilligt hätte (BGH in ständiger Rechtsprechung, vgl. z.B. Urt. v. 22.01.1980 - VI ZR 263/78, juris-Rn. 20; seit dem 26.02.2013: § 630h Abs. 2 BGB).
  • BGH, 18.12.1990 - VI ZR 169/90

    Darlegungs- und Beweislast des Krankenhausträgers bei Verletzung eines Patienten

    Denn der Arzt schuldet dem Patienten nicht die erfolgreiche Herstellung seiner Gesundheit, sondern lediglich das sorgfältige Bemühen um Hilfe und Heilung; die Vorgänge im lebenden Organismus können auch vom besten Arzt nicht immer so beherrscht werden, daß schon der ausbleibende Erfolg oder auch ein Fehlschlag auf sein Verschulden bei der Behandlung hindeuten würden (Senatsurteile vom 17. Dezember 1968 - VI ZR 212/67 - VersR 1969, 310, 312; vom 15. März 1977 - VI ZR 201/75 - VersR 1977, 546, 547 und vom 22. Januar 1980 - VI ZR 263/78 - VersR 1980, 428 = AHRS 6325/4).
  • BGH, 25.03.2003 - VI ZR 131/02

    Zeitpunkt der Aufklärung über die Risiken eines operativen Eingriffs

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats entfällt eine solche Haftung, wenn feststeht, daß der Patient über das maßgebliche Risiko bereits anderweit aufgeklärt ist, da er dann weiß, in welchen Eingriff er einwilligt (vgl. Senatsurteile vom 28. Februar 1984 - VI ZR 70/82 - VersR 1984, 538, 539; vom 22. Januar 1980 - VI ZR 263/78 - VersR 1980, 428, 429; vom 23. Oktober 1979 - VI ZR 197/78 - VersR 1980, 68, 69).
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