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   BGH, 24.11.1977 - III ZR 153/75   

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BGH, 24.11.1977 - III ZR 153/75 (https://dejure.org/1977,9057)
BGH, Entscheidung vom 24.11.1977 - III ZR 153/75 (https://dejure.org/1977,9057)
BGH, Entscheidung vom 24. November 1977 - III ZR 153/75 (https://dejure.org/1977,9057)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz infolge Beeinträchtigung des Eigentums (eingerichteter und ausgeübter Gewerbebetrieb) durch das Nachbargrundstück - Beeinträchtigung durch einen angrenzenden Truppenübungsplatz - Anspruch auf Enteignungsentschädigung - Duldungspflicht einer ortsüblichen ...

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Papierfundstellen

  • MDR 1978, 1005
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 20.03.1975 - III ZR 215/71

    Maß des zumutbaren Straßenlärms; Rechtsnatur einer Entschädigung nach BImSchG

    Auszug aus BGH, 24.11.1977 - III ZR 153/75
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats steht dem Kläger daher ein öffentlich-rechtlicher Anspruch auf Enteignungsentschädigung zu, wenn die Einwirkungen unmittelbar in sein Eigentum eingriffen, nicht untersagt werden konnten und die Grenze dessen überschritten, was der Kläger nach der nachbarrechtlichen Vorschrift des § 906 BGB entschädigungslos hinnehmen muß (BGHZ 64, 220, 222 m.w.Nachw.; Urt. v. 19. Februar 1976 - III ZR 13/74 = NJW 1976, 1204, 1205).

    Im übrigen gewähre der Bundesgerichtshof nunmehr mit Rücksicht auf die im Bundesimmissionsschutzgesetz getroffene Wertentscheidung Entschädigungsansprüche wegen Straßenlärms bereits bei schwerer Beeinträchtigung (Senatsurteil BGHZ 64, 220).

    In Abweichung von diesen Entscheidungen hat der erkennende Senat in der Entscheidung BGHZ 64, 220, 223 ff allerdings ausgesprochen, bei der Würdigung, welches Maß von Straßenlärm dem Eigentümer eines Wohngrundstücks entschädigungslos zugemutet werden könne, sei nunmehr die Wertentscheidung des Bundesimmissionsschutzgesetzes für den Schutz von Wohngebieten vor schädlichen Umwelteinwirkungen zu beachten.

  • BGH, 22.12.1967 - V ZR 11/67

    Ausgleichsanspruch des Eigentümers wegen von einer Straße ausgehenden Lärms;

    Auszug aus BGH, 24.11.1977 - III ZR 153/75
    Denn die Rechtsprechung, daß Beeinträchtigungen durch Zunahme des Straßenverkehrs für die Anlieger nur ganz ausnahmsweise unzumutbar seien (BGHZ 49, 148, 152) und daß ein Anliegerbetrieb bei einer vorübergehenden Verkehrsbeschränkung durch Straßenarbeiten Umsatzrückgänge für einige Wochen oder Monate entschädigungslos hinnehmen müsse (Senatsurteil BGHZ 57, 359, 368 "Frankfurter U-Bahn"), beruhe auf der Erwägung, daß der Straßenanlieger die Vorteile der Straße genieße, an ihrem Gemeingebrauch verstärkt teilnehme, mit dem Schicksal der Straße verbunden sei und deshalb Verkehrslärm, Ausbesserungsarbeiten und dergl.

    Trotzdem ist auch für den vorliegenden Fall an der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs festzuhalten, nach der nur besonders schwere Beeinträchtigungen durch Straßenlärm die Grenze des Zumutbaren überschreiten und zu einem Entschädigungsanspruch führen (BGHZ 49, 148, 152; 54, 384, 391).

  • BGH, 30.10.1970 - V ZR 150/67

    Immissionen durch Bau und Betrieb einer Fernverkehrsstraße

    Auszug aus BGH, 24.11.1977 - III ZR 153/75
    Ihr gegenüber ist dem Betroffenen der Unterlassungsanspruch gemäß §§ 1004, 903, 906 BGB, der sonst zur Abwehr übermäßiger Immissionen gegeben ist, grundsätzlich versagt (BGHZ 29, 314, 317; 54, 384, 387; Senatsurteil vom 11. Juli 1963 - III ZR 55/62 = NJW 1963, 2020, 2021 m.w.Nachw.; vgl. auch RG Gruch Bd. 45, 1016, 1018).

    Trotzdem ist auch für den vorliegenden Fall an der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs festzuhalten, nach der nur besonders schwere Beeinträchtigungen durch Straßenlärm die Grenze des Zumutbaren überschreiten und zu einem Entschädigungsanspruch führen (BGHZ 49, 148, 152; 54, 384, 391).

  • BGH, 20.12.1971 - III ZR 79/69

    Enteignender Charakter einer Gewerbebeeinträchtigung infolge U-Bahn-Baus;

    Auszug aus BGH, 24.11.1977 - III ZR 153/75
    Denn die Rechtsprechung, daß Beeinträchtigungen durch Zunahme des Straßenverkehrs für die Anlieger nur ganz ausnahmsweise unzumutbar seien (BGHZ 49, 148, 152) und daß ein Anliegerbetrieb bei einer vorübergehenden Verkehrsbeschränkung durch Straßenarbeiten Umsatzrückgänge für einige Wochen oder Monate entschädigungslos hinnehmen müsse (Senatsurteil BGHZ 57, 359, 368 "Frankfurter U-Bahn"), beruhe auf der Erwägung, daß der Straßenanlieger die Vorteile der Straße genieße, an ihrem Gemeingebrauch verstärkt teilnehme, mit dem Schicksal der Straße verbunden sei und deshalb Verkehrslärm, Ausbesserungsarbeiten und dergl.
  • BVerfG, 29.11.1961 - 1 BvR 148/57

    Bahnhofsapotheke Frankfurt

    Auszug aus BGH, 24.11.1977 - III ZR 153/75
    Als "Eigentum" in diesem Sinne kommt hier - wie auch das Berufungsgericht angenommen hat - das eigentumsmäßig geschützte Recht des Klägers an seinem eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb in Betracht (vgl. BVerfGE 13, 225, 229).
  • BGH, 15.04.1959 - V ZR 3/58

    Ortsüblichkeit von Immissionen

    Auszug aus BGH, 24.11.1977 - III ZR 153/75
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gehört zur Ortsüblichkeit allerdings in der Regel, daß die die Beeinträchtigung bewirkende Benutzung öfter vorkommt, es sich also nicht um einmalige Maßnahmen handelt (BGHZ 30, 273, 278; BGH Warn 1967 Nr. 115 und 1975 Nr. 177 "Porta Nigra").
  • BGH, 16.04.1964 - III ZR 182/63

    Amtshaftung bei Teilnahme am allgemeinen Verkehr

    Auszug aus BGH, 24.11.1977 - III ZR 153/75
    In diesem Fall hätte es sich um hoheitliche Einwirkungen der beklagten Bundesrepublik gehandelt (Senatsurteile BGHZ 42, 176, 180; 49, 267, 274; vom 14. Oktober 1963 - III ZR 188/62 = BGHWarn 1963 Nr. 198; vom 5. Mai 1975 - III ZR 51/73 = NJW 1975, 1321, insoweit in BGHZ 64, 201 nicht abgedruckt).
  • BGH, 19.02.1976 - III ZR 13/74

    Begriff der Ortsüblichkeit

    Auszug aus BGH, 24.11.1977 - III ZR 153/75
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats steht dem Kläger daher ein öffentlich-rechtlicher Anspruch auf Enteignungsentschädigung zu, wenn die Einwirkungen unmittelbar in sein Eigentum eingriffen, nicht untersagt werden konnten und die Grenze dessen überschritten, was der Kläger nach der nachbarrechtlichen Vorschrift des § 906 BGB entschädigungslos hinnehmen muß (BGHZ 64, 220, 222 m.w.Nachw.; Urt. v. 19. Februar 1976 - III ZR 13/74 = NJW 1976, 1204, 1205).
  • BGH, 18.02.1959 - V ZR 11/57

    Autobahnschäden und Allgemeines Kriegsfolgengesetz

    Auszug aus BGH, 24.11.1977 - III ZR 153/75
    Ihr gegenüber ist dem Betroffenen der Unterlassungsanspruch gemäß §§ 1004, 903, 906 BGB, der sonst zur Abwehr übermäßiger Immissionen gegeben ist, grundsätzlich versagt (BGHZ 29, 314, 317; 54, 384, 387; Senatsurteil vom 11. Juli 1963 - III ZR 55/62 = NJW 1963, 2020, 2021 m.w.Nachw.; vgl. auch RG Gruch Bd. 45, 1016, 1018).
  • BGH, 11.07.1963 - III ZR 55/62

    Clubhaus - Enteignender Eingriff, Immissionen

    Auszug aus BGH, 24.11.1977 - III ZR 153/75
    Ihr gegenüber ist dem Betroffenen der Unterlassungsanspruch gemäß §§ 1004, 903, 906 BGB, der sonst zur Abwehr übermäßiger Immissionen gegeben ist, grundsätzlich versagt (BGHZ 29, 314, 317; 54, 384, 387; Senatsurteil vom 11. Juli 1963 - III ZR 55/62 = NJW 1963, 2020, 2021 m.w.Nachw.; vgl. auch RG Gruch Bd. 45, 1016, 1018).
  • BGH, 08.02.1971 - III ZR 33/68

    Umbau einer Straße zur Sackgasse

  • BGH, 29.01.1968 - III ZR 111/66

    Haftung der Stationierungsstreitkräfte

  • BGH, 10.11.1977 - III ZR 166/75

    Schadensersatz infolge Beeinträchtigungen des Grundstücks durch

  • BGH, 14.10.1963 - III ZR 188/62

    Schützenpanzer - Manöverschaden, enteignender Eingriff, kein Ausschluß durch § 77

  • BGH, 05.05.1975 - III ZR 51/73

    Arbeitsunfall im öffentlichen Dienst

  • BGH, 03.12.1971 - V ZR 138/69

    Rechtsweg bei einer Abwehrklage gegen den Träger der Straßenbaulast - Aufgaben

  • BGH, 02.06.1969 - III ZR 224/67

    Klage gegen die Nachbargemeinde auf Unterlassung des Einleitens von Regenwasser

  • BGH, 13.11.1964 - V ZR 106/62
  • BGH, 26.06.1961 - III ZR 72/60

    Eindringen von Wasser aus einem Kanalisationsnetz - Anspruch auf Schadensersatz -

  • BGH, 08.11.1990 - III ZR 251/89

    Beeinträchtigung in der Jagdausübung

    Da die manöverbedingten Einwirkungen auf das Wild über das für den Zweck der militärischen Übung Notwendige nicht hinausgingen (vgl. Senatsurteil vom 24. November 1977 - III ZR 153/75 = WM 1978, 852, 853), ist kein rechtswidriges Verhalten gegeben, so daß eine Ersatzpflicht wegen enteignungsgleichen Eingriffs ausscheidet.

    Wie dargetan, besteht für eine Pflichtverletzung bei der Durchführung des Manövers (vgl. Senatsurteil vom 24. November 1977 aaO.), kein Anhaltspunkt.

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