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   FG Münster, 12.07.2012 - 13 K 2675/10 Kg   

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FG Münster, 12.07.2012 - 13 K 2675/10 Kg (https://dejure.org/2012,24563)
FG Münster, Entscheidung vom 12.07.2012 - 13 K 2675/10 Kg (https://dejure.org/2012,24563)
FG Münster, Entscheidung vom 12. Juli 2012 - 13 K 2675/10 Kg (https://dejure.org/2012,24563)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wohnsitz eines Kindes

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Kindergeld: - Wohnsitz eines Kindes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Zur Frage des inländischen Wohnsitzes eines im Ausland geborenen Kindes

Papierfundstellen

  • EFG 2012, 2125
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (21)

  • BFH, 07.04.2011 - III R 77/09

    Wohnsitz bei Geburt des Kindes im Ausland

    Auszug aus FG Münster, 12.07.2012 - 13 K 2675/10
    Auf den Willen des gesetzlichen Vertreters kommt es nicht an (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 07. April 2011 III R 77/09, BFH/NV 2011, 1351; BFH-Urteil vom 22. April 1994 III R 22/92, BFHE 174, 523, BStBl II 1994, 887).

    Auch ein Kind begründet deshalb erst dann einen Wohnsitz, wenn es eine Wohnung unter Umständen innehat, die auf das Beibehalten und Benutzen schließen lassen (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 07. April 2011 III R 77/09, BFH/NV 2011, 1351).

    Auch teilen minderjährige Kinder nicht stets - gleichsam automatisch - sämtliche Wohnsitze ihrer Eltern, wenn diese über mehrere Wohnsitze verfügen (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 07. April 2011 III R 77/09, BFH/NV 2011, 1351; BFH-Beschluss vom 15. Mai 2009 III B 209/08, BFH/NV 2009, 1630; andere Auffassung: Urteil des FG Baden-Württemberg vom 18. November 2008 8 K 37/07, EFG 2009, 420).

    Soweit Rechtsprechung (z.B. BFH-Urteil vom 11. April 1984 I R 230/80, juris, m.w.N.) und Literatur (z.B. Buciek, in: Beermann/Gosch § 8 AO Rz. 22 und 30) davon ausgehen, dass über das Rechtsinstitut des Familienwohnsitzes das "Innehaben einer Wohnung" durch einen Familienangehörigen vermittelt werden kann, so gilt dies zudem uneingeschränkt nur für das "Beibehalten" eines bereits vorhandenen Wohnsitzes (vgl. BFH-Urteil vom 07. April 2011 III R 77/09, BFH/NV 2011, 1351).

    Auch der BFH hält es - wie er in seinem Urteil vom 07. April 2011 III R 77/09, BFH/NV 2011, 1351 ausführt - unter solchen Umständen für möglich, dass ein im Ausland geborenes Kind bereits von Geburt an den inländischen (Familien-)Wohnsitz teilt.

    Insgesamt müsse die tatsächliche Gestaltung aber dafür sprechen, dass das Kind bereits mit seiner Geburt im Ausland seinen Wohnsitz in der elterlichen Wohnung im Inland begründet, weil es diese über seine Eltern innehat und Umstände vorliegen, die auf eine Nutzung der Wohnung auch durch das Kind schließen lassen (vgl. BFH-Urteil vom 07. April 2011 III R 77/09, BFH/NV 2011, 1351).

    Zum einen handelte es sich bei der Wohnung in E. in der Zeit, in der der Kläger in die USA entsandt war, schon nicht um den (Familien-)Wohnsitz, den das Kind - wie der BFH in seinem Urteil vom 07. April 2011 III R 77/09, BFH/NV 2011, 1351 anführt - ausnahmsweise bereits von Geburt an teilen kann.

  • BFH, 19.03.1997 - I R 69/96

    Beibehaltung des inländischen Wohnsitzes bei Auslandstätigkeit

    Auszug aus FG Münster, 12.07.2012 - 13 K 2675/10
    Bei kurzzeitigen Aufenthalten ist mithin entscheidend, ob objektiv erkennbare Umstände dafür sprechen, dass der Steuerpflichtige die Wohnung für Zwecke "eigenen Wohnens" beibehält und die Aufenthalte nicht nur sog. Besuchscharakter haben (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 28. Januar 2004 I R 56/02, BFH/NV 2004, 917; BFH-Urteil vom 19. März 1997 I R 69/96, BFHE 182, 296, BStBl II 1997, 1003).

    Ferner hat der Kläger die Wohnung nach der Beendigung der Arbeitnehmerentsendung ab Juni 2011 wieder als "Familienwohnung" genutzt, was nach der Lebenserfahrung auch für die Beibehaltung des Wohnsitzes im Sinne des § 8 AO während des Auslandsaufenthalts spricht (vgl. auch BFH-Urteil vom 19. März 1997 I R 69/96, BFHE 182, 296, BStBl II 1997, 1003).

    Eine feste zeitliche Grenze gibt es dabei nicht (vgl. auch Koenig, in: Pahlke, AO, 2. Auflage 2009, § 8 Rz. 13; BFH-Urteil vom 19. März 1997 I R 69/96, BFHE 182, 296, BStBl II 1997, 1003; andere Auffassung wohl: Urteil des FG München vom 21. Oktober 2010 5 K 3492/09, juris: zeitlich zusammenhängender Aufenthalt von mehr als sechs Monaten).

  • BFH, 23.11.2000 - VI R 107/99

    Kindergeld bei Auslandsstudium

    Auszug aus FG Münster, 12.07.2012 - 13 K 2675/10
    Sie muss die Wohnung tatsächlich nutzen, d.h. sie als Bleibe entweder ständig benutzen oder sie doch mit einer gewissen Regelmäßigkeit - wenn auch in größeren Zeitabständen - aufsuchen (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 23. November 2000 VI R 107/99, BFHE 193, 558, BStBl II 2001, 294; BFH-Urteil vom 22. April 1994 III R 22/92, BFHE 174, 523, BStBl II 1994, 887).

    In dieser zur objektiven Eignung hinzutretenden subjektiven Bestimmung liegt der Unterschied zwischen dem bloßen Aufenthaltnehmen in einer Wohnung und dem Wohnsitz (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 23. November 2000 VI R 107/99, BFHE 193, 558, BStBl II 2001, 294).

    So führt insbesondere ein mehrjähriger Schulbesuch im Ausland, für den das minderjährige Kind vor Ort bei Verwandten untergebracht ist, regelmäßig dazu, dass das Kind die elterliche Wohnung im Inland nicht weiterhin unter Umständen innehat, die darauf hinweisen, dass die Wohnung beibehalten und als solche genutzt werden soll und wird (vgl. u.a. BFH-Urteile vom 23. November 2000 VI R 165/99, BFHE 193, 569, BStBl II 2001, 279, und VI R 107/99, BFHE 193, 558, BStBl II 2001, 294).

  • BFH, 28.01.2004 - I R 56/02

    Inländischer Zweitwohnsitz - unbeschränkte Steuerpflicht

    Auszug aus FG Münster, 12.07.2012 - 13 K 2675/10
    Da die Vorschrift des § 8 AO ohne Unterscheidung nur das Vorliegen "eines" Wohnsitzes verlangt, geht sie erkennbar von der Gleichwertigkeit aller Wohnsitze einer Person aus (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 28. Januar 2004 I R 56/02, BFH/NV 2004, 917; BFH-Urteil vom 24. Januar 2001 I R 100/99, BFH/NV 2001, 952).

    Bei kurzzeitigen Aufenthalten ist mithin entscheidend, ob objektiv erkennbare Umstände dafür sprechen, dass der Steuerpflichtige die Wohnung für Zwecke "eigenen Wohnens" beibehält und die Aufenthalte nicht nur sog. Besuchscharakter haben (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 28. Januar 2004 I R 56/02, BFH/NV 2004, 917; BFH-Urteil vom 19. März 1997 I R 69/96, BFHE 182, 296, BStBl II 1997, 1003).

  • BFH, 22.04.1994 - III R 22/92

    Ausbildungsfreibetrag für ausländisches Kind

    Auszug aus FG Münster, 12.07.2012 - 13 K 2675/10
    Sie muss die Wohnung tatsächlich nutzen, d.h. sie als Bleibe entweder ständig benutzen oder sie doch mit einer gewissen Regelmäßigkeit - wenn auch in größeren Zeitabständen - aufsuchen (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 23. November 2000 VI R 107/99, BFHE 193, 558, BStBl II 2001, 294; BFH-Urteil vom 22. April 1994 III R 22/92, BFHE 174, 523, BStBl II 1994, 887).

    Auf den Willen des gesetzlichen Vertreters kommt es nicht an (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 07. April 2011 III R 77/09, BFH/NV 2011, 1351; BFH-Urteil vom 22. April 1994 III R 22/92, BFHE 174, 523, BStBl II 1994, 887).

  • BFH, 20.11.2008 - III R 53/05

    Kindergeldrückforderung wegen Aufgabe des Inlandswohnsitzes - Bindung an die

    Auszug aus FG Münster, 12.07.2012 - 13 K 2675/10
    Melderechtliche Angaben sind unerheblich (vgl. BFH-Urteil vom 23. November 2008 III R 53/05, BFH/NV 2009, 564).

    Denn nach dem EStG handelt es sich bei der Einkommensteuer-Festsetzung und der Kindergeldfestsetzung um unterschiedliche Verfahren, so dass Entscheidungen des Finanzamts hinsichtlich des inländischen Wohnsitzes für die Kindergeldfestsetzung nicht bindend sind (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 24. Mai 2012 III R 14/10, juris; BFH-Urteil vom 20. November 2008 III R 53/05, BFH/NV 2009, 564).

  • BFH, 23.11.2000 - VI R 165/99

    Kindergeld bei ausländischem Schulbesuch

    Auszug aus FG Münster, 12.07.2012 - 13 K 2675/10
    So führt insbesondere ein mehrjähriger Schulbesuch im Ausland, für den das minderjährige Kind vor Ort bei Verwandten untergebracht ist, regelmäßig dazu, dass das Kind die elterliche Wohnung im Inland nicht weiterhin unter Umständen innehat, die darauf hinweisen, dass die Wohnung beibehalten und als solche genutzt werden soll und wird (vgl. u.a. BFH-Urteile vom 23. November 2000 VI R 165/99, BFHE 193, 569, BStBl II 2001, 279, und VI R 107/99, BFHE 193, 558, BStBl II 2001, 294).
  • BFH, 15.05.2009 - III B 209/08

    Kindergeld nach Versetzung ins Ausland: von den Eltern abweichender Wohnsitz

    Auszug aus FG Münster, 12.07.2012 - 13 K 2675/10
    Auch teilen minderjährige Kinder nicht stets - gleichsam automatisch - sämtliche Wohnsitze ihrer Eltern, wenn diese über mehrere Wohnsitze verfügen (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 07. April 2011 III R 77/09, BFH/NV 2011, 1351; BFH-Beschluss vom 15. Mai 2009 III B 209/08, BFH/NV 2009, 1630; andere Auffassung: Urteil des FG Baden-Württemberg vom 18. November 2008 8 K 37/07, EFG 2009, 420).
  • FG Baden-Württemberg, 18.11.2008 - 8 K 37/07

    Kindergeld für ein Kleinkind bei vorübergehendem Zweitwohnsitz des Vaters im

    Auszug aus FG Münster, 12.07.2012 - 13 K 2675/10
    Auch teilen minderjährige Kinder nicht stets - gleichsam automatisch - sämtliche Wohnsitze ihrer Eltern, wenn diese über mehrere Wohnsitze verfügen (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 07. April 2011 III R 77/09, BFH/NV 2011, 1351; BFH-Beschluss vom 15. Mai 2009 III B 209/08, BFH/NV 2009, 1630; andere Auffassung: Urteil des FG Baden-Württemberg vom 18. November 2008 8 K 37/07, EFG 2009, 420).
  • FG München, 21.10.2010 - 5 K 3492/09

    Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt des Kindergeldberechtigten bei

    Auszug aus FG Münster, 12.07.2012 - 13 K 2675/10
    Eine feste zeitliche Grenze gibt es dabei nicht (vgl. auch Koenig, in: Pahlke, AO, 2. Auflage 2009, § 8 Rz. 13; BFH-Urteil vom 19. März 1997 I R 69/96, BFHE 182, 296, BStBl II 1997, 1003; andere Auffassung wohl: Urteil des FG München vom 21. Oktober 2010 5 K 3492/09, juris: zeitlich zusammenhängender Aufenthalt von mehr als sechs Monaten).
  • BFH, 11.04.1984 - I R 230/80
  • BFH, 24.10.1969 - IV 290/64

    Steueranpassungsgesetz / Erstes Gesetz zur Änderung des Einkommensteuergesetzes

  • BFH, 03.03.1978 - VI R 195/75

    Wohnsitz in 1971 und 1972 in früheren sudetendeutschen Gebieten begründet keinen

  • BFH, 02.11.1994 - I B 110/94

    Anforderungen an die Darlegung einer Divergenz - Auslegung des Begriffs "Wohnung"

  • BFH, 24.01.2001 - I R 100/99

    Einkommensteuerpflicht - Hongkong - Wohnsitz - Ausland

  • BFH, 14.02.2001 - X R 82/97

    Wirtschaftliches Eigentum bei Dauernutzungsvertrag

  • BFH, 20.12.2001 - VI B 123/00

    Beschwerde - Prozesskostenhilfe - Erfolgsaussicht - Kindergeldanspruch -

  • BFH, 22.08.2007 - III R 89/06

    Ehegatten; Veranlagungswahlrecht

  • BFH, 29.09.2008 - III B 145/07

    Keine Zusammenveranlagung mit dem im Ausland lebenden Ehegatten

  • BFH, 24.05.2012 - III R 14/10

    Voraussetzungen für eine Kindergeldberechtigung wegen Behandlung als nach § 1

  • FG Hamburg, 15.04.1994 - V 61/92
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