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   FG Niedersachsen, 22.06.2015 - 7 K 19/13   

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FG Niedersachsen, 22.06.2015 - 7 K 19/13 (https://dejure.org/2015,42092)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 22.06.2015 - 7 K 19/13 (https://dejure.org/2015,42092)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 22. Juni 2015 - 7 K 19/13 (https://dejure.org/2015,42092)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 20 Abs. 9 EStG; § 52a Abs. 10 S. 10 EStG
    Einkommensteuerliche Abziehbarkeit von auf eine untergegangene Beteiligung entfallenen Schuldzinsen nach Einführung der Abgeltungsteuer als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen

  • Betriebs-Berater

    Abgeltungsteuer und Werbungskostenabzugsverbot bei Geschäftsführung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 52a; EStG § 20 Abs. 9
    Abgeltungsteuer und Werbungskostenabzugsverbot

  • rechtsportal.de

    EStG § 20 Abs. 9 ; EStG § 52a Abs. 10 S. 10
    Einkommensteuerliche Abziehbarkeit von auf eine untergegangene Beteiligung entfallenen Schuldzinsen nach Einführung der Abgeltungsteuer als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Abgeltungsteuer und Werbungskosten-Abzugsverbot - Auslegung § 52a Abs. 10 Satz 10 EStG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • niedersachsen.de (Leitsatz)
  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Abgeltungsteuer - und das Werbungskostenabzugsverbot

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Einkommensteuerliche Abziehbarkeit von auf eine untergegangene Beteiligung entfallenen Schuldzinsen nach Einführung der Abgeltungsteuer als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BB 2016, 726
  • EFG 2016, 641
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (24)

  • FG Düsseldorf, 14.11.2012 - 2 K 3893/11

    Abgeltungsteuer: Abzugsverbot des § 20 Abs. 9 Satz 1 2. Halbsatz EStG -

    Auszug aus FG Niedersachsen, 22.06.2015 - 7 K 19/13
    32 4. Dagegen haben einige Finanzgerichte entschieden, dass das Werbungskostenabzugsverbot des § 20 Abs. 9 in der hier fraglichen Fallkonstellation nicht anzuwenden sei (Urteile des FG Düsseldorf vom 14. November 2012 2 K 3893/11 E, EFG 2013, 926; des FG Köln vom 17. April 2013 7 K 244/12, EFG 2013, 1328; des Nds. FG vom 18. Februar 2014 3 K 433/13, EFG 2014, 1479; des FG Köln vom 22. Juli 2014 8 K 1937/11, EFG 2014, 1880).

    Einer solchen Auslegung stehe zudem der eindeutige Gesetzeswortlaut der besonderen Anwendungsvorschrift für § 20 Abs. 9 EStG entgegen (Urteil des FG Düsseldorf vom 14. November 2012 2 K 3893/11 E, EFG 2013, 926).

    § 52a Abs. 10 Satz 10 EStG schränke insofern nach seinem eindeutigen Wortlaut die Möglichkeit des Abzugs nachträglicher Werbungskosten nicht ein (vgl. Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 14. November 2012 2 K 3893/11 E, juris; Finanzgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 14. Dezember 2011, 2 K 1176/11, EFG 2012, 1146; Hamacher/Dahm in Corn/Carlé/Stahl/Strahl, EStG, § 20 Rz. 464).

    Hierdurch habe der Gesetzgeber zum Ausdruck gebracht, dass das Abzugsverbot (nur) dann gerechtfertigt sei, wenn Einnahmen zufließen, für welche die Besonderheiten des Abgeltungsverfahrens, nämlich der einheitliche Sparer-Pauschbetrag bzw. die Abgeltungsteuer von 25 v. H., zu beachten seien (vgl. Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 14. November 2012 2 K 3893/11 E, juris; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 17. Dezember 2012, 9 K 1637/10, juris).

  • BFH, 01.07.2014 - VIII R 53/12

    Nachträgliche Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen nach

    Auszug aus FG Niedersachsen, 22.06.2015 - 7 K 19/13
    Die anders lautende Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 1. Juli 2014 VIII R 53/12, BStBl. II 2014, 975) könne dagegen nicht überzeugen.

    Nach der Rechtsprechung des BFH können ab dem Veranlagungszeitraum 2009 tatsächlich entstandenen Schuldzinsen nicht mehr als Werbungskosten im Rahmen des § 20 EStG geltend machen werden (BFH-Urteil vom 1. Juli 2014 VIII R 53/12, BStBl. II 2014, 975).

    Dementsprechend könnte das Werbungskostenabzugsverbot verfassungsrechtlich ausreichend gerechtfertigt sein, weil der Nachteil des Werbungskostenabzugsverbots bei besser verdienenden Steuerpflichtigen durch den Vorteil des niedrigen Abgeltungssteuersatzes von 25% ausreichend kompensiert wird (so BFH-Urteil vom 1. Juli 2014 VIII R 53/12, BStBl. II 2014, 975; Jachmann, DStJG 34, 252; Musil, FR 2010, 149; Weber-Grellet, NJW 2008, 545; Ratschow in Blümich, § 20 EStG Rn. 28; a.A. Englisch, StuW 2007, 221, 238 f.; Jochum, Deutsche Steuer-Zeitung 2010, 309, 312 ff.; kritisch Intemann in Herrmann/Heuer/Raupach, § 20 EStG Anm. 8; Buge in Herrmann/Heuer/Raupach, § 20 EStG Anm. 682).

  • FG Köln, 17.04.2013 - 7 K 244/12

    Musterverfahren zum Werbungskostenabzug bei Abgeltungssteuer

    Auszug aus FG Niedersachsen, 22.06.2015 - 7 K 19/13
    Derartige Verkomplizierungen seien mit der mit Einführung der Abgeltungsteuer bezweckten Vereinfachung indes unvereinbar (vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 9. Oktober 2012 IV C 1 - S 2252/10/10013, BStBl. I 2012, 953, Rz. 322; Jochum, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, a.a.O., § 20 Rz. K 38 und K 77; ähnlich Niedersächsisches FG, Urteil vom 12. September 2012 4 K 316/10, juris; offengelassen FG München, Urteil in EFG 2013, 1915; a.A. FG Köln, Urteil vom 17. April 2013 7 K 244/12, EFG 2013, 1328).

    32 4. Dagegen haben einige Finanzgerichte entschieden, dass das Werbungskostenabzugsverbot des § 20 Abs. 9 in der hier fraglichen Fallkonstellation nicht anzuwenden sei (Urteile des FG Düsseldorf vom 14. November 2012 2 K 3893/11 E, EFG 2013, 926; des FG Köln vom 17. April 2013 7 K 244/12, EFG 2013, 1328; des Nds. FG vom 18. Februar 2014 3 K 433/13, EFG 2014, 1479; des FG Köln vom 22. Juli 2014 8 K 1937/11, EFG 2014, 1880).

    37 b. Auch das FG Köln legt die Anwendungsregel des § 52a Abs. 10 Satz 10 EStG dahingehend aus, dass § 20 Abs. 9 EStG nur anzuwenden sei, wenn dem Steuerpflichtigen nach dem 31. Dezember 2008 Einnahmen aus der Kapitalanlage zufließen (Urteil des FG Köln vom 17. April 2013 7 K 244/12, EFG 2013, 1328).

  • FG Baden-Württemberg, 17.12.2012 - 9 K 1637/10

    Verfassungswidrigkeit des Abzugsverbots für Werbungskosten bei den Einkünften aus

    Auszug aus FG Niedersachsen, 22.06.2015 - 7 K 19/13
    Hierdurch habe der Gesetzgeber zum Ausdruck gebracht, dass das Abzugsverbot (nur) dann gerechtfertigt sei, wenn Einnahmen zufließen, für welche die Besonderheiten des Abgeltungsverfahrens, nämlich der einheitliche Sparer-Pauschbetrag bzw. die Abgeltungsteuer von 25 v. H., zu beachten seien (vgl. Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 14. November 2012 2 K 3893/11 E, juris; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 17. Dezember 2012, 9 K 1637/10, juris).

    Dadurch trage er auch dem im Einkommensteuerrecht zu beachtenden objektiven Nettoprinzip Rechnung (vgl. hierzu Beschluss des BVerfG vom 06. Juli 2010 2 BvL 13/09, BGBl I 2010, 1157; Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 17. Dezember 2012, 9 K 1637/10, juris; Eggers, NWB 8/2011, 646, 648 f.).

  • FG Niedersachsen, 18.02.2014 - 3 K 433/13

    Werbungskostenabzug bei den Einkünften aus Kapitalvermögen im

    Auszug aus FG Niedersachsen, 22.06.2015 - 7 K 19/13
    32 4. Dagegen haben einige Finanzgerichte entschieden, dass das Werbungskostenabzugsverbot des § 20 Abs. 9 in der hier fraglichen Fallkonstellation nicht anzuwenden sei (Urteile des FG Düsseldorf vom 14. November 2012 2 K 3893/11 E, EFG 2013, 926; des FG Köln vom 17. April 2013 7 K 244/12, EFG 2013, 1328; des Nds. FG vom 18. Februar 2014 3 K 433/13, EFG 2014, 1479; des FG Köln vom 22. Juli 2014 8 K 1937/11, EFG 2014, 1880).

    Unabhängig von der Frage, wie der generelle Werbungskostenausschluss in § 20 Abs. 9 EStG verfassungsrechtlich zu würdigen sei, würde die Gesetzesauslegung durch den Beklagten in jedem Fall einen nicht folgerichtigen Eingriff in das objektive Nettoprinzip darstellen, weil dem Steuerpflichtigen der Werbungskostenabzug verwehrt würde, ohne dass er für die Einnahmen, auf die die Werbungskosten bezogen seien, in den Genuss des niedrigeren Abgeltungssteuersatzes gelangen könne (Urteil des Nds. FG vom 18. Februar 2014 3 K 433/13, EFG 2014, 1479).

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.12.2011 - 2 K 1176/11

    Abziehbarkeit von im Kalenderjahr 2008 geleisteten tatsächlichen Werbungskosten

    Auszug aus FG Niedersachsen, 22.06.2015 - 7 K 19/13
    Entscheidend sei, in welchem Jahr die den Aufwendungen zuzuordnenden Kapitaleinnahmen zufließen, ggf. ab wann diese zufließen können (vgl. FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 14. Dezember 2011 2 K 1176/11, EFG 2012, 1146; Findeis/Karlstedt, Betriebsberater -BB- 2011, 2075 unter V.; Eggers, Neue Wirtschaftsbriefe -NWB- 2011, 646; a. A. Jochum in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, Kommentar zum EStG, Loseblatt, § 20 Rdnr. K 77; Bundesministerium der Finanzen vom 09.10.2012 IV C 1-S 2252/10/10013, 2011/0948384, BStBl. I 2012, 953 Rz. 322).

    § 52a Abs. 10 Satz 10 EStG schränke insofern nach seinem eindeutigen Wortlaut die Möglichkeit des Abzugs nachträglicher Werbungskosten nicht ein (vgl. Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 14. November 2012 2 K 3893/11 E, juris; Finanzgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 14. Dezember 2011, 2 K 1176/11, EFG 2012, 1146; Hamacher/Dahm in Corn/Carlé/Stahl/Strahl, EStG, § 20 Rz. 464).

  • BVerfG, 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89

    Kapitalertragssteuer

    Auszug aus FG Niedersachsen, 22.06.2015 - 7 K 19/13
    Dabei sei auch zu gewichten, dass das BVerfG bereits in seiner Entscheidung zur Verfassungsmäßigkeit der Zinsbesteuerung gerade die Möglichkeit der Typisierung der Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen durch die Einräumung eines Freibetrags und die Senkung des Steuertarifs anerkannt habe (BVerfG-Urteil vom 27. Juni 1991 2 BvR 1493/89, BVerfGE 84, 239, BStBl II 1991, 654; mittelbar bestätigt durch BVerfG-Urteil vom 9. März 2004 2 BvL 17/02, BVerfGE 110, 94, BStBl II 2005, 56, BFH/NV 2004, Beilage 3, 293).

    Insgesamt betrachtet sei das Abzugsverbot für Werbungskosten i.S. des § 20 Abs. 9 Satz 1 EStG bei den Einkünften aus Kapitalvermögen danach verfassungsgemäß (gl.A. von Beckerath in Kirchhof, § 20 Rz. 14; Wernsmann in Brandt, Deutscher Finanzgerichtstag 2008, 107, 108 ff.; Eckhoff, FR 2007, 989, 997 f.; Musil, FR 2010, 149, 152 ff.; Weber-Grellet, Neue Juristische Wochenschrift 2008, 545, 548 f.; s. auch BVerfG-Urteil in BVerfGE 84, 239, BStBl II 1991, 654; mittelbar bestätigt durch BVerfG-Urteil in BVerfGE 110, 94, BStBl. II 2005, 56, BFH/NV 2004, Beilage 3, 293; a.A. Englisch, StuW 2007, 221, 238 f.; Jochum, Deutsche Steuer-Zeitung 2010, 309, 312 ff.).

  • BVerfG, 21.06.2006 - 2 BvL 2/99

    Tarifbegrenzung für gewerbliche Einkünfte bei der Einkommensteuer

    Auszug aus FG Niedersachsen, 22.06.2015 - 7 K 19/13
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) sei der Gesetzgeber grundsätzlich berechtigt, generalisierende, typisierende und pauschalierende Regelungen zu treffen, ohne wegen der damit im Einzelfall verbundenen Härten gegen die Belastungsgleichheit zu verstoßen (BVerfG-Beschlüsse vom 8. Oktober 1991 1 BvL 50/86, BVerfGE 84, 348; vom 11. November 1998 2 BvL 10/95, BVerfGE 99, 280, BStBl II 1999, 502; vom 21. Juni 2006 2 BvL 2/99, BVerfGE 116, 164, BFH/NV 2006, Beilage 4, 481).

    Zusätzliche Typisierungsspielräume könnten sich aus der Verfolgung verfassungsrechtlich anzuerkennender und von der gesetzgeberischen Entscheidung umfasster wirtschaftspolitischer Förderungs- und Lenkungsziele ergeben (BVerfG-Beschluss in BVerfGE 116, 164, BFH/NV 2006, Beilage 4, 481).

  • BVerfG, 09.03.2004 - 2 BvL 17/02

    Spekulationssteuer

    Auszug aus FG Niedersachsen, 22.06.2015 - 7 K 19/13
    Dabei sei auch zu gewichten, dass das BVerfG bereits in seiner Entscheidung zur Verfassungsmäßigkeit der Zinsbesteuerung gerade die Möglichkeit der Typisierung der Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen durch die Einräumung eines Freibetrags und die Senkung des Steuertarifs anerkannt habe (BVerfG-Urteil vom 27. Juni 1991 2 BvR 1493/89, BVerfGE 84, 239, BStBl II 1991, 654; mittelbar bestätigt durch BVerfG-Urteil vom 9. März 2004 2 BvL 17/02, BVerfGE 110, 94, BStBl II 2005, 56, BFH/NV 2004, Beilage 3, 293).

    Insgesamt betrachtet sei das Abzugsverbot für Werbungskosten i.S. des § 20 Abs. 9 Satz 1 EStG bei den Einkünften aus Kapitalvermögen danach verfassungsgemäß (gl.A. von Beckerath in Kirchhof, § 20 Rz. 14; Wernsmann in Brandt, Deutscher Finanzgerichtstag 2008, 107, 108 ff.; Eckhoff, FR 2007, 989, 997 f.; Musil, FR 2010, 149, 152 ff.; Weber-Grellet, Neue Juristische Wochenschrift 2008, 545, 548 f.; s. auch BVerfG-Urteil in BVerfGE 84, 239, BStBl II 1991, 654; mittelbar bestätigt durch BVerfG-Urteil in BVerfGE 110, 94, BStBl. II 2005, 56, BFH/NV 2004, Beilage 3, 293; a.A. Englisch, StuW 2007, 221, 238 f.; Jochum, Deutsche Steuer-Zeitung 2010, 309, 312 ff.).

  • FG Niedersachsen, 12.09.2012 - 4 K 316/10

    Zahlung einer Vorabverwaltungsgebühr im Jahr 2007 i.R.e. über 30 Jahre laufenden

    Auszug aus FG Niedersachsen, 22.06.2015 - 7 K 19/13
    Danach sei § 20 Abs. 9 EStG erstmals auf nach dem 31. Dezember 2008 zufließende Kapitalerträge anwendbar (vgl. FG München, Urteil vom 23. September 2013 7 K 3206/12, EFG 2013, 1915; Jochum, in: Kirchhof/Söhn/ Mellinghoff, EStG, § 20 Rz K 38 und K 77; Niedersächsisches FG, Urteil vom 12. September 2012 4 K 316/10, juris).

    Derartige Verkomplizierungen seien mit der mit Einführung der Abgeltungsteuer bezweckten Vereinfachung indes unvereinbar (vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 9. Oktober 2012 IV C 1 - S 2252/10/10013, BStBl. I 2012, 953, Rz. 322; Jochum, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, a.a.O., § 20 Rz. K 38 und K 77; ähnlich Niedersächsisches FG, Urteil vom 12. September 2012 4 K 316/10, juris; offengelassen FG München, Urteil in EFG 2013, 1915; a.A. FG Köln, Urteil vom 17. April 2013 7 K 244/12, EFG 2013, 1328).

  • FG München, 23.09.2013 - 7 K 3206/12

    Zeitlicher Anwendungsbereich des § 20 Abs. 9 Satz 1 2. Halbsatz EStG:

  • BVerfG, 06.07.2010 - 2 BvL 13/09

    Häusliches Arbeitszimmer

  • BVerfG, 09.12.2008 - 2 BvL 1/07

    Neuregelung der "Pendlerpauschale" verfassungswidrig

  • BFH, 02.12.2014 - VIII R 34/13

    Abgeltungsteuer: Günstigerprüfung, Anwendung von § 20 Abs. 9 EStG

  • BVerfG, 07.12.1999 - 2 BvR 301/98

    Häusliches Arbeitszimmer

  • BFH, 25.06.2009 - IX R 42/08

    Kein Halbabzugsverbot bei fehlenden Beteiligungseinkünften

  • BFH, 09.06.2010 - IX R 52/09

    Nachträgliche Anschaffungskosten - Halbabzugsgebot - Zur geschäftlichen

  • BFH, 14.07.2009 - IX R 8/09

    Halbabzugsverbot bei Auflösungsverlust

  • FG Köln, 22.07.2014 - 8 K 1937/11

    Zum Werbungskostenabzug bei Abgeltungssteuer

  • BVerfG, 11.11.1998 - 2 BvL 10/95

    Aufwandsentschädigung Ost

  • BFH, 16.03.2010 - VIII R 20/08

    Nachträgliche Schuldzinsen - Wesentliche Beteiligung - Berücksichtigung von

  • BFH, 28.02.2018 - VIII R 41/15

    Abgeltungsteuer-Anwendung von § 20 Abs. 9 EStG auch bei fehlendem Zufluss von

  • BVerfG, 08.10.1991 - 1 BvL 50/86

    Zweifamilienhaus

  • BFH, 29.10.2013 - VIII R 13/11

    Zinsen auf nachträgliche Anschaffungskosten einer aufgegebenen GmbH-Beteiligung -

  • BFH, 28.02.2018 - VIII R 41/15

    Abgeltungsteuer-Anwendung von § 20 Abs. 9 EStG auch bei fehlendem Zufluss von

    Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 22. Juni 2015 7 K 19/13 aufgehoben.

    Der daraufhin erhobenen Klage gab das Finanzgericht (FG) mit seinem in Entscheidung der Finanzgerichte (EFG) 2016, 641 veröffentlichten Urteil vom 22. Juni 2015 7 K 19/13 statt.

  • FG Köln, 14.11.2023 - 5 K 1843/16

    Wie lange gilt der Antrag nach § 32d Abs. 2 Nr. 3 EStG?

    Der BFH habe im Verfahren VIII R 41/15 entgegen der Vorinstanz (Finanzgericht - FG - Niedersachsen 7 K 19/13) im Urteil vom 18. Februar 2018 entschieden, dass das Werbungskostenabzugsverbot des § 20 Abs. 9 EStG auch dann Anwendung finde, wenn Ausgaben, die nach dem 31. Dezember 2008 angefallen seien, mit vor dem 01. Januar 2009 zugeflossenen Kapitalerträgen zusammenhingen.
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