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   LG Paderborn, 06.04.2016 - 4 O 416/15   

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LG Paderborn, 06.04.2016 - 4 O 416/15 (https://dejure.org/2016,11079)
LG Paderborn, Entscheidung vom 06.04.2016 - 4 O 416/15 (https://dejure.org/2016,11079)
LG Paderborn, Entscheidung vom 06. April 2016 - 4 O 416/15 (https://dejure.org/2016,11079)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (21)

  • OLG Düsseldorf, 12.06.2015 - 22 U 17/15

    Anforderungen an die Belehrung über das Widerrufsrecht bei einem

    Auszug aus LG Paderborn, 06.04.2016 - 4 O 416/15
    Die Klageanträge zu 1.) und 2.) betreffen die Frage des Bestehens oder Nichtbestehens eines durch Widerruf geschaffenen Rückabwicklungsschuldverhältnisses und der konkreten sich daraus ergebenden Rückabwicklungsfolgen (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 12.06.2015, Az. 22 U 17/15, juris-Rn. 45 m.w.N.).

    Hiervon ausgehend halten Teile der Rechtsprechung bereits bei der Frage nach dem Entfall der Gesetzlichkeitsfiktion solche Änderungen für unschädlich, bei denen es ausgeschlossen ist, dass der Adressat der Belehrung sie inhaltlich anders als den Text im Muster nach Anlage 2 der BGB-InfoV verstehen könnte und werten sie nicht als inhaltliche Bearbeitung im Sinne der höchstrichterlichen Rechtsprechung (OLG Düsseldorf, Urt. v. 12.06.2015, Az. 22 U 17/15; Urt. v. 07.12.2012, Az. 17 U 139/11; OLG Frankfurt, Urt. v. 07.07.2014, Az. 27 O 172/13, juris-Rn. 38 f.; Urt. v. 17.09.2014, Az. 23 U 288/13; OLG Hamburg, Urt. v. 03.07.2015, Az. 13 U 26/15).

    Zum einen ist die Aufnahme der Belehrung zu verbundenen Geschäften, wenn - wie hier - ein solches konkret gar nicht vorliegt, rein vorsorglich und insoweit für den konkreten Verbraucher im konkreten Fall überflüssig (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 12.06.2015, Az. 22 U 17/15, juris-Rn. 70).

    Zum einen ist die Aufnahme von Zusätzen, wenn - wie hier - ein sie erforderndes Geschäft konkret gar nicht vorliegt, rein vorsorglich und insoweit für den konkreten Verbraucher im konkreten Fall überflüssig (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 12.06.2015, Az. 22 U 17/15, juris-Rn. 70).

  • LG Nürnberg-Fürth, 30.07.2015 - 6 O 214/15

    Widerrufsbelehrung, Deutlichkeitsgebot

    Auszug aus LG Paderborn, 06.04.2016 - 4 O 416/15
    Die Vorschrift des die Inhalte der Widerrufsbelehrung regelnden § 360 BGB a.F. ist ferner mangels Verweisung in § 495 Abs. 2 BGB a.F. nicht anwendbar; es gelten allein und unmittelbar die Regelungen des Art. 247 § 6 Abs. 2 EGBGB a.F. (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 24.04.2014, Az. 2 U 98/13, juris-Rn. 52; LG Nürnberg-Fürth, Urt. v. 30.07.2015, Az. 6 O 214/15, juris-Rn. 19).

    Eine weitere Hervorhebung ist weder erforderlich noch zweckmäßig (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 09.06.2015, Az. 16 U 151/14, juris-Rn. 12; OLG Stuttgart, Urt. v. 24.04.2014, Az. 2 U 98/13, juris-Rn. 72; LG Nürnberg-Fürth, Urt. v. 30.07.2015, Az. 6 O 214/15, juris-Rn. 30).

    Der Gesetzgeber hat sich jedoch bewusst dazu entschlossen, den Widerrufsinformationen keinen Vorrang mehr vor weiteren Pflichtangaben einzuräumen, wie es noch unter der Geltung des § 14 BGB-InfoV a.F. der Fall gewesen war (vgl. LG Heidelberg, a.a.O., juris-Rn. 16; LG Nürnberg-Fürth, Urt. v. 30.07.2015, Az. 6 O 214/15, juris-Rn. 22).

  • BGH, 20.11.2012 - II ZR 264/10

    Widerruf einer treuhandvermittelten Fondsbeteiligung: Wirksamkeit der verwendeten

    Auszug aus LG Paderborn, 06.04.2016 - 4 O 416/15
    Ausnahmsweise ist lediglich eine inhaltliche Anpassung des Musters an die gesetzliche Regelung zu Gunsten des Verbrauchers für unschädlich gehalten worden (BGH, Beschl. v. 20.11.2012, Az. II ZR 264/10, juris-Rn. 6).

    Denn eine nach dem materiellen Verbraucherschutzrecht korrekte Widerrufsbelehrung hat auch dann Bestand, wenn sie dem jeweiligen Muster - insbesondere soweit dieses selbst unzureichend ist - nicht entspricht (BGH, Beschl. v. 20.11.2012, Az. II ZR 264/10, juris-Rn. 6).

    Soweit daraufhin durch die Einleitung "aber erst" weitere Anforderungen an den Fristbeginn gestellt werden, ist deutlich und auch für einen verständigen Verbraucher offensichtlich eine darüber hinausgehende Regelung zu seinen Gunsten getroffen worden, da der tatsächliche Fristbeginn noch von weiteren Voraussetzungen abhängig gemacht und die Dauer des Widerrufsrechts damit faktisch verlängert wird (vgl. BGH, Beschl. v. 20.11.2012, Az. II ZR 264/10, juris-Rn. 6).

  • OLG Hamburg, 03.07.2015 - 13 U 26/15

    Verbraucherkreditvertrag: Sprachliche oder redaktionelle Änderungen der

    Auszug aus LG Paderborn, 06.04.2016 - 4 O 416/15
    Hiervon ausgehend halten Teile der Rechtsprechung bereits bei der Frage nach dem Entfall der Gesetzlichkeitsfiktion solche Änderungen für unschädlich, bei denen es ausgeschlossen ist, dass der Adressat der Belehrung sie inhaltlich anders als den Text im Muster nach Anlage 2 der BGB-InfoV verstehen könnte und werten sie nicht als inhaltliche Bearbeitung im Sinne der höchstrichterlichen Rechtsprechung (OLG Düsseldorf, Urt. v. 12.06.2015, Az. 22 U 17/15; Urt. v. 07.12.2012, Az. 17 U 139/11; OLG Frankfurt, Urt. v. 07.07.2014, Az. 27 O 172/13, juris-Rn. 38 f.; Urt. v. 17.09.2014, Az. 23 U 288/13; OLG Hamburg, Urt. v. 03.07.2015, Az. 13 U 26/15).

    Die Verwendung solch eines überflüssigen Hinweises ist aber kein Ansatz für die Annahme einer irreführenden Belehrung, da die Gestaltungshinweise zum gesetzlichen Muster insgesamt nur davon ausgehen, dass die Zusatzbelehrung als solche entfallen könne, aber nicht müsse (OLG Düsseldorf, a.a.O.; OLG Hamburg, Urt. v. 03.07.2015, Az. 13 U 26/15, juris-Rn. 20; OLG München, Hinweisbeschluss vom 30.04.2015, Az. 19 U 4833/14).

    Die Verwendung solch eines überflüssigen Hinweises ist aber kein Ansatz für die Annahme einer irreführenden Belehrung, da die Gestaltungshinweise zum gesetzlichen Muster insgesamt nur davon ausgehen, dass eine Zusatzbelehrung als solche entfallen könne, aber nicht müsse (OLG Düsseldorf, a.a.O.; OLG Hamburg, Urt. v. 03.07.2015, Az. 13 U 26/15, juris-Rn. 20; OLG München, a.a.O.).

  • BGH, 23.02.2016 - XI ZR 101/15

    Zur Gestaltung von Widerrufsinformationen bei Verbraucherdarlehensverträgen

    Auszug aus LG Paderborn, 06.04.2016 - 4 O 416/15
    cc) Die Anordnung zahlreicher alternativ in Betracht kommender Zusatzbelehrungen in Form einer Checkliste, wobei die für den jeweiligen Verbraucher gültigen Zusätze angekreuzt, die übrigen frei gelassen werden, begründet keine Unrichtigkeit der Widerrufsinformation (BGH, Urt. v. 23.02.2016, Az. XI ZR 549/14 u. XI ZR 101/15).

    In der Gestaltung liegt kein Verstoß gegen das Deutlichkeitsgebot (BGH, Urt. v. 23.02.2016, Az. XI ZR 549/14 u. XI ZR 101/15).

  • BGH, 23.02.2016 - XI ZR 549/14

    Zur Gestaltung von Widerrufsinformationen bei Verbraucherdarlehensverträgen

    Auszug aus LG Paderborn, 06.04.2016 - 4 O 416/15
    cc) Die Anordnung zahlreicher alternativ in Betracht kommender Zusatzbelehrungen in Form einer Checkliste, wobei die für den jeweiligen Verbraucher gültigen Zusätze angekreuzt, die übrigen frei gelassen werden, begründet keine Unrichtigkeit der Widerrufsinformation (BGH, Urt. v. 23.02.2016, Az. XI ZR 549/14 u. XI ZR 101/15).

    In der Gestaltung liegt kein Verstoß gegen das Deutlichkeitsgebot (BGH, Urt. v. 23.02.2016, Az. XI ZR 549/14 u. XI ZR 101/15).

  • OLG Stuttgart, 24.04.2014 - 2 U 98/13

    Wettbewerbsrechtliche Überprüfung eines "Baukastenformulars" für einen

    Auszug aus LG Paderborn, 06.04.2016 - 4 O 416/15
    Die Vorschrift des die Inhalte der Widerrufsbelehrung regelnden § 360 BGB a.F. ist ferner mangels Verweisung in § 495 Abs. 2 BGB a.F. nicht anwendbar; es gelten allein und unmittelbar die Regelungen des Art. 247 § 6 Abs. 2 EGBGB a.F. (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 24.04.2014, Az. 2 U 98/13, juris-Rn. 52; LG Nürnberg-Fürth, Urt. v. 30.07.2015, Az. 6 O 214/15, juris-Rn. 19).

    Eine weitere Hervorhebung ist weder erforderlich noch zweckmäßig (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 09.06.2015, Az. 16 U 151/14, juris-Rn. 12; OLG Stuttgart, Urt. v. 24.04.2014, Az. 2 U 98/13, juris-Rn. 72; LG Nürnberg-Fürth, Urt. v. 30.07.2015, Az. 6 O 214/15, juris-Rn. 30).

  • OLG Bamberg, 25.06.2012 - 4 U 262/11
    Auszug aus LG Paderborn, 06.04.2016 - 4 O 416/15
    Gleichwohl darf bei Zugrundelegung des durchschnittlichen Empfängerhorizonts nicht grundsätzlich von einem lediglich minderbegabten Verbraucher ausgegangen werden (OLG Bamberg, Urt. v. 25.06.2012, Az. 4 U 262/11, juris-Rn. 53).

    Denn es darf bei Zugrundelegung des durchschnittlichen Empfängerhorizonts nicht grundsätzlich von einem lediglich minderbegabten Verbraucher ausgegangen werden (OLG Bamberg, Urt. v. 25.06.2012, Az. 4 U 262/11, juris-Rn. 53).

  • OLG München, 21.05.2015 - 17 U 334/15

    Verbraucherdarlehensvertrag, Deutlichkeitsgebot, Pflichtangaben

    Auszug aus LG Paderborn, 06.04.2016 - 4 O 416/15
    Nicht verkannt, aber in dieser Hinsicht unberücksichtigt gelassen hat die Kammer die gegenteilige Auffassung des OLG München (Urt. v. 21.05.2015, Az. 17 U 334/15, juris-Rn. 30), welches in einem mit der streitgegenständlichen Widerrufsinformation vergleichbaren Fall festgestellt hat, dass die zusammenhängende Hervorhebung mehrerer Elemente, die nicht alle das Widerrufsrecht betreffen, das Deutlichkeitsgebot verletze.
  • OLG Düsseldorf, 09.06.2015 - 16 U 151/14

    Anspruch der darlehensgewährenden Bank auf Zahlung einer

    Auszug aus LG Paderborn, 06.04.2016 - 4 O 416/15
    Eine weitere Hervorhebung ist weder erforderlich noch zweckmäßig (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 09.06.2015, Az. 16 U 151/14, juris-Rn. 12; OLG Stuttgart, Urt. v. 24.04.2014, Az. 2 U 98/13, juris-Rn. 72; LG Nürnberg-Fürth, Urt. v. 30.07.2015, Az. 6 O 214/15, juris-Rn. 30).
  • LG Frankenthal, 25.09.2014 - 7 O 57/14

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung gemäß Art. 247 § 6 EGBGB

  • BGH, 28.06.2011 - XI ZR 349/10

    Haustürgeschäft: Verwendung einer nicht der Musterbelehrung entsprechenden

  • BGH, 19.07.2012 - III ZR 252/11

    Widerruf eines Teilzahlungsgeschäfts über Maklerleistungen: Bemessung des

  • LG Heidelberg, 14.10.2014 - 2 O 168/14

    Widerrufsrecht bei einem Verbraucherdarlehensvertrag: Hervorhebung der

  • OLG Köln, 23.01.2013 - 13 U 217/11
  • LG Heidelberg, 13.01.2015 - 2 O 230/14

    Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung bei Verbraucherkreditverträgen:

  • OLG Düsseldorf, 07.12.2012 - 17 U 139/11

    Rechtsfolgen von Mängeln der Widerrufsbelehrung bei einem Verbraucherkredit

  • OLG Hamm, 19.11.2012 - 31 U 97/12

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung bei einem Verbraucherdarlehensvertrag

  • OLG Frankfurt, 17.09.2014 - 23 U 288/13

    Voraussetzungen für die Rückzahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung

  • OLG München, 30.04.2015 - 19 U 4833/14
  • LG Hagen, 30.10.2014 - 9 O 73/14

    Wirksamkeit der Widerrufsbelehrung einer Bank wegen der Fiktionswirkung des § 14

  • LG Münster, 18.08.2016 - 14 O 598/15

    Umwandlung eines Verbraucherdarlehensvertrags in ein

    Die nur beispielhafte Nennung der Pflichtangaben führt nicht dazu, dass die Widerrufsbelehrung unwirksam ist (vgl. OLG Hamm, Hinweisbeschluss vom 07.03.2016, 31 U 15/16; OLG Stuttgart Hinweisbeschluss vom 16.11.2015, 6 U 171/15; LG Münster, Urteil vom 01.04.2014, 14 O 206/13; LG Krefeld, Urteil vom 06.01.2016, 5 O 267/15; LG Essen, Urteil vom 10.09.2015, 6 O 217/15; LG Hamburg, Urteil vom 11.04.2016, 318 O 284/15; LG Paderborn, Urteil vom 06.04.2016, 4 O 416/15; LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 25.02.2016 - 6 O 6071/15, a.A. OLG München, Urteil vom 21.05.2015, 17 U 334/15; hieran wohl anschließend: OLG Koblenz, Hinweisbeschluss vom 15.10.2015, 8 U 241/15).
  • LG Dortmund, 24.06.2016 - 3 O 430/15

    Voraussetzungen für einen Anspruch auf Rückabwicklung eines

    v. 30.04.2015 - 19 U 4833/14 - zit. nach juris, Rn. 14; Beschl. v. 20.04.2015 - 17 U 709/15 - zit. nach juris, Rn. 3; Beschl. v. 21.05.2015 - 17 U 709/15 - zit. nach juris, Rn. 5; LG Paderborn, Urt. v. 06.04.2016 - 4 O 416/15 - BeckRS 2016, 09706; LG Heidelberg, Urt. v. 21.04.2015 - 2 O 284/14 - BKR 2015, 417, 420; Urt. v. 13.01.2015 - 2 O 230/14 - NJW 2015, 1462, 1463 f., Rn. 25).
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