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   LG Karlsruhe, 24.11.2006 - 3 O 50/06   

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LG Karlsruhe, 24.11.2006 - 3 O 50/06 (https://dejure.org/2006,50990)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 24.11.2006 - 3 O 50/06 (https://dejure.org/2006,50990)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 24. November 2006 - 3 O 50/06 (https://dejure.org/2006,50990)
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  • OLG Saarbrücken, 01.12.1999 - 1 U 298/99

    Schwarzgeldabrede: Vertrag insgesamt nichtig?

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.11.2006 - 3 O 50/06
    Da zumindest die "Ohne Rechnung" - Abrede gem. §§ 134, 138 BGB nichtig ist, ist - wie hier - der Vertrag gem. § 139 BGB im ganzen unwirksam, wenn die "Ohne Rechnung"-Abrede die Preisvereinbarung beeinflusst hat ( BGH, MDR 1968, 834, 835; BGH, NJW 2003, 2742; OLG Hamm NJW-RR 1997, 722; OLGR Saarbrücken 2000, 303, 304; OLGR Naumburg, Urteil vom 30.03.1999, Az. 13 O 83/98, zitiert nach Juris; Leitsatz IBR 2000, 64 [OLG Naumburg 30.03.1999 - 13 U 83/98] ; Palandt/Heinrichs, 65. Auflage, § 134 RN. 23, § 138 RN. 44).

    Letzteres ist aber regelmäßig nicht anzunehmen, wenn - wie hier - beide Parteien Verbots- und sittenwidrig gehandelt haben (Palandt/Heinrichs, a.a.O., § 138 RN. 21; OLGR Saarbrücken 2000, 303, 304).

    Könnte der Unternehmer bei der Vereinbarung einer "Ohne-Rechnung" - Leistung, die zu dem hier auf die Verwirklichung eines gesetzeswidrigen Tatbestandes gerichtet war, ein Entgelt verlangen bzw. der Besteller dieses Entgelt zurückverlangen, würden sich die Parteien leichter entschließen, gesetzeswidrig zu handeln (vergleiche auch BGH, NJW 1992, 2257, 2260; OLGR Saarbrücken 2000, 303, 304).

  • BGH, 21.12.2000 - VII ZR 192/98

    Rechtsfolgen der Vereinbarung von Arbeiten ohne Rechnungsstellung

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.11.2006 - 3 O 50/06
    Zwar führt nach der Auffassung des VII. Zivilsenats des BGH allein der Umstand, dass der Auftragnehmer mit dem Auftraggeber eine "Schwarzzahlung" des Honorars vereinbart hat, dass heißt ohne Rechnungsstellung bezahlt werden soll, nicht zur Nichtigkeit des zu Grunde liegenden Vertrags ( BGH NJW-RR 2001, 380, 381 [BGH 21.12.2000 - VII ZR 192/98] ).

    Allerdings sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs Verträge, mit denen eine Steuerhinterziehung verbunden ist, grundsätzlich nur dann nach §§ 134, 138 BGB nichtig, wenn der Hauptzweck des Vertrags gerade die Steuerhinterziehung ist ( BGH, NJW-RR 2006, 183; NJW-RR 2001, 380, 381 [BGH 21.12.2000 - VII ZR 192/98] ; NJW 1997, 2599, 2601 [BGH 23.06.1997 - II ZR 220/95] ; vergl.: OLG Hamm BB 1989, 651; Palandt/Heinrichs, a.a.O, § 134; BAG, NZA 2004, 313 ff.).

    Dann allerdings wäre das Hauptziel des Geschäfts nicht die Steuerhinterziehung, sondern die Leistungserbringung durch den Kläger gewesen (vergl. BGH, NJW-RR 2001, 380, 381 [BGH 21.12.2000 - VII ZR 192/98] ).

  • BGH, 14.07.1993 - XII ZR 262/91

    Beschränkung eines Bereicherungsanspruchs wegen überhöhter Gewinnausschüttungen

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.11.2006 - 3 O 50/06
    Es ist anerkannt, dass diese Bestimmung eine allgemeine Regel für alle Bereicherungsansprüche bei Leistungskonditionen enthält ( BGH, NJW-RR 1993, 1457, 1458 [BGH 14.07.1993 - XII ZR 262/91] ; OLG Naumburg, a.a. 0.).

    Der Gesetzgeber hat durch die Regelung des § 817 Satz 2 BGB den Gedanken eines gerechten Ausgleichs zwischen Leistendem und Leistungsempfänger bewusst zurückgestellt; er will, dass es ohne Rücksicht auf die Grundsätze einer materiellen Gerechtigkeit bei der tatsächlichen Lage verbleibt, wie sie durch das verwerfliche Handeln des Leistenden geschaffen worden ist, indem er bewusst die gerichtliche Durchsetzbarkeit der Rückabwicklungsansprüche in derartigen Fällen verschließt ( BGH, NJW-RR 1993, 1457, 1459 [BGH 14.07.1993 - XII ZR 262/91] ).

  • BGH, 14.04.2005 - IX ZR 109/04

    Wirksamkeit eines mit einem Kontierer geschlossenen Vertrages über Buchführung

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.11.2006 - 3 O 50/06
    Aus diesem Grund kommen auch sonstige vertragliche Schadensersatzansprüche etwa unter dem Gesichtspunkt der positiven Vertragsverletzung, insbesondere wegen unterbliebenem Hinweis auf eine fehlende Erlaubnis zur Rechtsberatung nicht in Betracht (vergl. BGH, NJW-RR 2005, 1290 ff. [BGH 14.04.2005 - IX ZR 109/04] ).

    Denn es ist die Pflicht des Hilfeleistenden, der nur einen Teil der vom Verbot umfassten Tätigkeit erbringen darf, auf die Grenzen seiner Leistungsbefugnis unmissverständlich hinzuweisen und eine weitergehende Tätigkeit abzulehnen ( BGH, NJW-RR 2005, 1290 ff. [BGH 14.04.2005 - IX ZR 109/04] zu § 5 StBerG ).

  • BGH, 30.04.1992 - III ZR 151/91

    Nichtigkeit des Prüfungsauftrages bei früherer Mitwirkung des Abschlußprüfers

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.11.2006 - 3 O 50/06
    Ein allgemeiner Grundsatz lässt sich aus diesen besonderen Verhältnissen nicht ableiten ( BGH, NJW 1992, 2021, 2023 [BGH 30.04.1992 - III ZR 151/91] zur "Schwarzarbeit").
  • BGH, 10.11.2005 - III ZR 72/05

    Rückzahlung von im Rahmen eines" Schenkkreises" gezahltem Geld

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.11.2006 - 3 O 50/06
    Der Bundesgerichtshof hat es daher in besonderen Ausnahmefällen - in erster Linie aus rechtspolitischen Erwägungen - dem Leistungsermpfänger verwehrt, unter Berufung auf § 817 Satz 2 BGB die Herausgabe einer ohne Rechtsgrund erlangten Leistung zu verweigern ( BGH, NJW 1990, 2542, 2543 [BGH 31.05.1990 - VII ZR 336/89] ("Schwarzarbeit"); NJW 2006, 45, 46 [BGH 10.11.2005 - III ZR 72/05] ("Schenkkreis")).
  • OLG Düsseldorf, 13.05.2003 - 23 U 173/02

    Haftung des Steuerberaters für Beratungsfehler bei unerlaubter Rechtsberatung

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.11.2006 - 3 O 50/06
    Allerdings ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass für Vermögensschäden, die im Rahmen einer unerlaubten Rechtsberatung durch einen Steuerberater aufgrund eines Beratungsfehlers entstehen, der Berater nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. Art. 1 § 1 RBerG haftet (OLGR Naumburg 2006, 162 ff.; OLGR Düsseldorf 2003, 399, 400; OLG Hamm, Rbeistand 1987, 102 ff.).
  • BGH, 07.05.1992 - IX ZR 151/91

    Haftung des Steuerberaters bei Abweichung von einer dem Mandanten günstigen

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.11.2006 - 3 O 50/06
    Zwar besteht grundsätzlich gegen einen Steuerberater gem. §§ 812, 134 BGB i.V.m. Art. 1 § 1 RBerG ein Anspruch auf Rückzahlung des Honorars, soweit dieses auf die unerlaubte Tätigkeit entfällt und diese mangelhaft und infolgedessen wertlos war ( BGH, NJW-RR 1992, 1110, 1115 [BGH 07.05.1992 - IX ZR 151/91] ).
  • BGH, 31.05.1990 - VII ZR 336/89

    Schwarzarbeit: Wertersatz für geleistete Arbeit

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.11.2006 - 3 O 50/06
    Der Bundesgerichtshof hat es daher in besonderen Ausnahmefällen - in erster Linie aus rechtspolitischen Erwägungen - dem Leistungsermpfänger verwehrt, unter Berufung auf § 817 Satz 2 BGB die Herausgabe einer ohne Rechtsgrund erlangten Leistung zu verweigern ( BGH, NJW 1990, 2542, 2543 [BGH 31.05.1990 - VII ZR 336/89] ("Schwarzarbeit"); NJW 2006, 45, 46 [BGH 10.11.2005 - III ZR 72/05] ("Schenkkreis")).
  • OLG Naumburg, 12.07.2005 - 1 U 8/05

    Rechte und Pflichten eines Steuerberaters

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.11.2006 - 3 O 50/06
    Allerdings ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass für Vermögensschäden, die im Rahmen einer unerlaubten Rechtsberatung durch einen Steuerberater aufgrund eines Beratungsfehlers entstehen, der Berater nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. Art. 1 § 1 RBerG haftet (OLGR Naumburg 2006, 162 ff.; OLGR Düsseldorf 2003, 399, 400; OLG Hamm, Rbeistand 1987, 102 ff.).
  • OLG Hamm, 18.11.1996 - 5 U 109/96

    Rechtsfolgen der Vereinbarung der Nichterteilung einer Rechnung in einem

  • OLG Naumburg, 30.03.1999 - 13 U 83/98

    Wirksamkeit eines "Ohne-Rechnung-Geschäfts" am Bau

  • BGH, 23.06.1997 - II ZR 220/95

    Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen das Kapitalerhaltungsgebot; Anwendbarkeit der

  • BGH, 02.11.2005 - IV ZR 57/05

    Begriff des Scheingeschäfts

  • BAG, 26.02.2003 - 5 AZR 690/01

    Arbeitslohn - Schwarzgeldvereinbarung

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