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   OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18   

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OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2018,30575)
OLG Köln, Entscheidung vom 06.08.2018 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2018,30575)
OLG Köln, Entscheidung vom 06. August 2018 - 7 U 85/18 (https://dejure.org/2018,30575)
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Volltextveröffentlichung

Kurzfassungen/Presse (2)

  • lto.de (Pressebericht)

    Blogger soll Domainnutzung verboten werden: Keine AfD-Kritik unter wir-sind-afd.de

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Blogger darf www.wir-sind-afd.de nicht nutzen

Sonstiges

  • lhr-law.de (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    Die Aktionsseite "wir-sind-afd.de” ist rechtswidrig

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (31)

  • OLG Hamburg, 29.07.1999 - 3 W 107/99

    Namensverletzung durch Verwendung des Titels einer Zeitschrift als

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Ohne abgrenzenden Zusatz in der Domain ist demgegenüber eine Namensverletzung in der Regel zu bejahen, wenn der Verkehr die Domain dem Namensträger zuordnet (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga.de; MüKo/Heine, a.a.O., § 12 Rz. 269).

    Er erstreckt sich auf sämtliche Domains, die den unrichtigen Eindruck hervorrufen, der Namensträger habe dem Gebrauch seines Namens zugestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 ­ I ZR 177/14 ­ Rz. 24 ff., juris ­ Landgut A. Borsig; BGH, Urteil vom 09.11.2011 ­ I ZR 150/09 ­ MMR 2012, 233 ­ Basler Haar-Kosmetik; BGH, 21.09.2006 ­ I ZR 201/03 ­ MMR 2007, 38 f. ­ solingen.info; BGH, 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 24, juris ­ maxem.de; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga; OLG Hamburg ­ Beschluss vom 31.05.2007 ­ 3 W 110/07 ­ MMR 2008, 118 ­ mblog.de; MüKo/Heine, a.a.O., § 12 Rz. 167).

    Sie braucht es sich nicht gefallen zu lassen, dass durch den Gebrauch ihres Namens in einer Domain zunächst der Irrtum hervorgerufen wird, die unter der Domain betriebene Homepage stamme von ihr, damit sie alsdann auf der unter dieser Domain betriebenen Webseite kritisiert wird (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.09.1972 ­ 10 U 137/72 ­ Rz. 27, juris; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga).

    Denn es bleibt ihm unbenommen, in einer anderen Domain den Namen der Klägerin, zu verwenden, wenn dies nicht mit einer Zuordnungsverwirrung verbunden ist (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga).

  • BGH, 26.06.2003 - I ZR 296/00

    Maxem.de - Namensträger gewinnt Streit um Internet-Adresse

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Diese setzt voraus, dass ein Dritter unbefugt den Namen oder eine als Namen geschützte Bezeichnung gebraucht, dadurch eine Zuordnungsverwirrung eintritt und schutzwürdige Interessen des Namensträgers verletzt werden (BGH, Urteil vom 24.04.2008 ­ I ZR 159/05 ­ MMR 2008, 815, 186 ­ afilias.de; BGH, Urteil vom 06.11.2013 ­ I ZR 153/12 ­ Rz. 14, juris ­ sr.de; BGH, Urteil vom 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 17, juris ­ maxem.de; OLG Köln, Urteil vom 19.03.2010 ­ 6 U 180/09 ­ Rz. 5, juris ­ dsdsnews.de; Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 12 BGB Rz. 22).

    Er erstreckt sich auf sämtliche Domains, die den unrichtigen Eindruck hervorrufen, der Namensträger habe dem Gebrauch seines Namens zugestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 ­ I ZR 177/14 ­ Rz. 24 ff., juris ­ Landgut A. Borsig; BGH, Urteil vom 09.11.2011 ­ I ZR 150/09 ­ MMR 2012, 233 ­ Basler Haar-Kosmetik; BGH, 21.09.2006 ­ I ZR 201/03 ­ MMR 2007, 38 f. ­ solingen.info; BGH, 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 24, juris ­ maxem.de; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga; OLG Hamburg ­ Beschluss vom 31.05.2007 ­ 3 W 110/07 ­ MMR 2008, 118 ­ mblog.de; MüKo/Heine, a.a.O., § 12 Rz. 167).

    Aber auch eine geringe Zuordnungsverwirrung reicht für eine unzulässige Namensanmaßung aus, wenn dadurch das berechtigte Interesse des Namensträgers in besonderem Maße beeinträchtigt wird (vgl. BGH, Urteil vom 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 18, juris ­ maxem.de; OLG Köln, Urteil vom 14.07.2006 ­ 6 U 26/06 ­ Rz. 21, juris).

    Ein schutzwürdiges Interesse aus diesem Grunde ist lediglich bei ausschließlich mit der Bezeichnung des Namensträgers gebildeten Domains zu bejahen (vgl. BGH, Urteil vom 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 - Rz. 19, juris ­ maxem.de), nicht hingegen im vorliegenden Fall, in dem die Klägerin bereits über andere Domains unter ihrem Namen verfügt, die sie nutzen kann (vgl. MüKoBGB/ Heine, 7. Aufl. 2015, BGB, § 12 Rz. 258).

  • BGH, 06.11.2013 - I ZR 153/12

    Löschung eines Dispute-Eintrages - sr.de

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Der Schutz des Namensrechts nach § 12 BGB setzt namensmäßige Unterscheidungskraft der Bezeichnung von Hause aus (originäre Unterscheidungskraft) oder Verkehrsgeltung voraus und kann sich unter diesen Voraussetzungen auch auf die aus dem Namen abgeleiteten Abkürzungen erstrecken (vgl. BGH, Urteil vom 16.12.2004 ­ I ZR 69/02 ­ Rz. 20 ff., juris ­ Literaturhaus; BGH, Urteil vom 06.11.2013 ­ I ZR 153/12 ­ Rz. 10, juris ­ sr.de).

    Entgegen der früheren Auffassung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 24.02.1965 ­ IV ZR 81/64 ­ Rz. 26, juris = BGHZ 43, 245 ff. ­ GDP) können Buchstabenfolgen, auch wenn sie nicht als Wort aussprechbar sind, über originäre Unterscheidungskraft verfügen (vgl. BGH, Urteil vom 05.10.2000 ­ I ZR 166/98 ­ Rz. 17, juris ­ DB Immobilienfonds; BGH, Urteil vom 06.11.2013 ­ I ZR 153/12 ­ Rz. 11, juris ­ sr.de; zum Firmenrecht BGH, Urteil vom 08.12.2008 ­ II ZB 46/07 ­ Rz. 12 ff., juris ­ HM & A).

    Die Abkürzung "afd", die keinen lediglich beschreibenden Charakter besitzt, dient zur Individualisierung der Klägerin und verfügt damit von Haus aus über originäre Unterscheidungskraft, mit der Folge, dass der namensrechtliche Schutz dieser Bezeichnung für die Klägerin bereits mit der Aufnahme ihrer Benutzung im Verkehr begann (vgl. BGH, Urteil vom 06.11.2013 ­ I ZR 153/12 ­ Rz. 10, juris ­ sr.de).

    Diese setzt voraus, dass ein Dritter unbefugt den Namen oder eine als Namen geschützte Bezeichnung gebraucht, dadurch eine Zuordnungsverwirrung eintritt und schutzwürdige Interessen des Namensträgers verletzt werden (BGH, Urteil vom 24.04.2008 ­ I ZR 159/05 ­ MMR 2008, 815, 186 ­ afilias.de; BGH, Urteil vom 06.11.2013 ­ I ZR 153/12 ­ Rz. 14, juris ­ sr.de; BGH, Urteil vom 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 17, juris ­ maxem.de; OLG Köln, Urteil vom 19.03.2010 ­ 6 U 180/09 ­ Rz. 5, juris ­ dsdsnews.de; Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 12 BGB Rz. 22).

  • BGH, 24.02.1965 - IV ZR 81/64

    Schutz einer Namensabkürzung

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Entgegen der früheren Auffassung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 24.02.1965 ­ IV ZR 81/64 ­ Rz. 26, juris = BGHZ 43, 245 ff. ­ GDP) können Buchstabenfolgen, auch wenn sie nicht als Wort aussprechbar sind, über originäre Unterscheidungskraft verfügen (vgl. BGH, Urteil vom 05.10.2000 ­ I ZR 166/98 ­ Rz. 17, juris ­ DB Immobilienfonds; BGH, Urteil vom 06.11.2013 ­ I ZR 153/12 ­ Rz. 11, juris ­ sr.de; zum Firmenrecht BGH, Urteil vom 08.12.2008 ­ II ZB 46/07 ­ Rz. 12 ff., juris ­ HM & A).

    Das ist dann der Fall, wenn die verwendete Bezeichnung eine individualisierende Eigenart aufweist, also eine namensmäßige Unterscheidungskraft besitzt und damit von Natur aus geeignet ist, eine Namensfunktion auszuüben (BGH, Urteil vom 24.02.1965 ­ IV ZR 81/64 ­ Rz. 26, juris = BGHZ 43, 245 ff. ­ GDP).

    Verkehrsgeltung erwirbt eine Bezeichnung, wenn ein nicht unbeträchtlicher Teil des Verkehrs sie als Hinweis auf einen bestimmten Namensträger ansieht (vgl. BGH, Urteil vom 24.02.1965 ­ IV ZR 81/64 ­ Rz. 28, juris = BGHZ 43, 245 ff. ­ GDP; Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 12 BGB Rz. 11f.).

    Die Abkürzung "AfD" hatte als Bezeichnung für die Klägerin innerhalb der beteiligten Verkehrskreise bereits zum maßgeblichen Zeitpunkt der Anmeldung der Domain im November 2015 (vgl. BGH, Urteil vom 24.02.1965 ­ IV ZR 81/64 ­ Rz. 28, juris = BGHZ 43, 245 ff. ­ GDP) Verkehrsgeltung und sich im Sinne der früheren Rechtsprechung des BGH im Verkehr auch durchgesetzt.

  • OLG Karlsruhe, 01.09.1972 - 10 U 137/72

    Beseitigungsanspruch bei Verletzung des Namensrechts durch unbefugten Gebrauch

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Demgegenüber hat die Klägerin auch angesichts erheblicher Medienpräsenz einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt, wobei die Abkürzung für die Klägerin wie bei anderen Parteien genauso kennzeichnungskräftig ist wie ihr voller Name (vgl. auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.09.1972 ­ 10 U 137/72 ­ Rz. 25, juris).

    Sie braucht es sich nicht gefallen zu lassen, dass durch den Gebrauch ihres Namens in einer Domain zunächst der Irrtum hervorgerufen wird, die unter der Domain betriebene Homepage stamme von ihr, damit sie alsdann auf der unter dieser Domain betriebenen Webseite kritisiert wird (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.09.1972 ­ 10 U 137/72 ­ Rz. 27, juris; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga).

    Die Interessen des Beklagten, die von ihm vertretene kritische Meinung gegenüber der Klägerin unter der konkreten, von ihm gewählten, streitgegenständlichen Domain zu veröffentlichen, überragen indes nicht das aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht fließende namensmäßige Identitätsinteresse der Klägerin (vgl. BGH, Urteil vom 26.06.1981 ­ I ZR 73/79 ­ Rz. 14, juris ­ Carrera; zu den geschützten Interessen des § 12 BGB Staudinger/Habermann, 2013, BGB, § 12 Rz. 15), das im vorliegenden Fall durch ihren in Art. 21 Abs. 1 GG verankerten verfassungsrechtlichen Status noch verstärkt wird (vgl. auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 01.09.1972 ­ 10 U 137/72 ­ Rz. 34 ff., juris).

  • OLG Hamburg, 31.05.2007 - 3 W 110/07

    Firmenname im Blognamen

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Er erstreckt sich auf sämtliche Domains, die den unrichtigen Eindruck hervorrufen, der Namensträger habe dem Gebrauch seines Namens zugestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 ­ I ZR 177/14 ­ Rz. 24 ff., juris ­ Landgut A. Borsig; BGH, Urteil vom 09.11.2011 ­ I ZR 150/09 ­ MMR 2012, 233 ­ Basler Haar-Kosmetik; BGH, 21.09.2006 ­ I ZR 201/03 ­ MMR 2007, 38 f. ­ solingen.info; BGH, 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 24, juris ­ maxem.de; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga; OLG Hamburg ­ Beschluss vom 31.05.2007 ­ 3 W 110/07 ­ MMR 2008, 118 ­ mblog.de; MüKo/Heine, a.a.O., § 12 Rz. 167).

    Denn die Zuordnungsverwirrung ist bereits eingetreten, wenn die Domain in der Erwartung, dort von der Klägerin oder mit ihrem Einverständnis bereitgestellte Inhalte vorzufinden, aufgerufen wird (OLG Hamburg, Beschluss vom 31.05.2007 ­ 3 W 110/07 ­ MMR 2008, 118 ­ mblog.de).

    Denn es bleibt dem Beklagten unbenommen, seine Kritik an der Klägerin zu kommunizieren, wenn auch unter einer anderen Domain (vgl. OLG Hamburg, Beschluss vom 31.05.2007 ­ 3 W 110/07 ­ MMR 2008, 118 ­ mblog.de; MüKoBGB/ Heine, 7. Aufl. 2015, BGB, § 12 Rz. 269).

  • BVerfG, 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91

    "Soldaten sind Mörder"

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Der Senat verkennt nicht, dass die grundrechtsbeschränkenden Gesetze ihrerseits im Lichte des beschränkten Grundrechts ausgelegt und angewandt werden müssen, damit dessen wertsetzende Bedeutung für das Privatrecht auch auf der Rechtsanwendungsebene zur Geltung kommen kann (vgl. BVerfG, Urteil vom 15.01.1958 ­ 1 BvR 400/51 ­ Rz. 24 ff., juris - Lüth; BVerfG, Beschluss vom 10.10.1995 ­ 1 BvR 1476/91, 1 BvR 1980/91, 1 BvR 102/92, 1 BvR 221/92 ­ Rz. 114 ­ juris - Soldaten sind Mörder; BVerfG, Beschluss vom 26.06.2008 ­ 1 BvR 1165/89 ­ Rz. 32, juris ­ Zwangsdemokrat).

    Aus diesem Grunde besteht entgegen der Auffassung des Beklagten nicht die Gefahr, dass ein Abschreckungseffekt in Bezug auf andere sog. Watchblogs erzielt würde und zulässige Kritik unterbleiben müsste (vgl. BVerfG, Urteil vom 10.10.1995 ­ 1 BvR 1476/91, 1 BvR 1980/91, 1 BvR 102/92, 1 BvR 221/92 ­ Rz. 118, juris ­ "Soldaten sind Mörder").

  • BGH, 15.01.1953 - IV ZR 76/52

    Unbefugter Namensgebrauch

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Schutzwürdig sind Interessen jeder Art, auch rein persönliche, ideelle oder bloße Affektionsinteressen (vgl. BGH, Urteil vom 15.01.1953 ­ IV ZR 76/52 ­ Rz.15, juris ­ Pazifist; Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 12 BGB Rz. 31; MüKo/Säcker, 7. Aufl. 2015, BGB, § 12 Rz. 145).

    Für die Annahme einer Verletzung schutzwürdiger Interessen genügt es bereits, dass die Klägerin es nicht wünscht, dass ihr Name zur Bezeichnung einer Domain verwendet wird, die den Anschein erweckt, der Inhaber handele in ihrem Einvernehmen, und unter der ihr Name ohne ihr Einverständnis zu politischen Zwecken benutzt wird (vgl. BGH, Urteil vom 15.01.1953 ­ IV ZR 76/52 ­ Rz. 15 f., juris, Pazifist).

  • BGH, 21.09.2006 - I ZR 201/03

    solingen. info

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Er erstreckt sich auf sämtliche Domains, die den unrichtigen Eindruck hervorrufen, der Namensträger habe dem Gebrauch seines Namens zugestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 ­ I ZR 177/14 ­ Rz. 24 ff., juris ­ Landgut A. Borsig; BGH, Urteil vom 09.11.2011 ­ I ZR 150/09 ­ MMR 2012, 233 ­ Basler Haar-Kosmetik; BGH, 21.09.2006 ­ I ZR 201/03 ­ MMR 2007, 38 f. ­ solingen.info; BGH, 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 24, juris ­ maxem.de; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga; OLG Hamburg ­ Beschluss vom 31.05.2007 ­ 3 W 110/07 ­ MMR 2008, 118 ­ mblog.de; MüKo/Heine, a.a.O., § 12 Rz. 167).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt es für das Vorliegen einer Zuordnungsverwirrung alleine auf die registrierte Domain an, und zwar auch dann, wenn der Internetnutzer beim Betrachten der geöffneten Homepage alsbald bemerkt, dass er sich nicht auf der Internetseite des Namensträgers befindet (BGH, Urteil vom 22.11.2001 ­ I ZR 138/99 ­ Rz. 33, juris ­ shell.de; BGH, Urteil vom 21.09.2006 ­ I ZR 201/03 ­ MMR 2007, 38, 39 ­ solingen.info; vgl. auch Härting, in: Härting, Internetrecht, 6. Aufl. 2017, Domainrecht, Rz. 2350; anderer Auffassung: Berger, MMR 2018, 403, 406; zum Markenrecht KG, Beschluss vom 16.02.2001 ­ 5 U 9865/00 ­ Rz. 17 ff., juris).

  • BGH, 10.12.2015 - I ZR 177/14

    Landgut A. Borsig - Namensrechtsverletzung: Namensgebrauch bei Verwendung des

    Auszug aus OLG Köln, 06.08.2018 - 7 U 85/18
    Hierfür genügt es, dass im Verkehr der falsche Eindruck entstehen kann, der Namensträger habe dem Benutzer ein Recht zur entsprechenden Verwendung des Namens erteilt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 ­ I ZR 177/14 ­ Rz. 24, juris ­ Landgut A. Borsig; OLG Hamburg, Urteil vom 18.12.2003 ­ 3 U 117/03 ­ MMR 2004, 415 ­ awdaussteiger.de; Palandt/Ellenberger, a.a.O., § 12 Rz. 23 m.w.N.).

    Er erstreckt sich auf sämtliche Domains, die den unrichtigen Eindruck hervorrufen, der Namensträger habe dem Gebrauch seines Namens zugestimmt (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.2015 ­ I ZR 177/14 ­ Rz. 24 ff., juris ­ Landgut A. Borsig; BGH, Urteil vom 09.11.2011 ­ I ZR 150/09 ­ MMR 2012, 233 ­ Basler Haar-Kosmetik; BGH, 21.09.2006 ­ I ZR 201/03 ­ MMR 2007, 38 f. ­ solingen.info; BGH, 26.06.2003 ­ I ZR 296/00 ­ Rz. 24, juris ­ maxem.de; OLG Hamburg, Beschluss vom 29.07.1999 ­ 3 W 107/99 ­ Rz. 4, juris ­ managermaga; OLG Hamburg ­ Beschluss vom 31.05.2007 ­ 3 W 110/07 ­ MMR 2008, 118 ­ mblog.de; MüKo/Heine, a.a.O., § 12 Rz. 167).

  • OLG Hamburg, 18.12.2003 - 3 U 117/03

    Markenrechtsverstoß durch Verwendung einer Website mit Firmenkurzbezeichnung als

  • BVerfG, 15.01.1958 - 1 BvR 400/51

    Lüth - Boykottaufruf, mittelbare Drittwirkung der Grundrechte

  • BVerfG, 26.06.1990 - 1 BvR 1165/89

    Postmortale Schmähkritik

  • BVerfG, 25.03.1992 - 1 BvR 514/90

    TITANIC/'geb. Mörder'

  • BGH, 26.06.1981 - I ZR 73/79

    Carrera

  • BVerfG, 12.11.1997 - 1 BvR 2000/96

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde eines Talk-Show-Moderators gegen Verurteilung

  • RG, 05.06.1928 - I 288/28

    Beleidigung durch Satire

  • OLG Köln, 30.04.2010 - 6 U 208/09

    Bemessung des Streitwerts bei Geltendmachung namensrechtlicher Ansprüche eines

  • BGH, 22.11.2001 - I ZR 138/99

    Domainnamen: Deutsche Shell gewinnt Streit um "shell.de"

  • BGH, 24.04.2008 - I ZR 159/05

    afilias. de

  • BGH, 09.11.2011 - I ZR 150/09

    Basler Haar-Kosmetik

  • BGH, 05.06.2008 - I ZR 96/07

    Zerknitterte Zigarettenschachtel

  • BGH, 08.12.2008 - II ZB 46/07

    Artikulierbare Buchstabenkombination als Namensfunktion einer Firma

  • BGH, 16.12.2004 - I ZR 69/02

    Literaturhaus

  • LG Köln, 06.02.2018 - 33 O 79/17

    AFD-kritischer Blogger wegen Domain "wir-sind-afd.de" verurteilt

  • BGH, 05.10.2000 - I ZR 166/98

    DB Immobilienfonds; Unterscheidungskraft einer als Wort nicht aussprechbaren

  • OLG Köln, 14.07.2006 - 6 U 26/06

    Zuordnungsverwirrung durch Bindestrich-Domain

  • OLG Köln, 19.03.2010 - 6 U 180/09

    Www.dsds-news.de - Zum Anspruch auf Domainlöschung

  • LG München I, 01.04.2008 - 33 O 15411/07

    Namensrechtlicher Unterlasssungs- und Beseitigungsanspruch gegen eine

  • KG, 16.02.2001 - 5 U 9865/00

    Zur internationalen Zuständigkeit und fehlenden Zeichenidentität trotz mangelnder

  • LG Hamburg, 10.06.2002 - 312 O 280/02

    Stoppesso.de

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