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Kurzfassungen/Presse

• Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

  Volkszählung; Ordnungswidrigkeit; Mißachtung; Anordnung; Auskunft

Papierfundstellen

• NJW 1988, 1604
• NVwZ 1988, 672 (Ls.)

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (9)

• BGH, 14.03.1984 - 3 StR 36/84

  "Ausländer raus", "Tod dem Klerus", "Tötet Cremer", "Hängt Brandt" - öffentliche …

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 15.03.1988 - 4 Ss 214/87

  Das Rechtsbeschwerdegericht ist an sie gebunden, wenn in der vom Tatrichter vorgenommenen Würdigung kein Verstoß gegen Sprach - oder Denkgesetze zu finden ist und wenn die Erwägungen, auf denen die Auslegung beruht, rechtlich fehlerfrei sind und Umstände berücksichtigen, die ihr entgegenstehen könnten (BGHSt 32, 310 ).

  Das vom Leser der Anzeige geforderte Verhalten ist indessen rechtlich als eine Ä wie im Falle des § 116 OWiG erforderlich Ä nach dem Unrechtstypus konkretisierte (BGHSt 32, 310 ..) Ordnungswidrigkeit nach §§ 12 VZG [VolkszählungsG] 1987, §§ 15 Abs. 1, 23 Abs. 1 Sätze 1, 3 BStatistG zu würdigen.

• BGH, 23.07.1969 - 4 StR 371/68

  Nichtbeachtung eines Verkehrszeichens - Aufschiebende Wirkung eines Widerspruchs …

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 15.03.1988 - 4 Ss 214/87

  (c-d) Die Zuwiderhandlung gegen eine solche Anordnung für den Einzelfall kann freilich bußgeldrechtlich erst geahndet werden, wenn sie ohne Rücksicht auf die Einlegung eines Rechtsmittels vollziehbar ist, denn nur dann, wenn es nicht dem Belieben des Betroffenen überlassen ist, zunächst die verwaltungsrechtliche Durchsetzung durch das Ergreifen vollzugshemmender Rechtsbehelfe zu verhindern, kann eine bußgeldrechtlich erhebliche Pflicht zur Befolgung der Anordnung angenommen werden (BGHSt 23, 86..).

  Die aufschiebende Wirkung schließt nämlich die bußgeldrechtliche Ahndbarkeit nur für die während ihrer Dauer begangenen, nicht aber für die während des Bestehens der Gehorsamspflicht, also vor Eintritt der aufschiebenden Wirkung verübten Zuwiderhandlungen gegen den Verwaltungsakt aus (BGHSt 23, 86..).

• BGH, 28.02.1979 - 3 StR 14/79

  Verurteilung wegen verfassungsfeindlicher Befürwortung von Straftaten - Rüge der …

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 15.03.1988 - 4 Ss 214/87

  Hier liegt nämlich nicht bloß eine Befürwortung, d.h. ein Gutheißen und Bejahen des angesprochenen Verhaltens als begrüßenswert, notwendig oder unvermeidlich vor, vielmehr wird die Motivation anderer, sich in bestimmter Weise zu verhalten, angesprochen (BGHSt 28, 312 ).

 
• BGH, 15.11.1967 - 3 StR 4/67

  Verurteilung wegen Volksverhetzung durch heimliche Abänderung eines Wahlspruchs - …

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 15.03.1988 - 4 Ss 214/87

  Denn die Auslegung mündlicher wie schriftlicher Erklärungen ist Sache des Tatrichters (BGHSt 21, 371).
• OLG Köln, 26.02.1988 - Ss 17/88

  Aufruf zum "Volkszählungs-Boykott" als Ordnungswidrigkeit; Sachlich zuständige …

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 15.03.1988 - 4 Ss 214/87

  Zur Höhe der Bußgeldbemessung: OLG Köln (Beschluß Ä Ss 17/88 (B) Ä 30 Ä v 26.2.1988, in NJW 1988 Heft 25 S. 1606).
• OLG Köln, 15.01.1988 - Ss 576/87

  Aufforderung zum "Boykott" der Volkszählung durch Verteilung eines Flugblattes; …

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 15.03.1988 - 4 Ss 214/87

  Im Ergebnis ebenso: OLG Celle (Beschluß Ä 2 Ss (OWi) 39/88 Ä v 6.4.1988, in NiedersRpfl 1988 Heft 7 S. 168); OLG Karlsruhe (Beschluß Ä 4 Ss 238/87 Ä v. 15.3.1988, in NStZ 1988 Heft 9 S. 416); OLG Köln (Beschluß Ä Ss 576/87 Ä v. 15.1.1988, in MDR 1988 Heft 7 S. 606 = NJW 1988 Heft 15 S. 983).
• OLG Karlsruhe, 15.03.1988 - 4 Ss 238/87

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 15.03.1988 - 4 Ss 214/87

  Im Ergebnis ebenso: OLG Celle (Beschluß Ä 2 Ss (OWi) 39/88 Ä v 6.4.1988, in NiedersRpfl 1988 Heft 7 S. 168); OLG Karlsruhe (Beschluß Ä 4 Ss 238/87 Ä v. 15.3.1988, in NStZ 1988 Heft 9 S. 416); OLG Köln (Beschluß Ä Ss 576/87 Ä v. 15.1.1988, in MDR 1988 Heft 7 S. 606 = NJW 1988 Heft 15 S. 983).
• AG Herford, 12.02.1988 - 3 OWiG 653/87

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 15.03.1988 - 4 Ss 214/87

  Zur ausschließlichen Zuständigkeit des Statistischen Bundesamtes für die bußgeldrechtliche Verfolgung: AG Herford (Urteil Ä 3 OWiG 46 Js 549/87 (653/87) Ä v 12.2.1988, in NJW 1988 Heft 25 S. 1607).
• OLG Celle, 06.04.1988 - 2 Ss OWi 39/88

  Auszug aus OLG Karlsruhe, 15.03.1988 - 4 Ss 214/87

  Im Ergebnis ebenso: OLG Celle (Beschluß Ä 2 Ss (OWi) 39/88 Ä v 6.4.1988, in NiedersRpfl 1988 Heft 7 S. 168); OLG Karlsruhe (Beschluß Ä 4 Ss 238/87 Ä v. 15.3.1988, in NStZ 1988 Heft 9 S. 416); OLG Köln (Beschluß Ä Ss 576/87 Ä v. 15.1.1988, in MDR 1988 Heft 7 S. 606 = NJW 1988 Heft 15 S. 983).

• BayObLG, 20.04.1994 - 3 ObOWi 32/94
  Auch soweit sie nachträglich (rückwirkend; vgl. OVG Münster NJW 1992, 1071) erteilt würde, bliebe sie auf die Möglichkeit, den in der Nichtbeachtung des Genehmigungserfordernisses liegenden Ordnungsverstoß durch Verhängung eines Bußgeldes zu ahnden, ohne Einfluß (vgl. BGHSt 23, 86/91 f.; BayObLGSt 1961, 253/256/258; Beschlüsse vom 9.3.1976 - 3 ObOWi 16/76 - und 23.10.1992 - 3 ObOWi 90/92; OLG Karlsruhe NJW 1988, 1604 /1605;… OVG Münster aaO.;… KK/Rengier OWiG vor §§ 15, 16 Rn. 22 m.w.Nachw.).
• OLG Frankfurt, 02.10.1989 - 5 Ss 422/88

  Anforderungen an ein "öffentliches Verbreiten von Schriften" im Sinne von § 111 …

  Allerdings wird dieses Tatbestandsmerkmal dann als erfüllt angesehen, wenn der Täter eine Erklärung, die eine Aufforderung i. S. von § 111 StGB oder § 116 OWiG enthält, in Gestalt einer Anzeige veröffentlichen läßt (OLG Karlsruhe, NJW 1988, 1604 ).