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   OLG Brandenburg, 17.10.2018 - 11 U 127/17   

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OLG Brandenburg, 17.10.2018 - 11 U 127/17 (https://dejure.org/2018,49741)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 17.10.2018 - 11 U 127/17 (https://dejure.org/2018,49741)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 17. Oktober 2018 - 11 U 127/17 (https://dejure.org/2018,49741)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 11.01.2017 - IV ZR 340/13

    Verstoß gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz: Abtretung von Rechten aus einer

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.10.2018 - 11 U 127/17
    Selbst wenn man also unterstellt, die ... Immobilienhandels-GmbH habe mit dem Ankauf von Versicherungsforderungen in großem Umfange nicht nur unerlaubte Einlagengeschäfte im Sinne von § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 i.V.m. § 32 Abs. 1 Satz 1 KWG betrieben, sondern - wofür wenig spricht - zugleich gegen ein Verbotsgesetz nach dem Verständnis des § 134 BGB verstoßen, und berücksichtigt, dass gemäß der Entscheidung des BGH, Urt. v. 11.01.2017 - IV ZR 340/13, Rdn. 22 ff. (juris = BeckRS 2017, 100481), Abtretungen von Rechten aus kapitalbildenden Lebensversicherungsverträgen an Unternehmen, die geschäftsmäßig deren Rückabwicklung durchführen, ohne dabei das volle wirtschaftliche Risiko zu übernehmen, nach § 134 BGB nichtig sind, weil ein Verstoß gegen § 2 Abs. 2 Satz 1 i.V.m. § 3 RDG (Erlaubnisbedürftigkeit eigenständiger Inkassodienstleistungen) vorliegt, vermag dies der klägerischen Berufung nicht zum Erfolg zu verhelfen.

    Soweit der Kläger meint, dem Urteil des Bundesgerichtshofes vom 11.01.2017 (Az. IV ZR 340/13) lasse sich entnehmen, dass sich die Versicherungsgesellschaft bei einer nichtigen Abtretung der Lebensversicherung nicht auf den Schutz des § 409 Abs. 1 BGB berufen könne, vermag der Senat dem nicht zu folgen.

    Da nach Auffassung des Bundesgerichtshofes die Vorschrift des § 2 Abs. 2 Satz 1 RDG auch dem Schutz des Schuldners diene, dem nicht das Risiko aufgebürdet werden solle, "an einen Nichtberechtigten zu leisten und im Ergebnis doppelt zahlen zu müssen" (Urteil vom 11.01.2017, IV ZR 340/13, Rn. 35 - juris), kann nichts anderes gelten, wenn der Schuldner auf die vom Gläubiger angezeigte Abtretung - in Unkenntnis der Nichtigkeit - eine Auszahlung an den Zessionar vornimmt.

  • OLG Celle, 06.04.2017 - 8 U 166/16

    Wirksamkeit der Auszahlung des Rückkaufswerts einer Kapitallebensversicherung an

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.10.2018 - 11 U 127/17
    Denn nach inzwischen gefestigter obergerichtlicher Rechtsprechung, die durch Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde gegen die Entscheidung des OLG Hamburg, Beschl. v. 08.06.2017 - 9 U 65/17 (juris = BeckRS 2017, 145042), vom Bundesgerichtshof gutgeheißen wurde (vgl. BGH, Beschl. v. 04.04.2018 - IV ZR 187/17, Kopie Anl. BLD52/ GA IV 967 f.) und der sich den Senat anschließt, genießt der Lebensversicherer in Konstellationen der vorliegenden Art - unabhängig von der Wirksamkeit der Rechtsgeschäfte, die die Versicherungsnehmer und Forderungsverkäufer einerseits und die ... Immobilienhandels-GmbH als Forderungskäuferin andererseits abgeschlossen haben - zumindest den Schutz des § 409 Abs. 1 BGB (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 06.04.2017 - 7 U 186/16, LS und Rdn. 42 ff., juris = BeckRS 2017, 119266, m. Anm. v. u.w.N. bei Wolff, WuB 2018, 57), der sich - entsprechend dem § 413 BGB - auch auf die Kündigungsbefugnis erstreckt (so insb. OLG Celle, Urt. v. 06.04.2017 - 8 U 166/16, Rdn. 71, juris = BeckRS 2017, 106955; OLG Frankfurt a.M., Urt. v. 28.03.2018 - 7 U 155/16, Rdn. 52, juris = BeckRS 2018, 9107; OLG Hamburg, Beschl. v. 19.05.2017 - 9 U 65/17, Rdn. 8, BeckRS 2017, 145109 = Kopie Anl. B53/GA IV 970 ff.; vgl. dazu ferner Staudinger/Busche, BGB (2017), § 413 Rdn. 13; Winter in Bruck/Möller, VVG, 9. Aufl., § 168 Rdn. 29).

    Ebenso wie das Oberlandesgericht Celle in seinem Urteil vom 06.04.2017 (Az. 8 U 166/16 - juris) und das Oberlandesgericht München in seinem Urteil vom 07.04.2017 (25 U 4024/16 - juris) geht auch der Senat davon aus, dass die Anwendbarkeit der Vorschrift des § 409 Abs. 1 BGB nur voraussetzt, dass sich die Anzeige bzw. Abtretungsurkunde auf eine abtretbare Forderung bezieht.

    Selbst wenn die Nichtigkeit des der Abtretungsvereinbarung zugrunde liegenden schuldrechtlichen Kausalgeschäfts auch die Nichtigkeit der Abtretung zur Folge haben würde, würde dies nicht die Abtretbarkeit der Forderung an sich berühren, weil die Nichtigkeit nicht zum Verlust der Verfügungsbefugnis des Forderungsinhabers führt (vgl. OLG Celle, Urteil vom 06.04.2017, 8 U 166/16, Rn. 57).

  • OLG Hamburg, 08.06.2017 - 9 U 65/17
    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.10.2018 - 11 U 127/17
    Denn nach inzwischen gefestigter obergerichtlicher Rechtsprechung, die durch Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde gegen die Entscheidung des OLG Hamburg, Beschl. v. 08.06.2017 - 9 U 65/17 (juris = BeckRS 2017, 145042), vom Bundesgerichtshof gutgeheißen wurde (vgl. BGH, Beschl. v. 04.04.2018 - IV ZR 187/17, Kopie Anl. BLD52/ GA IV 967 f.) und der sich den Senat anschließt, genießt der Lebensversicherer in Konstellationen der vorliegenden Art - unabhängig von der Wirksamkeit der Rechtsgeschäfte, die die Versicherungsnehmer und Forderungsverkäufer einerseits und die ... Immobilienhandels-GmbH als Forderungskäuferin andererseits abgeschlossen haben - zumindest den Schutz des § 409 Abs. 1 BGB (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 06.04.2017 - 7 U 186/16, LS und Rdn. 42 ff., juris = BeckRS 2017, 119266, m. Anm. v. u.w.N. bei Wolff, WuB 2018, 57), der sich - entsprechend dem § 413 BGB - auch auf die Kündigungsbefugnis erstreckt (so insb. OLG Celle, Urt. v. 06.04.2017 - 8 U 166/16, Rdn. 71, juris = BeckRS 2017, 106955; OLG Frankfurt a.M., Urt. v. 28.03.2018 - 7 U 155/16, Rdn. 52, juris = BeckRS 2018, 9107; OLG Hamburg, Beschl. v. 19.05.2017 - 9 U 65/17, Rdn. 8, BeckRS 2017, 145109 = Kopie Anl. B53/GA IV 970 ff.; vgl. dazu ferner Staudinger/Busche, BGB (2017), § 413 Rdn. 13; Winter in Bruck/Möller, VVG, 9. Aufl., § 168 Rdn. 29).

    Wegen der weiteren Details wird auf die Ausführungen in der Entscheidung des OLG Hamburg, Beschl. v. 19.05.2017 - 9 U 65/17 (BeckRS 2017, 145109 = Kopie Anl. B53/GA IV 970 ff.), verwiesen, die - durch Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde (BGH, Beschl. v. 04.04.2018 - IV ZR 187/17, Kopie Anl. BLD52/GA IV 967 f.) - höchstrichterlich gutgeheißen wurden und denen sich der Senat anschließt; dort heißt es unter anderem (OLG Hamburg aaO Rdn. 3 ff.):.

  • BGH, 25.09.2007 - VI ZB 22/07

    Erhöhung des Streitwerts bei Geltendmachung von Anwaltskosten

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.10.2018 - 11 U 127/17
    Bei den vorgerichtlichen Anwaltskosten handelt es sich um eine Nebenforderung, die gemäß § 43 Abs. 1 GKG stets streitwertneutral bleibt (vgl. dazu insb. BGH, Beschl. v. 25.09.2007 - VI ZB 22/07, Rdn. 4 ff., juris = BeckRS 2007, 17108; ferner BDPZ/Dörndorfer, GKG/FamGKG/JVEG, 3. Aufl., GKG § 43 Rdn. 2; Zöller/Herget, ZPO, 32. Aufl., § 4 Rdn. 13, m.w.N.).
  • BGH, 27.02.2007 - XI ZR 195/05

    Bankgeheimnis und Bundesdatenschutzgesetz hindern nicht die wirksame Abtretung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.10.2018 - 11 U 127/17
    Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus den vom Kläger zitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofes vom 10.02.2010 (Az. VIII ZR 53/09) und vom 27.02.2007 (Az. XI ZR 195/05), die sich mit der Frage des Schuldnerschutzes nach § 409 Abs. 1 BGB und der Anwendbarkeit dieser Vorschrift überhaupt nicht auseinandersetzen.
  • BGH, 13.09.2012 - III ZB 24/12

    Berufungsbegründungsschrift: Notwendiger Inhalt bei Angriffen gegen die

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.10.2018 - 11 U 127/17
    Hierfür muss seine Begründung auf den zur rechtlichen Beurteilung stehenden Einzelfall zugeschnitten sein, zweifelsfrei klarstellen, in welchen Streitpunkten die Entscheidung der vorangegangenen Instanz angegriffen wird, und - falls wie hier nicht ausschließlich neue Tatsachen und Beweise vorgebracht werden - erkennen lassen, aus welchen tatsächlichen respektive rechtlichen Gründen der Berufungsführer selbst die entscheidungstragenden Erwägungen des angefochtenen Urteils als unzutreffend erachtet (so insb. BGH, Beschl. v. 13.09.2012 - III ZB 24/12; Rdn. 8, juris = BeckRS 2012, 20913; vgl. ferner Zöller/Heßler, ZPO, 32. Aufl., § 520 Rdn. 35 ff.; jeweils m.w.N.).
  • BGH, 11.12.2013 - IV ZR 46/13

    Verkauf einer Lebensversicherung: Abgrenzung zwischen einer erlaubnisbedürftigen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.10.2018 - 11 U 127/17
    Zwar hat der Bundesgerichtshof in Fortführung seiner früheren Entscheidungen vom 11. Dezember 2013 (Az. IV ZR 46/13 und IV ZR 136/13) klargestellt, dass ein Rechtsgeschäft, das gegen eine gesetzliches Verbot verstoße, im Regelfall eine absolute Nichtigkeit zur Folge habe, die das Rechtsgeschäft unabhängig vom Willen der Beteiligten zerstöre, wobei diese Wirkung gegenüber jedermann eintrete.
  • BGH, 10.02.2010 - VIII ZR 53/09

    Private Personenversicherung: Wirksamkeit der Abtretung der Provisionsansprüche

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.10.2018 - 11 U 127/17
    Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus den vom Kläger zitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofes vom 10.02.2010 (Az. VIII ZR 53/09) und vom 27.02.2007 (Az. XI ZR 195/05), die sich mit der Frage des Schuldnerschutzes nach § 409 Abs. 1 BGB und der Anwendbarkeit dieser Vorschrift überhaupt nicht auseinandersetzen.
  • BGH, 12.07.2012 - IX ZR 210/11

    Eröffnung des Insolvenzverfahrens: Rechtsfolgen der Abtretung einer Forderung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.10.2018 - 11 U 127/17
    Der Bundesgerichtshof hat hierzu in seiner Entscheidung vom 12.07.2012 (Az. IX ZR 210/11, Rn. 12) wörtlich ausgeführt: "Die Vorschrift geht davon aus, dass der Gläubiger, der die Abtretungsanzeige oder Abtretungsurkunde ausstellt, über die Forderung verfügen kann; nur dann ist es nämlich gerechtfertigt, ihn trotz der Unwirksamkeit der angezeigten Abtretung an seiner Erklärung festzuhalten.
  • BGH, 10.03.2010 - IV ZR 207/08

    Legitimationswirkung des Versicherungsscheins: Befreiende Leistung an den Inhaber

    Auszug aus OLG Brandenburg, 17.10.2018 - 11 U 127/17
    Es mag dahinstehen, ob sich die Beklagte als Lebensversicherer der Kläger - wie von der Zivilkammer primär angenommen wurde (LGU 6 f.) - sowohl hinsichtlich der Kündigungsbefugnis der ... Immobilienhandels-GmbH als auch betreffend deren Berechtigung zum Erhalt der ausgezahlten Rückkaufswerte unter den hier gegebenen Umständen auf die Legitimations- und Liberationswirkung stützen kann, die ein Versicherungsschein in Papierform als sogenanntes hinkendes Inhaberpapier nach § 808 BGB i.V.m. § 4 Abs. 1 VVG zu entfalten in der Lage ist, wenn - wie es oft in Allgemeinen Versicherungsbedingungen geschieht - von den Parteien des Versicherungsgeschäftes eine Inhaberklausel vereinbart wurde (vgl. dazu u.a. BGH, Urt. v. 10.03.2010 - IV ZR 207/08, Rdn. 10, juris = BeckRS 2010, 8770; ferner BeckOK-VVG/Filthuth, 3. Edition, § 4 Rdn. 3, m.w.N.).
  • BGH, 15.06.2011 - XII ZB 572/10

    Wiedereinsetzungantrag in eine versäumte Berufungsbegründungsfrist: Inhaltliche

  • OLG Düsseldorf, 03.02.2005 - 4 UF 150/04

    Reichweite des Unverzüglichkeitsgebotes in Satz 1 des § 522 Abs. 2 ZPO

  • BGH, 11.12.2013 - IV ZR 136/13

    Abgrenzung zwischen Einziehung einer abgetretenen Forderung auf fremde Rechnung

  • OLG München, 07.04.2017 - 25 U 4024/16

    Schuldbefreiende Zahlung der Versicherungsleistung an den nicht berechtigten

  • OLG Stuttgart, 06.04.2017 - 7 U 186/16

    Lebensversicherungsvertrag: Geltung einer durch den Zedenten erklärten

  • BAG, 06.02.1991 - 4 AZR 348/90

    Erhöhung des pfändungsfreien Betrages bei Abtretungen

  • OLG Saarbrücken, 10.04.2008 - 8 U 613/06

    Schutz durch § 409 BGB bei sittenwidriger Abtretung - Fristbeginn der Verjährung

  • OLG Frankfurt, 28.03.2018 - 7 U 155/16

    Feststellung des Fortbestehens einer Lebensversicherung

  • OLG Celle, 06.05.2009 - 9 U 162/08

    Zulässigkeit der Zurückweisung der Berufung durch Beschluss nach

  • BAG, 27.11.1986 - 6 AZR 598/84

    Schwerbehinderte:

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