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   OVG Saarland, 28.05.1999 - 3 R 74/98   

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OVG Saarland, 28.05.1999 - 3 R 74/98 (https://dejure.org/1999,2451)
OVG Saarland, Entscheidung vom 28.05.1999 - 3 R 74/98 (https://dejure.org/1999,2451)
OVG Saarland, Entscheidung vom 28. Mai 1999 - 3 R 74/98 (https://dejure.org/1999,2451)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Yezidische Religionsangehörige; Nordostsyrien; Verfolgungsdichte; Diskriminierung; Teufelsanbeter; Gruppenverfolgung; Inländische Fluchtalternative

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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (19)

  • OVG Niedersachsen, 05.02.1997 - 2 L 3670/96

    Politische Verfolgung; Staatliche Gruppenverfolgung; Nordostsyrien; Yeziden;

    Auszug aus OVG Saarland, 28.05.1999 - 3 R 74/98
    Das die Gruppenverfolgung bejahende Urteil des OVG Lüneburg vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 -- sei nicht einschlägig, da es nur kleine Dörfer des Distrikts Hassake in Nordostsyrien betreffe.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 10 des amtl.

    Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 9.

    Ibrahim, Freie Universität Berlin, Gutachten vom 16.11.1993, S. 3, im Yezidenordner, Nr. V 15; Hanf, Arnold-Bergstraesser-Institut, Gutachten vom 19.4.1993, S. 2, im Sinne einer Unwahrscheinlichkeit staatlicher Nachstellungen, Dokument Nr. V 14 im Yezidenordner; Nabo, in der Sachverständigenvernehmung vor dem VG Hannover am 9.12.1993 -- 6 A 2701/91 --, S. 9 des Protokolls; Wießner, Sachverständigenvernehmung in derselben Sitzung, S. 6 des Protokolls; Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 7, unter Hinweis auf jahrelange Beobachtung der Verhältnisse in Syrien; Deutsche Botschaft in Damaskus, Bericht über ein Gespräch mit einem Vertreter der Yeziden in Syrien vom 27.12.1996 -- RK 320.15 --, S. 1, Dokument Nr. 11 4 des Yezidenordner; Auswärtiges Amt, Stellungnahme zur Situation der Yeziden vom 22.4.1998 -- 514-516.80/3 SYR --, S. 1, weitergehend im Sinne einer staatlichen Schutzgewährung, Dokument Nr. 11 3 des Yezidenordner; Auswärtiges Amt, Lagebericht vom 13.1.1999 -- 514-516.80/3 SYR --, S. 6.

    Mit eingehender Würdigung hat das OVG Lüneburg in seinem Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 -- entschieden, daß syrische Staatsangehörige yezidischen Glaubens aus den kleinen Dörfern des Distrikts Hassake in Nordostsyrien einer mittelbaren staatlichen Gruppenverfolgung durch moslemische Bewohner ihrer Dörfer oder benachbarter Orte ausgesetzt sind und ihnen keine inländische Fluchtalternative zur Verfügung steht.

    die Feststellung im Urteil des OVG Lüneburg vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 12 des amtl.

    Umdrucks, daß das Dorf Markeb -- wie Merkeb eine andere Umschreibung von Markab -- zum Kreis Amuda und zum Distrikt Hassake gehört; zur genaueren Lage von Markab vgl. den Kartenanhang im Gutachten Wießner vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, Karte des Bezirks Aamouda = Amuda, der Ort Markab liegt danach südlich von Amuda.

    Müller, Kulturhistorische Studien zur Genese pseudoislamischer Sektengebilde in Vorderasien, 1967, S. 139; Nabo, Sachverständigenvernehmung vor dem OVG Lüneburg am 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, S. 17 des Protokolls; Wießner, Ergänzungsgutachten vom 6.1.1997 -- 2 L 3670/96 --.

    DOI, Gutachten vom 21.4.1993 -- 175 a/ge --, S. 10; ebenso Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 5.

    Gutachten Wießner vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 5.

    DOI, Gutachten vom 21.4.1993 -- 175 a/ge --, S. 11; zum Marktboykott vgl. auch die Zeugenaussage Kizilyel, vor dem OVG Lüneburg vom 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, S. 8/9 des Protokolls; zu Marktbeleidigungen beim Verkauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse in al -- Hassake Ergänzungsgutachten Wießner vom 6.1.1997 -- 2 L 3670/96 --, Nr. IV 7 im Dokumentationsordner Yeziden.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 18 des amtl.

    Wießner, Ergänzungsgutachten vom 6.1.1997 -- 2 L 3670/96 --; zu versuchten Schlägen auf dem Markt beim Joghurtverkauf auch die Zeugenaussage Kizilyel vor dem OVG Lüneburg vom 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, S. 9 des Protokolls.

    Gutachten Wießner vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 9.

    Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 6, dort unter Bezeichnung der Scheichfamilien als Seyh-Familien.

    für Merkeb Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 6; allgemein nach dem Stand von 1998 Prieß, Stellungnahme vom 20.5.1998 -- 2 L 4943/97 -- betreffend die Yeziden im Nordosten Syriens, unter eingehender Auflistung der Scheichfamilien, Nr. 1 1 im Yezidenordner.

    Auch das die Gruppenverfolgung bejahende OVG Lüneburg hat in seinem Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 -- keinen Referenzfall einer Störung des religiösen Kultes der Yeziden festgestellt.

    Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 6.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 12 -- 17 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 13 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 13 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 17 des amtl.

    DOI, Auskunft vom 21.4.1993 -- 175 a/ge --, S. 11, im Sinne extremer Ausnahmefälle; vgl. auch DOI, Gutachten vom 8.7.1997 -- 174 al/br --, S. 5, im Sinne latenter, oft gewalttätiger Feindseligkeit der Mosleme ohne Pogrome, aber mit unterschwelligen Benachteiligungen; zur Charakterisierung der Situation als wirtschaftlicher Auswanderungsdruck sowie alltägliche Diskriminierungen Deutsche Botschaft Damaskus, Bericht vom 27.12.1996 -- RK 320.15 --, auf der Grundlage eines Gesprächs mit einem Yeziden, Dokument Nr. 11 4 im Yezidenordner; Gesamtsituation im Sinne einer gesellschaftlichen Benachteiligung Auswärtiges Amt, Lagebericht vom 13.1.1999 -- 514-516.80/3 SYR --, S. 6; besonders zurückhaltende Würdigung auch im Gutachten Wießner vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 -- sowie im Ergänzungsgutachten vom 6.1.1997 -- 2 L 3670/96 --, in denen die tatsächliche Situation der Yeziden in Nordostsyrien mehr im Sinne alltäglicher Belästigungen und nicht einer Verfolgung beschrieben wird.

    Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 5.

    Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 4.

    Tatsachenfeststellung des OVG Lüneburg im Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 13 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 13/19 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 20/21 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 21 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 17 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 24/25 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 17 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 22 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 25 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, Feststellungen von S. 10 bis S. 17 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 28 des amtl.

    Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 6/7.

    Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 6.

    Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 1/2; eingehende Auflistung der yezidischen Orte in Nordostsyrien mit yezidischen Familien im Anhang zum Gutachten Prieß vom 20.5.1998 -- 2 L 4943/97 --, Nr. 1 1 im Yezidenordner.

    Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 4.

    Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 9.

    AA, Auskunft vom 4.8.1992 -- 514-516/13.390 --, S. 2, sowie die konkretere AA-Stellungnahme vom 22.4.1998 -- 514-516.80/3 SYR --, S. 2/3; DOI, Gutachten vom 21.4.1993 -- 175 a/ge --, S. 13; ablehnend mit Blick auf die yezidische Religion als Landreligion Wießner, Sachverständigenaussage vom 22.2.1995 vor dem OVG Lüneburg -- 2 L 4399/93 --, Protokoll S. 14; ähnlich Nabo, Sachverständigenaussage vor dem OVG Lüneburg vom 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, Protokoll S. 17; dem folgend OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 29 -- 31 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 29 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 30 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 30 des amtl.

    Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 6.

    Umdrucks; OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 36 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 35/36 des amtl.

    Umdrucks; ebenso Ausschluß der Fluchtalternative bei Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 9.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 35 des amtl.

    Umdrucks; Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 9.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 35 des amtl.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 36 des amtl.

    Umdrucks; Gutachten Wießner vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 9.

    Wießner, einerseits mündliches Gutachten vom 9.12.1993 -- 6 A 2701/91 --, S. 4 des Protokolls; andererseits Wießner, Gutachten vom 17.9.1996 -- 2 L 3670/96 --, S. 9.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.04.1998 - 9 A 6597/95

    Syrien, Kurden, Jesiden, Minderheiten, religiös motivierte Verfolgung, Mittelbare

    Auszug aus OVG Saarland, 28.05.1999 - 3 R 74/98
    Umdrucks; OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, Leits.

    Lagebericht des Auswärtigen Amtes vom 13.1.1999 -- 514-516.80/3 SYR --, S. 6; Nachweise über die zivilrechtliche Ehe nach dem syrischen Personalstatutgesetz im Urteil des OVG Münster vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 68 des amtl.

    So überzeugend OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 67 des amtl.

    Demgegenüber hat das OVG Münster in seinem Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A -- in Auseinandersetzung mit dem erstgenannten Urteil entschieden, daß Yeziden in Syrien insgesamt keiner mittelbaren Gruppenverfolgung unterliegen.

    Amir Muawiya ben Ismail al -- Yazidi, im folgenden als Amir bezeichnet, Zarathustra zu uns sprach, 1990, S. 32/33; OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 69 des amtlichen Umdrucks.

    Umdrucks, aufgrund einer durchgeführten Beweisaufnahme mit Zeugenaussagen; dem Tatsachenmaterial im wesentlichen folgend mit zusätzlich unterstellten Übergriffen OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 51 -- 54 des amtl.

    OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 51 des amtl.

    OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 54 des amtl.

    die Berechnung im Urteil des OVG Münster vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 57 des amtl.

    Umdrucks; ebenso OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, eingehend S. 21 -- 45 des amtl.

    OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 51 des amtl.

    OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 57 des amtl.

    OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 57 des amtl.

    OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 61/62 des amtl.

    Umdrucks; ebenso die Zahlenangaben des Zeugen Suleyman in seiner Aussage vor dem VG Braunschweig am 30.9.1996 -- 4 A 4279/94 --, S. 11/12 des Protokolls; ebenso die Würdigung des OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 59 des amtl.

    OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 3/4 sowie S. 63 des amtl.

    OVG Münster, Urteil vom 21.4.1998 -- 9 A 6597/95.A --, S. 50 des amtl.

  • OVG Niedersachsen, 22.02.1995 - 2 L 4399/93
    Auszug aus OVG Saarland, 28.05.1999 - 3 R 74/98
    Müller, Kulturhistorische Studien zur Genese pseudoislamischer Sektengebilde in Vorderasien, 1967, S. 139; Nabo, Sachverständigenvernehmung vor dem OVG Lüneburg am 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, S. 17 des Protokolls; Wießner, Ergänzungsgutachten vom 6.1.1997 -- 2 L 3670/96 --.

    DOI, Gutachten vom 21.4.1993 -- 175 a/ge --, S. 11; zum Marktboykott vgl. auch die Zeugenaussage Kizilyel, vor dem OVG Lüneburg vom 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, S. 8/9 des Protokolls; zu Marktbeleidigungen beim Verkauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse in al -- Hassake Ergänzungsgutachten Wießner vom 6.1.1997 -- 2 L 3670/96 --, Nr. IV 7 im Dokumentationsordner Yeziden.

    Wießner, Ergänzungsgutachten vom 6.1.1997 -- 2 L 3670/96 --; zu versuchten Schlägen auf dem Markt beim Joghurtverkauf auch die Zeugenaussage Kizilyel vor dem OVG Lüneburg vom 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, S. 9 des Protokolls.

    Wießner, Sachverständigenvernehmung vor dem OVG Lüneburg vom 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, S. 12 des Protokolls.

    Sachverständiger Wießner, in der mündlichen Verhandlung vor dem OVG Lüneburg am 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, S. 12 des Protokolls.

    Sachverständiger Nabo in der Vernehmung vor dem OVG Lüneburg am 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, S. 16 des Protokolls; Dokument Nr. V 8 im Yezidenordner.

    Gutachten vom 8.7.1997 -- 174 al/br --, S. 3/4; ähnlich Wießner, in der Sachverständigenvernehmung vor dem OVG Lüneburg am 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, S. 12 des Protokolls, Dokument IV 4 des Yezidenordners.

    Wießner, Sachverständigenvernehmung vor dem OVG Lüneburg am 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, S. 11 des Protokolls, Nr. IV 4 im Yezidenordner; die beiden weiteren schriftlichen Gutachten Wießner vom 1.9.1996, S. 3, sowie vom 17.9.1996, S. 2 -- 4, Dokumente Nr. IV 5 und IV 6 im Yezidenordner, enthalten jeweils eine genaue Auflistung yezidischer Dörfer teilweise mit Angaben der Familienzahl.

    AA, Auskunft vom 4.8.1992 -- 514-516/13.390 --, S. 2, sowie die konkretere AA-Stellungnahme vom 22.4.1998 -- 514-516.80/3 SYR --, S. 2/3; DOI, Gutachten vom 21.4.1993 -- 175 a/ge --, S. 13; ablehnend mit Blick auf die yezidische Religion als Landreligion Wießner, Sachverständigenaussage vom 22.2.1995 vor dem OVG Lüneburg -- 2 L 4399/93 --, Protokoll S. 14; ähnlich Nabo, Sachverständigenaussage vor dem OVG Lüneburg vom 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, Protokoll S. 17; dem folgend OVG Lüneburg, Urteil vom 5.2.1997 -- 2 L 3670/96 --, S. 29 -- 31 des amtl.

    Wießner, Sachverständigenaussage vom 22.2.1995 vor dem OVG Lüneburg -- 2 L 4399/93 --, Protokoll S. 14; ähnlich Nabo, Sachverständigenaussage in derselben Sitzung, Protokoll S. 17; modernere Auffassung der yezidischen Religion im Sinne einer Öffnung des Ghettos auch für die Universitätsausbildung Amir Muawiya ben Ismail al -- Yazidi, Zarathustra zu uns sprach, S. 64/65.

    Sachverständiger Nabo in der Vernehmung vor dem OVG Lüneburg vom 22.2.1995 -- 2 L 4399/93 --, S. 17 des Protokolls.

  • OVG Niedersachsen, 22.06.1999 - 2 L 666/98

    Rückkehrgefährdung; Sippenhaftgefahr; Asylbeantragung; Wahrscheinlichkeit

    Auszug aus OVG Saarland, 28.05.1999 - 3 R 74/98
    Prieß, Ergänzungsgutachten vom 28.5.1998 -- 2 L 666/98 --, Nr. 11 2 des Yezidenordners.

    Referiert bei Prieß, Gutachten vom 20.5.1998 -- 2 L 666/98 --, S. 3., Dokument Nr. 11 1 im Yezidenordner.

    Gutachten der Sachverständigen Prieß vom 20.5.1998 -- 2 L 666/98 --, S. 1, in Verbindung mit den auf S. 3 aufgelisteten vier Entführungsfällen, Dokument Nr. 11 1 im Yezidenordner.

    Prieß, Gutachten vom 28.5.1998 -- 2 L 666/98 -- zur Lage in den Großstädten, Nr. 11 2 im Yezidenordner.

    Prieß, Nachtragsgutachten vom 28.5.1998 -- 2 L 666/98 --, Dokument Nr. 11 2 im Yezidenordner.

    Prieß, Nachtragsgutachten vom 28.5.1998 -- 2 L 666/98 --.

    Prieß, Ergänzungsgutachten vom 20.5.1998 -- 2 L 666/98 --, S. 3.

  • BVerwG, 09.09.1997 - 9 C 43.96

    Regionale Gruppenverfolgung - Örtlich begrenzte Gruppenverfolgung -

    Auszug aus OVG Saarland, 28.05.1999 - 3 R 74/98
    BVerwG, Urteil vom 9.9.1997 -- BVerwG 9 C 43.96 --, BVerwGE 105, 204 -- 206/207, dort für die Verfolgung der christlichen Minderheit der Türkei im Gebiet Tur Abdin.

    BVerwG, Urteil vom 5.7.1994 -- 9 C 158.94 --, DVBl. 1994, 1409 -- 1411, zum Kosovo; zur Notwendigkeit einer quantitativen Begründung der Gruppenverfolgung auch BVerwG, Urteil vom 9.9.1997 -- BVerwG 9 C 53.96 -- BVerwGE 105, 204 -- 206, zum Tur Abdin; ebenso OVG des Saarlandes, Urteil des 9. Senats vom 8.2.1995 -- 9 R 25/95 --, S. 11 des amtl.

    BVerwG, Urteil vom 9.9.1997 -- BVerwG 9 C 43.96 --, BVerwGE 105, 204 -- 206.

    BVerwG, Urteil vom 9.9.1997 -- 9 C 43.96 --, BVerwGE 105, 204 -- 211; ebenso BVerwG, Urteil vom 8.12.1998 -- 9 C 17.98 --, DVBl. 1999, 551 -- 552.

    So mit näherer Begründung BVerwG, Urteil vom 9.9.1997 -- BVerwG 9 C 43.96 --, BVerwGE 105, 204 -- 211.

  • BVerwG, 05.07.1994 - 9 C 158.94

    Asylrecht - Gruppenverfolgung - EntscheidungserheblicheTatsachenfeststellung -

    Auszug aus OVG Saarland, 28.05.1999 - 3 R 74/98
    BVerwG, Urteil vom 5.7.1994 -- 9 C 158.94 --, DVBl. 1994, 1409, betreffend die Frage der Gruppenverfolgung im Kosovo.

    BVerfG, Beschluß vom 23.1.1991 -- 2 BvR 902/85 --, BVerfGE 83, 216, 232; BVerwG, Urteil vom 5.7.1994 -- 9 C 158.94 --, DVBl. 1994, 1409, 1410, zum Kosovo.

    BVerwG, Urteil vom 5.7.1994 -- 9 C 158.94 --, DVBl. 1994, 1409 -- 1410.

    BVerwG, Urteil vom 5.7.1994 -- 9 C 158.94 --, DVBl. 1994, 1409 -- 1411, zum Kosovo; zur Notwendigkeit einer quantitativen Begründung der Gruppenverfolgung auch BVerwG, Urteil vom 9.9.1997 -- BVerwG 9 C 53.96 -- BVerwGE 105, 204 -- 206, zum Tur Abdin; ebenso OVG des Saarlandes, Urteil des 9. Senats vom 8.2.1995 -- 9 R 25/95 --, S. 11 des amtl.

    BVerwG, Urteil vom 5.7.1994 -- 9 C 158.94 --, DVBl. 1994, 1409 -- 1410.

  • BVerwG, 22.05.1996 - 9 B 136.96

    Asylrecht: Voraussetzungen für die Annahme einer mittelbaren Gruppenverfolgung,

    Auszug aus OVG Saarland, 28.05.1999 - 3 R 74/98
    BVerwG, Beschluß vom 22.5.1996 -- BVerwG 9 B 136.96 --, S. 4 des amtl.

    BVerwG, Beschluß vom 22.5.1996 -- BVerwG 9 B 136.96 --, S. 4 des amtl.

    BVerwG, Beschluß vom 22.5.1996 -- BVerwG 9 B 136.96 --, S. 3/4 des amtl.

    BVerwG, Beschluß vom 22.5.1996 -- BVerwG 9 B 136.96 --, S. 4 des amtl.

    BVerwG, Beschluß vom 22.5.1996 -- BVerwG 9 B 136.96 --, S. 4, betreffend die christliche Minderheit im Tur Abdin in der Türkei.

  • BVerfG, 23.01.1991 - 2 BvR 902/85

    Jeziden

    Auszug aus OVG Saarland, 28.05.1999 - 3 R 74/98
    BVerfG, Beschluß vom 23.1.1991 -- 2 BvR 902/85 --, BVerfGE 83, 216 -- 232, betreffend türkische Yeziden.

    BVerfG, Beschluß vom 23.1.1991 -- 2 BvR 902/85 --, BVerfGE 83, 216, 232; BVerwG, Urteil vom 5.7.1994 -- 9 C 158.94 --, DVBl. 1994, 1409, 1410, zum Kosovo.

    BVerfG, Beschluß vom 23.1.1991 -- 2 BvR 902/85 --, BVerfGE 83, 216 -- 237/238.

    Zu diesem Übergangsbereich vgl. BVerfG, Beschluß vom 23.1.1991 -- 2 BvR 902/85 --, BVerfGE 83, 216, 233 sowie 237; der Übergangsbereich betrifft insbesondere Übergriffe gegenüber Nachbarschaft und Familie, BVerwG, Urteil vom 14.12.1993 -- 9 C 45.92 --, DVBl. 1994, 524 -- 525.

  • BVerwG, 06.03.1990 - 9 C 14.89

    Christliche Türken - Türkisches Waisenhaus - Religiöse Identität - Asylrechtliche

    Auszug aus OVG Saarland, 28.05.1999 - 3 R 74/98
    BVerwG, Urteil vom 6.3.1990 -- BVerwG 9 C 14.89 --, BVerwGE 85, 12 -- 19.

    BVerwG, Urteil vom 6.3.1990 -- BVerwG 9 C 14.89 --, BVerwGE 85, 12 -- 20.

    BVerwG, Urteil vom 6.3.1990 -- BVerwG 9 C 14.89 --, BVerwGE 85, 12 -- 20.

  • BVerwG, 14.12.1993 - 9 C 45.92

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

    Auszug aus OVG Saarland, 28.05.1999 - 3 R 74/98
    Zu diesem Übergangsbereich vgl. BVerfG, Beschluß vom 23.1.1991 -- 2 BvR 902/85 --, BVerfGE 83, 216, 233 sowie 237; der Übergangsbereich betrifft insbesondere Übergriffe gegenüber Nachbarschaft und Familie, BVerwG, Urteil vom 14.12.1993 -- 9 C 45.92 --, DVBl. 1994, 524 -- 525.

    BVerwG, Urteil vom 14.12.1993 -- 9 C 45.92 --, DVBl. 1994, 524 -- 526.

  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

  • BVerwG, 30.04.1996 - 9 C 171.95

    Asylrecht: Asylberechtigung von Kurden aus der Türkei, Nachfluchtgrund einer

  • OVG Niedersachsen, 14.07.1999 - 2 L 4943/97

    Keine Gruppenverfolgung der Yeziden in Nordostsyrien; Asyl; Gruppenverfolgung;

  • BVerwG, 08.12.1998 - 9 C 17.98

    Nordirak als inländische Fluchtalternative für politisch Verfolgte aus dem Irak

  • BVerfG, 01.07.1987 - 1 BvL 21/82

    Verfassungsmäßigkeit der Pauschgebührenregelung nach § 184 SGG

  • BVerwG, 13.05.1997 - 9 C 53.96

    Asylrecht - Anspruch auf Familienasyl eines nach Antragstellung aber vor der

  • OVG Saarland, 08.02.1995 - 9 R 25/95

    Gruppenverfolgung; Kosovo-Albaner; Bundesrepublik Jugoslawien; Referenzfälle;

  • BVerwG, 18.01.1994 - 9 C 48.92

    Ausländer - Politisch Verfolgter - Asylrecht - Bürgerkriegsgebiet

  • OVG Saarland, 08.12.1998 - 3 R 73/98

    Heimatlandbezogener Abschiebungsschutz; Syrische Staatsangehörige; Stellung eines

  • OVG Sachsen-Anhalt, 30.01.2008 - 3 L 75/06

    Asyl und Abschiebungsschutz

    Der Senat sieht zunächst in Übereinstimmung mit der einschlägigen obergerichtlichen Rechtsprechung keine Anhaltspunkte für eine unmittelbare staatliche Gruppenverfolgung von Yeziden (vgl. Hess. VGH, Urt. v. 22.6.2006 - 3 UE 1678/03.A - VG Bremen, Urt. v. 16.12.2003 - 1 K 1835/99.A - unter Hinweis auf OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998 - OVG 2 BA 4/97 - OVG NRW, Urt. v. 21.4.1998 - 9 A 6597/95.A - OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - Beschl. v. 27.2.2002 - 3 Q 230/00 - Nds. OVG, Urt. v. 5.2.1997 - 2 L 3670/96 - Urt. v. 22.6.2004 - 2 L 6129/96 -).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass der laizistische syrische Staat, dessen Führung sich aus Mitgliedern der religiösen Minderheit der Aleviten zusammensetzt, nicht zuletzt im eigenen Interesse gegenüber (religiösen) Minderheiten eine "Politik der langen Leine" betreibt und dabei den religiösen Minderheiten einschließlich der Yeziden einen weiten Freiraum gewährt (vgl. Auswärtiges Amt, Lagebericht v. 13.1.1999 - 514-516.80/SYR - und v. 11.3.2002 - 508-516.80/3 SYR - und v. 26.2.2007 - 508-516.80/3 SYR - amnesty international, Auskunft v. 24.6.1998 - MDE 24-97.148 - Deutsches Orientinstitut, Gutachten v. 21.4.1993 an VG Ansbach; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - S. 7 f. d. UA).

    Der Senat sieht in Übereinstimmung mit der übrigen obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. Urt. d. Senats v. 27.6.2001 - A 3 S 482/98 - Nds. OVG, Urt. v. 27.3.2001, a. a. O.; OVG des Saarlandes, Urt. v. 28.5.1999, a. a. O.; OVG NRW, Urt. v. 21.4.1998, a. a. O.) den Nordosten Syriens (Distrikt Hassake) als räumlich abgrenzbaren Teil des syrischen Staatsgebiets an, in dem sich ein Verfolgungsgeschehen unter den dortigen ethnischen und historischen Bedingungen nach eigenen Gesetzmäßigkeiten vollzieht.

    Während die Yeziden im Afrin-Gebiet sich trotz der auch dort zu beobachtenden religiös begründeten Spannungen als Gruppe bisher behaupten konnten (vgl. Urteil des Senats v. 27.6.2001 - A 3 S 482/98 - ; Maisel, Magisterarbeit, a. a. O., S. 63; ders. auch im Gutachten "Zur gegenwärtigen Lage der Yeziden in Syrien mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in Ostsyrien" vom Juli 1998, S. 2, 8), befinden sich die Yeziden in der Provinz Hassake, die zu den ärmsten und am wenigsten entwickelten Gebieten Syriens gehört (OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, a. a. O., S. 13 d. UA), in einem wirtschaftlich motivierten Verdrängungswettbewerb mit anderen ethnisch-religiösen Gruppen, der vor allem zu ihren Lasten geht (Deutsches Orient-Institut, Gutachten v. 21.4.1993 an VG Hannover, S.10; Wießner, Stellungnahme v. 17.9.1996 an Nds. OVG im Verfahren 2 L 3670/96, S. 5).

    Eine weitere Begrenzung der Prüfung des Verfolgungsgeschehens auf einzelne Siedlungen oder Dörfer (so vormals Nds. OVG, Urt. v. 05.2.1997, a. a. O.) ist hingegen nicht geboten (vgl. OVG des Saarlandes, Urt. v. 28.5.1999, a. a. O.).

    Das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes hat sich in seinem Urteil vom 28. Mai 1999 - 3 R 74/98 - dieser Einschätzung angeschlossen.

    Von derartigen Vorfällen ist jedoch nichts bekannt geworden (vgl. Deutsches Orient-Institut, Stellungnahme v. 8.7.1997 an VG Gießen - 174 al/br - S. 5; ebenso OVG des Saarlandes, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - S. 33 d. UA).

    Soweit es möglichen Belästigungen und Benachteiligungen nicht bereits an der asylrechtlichen Relevanz mangelt, weil sie sich noch in dem Rahmen bewegen, was die yezidische Bevölkerung in dieser Region allgemein hinzunehmen hat, ist in jedem Fall davon auszugehen, dass die Klägerin mit ihren Eltern vor ethnisch-religiös motivierten Übergriffen arabischer Moslems - wenn nicht im Hassake-Gebiet - so doch im Afrin-Gebiet hinreichende Sicherheit für den Fall ihrer Rückkehr nach Syrien finden wird (ebenso OVG Saarlouis, Urt. v. 28.5.1998 - 3 R 74/98 -, S. 47, 59; OVG LSA, Urt. v. 4.12.2002 - 3 L 280/01 -).

    Das Afrin-Gebiet gilt in Syrien als "yezidisches Gebiet" (OVG Saarlouis, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - m. Hinweis auf AA, Stellungnahme v. 22.4.1998).

    Gleichwohl rechtfertigt dieser Umstand nicht schon die Annahme, dass es dort keine hinreichende Verfolgungssicherheit gibt (ebenso OVG Saarlouis, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, S. 54 ff. UA; zur Anzahl der Verfolgungsschläge vgl. auch Urt. d. Senats v. 4.9.2002 - A 3 S 648/98 -).

    Es soll sich vielmehr um eine gemischte Bevölkerung von 50 v. H. orthodoxen Yeziden und 50 v. H. "modernen" Yeziden handeln (Prieß, Gutachten v. 10.2.1997, S. 2; OVG Saarlouis, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, S. 16).

    Für Yeziden aus dem Hassake-Gebiet ist nach allem eine inländische Fluchtalternative im Afrin-Gebiet anzunehmen, in der sie vor Übergriffen moslemischer Araber hinreichend sicher sind (ebenso OVG Saarlouis, Urt. v. 28.5.1998 - 3 R 74/98 -, S. 47, 59).

    Die gegenteilige Auffassung des Oberverwaltungsgerichts Niedersachsen (Urt. v. 5.2.1997 - 2 L 3670/96 -, S. 35/36 UA), nach der die Yeziden aus dem Hassake-Gebiet im Afrin-Gebiet eine ähnlich fremde und fern liegende Region wie in sonstigen, von Andersgläubigen besiedelten Gebieten vorfinden, ist nicht hinreichend unterlegt (ebenso OVG Saarlouis, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, S. 56 UA).

  • OVG Saarland, 11.03.2002 - 3 Q 79/01

    Geltendmachung der Grundsatzbedeutung einer Rechtssache unter dem Gesichtspunkt

    (Urteil des Senats vom 28.5.1999 - 3 R 74/98 - Beschluß des Senats vom 30.5.2000 - 3 Q 152/98 - ebenso unter Änderung der Rechtsprechung OVG Lüneburg, Urteile vom 22.6.1999 - 2 L 666/98 - sowie vom 14.7.1999 - 2 L 4943/97 -).

    (Maisel, Doppelte Minderheit: Die syrischen Yaziden im Spannungsfeld von Ethnizität und Religion, Magisterarbeit vom 22.5.1997, S. 68, Urteil des Senats vom 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, S. 15 des amtl. Umdrucks; sinngemäß auch Maisel, Yezidengutachten vom 30.11.2000, S. 2 und Kulturforum S. 3.).

    (Yonan, Syriengutachten, Februar 1990, S. 13/14; Urteil des Senats vom 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, S. 15 des amtl. Umdrucks.).

    (Maisel, Yezidengutachten vom 30.11.2000 - 8 A 479/98 MD -, S. 11/12, und schon Maisel, Doppelte Minderheit: Die syrischen Yaziden im Spannungsfeld von Ethnizität und Religion, S. 67; eingehend zur Situation im Nordosten Syriens Urteil des Senats vom 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, S. 13 bis S. 19 des amtl. Umdrucks.).

    (Urteil des Senats vom 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, S. 13 des amtl. Umdrucks.).

    (Urteil des Senats vom 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, S. 13 des amtl. Umdrucks; zu dem wirtschaftlichen Auswanderungsdruck auf die Yeziden Lagebericht des Auswärtigen Amtes vom 8.2.2001 - 514-516.80/3 SYR, S. 10; Deutsches Orient-Institut, Gutachten vom 21.4.1993 - 175.a/ge -, S. 10; Gutachten Wießner vom 17.9.1996 - 2 L 3670/96 -, S. 5.).

    (Bericht der Deutschen Botschaft Damaskus vom 27.12.1996 - RK 320.15 - S. 1 und 2; Urteil des Senats vom 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, S. 18 des amtl. Umdrucks.).

    Ausgehend von diesem Maßstab der Verfolgungsdichte hat der Senat in seinem Grundsatzurteil vom 28.5.1999 - 3 R 74/98 - eine Gruppenverfolgung der Yeziden in ganz Syrien für das allein problematische Siedlungsgebiet Nordostsyrien jedenfalls wegen fehlender Verfolgungsdichte ausgeschlossen.

    Urteil des Senats vom 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, S. 33 bis S. 48 des amtl.

    Urteil des Senats vom 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, S. 37 des amtl.

    (Urteil vom 28.5.1999 - 3 R 74/98 - Beschluß des Senats vom 30.5.2000 - 3 Q 152/98 -.).

    Urteil des Senats vom 28.5.1999 -3 R 74/98-, S. 37 des amtl.

    Selbst wenn man aber zugunsten der Yeziden entgegen diesem Ansatzpunkt von der jährlichen Verfolgungsdichte für yezidische Familien ausgeht mit einer durchschnittlichen Anzahl von 10 Familienangehörigen, zur Durchschnittsgröße der yezidischen Familie von 10 Personen Urteil des Senats vom 28.5.1999 -3 R 74/98-, S. 36 des amtl.

    So bereits eingehend die auch nach dem vorliegenden Gutachten des Kulturforums fortgeltende qualitative Würdigung des Senats in seinem Grundsatzurteil vom 28.5.1999 -3 R 74/98-, S. 44-46 des amtl.

    (Urteil des Senats vom 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, S. 65 des amtl. Umdrucks; der den Prozeßbevollmächtigten der Kläger bekannte Senatsbeschluß vom 23.10.2000 - 3 Q 71/99 -, S. 10/11 des amtl. Umdrucks; Beschluß des Senats vom 19.1.2001 - 3 Q 151/99 -, S. 6 des amtl. Umdrucks.).

  • OVG Saarland, 27.02.2002 - 3 Q 230/00

    Grundsatzrüge im asylrechtlichen Berufungszulassungsverfahren; Gruppenverfolgung

    Urteil des Senats vom 28.05.1999 - 3 R 74/98 -.

    Urteil des Senats vom 28.05.1999 - 3 R 74/98 - Beschluß des Senats vom 30.05.2000 - 3 Q 152/98 - ebenso unter Änderung der Rechtsprechung OVG Lüneburg, Urteile vom 22.06.1999 - 2 L 666/98 - sowie vom 14.07.1999 - 2 L 4943/97 -.

    Maisel, Doppelte Minderheit: Die syrischen Yaziden im Spannungsfeld von Ethnizität und Religion, Magisterarbeit vom 22.05.1997, S. 68, Urteil des Senats vom 28.05.1999 - 3 R 74/98 -, S. 15 des amtl.

    Yonan, Syriengutachten, Februar 1990, S. 13/14; Urteil des Senats vom 28.05.1999 - 3 R 74/98 -, S. 15 des amtl.

    Maisel, Yezidengutachten vom 30.11.2000 - 8 A 479/98 MD -, S. 11/12, und schon Maisel, Doppelte Minderheit: Die syrischen Yaziden im Spannungsfeld von Ethnizität und Religion, S. 67; eingehend zur Situation im Nordosten Syriens Urteil des Senats vom 28.05.1999 - 3 R 74/98 -, S. 13 bis S. 19 des amtl.

    Urteil des Senats vom 28.05.1999 - 3 R 74/98 -, S. 13 des amtl.

    Urteil des Senats vom 28.05.1999 - 3 R 74/98 -, S. 13 des amtl.

    Bericht der Deutschen Botschaft Damaskus vom 27.12.1996 - RK 320.15 - S. 1 und 2; Urteil des Senats vom 28.05.1999 - 3 R 74/98 -, S. 18 des amtl.

    Ausgehend von diesem Maßstab der Verfolgungsdichte hat der Senat in seinem Grundsatzurteil vom 28.05.1999 - 3 R 74/98 - eine Gruppenverfolgung der Yeziden in ganz Syrien für das allein problematische Siedlungsgebiet Nordostsyrien jedenfalls wegen fehlender Verfolgungsdichte ausgeschlossen.

    Urteil des Senats vom 28.05.1999 - 3 R 74/98 -, S. 33 bis S. 48 des amtl.

    Urteil des Senats vom 28.05.1999 - 3 R 74/98 -, S. 37 des amtl.

    Urteil vom 28.05.1999 - 3 R 74/98 - Beschluß des Senats vom 30.05.2000 - 3 Q 152/98 -.

    Urteil des Senats vom 28.05.1999 -3 R 74/98-, S. 37 des amtl.

    zur Durchschnittsgröße der yezidischen Familie von 10 Personen Urteil des Senats vom 28.05.1999 -3 R 74/98-, S. 36 des amtl.

    So bereits eingehend die auch nach dem vorliegenden Gutachten des Kulturforums fortgeltende qualitative Würdigung des Senats in seinem Grundsatzurteil vom 28.05.1999 -3 R 74/98-, S. 44-46 des amtl.

  • OVG Niedersachsen, 27.03.2001 - 2 L 2505/98

    Grundsätzliche Deckung des in § 51 Abs. 1 Ausländergesetz (AuslG) geregelten

    An dieser Auffassung hat der Senat nach Prüfung der aktuellen Erkenntnismittellage auch in seiner jüngeren Rechtsprechung festgehalten (vgl. Beschlüsse d. Sen. v. 22.1.2001 - 2 L 3777/00 - u. 23.1.2001 - 2 L 3972/00 - vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.4.1998 - 9 A 6597/95.A - OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998 - OVG 2 BA 4/97 - OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - a. A. VG München, Urt. v. 18.5.1999 - M 24 K 97.50376 - VG Magdeburg, Urt. v. 29.1.2001 - 8 A 497/98 MD - offen gelassen im Urt. d. OVG NW v. 22.1.2001 - 8 A 4154/99.A - im Falle einer türkischen Staatsangehörigen yezidischen Glaubens, die in Syrien geboren ist und bis zu ihrer Ausreise Ende 1997 im Distrikt Hassake gelebt hat).

    Diese ständige Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, die auch dem Urteil des Senats vom 14. Juli 1999 (a.a.O.) zugrunde liegt (vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, a.a.O.), verstößt entgegen der Ansicht des Beigeladenen nicht gegen Art. 16 a Abs. 1 GG.

    Diese Einschätzung steht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.), des Oberverwaltungsgerichts Bremen (Urt. v. 4.11.1998, a.a.O.), des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes (Urt. v. 28.5.1999, a.a.O.) und auch des Verwaltungsgerichts München (Urt. v. 18.5.1999, a.a.O.).

    Denn die Yeziden werden, wie der Senat bereits in seinen Urteilen vom 22. Juni 1999 (a.a.O.) ausgeführt hat, durch derartige Maßnahmen nicht gezwungen, die Ausübung ihrer Religion im häuslich-privaten Bereich oder gemeinsam mit anderen Gläubigen aufzugeben (vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, a.a.O.).

    Denn die schulpflichtigen Yeziden werden auch durch die Teilnahme am Koranunterricht nicht daran gehindert, ihre Religion im häuslich-privaten Bereich oder gemeinsam mit anderen Gläubigen auszuüben (vgl. Urteile d. Sen. v. 22.6.1999, a.a.O.; OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 27.03.2001 - 2 L 5117/97

    Asyl; Asylantragsteller; Asylbewerber; Ausländer; Gruppenverfolgung;

    An dieser Auffassung hat der Senat nach Prüfung der aktuellen Erkenntnismittellage auch in seiner jüngeren Rechtsprechung festgehalten (vgl. Beschlüsse d. Sen. v. 22.1.2001 - 2 L 3777/00 - u. 23.1.2001 - 2 L 3972/00 - vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.4.1998 - 9 A 6597/95.A - OVG Bremen, Urt. v. 4.11.1998 - OVG 2 BA 4/97 - OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - a. A. VG München, Urt. v. 18.5.1999 - M 24 K 97.50376 - VG Magdeburg, Urt. v. 29.1.2001 - 8 A 497/98 MD - offen gelassen im Urt. d. OVG NW v. 22.1.2001 - 8 A 4154/99.A - im Falle einer türkischen Staatsangehörigen yezidischen Glaubens, die in Syrien geboren ist und bis zu ihrer Ausreise Ende 1997 im Distrikt Hassake gelebt hat).

    Diese ständige Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, die auch dem Urteil des Senats vom 14. Juli 1999 (a.a.O.) zugrunde liegt (vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, a.a.O.), verstößt entgegen der Ansicht des Klägers nicht gegen Art. 16 a Abs. 1 GG.

    Diese Einschätzung steht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.), des Oberverwaltungsgerichts Bremen (Urt. v. 4.11.1998, a.a.O.), des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes (Urt. v. 28.5.1999, a.a.O.) und auch des Verwaltungsgerichts München (Urt. v. 18.5.1999, a.a.O.).

    Denn die Yeziden werden, wie der Senat bereits in seinen Urteilen vom 22. Juni 1999 (a.a.O.) ausgeführt hat, durch derartige Maßnahmen nicht gezwungen, die Ausübung ihrer Religion im häuslich-privaten Bereich oder gemeinsam mit anderen Gläubigen aufzugeben (vgl. ebenso OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, a.a.O.).

    Denn die schulpflichtigen Yeziden werden auch durch die Teilnahme am Koranunterricht nicht daran gehindert, ihre Religion im häuslich-privaten Bereich oder gemeinsam mit anderen Gläubigen auszuüben (vgl. Urteile d. Sen. v. 22.6.1999, a.a.O.; OVG NW, Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.; OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999, a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 14.07.1999 - 2 L 4943/97

    Keine Gruppenverfolgung der Yeziden in Nordostsyrien; Asyl; Gruppenverfolgung;

    Die dargestellte Einschätzung der Situation in Syrien aufgrund der Erkenntnismittellage steht in Übereinstimmung mit der Würdigung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (vgl. Urt. v. 21.4.1998 - 9 A 6597/95.A -, UA 5.65 ff. betr. Yeziden und S. 72 ff. betr. Kurden), des Oberverwaltungsgerichts Bremen (vgl. Urt. v. 4.11.1998 - OVG 2 BA 4/97 -, UA S. 11 ff. betr. Yeziden und S. 15 f. betr. Kurden) und des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes (vgl. Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 -, UA S. 7 ff betr. Yeziden).

    Diese Feststellungen hat inzwischen auch das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes ebenso wie die Feststellungen des Senats zur Größe der Gruppe der Yeziden als zutreffend übernommen (Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - UA S. 23 ff. u. S. 36).

    10 Familienangehörigen, vgl. das Senatsurt. v. 5.2.1997, aaO S. 21 u. OVG Saarlouis, Urt. v. 28.5.1999, aaO S. 35) - zugrundegelegt, ergibt sich, dass 99, 87 % der Familien nicht betroffen sind.

    Diese Zahl liegt nach den obigen Feststellungen weit oberhalb der Größenordnung, bei der man noch von einer zahlenmäßig äußerst geringen Gruppe sprechen kann (vgl. hierzu im Einzelnen mit überzeugenden Ausführungen OVG Saarlouis, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - S. 38 ff. UA u. OVG Münster, Urt. v. 21.4.1998 - 9 A 6597/95. A, S. 61, 62 UA).

    Im Übrigen ist zu beachten, dass der Bevölkerungsrückgang der Yeziden zwar bewirken kann, dass bei der feindlich gesonnenen Bevölkerung der Umgebung die Hemmschwelle zu Übergriffen sinkt, dass die Übergriffe aber auch wesentlich durch den Verdrängungswettbewerb zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen bedingt sind (vgl. hierzu z.B. OVG Saarlouis, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - S. 42 ff. UA) und sich demgemäß die Abwanderung infolge des dadurch freiwerdenden Landes und Besitzes auch entschärfend auf den Verdrängungswettbewerb auswirken kann.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 27.06.2001 - A 3 S 458/98

    Syrien, Kurden, Jesiden, Hassake, Verfolgung durch Dritte, Mittelbare Verfolgung,

    Der Senat geht zunächst in Übereinstimmung mit der übrigen obergerichtlichen Rechtsprechung davon aus, daß eine unmittelbare staatliche Gruppenverfolgung von Yeziden durch den syrischen Staat nicht stattfindet (vgl. OVG NRW, Urt. v. 21.4.1998 - 9 A 6597/95.A - OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98 - Nds. OVG, Urt. v. 3.5.2001 - 8 L 1233/99 - im übrigen ebenfalls schon im Urt. v. 5.2.1997 - 2 L 3670/96 -).

    Diese Einschätzung steht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen (Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.), des Oberverwaltungsgerichts Bremen (Urt. v. 4.11.1998, a.a.O.), des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes (Urt. v. 28.5.1999, a.a.O.) sowie des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts (Urt. v. 22.9.1999 - 2 L 666/98 und 2 L 670/98 - Urt. v. 14.7.1999 a.a.O.; Urt. v. 27.3.2001 - 2 L 5117/97 -).

    Der Senat sieht in Übereinstimmung mit der übrigen obergerichtlichen Rechtsprechung (Nds. OVG, Urt. v. 27.3.2001, a.a.O.; OVG des Saarlandes, Urt. v. 28.5.1999, a.a.O.; OVG NRW, Urt. v. 21.4.1998, a.a.O.) den Nordosten Syriens (Provinz Hassake) als räumlich abgrenzbaren Teil des syrischen Staatsgebiets an, in dem sich ein Verfolgungsgeschehen unter den dortigen ethnischen und historischen Bedingungen nach eigenen Gesetzmäßigkeiten vollzieht.

    Eine weitere Begrenzung der Prüfung des Verfolgungsgeschehens auf einzelne Siedlungen oder Dörfer (so vormals Nds.OVG, Urt. v. 5.2.1997, a.a.O.) ist hingegen nicht geboten (vgl. OVG des Saarlandes, Urt. v. 28.5.1999, a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 22.06.1999 - 2 L 666/98

    Rückkehrgefährdung; Sippenhaftgefahr; Asylbeantragung; Wahrscheinlichkeit

    Dieser Auffassung haben sich das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen im Urteil vom 21. April 1998 (9 A 6597/95.A, UA S. 21 ff.) und das Oberverwaltungsgericht Saarland im Urteil vom 28. Mai 1999 (3 R 74/98, UA S. 28 ff.) für den Nordosten Syriens angeschlossen.

    Das Oberverwaltungsgericht Saarland ist in seinem Urteil vom 28. Mai 1999 (aaO, UA S. 56) unter Bezugnahme auf die von Prieß in ihrem Gutachten vom 10. Februar 1997 an das Verwaltungsgericht Braunschweig gemachten Angaben sogar von einem Bevölkerungsstand von etwa 12.000 Yeziden ausgegangen.

  • OVG Niedersachsen, 22.06.1999 - 2 L 670/98

    Rückkehrgefährdung; Sippenhaftgefahr; Asylbeantragung; Wahrscheinlichkeit

    Dieser Auffassung haben sich das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen im Urteil vom 21. April 1998 (9 A 6597/95.A, UA S. 21 ff.) und das Oberverwaltungsgericht Saarland im Urteil vom 28. Mai 1999 (3 R 74/98, UA S. 28 ff.) für den Nordosten Syriens angeschlossen.

    Das Oberverwaltungsgericht Saarland ist in seinem Urteil vom 28. Mai 1999 (aaO, UA S. 56) unter Bezugnahme auf die von Prieß in ihrem Gutachten vom 10. Februar 1997 an das Verwaltungsgericht Braunschweig gemachten Angaben sogar von einem Bevölkerungsstand von etwa 12.000 Yeziden ausgegangen.

  • OVG Sachsen, 05.06.2012 - A 5 A 414/09

    Asyl, Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft, Abschiebungsschutz, Asyl,

    In Nordostsyrien führt die Landnot zu einem Klima der Konkurrenz und Repression zwischen den einzelnen Volks- und Religionsgruppen, das neben der wirtschaftlichen Benachteiligung von Christen vor allem die yezidische Minderheit im Sinne einer Verdrängungswirkung trifft (vgl. dazu OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999 -3 R 74/98 -) und zu einem entsprechenden wirtschaftlichen Auswanderungsdruck auf die Yeziden führt (AA, Lagebericht vom 17.7.2003).

    Umgekehrt bleiben etwas über 99, 9 % der einzelnen Gruppenmitglieder im einzelnen Jahr von asylerheblichen Verfolgungsschlägen unbehelligt (OVG Saarland, Urt. v. 28.5.1999 - 3 R 74/98).

  • OVG Saarland, 21.01.2000 - 3 Q 142/98

    Prozessuale Wirksamkeit einer Mandatsniederlegung ohne Bestellung eines neuen

  • VG Düsseldorf, 06.03.2003 - 21 K 8876/98

    Rechtmäßigkeitsprüfung der Abschiebung syrischer Staatsangehöriger kurdischer

  • VG Düsseldorf, 24.09.2010 - 21 K 4217/09

    Yeziden Syrien (mittelbare) Gruppenverfolgung Gruppenverfolgung

  • OVG Niedersachsen, 22.06.2004 - 2 L 6129/96

    Abschiebung; Abschiebungsandrohung; Abschiebungshindernis; Abschiebungsschutz;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.01.2001 - 8 A 4154/99

    Türkei, Syrien, Jesiden, Staatsangehörigkeit, Syrien (A), Verfolgungssicherheit,

  • OVG Saarland, 08.12.2009 - 3 A 354/09

    Anforderungen des Darlegungsgebots des § 78 Abs. 4 S. 4 Asylverfahrensgesetz (

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.01.2001 - 8 A 4951/99

    Anspruch eines türkischen Staatsangehörigen kurdischer Volkszugehörigkeit und

  • VG Gießen, 02.10.2002 - 2 E 4712/00

    Syrien: mittelbare Gruppenverfolgung der Yeziden

  • OVG Niedersachsen, 19.02.2003 - 2 LA 5/02

    Abschiebungshindernis; Asyl; Existenzgefährdung; Kurde; Syrien;

  • VG Stade, 10.09.2004 - 6 A 722/04

    Anerkennung ausländischer Flüchtlinge; Anspruch auf Anerkennung als

  • VG Braunschweig, 18.09.2003 - 6 A 204/01

    Asylantrag; doppelte Staatsangehörigkeit; Gruppenverfolgung; Hassake; politische

  • VG Düsseldorf, 06.02.2004 - 21 K 2375/01

    Syrien, Irak, Türkei, Kurden, Jesiden, Staatenlose, Staatsangehörigkeit,

  • VG Braunschweig, 09.08.2000 - 6 A 1/00

    Asylrelevanz; Beleidigung; Belästigung; Gruppenverfolgung; Syrien; unsittliche

  • VG Düsseldorf, 10.02.2004 - 21 K 2375/01

    Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen der Abschiebung von kurdischen Volkszugehörigen

  • VG Braunschweig, 11.05.2000 - 6 A 210/00

    Asylrelevanz; Beleidigung; Belästigung; Streitigkeiten; Syrien; Yeziden

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