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   SG Dessau-Roßlau, 09.08.2017 - S 3 AS 3216/14   

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SG Dessau-Roßlau, 09.08.2017 - S 3 AS 3216/14 (https://dejure.org/2017,57699)
SG Dessau-Roßlau, Entscheidung vom 09.08.2017 - S 3 AS 3216/14 (https://dejure.org/2017,57699)
SG Dessau-Roßlau, Entscheidung vom 09. August 2017 - S 3 AS 3216/14 (https://dejure.org/2017,57699)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (24)

  • BSG, 10.09.2013 - B 4 AS 77/12 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - Einpersonenhaushalt

    Auszug aus SG Dessau-Roßlau, 09.08.2017 - S 3 AS 3216/14
    Dadurch wird erreicht, dass nur aktuell zu zahlende Mieten der Datenerhebung zu Grunde gelegt werden (vgl. BSG, Urteil vom 10. September 2013 - B 4 AS 77/12 R, juris Rn. 30).

    Weiterhin wurden - wie vom BSG gefordert (BSG, Urteil vom 10. September 2013 - B 4 AS 77/12 R, juris Rn. 21) - sog. Substandardwohnungen (ohne Bad oder Sammelheizung) aber auch Wohnungen des Luxussegments (zum Beispiel Wohnungen mit Sauna, vgl. S. 9 der Mietwerterhebung) unberücksichtigt gelassen.

    Ebenfalls nicht berücksichtigt wurden Wohnungen, in denen aufgrund ihres Charakters besonders hohe oder besonders niedrige Mieten gezahlt werden (wie zum Beispiel Wohnraum in Wohn- und Pflegeheimen, gewerblich genutzte Wohnungen, mietpreisreduzierte Werkswohnungen, Wohnungen mit Freundschaftsmieten, möblierte Apartments, vgl. S. 9 der Mietwerterhebung), weil diese keinen zuverlässigen Aufschluss für die örtlichen Gegebenheiten bringen können (vgl. diesen Ausschlussgründen zustimmend BSG, Urteil vom 10. September 2013 - B 4 AS 77/12 R, juris Rn. 30).

    Da hier bereits bei der Datenerhebung lediglich Wohnungen mit mehr als einfachstem und zugleich Daten für mittleren und gehobenen Standard (die sodann bei der Auswertung mangels Angemessenheit für Grundsicherungsbezieher wieder ausscheiden müssten) einbezogen wurden, kann nach der Rechtsprechung des BSG sogar auf die Grenze der unteren 20 Prozent zurück gegriffen werden (vgl. BSG, Urteil vom 10. September 2013 - B 4 AS 77/12 R, juris Rn. 37).

  • BSG, 18.11.2014 - B 4 AS 9/14 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

    Auszug aus SG Dessau-Roßlau, 09.08.2017 - S 3 AS 3216/14
    Hierbei wird dem kommunalen Träger grundsätzlich Methodenfreiheit eingeräumt (vgl. BSG, Urteil vom 18. November 2014 - B 4 AS 9/14 R, juris Rn. 24).

    Die Vorgehensweise des Beklagten, den gesamten Kreis als Vergleichsraum festzulegen, kann zwar bei Großstädten wie München (vgl. BSG, Urteil vom 19. Februar 2009 - B 4 AS 30/08 R, juris), Berlin (vgl. BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris) oder Dresden (vgl. BSG, Urteil vom 18. November 2014 - B 4 AS 9/14 R, juris) zutreffend sein, in denen das Verkehrsnetz und der öffentliche Nahverkehr auf die Erreichbarkeit des Stadtkerns von allen Stadtteilen her angelegt ist.

    Eine weitere Kostensenkungsaufforderung war nicht erforderlich, weil durch die vorhandenen schriftlichen Unterlagen der Zweck, die Klägerin aufzuklären und zu warnen, erreicht war (vgl. BSG, Urteil vom 18. November 2014 - B 4 AS 9/14, juris Rn. 32; Urteil vom 17. Dezember 2009 - B 4 AS 19/09 R und Urteil vom 6. April 2011 - B 4 AS 119/10 R juris Rn. 39).

  • BSG, 19.10.2010 - B 14 AS 50/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - Angemessenheitsprüfung anhand des

    Auszug aus SG Dessau-Roßlau, 09.08.2017 - S 3 AS 3216/14
    Der unbestimmte Rechtsbegriff der "Angemessenheit" beinhaltet keinen der gerichtlichen Kontrolle entzogenen Beurteilungsspielraum der Verwaltung, sondern unterliegt der uneingeschränkten gerichtlichten Überprüfung (BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris Rn. 20; Luik in: Eicher, SGB 11, 3. Auflage 2013, § 22 Rn. 72 m.w.N.).

    Die Vorgehensweise des Beklagten, den gesamten Kreis als Vergleichsraum festzulegen, kann zwar bei Großstädten wie München (vgl. BSG, Urteil vom 19. Februar 2009 - B 4 AS 30/08 R, juris), Berlin (vgl. BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris) oder Dresden (vgl. BSG, Urteil vom 18. November 2014 - B 4 AS 9/14 R, juris) zutreffend sein, in denen das Verkehrsnetz und der öffentliche Nahverkehr auf die Erreichbarkeit des Stadtkerns von allen Stadtteilen her angelegt ist.

    Um den Anforderungen der sog. erweiterten Produkttheorie (max. angemessene Bruttokaltmiete x maximal angemessene Wohnungsgröße = Angemessenheitsgrenze der Unterkunftskosten - vgl. BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris Rn. 33) gerecht zu werden, sind im Rahmen der Erhebung die kalten Betriebskostenvorauszahlungen nach Wohnungsgrößenklassen getrennt erhoben und ist der jeweilige arithmetische Mittelwert festgelegt worden.

  • BSG, 19.02.2009 - B 4 AS 30/08 R

    Arbeitslosengeld II - unangemessene Unterkunftskosten - Kostensenkungsverfahren -

    Auszug aus SG Dessau-Roßlau, 09.08.2017 - S 3 AS 3216/14
    Daher sind ausgehend vom Wohnort des Hilfeempfängers Vergleichsmaßstab diejenigen ausreichend großen Räume (nicht bloße Orts- oder Stadtteile) der Wohnbebauung, die auf Grund ihrer räumlichen Nähe zueinander, ihrer Infrastruktur und insbesondere ihrer verkehrstechnischen Verbundenheit einen insgesamt betrachtet homogenen Lebens- und Wohnbereich bilden (BSG, Urteil vom 11. Dezember 2012 - B 4 AS 44/12 R, juris Rn. 17; Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 30/08 R, juris).

    Die Vorgehensweise des Beklagten, den gesamten Kreis als Vergleichsraum festzulegen, kann zwar bei Großstädten wie München (vgl. BSG, Urteil vom 19. Februar 2009 - B 4 AS 30/08 R, juris), Berlin (vgl. BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 50/10 R, juris) oder Dresden (vgl. BSG, Urteil vom 18. November 2014 - B 4 AS 9/14 R, juris) zutreffend sein, in denen das Verkehrsnetz und der öffentliche Nahverkehr auf die Erreichbarkeit des Stadtkerns von allen Stadtteilen her angelegt ist.

    Das BSG hat in seiner Entscheidung vom 19. Februar 2009 - B 4 AS 30/08 R beispielhaft Umstände aufgeführt, die der Zumutbarkeit eines Umzuges entgegenstehen können.

  • BSG, 22.09.2009 - B 4 AS 18/09 R

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Leistungen für Kosten der Unterkunft und

    Auszug aus SG Dessau-Roßlau, 09.08.2017 - S 3 AS 3216/14
    Das BSG hat entschieden, dass ein Konzept ein planmäßiges Vorgehen im Sinne einer systematischen Ermittlung und Bewertung genereller, wenn auch orts- und zeitbedingter Tatsachen für sämtliche Anwendungsfälle im maßgeblichen Raum ist (BSG, Urteil vom 22. September 2009 - B 4 AS 18/09 R, juris Rn. 19).

    Einbezogen worden sind in die Untersuchung auch Wohnungen, die öffentlich gefördert wurden und gegebenenfalls einer Mietpreisbindung unterliegen (zur Zulässigkeit der Einbeziehung BSG, Urteil vom 22. September 2009 - B 4 AS 18/09 R, juris Rn. 22).

  • BSG, 18.06.2008 - B 14/7b AS 44/06 R

    Arbeitslosengeld II - Bestimmung der angemessenen Unterkunftskosten -

    Auszug aus SG Dessau-Roßlau, 09.08.2017 - S 3 AS 3216/14
    Entscheidend ist allein das Produkt aus angemessener Wohnfläche und Standard, das sich im Mietzins niederschlägt (vgl. BSG, Urteile vom 7. November 2006 - B 7b AS 10/06 R, juris Rn. 24, - B 7b AS 18/06 R, juris Rn. 20; Urteil vom 18. Juni 2008 - B 14/7b AS 44/06 R, juris Rn. 13; Luik, a.a.O., Rn. 72).

    Das schlüssige Konzept soll die hinreichende Gewähr dafür bieten, dass die aktuellen Verhältnisse des örtlichen Mietwohnungsmarktes wiedergegeben werden (vgl. BSG, Urteil vom 18. Juni 2008 - B 14/7b AS 44/06 R, juris Rn. 16).

  • BSG, 17.12.2009 - B 4 AS 19/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsgrenze für die

    Auszug aus SG Dessau-Roßlau, 09.08.2017 - S 3 AS 3216/14
    Eine weitere Kostensenkungsaufforderung war nicht erforderlich, weil durch die vorhandenen schriftlichen Unterlagen der Zweck, die Klägerin aufzuklären und zu warnen, erreicht war (vgl. BSG, Urteil vom 18. November 2014 - B 4 AS 9/14, juris Rn. 32; Urteil vom 17. Dezember 2009 - B 4 AS 19/09 R und Urteil vom 6. April 2011 - B 4 AS 119/10 R juris Rn. 39).
  • BSG, 06.04.2011 - B 4 AS 119/10 R

    Zulässigkeit der kombinierten Anfechtungs- und Leistungsklage auf endgültige

    Auszug aus SG Dessau-Roßlau, 09.08.2017 - S 3 AS 3216/14
    Eine weitere Kostensenkungsaufforderung war nicht erforderlich, weil durch die vorhandenen schriftlichen Unterlagen der Zweck, die Klägerin aufzuklären und zu warnen, erreicht war (vgl. BSG, Urteil vom 18. November 2014 - B 4 AS 9/14, juris Rn. 32; Urteil vom 17. Dezember 2009 - B 4 AS 19/09 R und Urteil vom 6. April 2011 - B 4 AS 119/10 R juris Rn. 39).
  • BSG, 19.10.2010 - B 14 AS 2/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

    Auszug aus SG Dessau-Roßlau, 09.08.2017 - S 3 AS 3216/14
    Eine weitergehende Gewichtung erscheine dagegen nicht notwendig, da nicht erkennbar sei, welche zuverlässigen (weitergehenden) Aussagen sich hieraus ableiten lassen sollten (BSG, Urteil vom 19. Oktober 2010 - B 14 AS 2/10 R, juris Rn. 29).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2017 - L 20 SO 418/14
    Auszug aus SG Dessau-Roßlau, 09.08.2017 - S 3 AS 3216/14
    Dass dazu die einschlägigen Teilindizes des Statistischen Landesamtes für die Entwicklung der Miet- bzw. Betriebskosten (als die für Unterkunftskostensteigerungen im Vergleich zum allgemeinen Verbraucherpreisindex spezifischeren Daten) herangezogen wurden, stellt eine noch größere Sachgerechtigkeit der Fortschreibung sicher (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. April 2017 - L 20 SO 418/14, juris Rn. 89).
  • SG Aachen, 24.02.2015 - S 20 SO 157/14

    Bemessung der Höhe der sozialhilferechtlich berücksichtigungsfähigen Kosten der

  • LSG Sachsen-Anhalt, 19.12.2014 - L 4 AS 479/14

    Voraussetzungen eines Mehrbedarfs für Alleinerziehung des Kindes

  • SG Gießen, 28.11.2014 - S 25 AS 859/14

    Konzept des Landkreises Gießen zu Unterkunftskosten nicht schlüssig

  • SG Aachen, 04.11.2014 - S 14 AS 608/14

    Bemessung der Höhe der zu berücksichtigenden Kosten der Unterkunft und Heizung

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 10/06 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - Beginn der

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 18/06 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - unangemessene

  • BSG, 06.08.2014 - B 4 AS 55/13 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Auszubildende -

  • BSG, 04.06.2014 - B 14 AS 42/13 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Zulässigkeit der Beschränkung des

  • BSG, 11.12.2012 - B 4 AS 44/12 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - Zweipersonenhaushalt

  • BSG, 14.02.2013 - B 14 AS 61/12 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

  • LSG Sachsen-Anhalt, 09.05.2012 - L 5 AS 2/09

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

  • LSG Sachsen-Anhalt, 11.05.2017 - L 5 AS 547/16

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Erhöhung der Unterkunftskosten

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.07.2010 - L 9 AS 1049/09

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten - Celle - Erhöhung der

  • SG Dessau-Roßlau, 13.03.2015 - S 3 AS 168/14

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

  • SG Dessau-Roßlau, 08.08.2018 - S 14 AS 913/14
    Dazu, dass die diesbezüglichen Richtlinienwerte (insbesondere auch für die Stadt Bitterfeld-Wolfen) grundsätzlich zur Begrenzung der KdU unter dem Aspekt der Angemessenheit herangezogen werden können, nimmt die Kammer Bezug auf die ausführlichen Darstellungen im - veröffentlichten - Urteil des SG Dessau-Roßlau vom 9. August 2017 - S 3 AS 3216/14, juris) und schließt sich diesen nach eigener Prüfung ausdrücklich an.
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