Rechtsprechung
SG Karlsruhe, 24.03.2021 - S 13 KR 3676/18 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Justiz Baden-Württemberg
§ 109 Abs 4 S 3 SGB 5, § 301 Abs 2 S 1 SGB 5, § 301 Abs 2 S 2 SGB 5, § 7 Abs 1 S 1 Nr 1 KHEntgG, § 9 Abs 1 Nr 1 KHEntgG
Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - chronische Sinusitis durch Pilzbefall ohne Gewebsinfiltration - Kodierung einer partiellen Maxillektomie (OPS 5-771.10) neben der Nasenseptumkorrektur (OPS 5-214.6) und den Operationen an der unteren Nasenmuschel (OPS 5-215.2 ... - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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- BSG, 08.11.2011 - B 1 KR 8/11 R
Krankenversicherung - Krankenhaus - Auslegung der Kodierrichtlinien und des …
Auszug aus SG Karlsruhe, 24.03.2021 - S 13 KR 3676/18
Der öffentlich-rechtliche Erstattungsanspruch setzt voraus, dass im Rahmen eines öffentlichen Rechtsverhältnisses Leistungen ohne rechtlichen Grund erbracht oder sonstige rechtsgrundlose Vermögensverschiebungen vorgenommen worden sind (BSG, Urteil vom 8. November 2011, Az. B 1 KR 8/11 R, juris Rn. 11 mwN).Bei der textlichen Bezeichnung einer DRG im Fallpauschalen-Katalog handelt es sich also um keinen subsumtionsfähigen Tatbestand; vielmehr ergibt sich die DRG erst aus der Eingabe von bestimmten Daten in ein automatisches Datenverarbeitungssystem (BSG, Urteil vom 8. November 2011, Az. B 1 KR 8/11 R, juris Rn. 19).
Deren Regelungen sind eng nach ihrem Wortlaut und allenfalls ergänzend nach ihrem systematischen Zusammenhang auszulegen; andere Bewertungen bleiben hingegen außer Betracht (BSG, Urteil vom 8. November 2011, Az. B 1 KR 8/11 R, juris Rn. 27).
- BSG, 18.09.2008 - B 3 KR 15/07 R
Krankenversicherung - Vergütung von Krankenhausleistungen nach dem DRG-System - …
Auszug aus SG Karlsruhe, 24.03.2021 - S 13 KR 3676/18
In einem zweiten Schritt wird der in den Computer eingegebene Kode dann einer bestimmten DRG zugeordnet, aus der sich nach Maßgabe des Fallpauschalen-Katalogs die von der Krankenkasse zu zahlende Vergütung ergibt (BSG, Urteil vom 18. September 2008, Az. B 3 KR 15/07 R, Rn. 16).Abweichend vom Prinzip der monokausalen Kodierung ist eine gesonderte Verschlüsselung zulässig, wenn der OPS selbst sie vorsieht (BSG, Urteil vom 18.9.2008, Az. B 3 KR 15/07 R, juris Rn. 23).
Zum anderen sind die Kodierrichtlinien nach Ansicht des Bundessozialgerichts nur anhand des Wortlauts sowie ergänzend nach dem systematischen Zusammenhang auszulegen (BSG, Urteil vom 18. September 2008, Az. B 3 KR 15/07 R, juris LS, Rn. 18).
- LSG Baden-Württemberg, 06.08.2019 - L 11 KR 2643/17
Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - Kodierung einer partiellen …
Auszug aus SG Karlsruhe, 24.03.2021 - S 13 KR 3676/18
Auf das Urteil des Landessozialgerichts vom 6. August 2019, Az. L 11 KR 2643/17 werde verwiesen.Im Übrigen folgt die Kammer der Rechtsprechung des LSG Baden-Württemberg in dessen Urteil vom 6. August 2019, Az. L 11 KR 2643/17.
Besteht kein derartiger Vorsprung des Oberkieferknochens und ist allein die Operation der unteren Nasenmuschel erforderlich, erfolgt der Zugang schon anders (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 6. August 2019, Az. L 11 KR 2643/17, juris Rn. 53f.).
- BSG, 28.11.2013 - B 3 KR 33/12 R
Krankenversicherung - Vergütung von Krankenhausleistungen nach dem DRG-System - …
Auszug aus SG Karlsruhe, 24.03.2021 - S 13 KR 3676/18
Ein Vorverfahren war mithin nicht durchzuführen, die Einhaltung einer Klagefrist nicht geboten (BSG, Urteil vom 13. November 2013, Az. B 3 KR 33/12 R, juris Rn. 9).