Rechtsprechung
SG Marburg, 02.07.2014 - S 12 KA 284/13, S 12 KA 285/13, S 12 KA 286/13, S 12 KA 287/13 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Vertragsarztangelegenheiten
- Justiz Hessen
§ 87d SGB V
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Rechtmäßigkeit von Honorarbescheiden und Begehren einer Sonderregelung bzgl. der Regelleistungsvolumina und qualifikationsgebundenen Zusatzvolumina durch ein Medizinisches Versorgungsunternehmen (MVZ)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Marburg, 02.07.2014 - S 12 KA 284/13, S 12 KA 285/13, S 12 KA 286/13, S 12 KA 287/13
- LSG Hessen - L 4 KA 55/14 (anhängig)
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (4)
- BSG, 14.12.2005 - B 6 KA 17/05 R
Rücknahme von Honorarbescheiden - Vertrauensschutz bei noch nicht feststehendem …
Auszug aus SG Marburg, 02.07.2014 - S 12 KA 284/13
Dies ist aber dann nicht der Fall, wenn wie hier die Kassenärztliche Vereinigung mit dem Erlass des Honorarbescheides ausdrücklich auf die Vorläufigkeit der Honorierung und den Grund hierfür hinweist (vgl. BSG, Urt. v. 14.12.2005 - B 6 KA 17/05 R - BSGE 96, 1 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 22 = Breith 2006, 715 = MedR 2006, 542 = GesR 2006, 499 = USK 2005-130, zitiert nach juris Rdnr. 11 ff.).Von daher geht die Beklagte zutreffend davon aus, dass es sich bei der Umsetzung der Schiedsamtsentscheidung und des Ergebnisses der Verhandlungen mit den Krankenkassen um eine zulässige unechte Rückwirkung (vgl. BSG, Urt. v. 14.12.2005 - B 6 KA 17/05 R - a.a.O. Rdnr. 20) handelt.
- BSG, 31.08.2005 - B 6 KA 6/04 R
Vertragsärztliche Versorgung - Honorarrechtsstreit - keine Überprüfung der …
Auszug aus SG Marburg, 02.07.2014 - S 12 KA 284/13
Soweit hieraus abgeleitet eine unzureichende Vergütung geltend gemacht wird, findet eine Überprüfung nur im Rahmen einer "angemessenen Honorierung" statt (vgl. BSG, Urt. v. 31.08.2005 - B 6 KA 6/04 R - BSGE 95, 86 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 21 = GesR 2006, 165 = MedR 2006, 441 = SGb 2006, 493 = USK 2005-121).Soweit hieraus abgeleitet eine unzureichende Vergütung geltend gemacht wird, findet eine Überprüfung nur im Rahmen einer "angemessenen Honorierung" statt (vgl. BSG, Urt. v. 31.08.2005 - B 6 KA 6/04 R - BSGE 95, 86 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 21 = GesR 2006, 165 = MedR 2006, 441 = SGb 2006, 493 = USK 2005-121).
- BSG, 23.03.2011 - B 6 KA 9/10 R
Vertragsärztliche Versorgung - Zulässigkeit der Vereinbarung von Richtgrößen für …
Auszug aus SG Marburg, 02.07.2014 - S 12 KA 284/13
Im Übrigen wird in Ausnahmefällen auch eine echte Rückwirkung als zulässig angesehen, nämlich dann, wenn die bisherige Rechtslage unklar, verworren oder lückenhaft war und der Gesetzgeber lediglich eine Klarstellung vorgenommen hat, wenn eine gerichtlich als rechtswidrig angesehene Regel durch eine neue ersetzt wird, wenn der Bürger nicht mit dem Fortbestand des bisherigen Regelungszustandes rechnen konnte, wenn überragende Belange des Gemeinwohls deren Beseitigung erforderlich machen oder wenn die Neuregelung nur einen marginalen Eingriff bedeutet (vgl. BSG, Urt. v. 23.03.2011 - B 6 KA 9/10 R - SozR 4-2500 § 84 Nr. 2 = Breith 2012, 234 = USK 2011-20, juris Rdnr. 24 m.w.N.). - BSG, 17.07.2013 - B 6 KA 45/12 R
Vertragsarzt - Vergütung von Leistungen innerhalb der morbiditätsbedingten …
Auszug aus SG Marburg, 02.07.2014 - S 12 KA 284/13
Es ist nicht ersichtlich, weshalb eine Quotierung strahlentherapeutischer Leistungen unzulässig sein sollte (vgl. zuletzt BSG, Urt. v. 17.07.2013 - B 6 KA 45/12 R - juris Rdnr. 24 ff.).
- SG Marburg, 04.02.2015 - S 12 KA 208/13
1. Fachärzte für Humangenetik können Regelleistungsvolumina unterworfen werden …
Die Kammer hat ferner mit Gerichtsbescheid vom 02.07.2014 - S 12 KA 284/13 - entschieden, dass eine Quotierung strahlentherapeutischer Leistungen im Quartal II/11 zulässig war (Berufung anhängig beim LSG Hessen - L 4 KA 55 bis 58/14 - Ferner ist auf BSG, Urt. v. 17.07.2013 - B 6 KA 45/12 R - SozR 4-2500 § 87b Nr. 4 = NZS 2014, 35 = MedR 2014, 435 = ZMGR 2014, 109 = USK 2013-30, juris hinzuweisen, wonach kein Anspruch besteht, dass diejenigen Leistungen, die innerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung, aber außerhalb der Regelleistungsvolumina vergütet werden, von jeder Mengensteuerung freigestellt werden.