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   SG Halle, 05.06.2009 - S 15 U 167/06   

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SG Halle, 05.06.2009 - S 15 U 167/06 (https://dejure.org/2009,24553)
SG Halle, Entscheidung vom 05.06.2009 - S 15 U 167/06 (https://dejure.org/2009,24553)
SG Halle, Entscheidung vom 05. Juni 2009 - S 15 U 167/06 (https://dejure.org/2009,24553)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Unfallversicherung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Erstattung von Kosten für eine stationäre Behandlung anlässlich eines Arbeitunfalls mit der Folge einer Montaggiafraktur des linken Ellenbogengelenkes; Vergütungsanspruch des Krankenhausträgers für eine Behandlung trotz fehlender Zulassung zum ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (20)

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.01.2005 - L 4 U 19/04

    Anwendbarkeit der bürgerlich-rechtlichen Vorschriften über den Schuldnerverzug

    Auszug aus SG Halle, 05.06.2009 - S 15 U 167/06
    Streiten also Krankenhaus und Unfallversicherungsträger über die Vergütung einer berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlung, entscheidet das Sozialgericht (vgl. nur BSG, Urteil vom 28.06.88 - 2 RU 40/87, HVBG-Info 1988, 1817; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.01.05 - L 4 U 19/04 und LSG Sachsen, Urteil vom 26.06.08 - L 2 U 44/06; a.A. noch OLG Stuttgart, Urteil vom 22.10.75 - 13 U 111/75, SGb 1977, 212).

    Damit fehlen zwei übereinstimmende, auf die Herbeiführung von Rechtsfolgen gerichtete Willenserklärungen, die für das Zustandekommen eines Behandlungsvertrages konstitutiv sind (vgl. dazu LSG NRW, Urteil vom 14.01.05 - L 4 U 19/04 und Sieper, Der Vergütungsanspruch des nicht zum Verletzungsartenverfahren zugelassenen Krankenhauses, NZS 2008, S. 348, 351 f).

    Insofern stellt die Verordnung der Krankenhausbehandlung durch den D- bzw. H-Arzt ein Angebot des Unfallversicherungsträgers auf Abschluss eines Behandlungsvertrages an das Krankenhaus dar (ähnlich LSG NRW, Urteil vom 14.01.05 - L 4 U 19/04 und Sieper, a.a.O., NZS 2008, S. 348, 351 f).

    (4) Die Einleitung der besonderen Heilbehandlung durch Dr. M. entfaltet keine Wirkung für oder gegen die Beklagte, da Dr. M. abgesehen von der Erstversorgung keine Entscheidungsgewalt zustand und er somit nicht als Vertreter der Beklagten agierte (vgl. auch LSG NRW, Urteil vom 14.01.05 - L 4 U 19/04 und Sieper, a.a.O., NZS 2008, S. 348, 351 f).

    Wenngleich kein Verletzungsartenverfahren durchgeführt wurde, ist die Beklagte durch die primäre Behandlung von Frau J. im Krankenhaus Q. von ihrer Pflicht zur Gewährung einer Heilbehandlung befreit worden, denn der ihr gegenüber bestehende Sachleistungsanspruch der Frau J. nach §§ 26; 27 SGB VII hat sich abgesehen von etwaigen Folgeschäden durch unsachgemäße Versorgung im Krankenhaus Q. zunächst faktisch erledigt (vgl. dazu LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.01.05 - L 4 U 19/04; LSG Hamburg, Urteil vom 31.10.07 - L 1 KR 21/07, PflR 2008, 172, 176 und Sieper, a.a.O, NZS 2008, S. 348, 353).

  • LSG Hamburg, 31.10.2007 - L 1 KR 21/07

    Anspruch eines Pflegedienstes auf Vergütung von erbrachten ärztlich verordneten

    Auszug aus SG Halle, 05.06.2009 - S 15 U 167/06
    Da die öffentlich-rechtliche Geschäftsführung ohne Auftrag gesetzlich nicht geregelt ist und für schuldrechtsähnliche Sonderbeziehungen hoheitlicher Art, die nicht normiert sind, das Zivilrecht herangezogen wird, ist § 683 Satz 1 BGB entsprechend anwendbar (im Ergebnis ebenso LSG Hamburg, Urteil vom 31.10.07 - L 1 KR 21/07, PflR 2008, 172, 175).

    Wenngleich kein Verletzungsartenverfahren durchgeführt wurde, ist die Beklagte durch die primäre Behandlung von Frau J. im Krankenhaus Q. von ihrer Pflicht zur Gewährung einer Heilbehandlung befreit worden, denn der ihr gegenüber bestehende Sachleistungsanspruch der Frau J. nach §§ 26; 27 SGB VII hat sich abgesehen von etwaigen Folgeschäden durch unsachgemäße Versorgung im Krankenhaus Q. zunächst faktisch erledigt (vgl. dazu LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.01.05 - L 4 U 19/04; LSG Hamburg, Urteil vom 31.10.07 - L 1 KR 21/07, PflR 2008, 172, 176 und Sieper, a.a.O, NZS 2008, S. 348, 353).

    Diese durch Rechtsfortbildung entwickelte dogmatische Konstruktion ist auf öffentlich-rechtliche Rechtsbeziehungen anwendbar (vgl. LSG Hamburg, Urteil vom 31.10.07 - L 1 KR 21/07, PflR 2008, 172, 176).

    Im Übrigen konterkariert die Vergütung vertragswidrig erbrachter Behandlungsleistungen den eigentlichen Zweck, für die Versorgung schwerer und komplizierter Verletzungen nur bestimmte Kliniken vorzuhalten, weil letztlich auch ein nicht zugelassenes Krankenhaus zumindest Wertersatz beanspruchen könnte (ebenso BSG, Urteil vom 08.09.04 - B 6 KA 14/03 R, SozR 4-2500 § 39 Nr. 3 und LSG Hamburg, Urteil vom 31.10.07 - L 1 KR 21/07, PflR 2008, 172, 176).

  • BGH, 09.12.2008 - VI ZR 277/07

    Entscheidungsmöglichkeit eines berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlungsarztes

    Auszug aus SG Halle, 05.06.2009 - S 15 U 167/06
    Dabei obliegt dem Unfallversicherungsträger die Entscheidung über die konkret zu leistende Heilbehandlung, die typischerweise durch zugelassene D-Ärzte oder von beauftragten H-Ärzten getroffen wird (vgl. etwa BGH, Urteil vom 09.12.08 - VI ZR 277/07, NJW 2009, 993, 995).

    Liegt keine der dort oder eine im Verletzungsartenverzeichnis genannte Verletzung vor, ist der H-Arzt nicht befugt, Entscheidungen zu treffen, da ihm diese Aufgabe nicht übertragen ist (vgl. vgl. BGH, Urteil vom 09.12.08 - VI ZR 277/07, NJW 2009, 993, 996).

    Weitere Entscheidungskompetenzen sind dem H-Arzt insoweit nicht eingeräumt (vgl. BGH, Urteil vom 09.12.08 - VI ZR 277/07, NJW 2009, 993, 996).

  • LSG Sachsen, 26.06.2008 - L 2 U 44/06
    Auszug aus SG Halle, 05.06.2009 - S 15 U 167/06
    Streiten also Krankenhaus und Unfallversicherungsträger über die Vergütung einer berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlung, entscheidet das Sozialgericht (vgl. nur BSG, Urteil vom 28.06.88 - 2 RU 40/87, HVBG-Info 1988, 1817; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.01.05 - L 4 U 19/04 und LSG Sachsen, Urteil vom 26.06.08 - L 2 U 44/06; a.A. noch OLG Stuttgart, Urteil vom 22.10.75 - 13 U 111/75, SGb 1977, 212).

    Davon wird typischerweise die Geltendmachung eines Vergütungsanspruchs durch ein Krankenhaus erfasst (vgl. nur BSG, Urteil vom 17.05.00 - B 3 KR 33/99, BSGE 86, 166, 167 f und LSG Sachsen, Urteil vom 26.06.08 - L 2 U 44/06).

    Sonstige Rechtsnormen wie das Krankenhausentgeltgesetz, das Krankenhausfinanzierungsgesetz oder die Bundespflegesatzverordnung gelten entgegen dem allgemein gehaltenen Vortrag des Klägers nicht für Beziehungen, die aus dem Aufenthalt verunfallter Versicherter zwischen Krankenhäusern und Unfallkassen resultieren (so auch LSG Sachsen, Urteil vom 26.06.08 - L 2 U 44/06).

  • BSG, 28.06.1988 - 2 RU 40/87

    Verjährung von Ansprüchen des Krankenhauses gegen Sozialleistungsträger

    Auszug aus SG Halle, 05.06.2009 - S 15 U 167/06
    Da für Streitigkeiten zwischen einem Krankenhaus und der gesetzlichen Krankenkasse wegen der Abrechnung der Kosten für eine stationäre Behandlung der sozialgerichtlichen Rechtsweg angenommen wird (so BSG, Urteil vom 14.01.81 - 3 RK 27/80, BSGE 51, 108, 109 f), kann für die gesetzliche Unfallversicherung nichts anderes gelten (vgl. BSG, Urteil vom 28.06.88 - 2 RU 40/87, HVBG-Info 1988, 1817).

    Streiten also Krankenhaus und Unfallversicherungsträger über die Vergütung einer berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlung, entscheidet das Sozialgericht (vgl. nur BSG, Urteil vom 28.06.88 - 2 RU 40/87, HVBG-Info 1988, 1817; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.01.05 - L 4 U 19/04 und LSG Sachsen, Urteil vom 26.06.08 - L 2 U 44/06; a.A. noch OLG Stuttgart, Urteil vom 22.10.75 - 13 U 111/75, SGb 1977, 212).

  • BSG, 08.09.2004 - B 6 KA 14/03 R

    Vertragsärztliche Versorgung - ambulante Operation - stationäre Operation -

    Auszug aus SG Halle, 05.06.2009 - S 15 U 167/06
    Im Übrigen konterkariert die Vergütung vertragswidrig erbrachter Behandlungsleistungen den eigentlichen Zweck, für die Versorgung schwerer und komplizierter Verletzungen nur bestimmte Kliniken vorzuhalten, weil letztlich auch ein nicht zugelassenes Krankenhaus zumindest Wertersatz beanspruchen könnte (ebenso BSG, Urteil vom 08.09.04 - B 6 KA 14/03 R, SozR 4-2500 § 39 Nr. 3 und LSG Hamburg, Urteil vom 31.10.07 - L 1 KR 21/07, PflR 2008, 172, 176).
  • BSG, 13.05.2004 - B 3 KR 2/03 R

    Krankenversicherung - häusliche Krankenpflege - Vergütung von Leistungen nach

    Auszug aus SG Halle, 05.06.2009 - S 15 U 167/06
    aa) Mangels spezialgesetzlicher Regelung sind die §§ 812 ff BGB im öffentlichen Recht entsprechend anwendbar (ebenso BSG, Urteil vom 13.05.04 - B 3 KR 2/03 R, SozR 4-2500 § 132a Nr. 1 und LSG B.-Brandenburg, Urteil vom 04.07.06 - L 24 KR 1127/05, PflR 2006, 534).
  • OLG Karlsruhe, 14.11.2007 - 7 U 101/06

    Persönliche Haftung des H-Arztes bei einem Diagnosefehler

    Auszug aus SG Halle, 05.06.2009 - S 15 U 167/06
    Verstößt der H-Arzt also gegen seine Pflicht zur Vorstellung des Patienten und behandelt diesen selbst, trifft er keine Entscheidung in Ausübung einer Amtspflicht des Unfallversicherungsträgers (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.11.07 - 7 U 101/06).
  • BSG, 05.09.2006 - B 2 U 8/05 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Zulassung zum H-Arzt-Verfahren -

    Auszug aus SG Halle, 05.06.2009 - S 15 U 167/06
    Denn der Vertrag Ärzte/ Unfallversicherungsträger ist ein Normsetzungsvertrag im Sinne des § 34 Abs. 3 Satz 1 SGB VII, der für die Mitglieder der beteiligten Interessenvertretungen, also die durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung repräsentierten Ärzte verbindlich ist (vgl. BSG, Urteil vom 05.09.06 - B 2 U 8/05 R, SGb 2006, 607).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 04.07.2006 - L 24 KR 1127/05

    Krankenversicherung - häusliche Krankenpflege - Vergütung von Leistungen ohne

    Auszug aus SG Halle, 05.06.2009 - S 15 U 167/06
    aa) Mangels spezialgesetzlicher Regelung sind die §§ 812 ff BGB im öffentlichen Recht entsprechend anwendbar (ebenso BSG, Urteil vom 13.05.04 - B 3 KR 2/03 R, SozR 4-2500 § 132a Nr. 1 und LSG B.-Brandenburg, Urteil vom 04.07.06 - L 24 KR 1127/05, PflR 2006, 534).
  • BSG, 17.05.2000 - B 3 KR 33/99 R

    Vergütungsanspruch des Krankenhauses bei ursprünglich unbefristeter

  • BSG, 12.01.2010 - B 2 U 28/08 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - stationäre Krankenhausbehandlung -

  • BSG, 06.09.2007 - B 3 SF 1/07 R

    Rechtsweg für Klage der Krankenkasse gegen Apotheker wegen Abrechnungsbetrug -

  • BSG, 30.03.1993 - 3 RK 1/93

    Rechtwegverweisung - Nichtärztlicher Psychotherapeut - Erstattungsfähigkeit

  • GemSOGB, 29.10.1987 - GmS-OGB 1/86

    Rechtsweg bei Rechtsstreitigkeiten zwischen Leistungserbringern und Trägern der

  • GemSOGB, 04.06.1974 - GmS-OGB 2/73

    Keine Krankenversicherungspflicht aufgrund der Höhe des Verdienstes;

  • BGH, 04.03.2008 - VI ZR 101/07

    Inanspruchnahme eines Durchgangsarztes wegen eines Diagnosefehlers

  • BSG, 12.05.1998 - B 11 SF 1/97 R

    Wirksame Rechtswegbeschwerde beim BSG, Streitigkeiten zwischen Bundesanstalt für

  • BSG, 14.01.1981 - 3 RK 27/80

    Rechtsweg bei Kostenübernahmeansprüchen - Zusage der Krankenkasse

  • OLG Stuttgart, 22.10.1975 - 13 U 111/75
  • LSG Baden-Württemberg, 16.05.2023 - L 9 U 2906/21

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsweg: Sozialgerichtsbarkeit: Rechtsstreit

    Erfolge die Behandlung aber wie vorliegend in einem zum SAV nicht zugelassenen Krankenhaus, sei ein Anspruch auf Wertersatz der aufgedrängten Bereicherung ausgeschlossen (unter Verweis auf SG Halle, Teilurteil vom 05.06.2009 - S 15 U 167/06 -).
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