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   OVG Saarland, 12.10.2007 - 1 B 340/07   

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https://dejure.org/2007,6884
OVG Saarland, 12.10.2007 - 1 B 340/07 (https://dejure.org/2007,6884)
OVG Saarland, Entscheidung vom 12.10.2007 - 1 B 340/07 (https://dejure.org/2007,6884)
OVG Saarland, Entscheidung vom 12. Oktober 2007 - 1 B 340/07 (https://dejure.org/2007,6884)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Duldungsbescheide gem AO 1977 § 191 Abs 1 sind sofort vollziehbar; Erlass eines Duldungsbescheides ist im Insolvenzverfahren nicht ausgeschlossen; Versäumung rechtzeitiger Inanspruchnahme beeinträchtigt Ermessensfehlerfreiheit des Duldungsbescheides nicht

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Sofortige Vollziehbarkeit eines steuerlichen Duldungsbescheides; Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des persönlichen Schuldners einer Kommunalabgabe; Ausschluss des Erlasses eines Duldungsbescheides bei Anmeldung einer Forderung im Insolvenzverfahren; ...

  • Judicialis

    AO § 191 Abs. 1; ; VwGO § 80 Abs. 2 Nr. 1

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 191 Abs. 1; VwGO § 80 Abs. 2 Nr. 1
    Duldungsbescheid; öffentliche Last; Insolvenzverfahren; Ermessen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2008, 250
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerwG, 13.02.1987 - 8 C 25.85

    Revision - Schriftform - Einlegung durch Telebrief - Dingliche Haftung -

    Auszug aus OVG Saarland, 12.10.2007 - 1 B 340/07
    Der Hinweis der Antragsteller, eine auf das Bestehen einer öffentlichen Last gestützte Duldungspflicht sei streng akzessorisch, weshalb die Rechtmäßigkeit der angefochtenen Duldungsbescheide davon abhänge, dass die zugrunde liegenden Grundsteuer- und Müllgebührenforderungen in der geltend gemachten Höhe bestünden sowie fällig und vollstreckbar seien, ist richtig vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 13.2.1987 - 8 C 25/85 -, BVerwGE 77, 38 = KStZ 1987, 112, und stimmt mit der Auffassung des Verwaltungsgerichts überein.
  • BFH, 04.07.1979 - II R 74/77

    Haftungsschuldner kraft Tatbestandsverwirklichung - Risikoverteilung - Beitreiben

    Auszug aus OVG Saarland, 12.10.2007 - 1 B 340/07
    Diese Rechtsprechung hat der Bundesfinanzhof indes bereits in seinem Urteil vom 4.7.1979 - II R 74/77 - BFHE 129, 201 = BStBl. II 1980, 126; seither ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. Rüsken in Klein, AO., 9. Aufl., § 191 Rdnr. 44 a, mit überzeugender Begründung aufgegeben.
  • BFH, 28.02.1973 - II R 57/71

    Zahlungsunfähigkeit des Steuerschuldners - Inanspruchnahme des Haftenden

    Auszug aus OVG Saarland, 12.10.2007 - 1 B 340/07
    Zwar hat der Bundesfinanzhof in seinem Urteil vom 28.2.1973 - II R 57/71 - BFHE 109, 164 = BStBl. II 1973, 573; ähnlich VGH Kassel, Urteil vom 4.6.1980 - V OE 20/79 -, NJW 1981, 476, und OVG Koblenz, Beschluss vom 11.1.1989 - 6 B 79/88 -, NJW 1989, 1878, ausgesprochen, bei einem Vermögensverfall des Schuldners könne Treu und Glauben der Inanspruchnahme des Haftenden schon dann entgegenstehen, wenn der Gläubiger die rechtzeitige Inanspruchnahme des Schuldners verabsäumt habe.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.01.1989 - 6 B 79/88
    Auszug aus OVG Saarland, 12.10.2007 - 1 B 340/07
    Zwar hat der Bundesfinanzhof in seinem Urteil vom 28.2.1973 - II R 57/71 - BFHE 109, 164 = BStBl. II 1973, 573; ähnlich VGH Kassel, Urteil vom 4.6.1980 - V OE 20/79 -, NJW 1981, 476, und OVG Koblenz, Beschluss vom 11.1.1989 - 6 B 79/88 -, NJW 1989, 1878, ausgesprochen, bei einem Vermögensverfall des Schuldners könne Treu und Glauben der Inanspruchnahme des Haftenden schon dann entgegenstehen, wenn der Gläubiger die rechtzeitige Inanspruchnahme des Schuldners verabsäumt habe.
  • VGH Hessen, 04.06.1980 - V OE 20/79
    Auszug aus OVG Saarland, 12.10.2007 - 1 B 340/07
    Zwar hat der Bundesfinanzhof in seinem Urteil vom 28.2.1973 - II R 57/71 - BFHE 109, 164 = BStBl. II 1973, 573; ähnlich VGH Kassel, Urteil vom 4.6.1980 - V OE 20/79 -, NJW 1981, 476, und OVG Koblenz, Beschluss vom 11.1.1989 - 6 B 79/88 -, NJW 1989, 1878, ausgesprochen, bei einem Vermögensverfall des Schuldners könne Treu und Glauben der Inanspruchnahme des Haftenden schon dann entgegenstehen, wenn der Gläubiger die rechtzeitige Inanspruchnahme des Schuldners verabsäumt habe.
  • OVG Niedersachsen, 07.12.2010 - 9 ME 128/10

    Pflicht zur Ausschöpfung aller denkbaren Vollstreckungsmöglichkeiten vor dem

    Einen allgemeinen Grundsatz der Subsidiarität der Inanspruchnahme des Duldungspflichtigen in diesem Sinne gibt es nach summarischer Prüfung nicht (vgl. HessVGH, Beschluss vom 22.1.2010 - 5 B 3254/09 - KStZ 2010, 77, juris; OVG Saarland, Beschluss vom 12.10.2007 - 1 B 340/07 - NJW 2008, 250, juris Rdn. 10; offen gelassen in BVerwG, Urteil vom 13.2.1987 - 8 C 25/85 - BVerwGE 77, 38, juris Rdn. 24; in Bezug auf die Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners etwa Loose in Tipke/Kruse, AO, Kommentar, Band 2, Stand: Juni 2010, § 191 Rdn. 16, 43; a. A. wohl OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11.1.1989 - 6 B 79/88 - NJW 1989, 1878).

    Jedenfalls bestehen keine Anhaltspunkte dafür, dass in Bezug auf Duldungspflichtige ein weitreichender Nachrang in dem Sinne gilt, dass vor dem Erlass eines Duldungsbescheids gegenüber dem Steuerschuldner alle Möglichkeiten etwa zur Vollstreckung auch in das unbewegliche Vermögen oder zur Geltendmachung wie hier in Rede stehender Absonderungsrechte ausgeschöpft sein müssen (vgl. auch OVG Saarland, Beschluss vom 12.10.2007 - 1 B 340/07 - NJW 2008, 250, juris Rdn. 10; HessVGH, Beschluss vom 22.1.2010 - 5 B 3254/09 - KStZ 2010, 77, juris; Driehaus, KAG, Kommentar, Stand März 2009, Band II, § 8 Rdn. 193 i. V. m. Rdn. 197).

    In einer solchen Situation ist die Inanspruchnahme eines Duldungspflichtigen in der Regel ermessensfehlerfrei möglich (so auch OVG Saarland, Beschluss vom 12.10.2007 - 1 B 340/07 - NJW 2008, 250, juris Rdn. 10).

  • VG Köln, 15.01.2015 - 14 L 2416/14

    Duldung der Zwangsvollstreckung mittels Duldungsbescheides für rückständige

    Verneinend HessVGH, Beschluss vom 22. Januar 2010 - 5 B 3254/09 - KStZ 2010, 77, juris; OVG Saarland, Beschluss vom 12. Oktober 2007 - 1 B 340/07 - NJW 2008, 250; Klein, AO, a.a.O., § 191 Rn. 28; offen gelassen in BVerwG, Urteil vom 13. Februar 1987 - 8 C 25/85 - juris; bejahend OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Januar 1989 - 6 B 79/88 -, juris; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 23. Mai 2011 - 13 K 2586/10 -, juris; VG München, Urteil vom 21. Oktober 2010 - M 10 K 09.5458 -, juris; dahingehend auch VG Köln, Urteil vom 26. November 2008 - 23 K 31/07 -, juris; VG Aachen, Urteil vom 28. März 2014 - 7 K 181/12 -, juris.

    vgl. HessVGH, Beschluss vom 22. Januar 2010 - 5 B 3254/09 - KStZ 2010, 77, juris; OVG Saarland, Beschluss vom 12. Oktober 2007 - 1 B 340/07 - NJW 2008, 250; Klein, AO, a.a.O., § 191 Rn. 28.

  • VG Weimar, 29.10.2012 - 6 E 547/12

    Abgabenrecht: Zu den Anforderungen eines rechtmäßigen Duldungsbescheids im

    Ausgehend von dieser Intension ist der Begriff "Anforderung" nicht auf die Anforderung von Geldleistungen zu beschränken, sondern dahingehend zu verstehen, dass jede Geltendmachung eines auf die Deckung einer Abgabenschuld gerichteten Anspruchs eine Anforderung im Sinne des § 80 Abs. 2 Nr. 1 VwGO darstellt (in diesem Sinne auch BayVGH, Beschluss vom 12.09.2011 - 20 CS 11.1957 -, zitiert nach juris; OVG Saarlouis, Beschluss vom 12.10.2007 - 1 B 340/07 -, NJW 2008, 250; OVG Koblenz, Beschluss vom 11.01.1989 - 6 B 79/88 - NJW 1989, 1878-1879).

    Denn die Bestimmungen der Insolvenzordnung beziehen sich ausschließlich auf das Verhältnis der Insolvenzgläubiger zum Insolvenzschuldner bzw. zur Insolvenzmasse, hindert aber die Insolvenzgläubiger nicht daran, gegen Dritte, die für Schulden des Insolvenzschuldners persönlich oder - wie hier - dinglich haften, vorzugehen (OVG Saarlouis, Beschluss vom 12.07.2007 - 1 B 340/07 -, NJW 2008, 250 ff).

  • VGH Hessen, 22.01.2010 - 5 B 3254/09

    Voraussetzungen für die Durchsetzung eines gemeindlich festgesetzten

    Ermessensfehlerhaft kann die Inanspruchnahme des dinglich Haftenden unter den genannten Umständen allenfalls dann sein, wenn die fehlgeschlagene Beitreibung der Forderung beim persönlichen Schuldner auf einer vorsätzlichen oder sonstigen besonders groben Pflichtverletzung des zuständigen Amtswalters beruht (ständige Rspr. des BFH seit dem Urteil vom 4. Juli 1979 - II R 74/77 -, BFHE 129, 2 101; OVG Saarland, Beschluss vom 12. Oktober 2007 - 1 B 340/07 -, NJW 2008, 250 ).
  • OLG Celle, 19.09.2008 - 13 U 125/08

    Herausgabe von Kontobelegen von Treuhandkonten

    Soweit die Beklagte sich zum Beweis für die Richtigkeit ihrer Auffassung auf die von ihr zitierten Entscheidungen beruft, ergibt sich daraus ebenfalls keine andere Beurteilung, weil diese entweder den Auftragscharakter des Verwaltervertrages und damit die Anwendbarkeit des § 667 BGB verkennen (z.B. AG Diepholz) oder sich bloß mit der Rechnungslegungspflicht aus den §§ 666, 259 BGB befassen (z.B. OLG München NJW 2008, 250 f.), während hier der Anspruch auf Herausgabe aus § 667 Alt. 2 BGB folgt.
  • VGH Bayern, 06.08.2012 - 20 CS 12.1143

    Vorgehen gegen persönliche Abgabenschuldner und Grundstückseigentümer im Vorfeld

    Das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes hat mit Beschluss vom 12. Oktober 2007 - 1 B 340/07, NJW 2008, 250, entschieden, dass es dem Erlass eines Duldungsbescheides nicht entgegen steht, wenn das Insolvenzverfahren eröffnet ist und der Gläubiger im Insolvenzverfahren seine Forderung angemeldet hat.
  • VG Ansbach, 25.08.2009 - AN 1 S 09.01324

    Duldungsbescheid; Insolvenz des Beitragsschuldners; Einwendungen gegen den

    Dies habe auch das OVG Saarlouis in seinem von der Antragsgegnerin zitierten Beschluss vom 12. Oktober 2007, 1 B 340/07, festgehalten.

    Unter den aufgezeigten Gegebenheiten erscheint es der Kammer im Interesse der gleichmäßigen Durchsetzung von Kommunalabgabenansprüchen als verhältnismäßig und ermessensgerecht, dass die Antragsgegnerin die gemäß Art. 5 Abs. 7 Satz 1 KAG bestehende dingliche Haftung gegenüber dem Antragsteller geltend gemacht hat (vgl. OVG Saarlouis, Beschluss vom 12.10.2007, 1 B 340/07).

  • OVG Thüringen, 09.12.2013 - 4 EO 827/12

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Bescheid über Duldung der Zwangsvollstreckung in

    Bei dem Erlass eines Duldungsbescheides handelt es sich auch um eine Anforderung von Abgaben im Sinne des § 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 VwGO (so auch BayVGH, Beschluss vom 12. September 2011 - 20 CS 11.1977 - BayVBl. 2012, 634-636, OVG Saarland, Beschluss vom 12. Oktober 2007 - 1 B 340/07 - NJW 2008, 250-252, OVG Rheinland- Pfalz, Beschluss vom 11. Januar 1989 - 6 B 79/88 - NJW 1989, 1878-1879; a.A. Funke-Kaiser, VwGO 5. Auflage 2013, § 80 Rn. 32).
  • VG Köln, 28.11.2008 - 23 K 4985/06
    Derartiges schließt eine Inanspruchnahme zwar keineswegs aus, OVG des Saarlandes, Beschluss vom 12.10.2007, Az. 1 B 340/07.
  • VG Cottbus, 03.09.2020 - 6 L 630/19
    Daher sind Leistungsbescheid und Vollstreckungsmaßnahmen zur Durchsetzung des Leistungsbescheides rechtlich gleich zu behandeln, d.h. der Ausschluss der aufschiebenden Wirkung gilt auch für Rechtsmittel gegen Vollstreckungsakte, die im Vollzug der Abgaben- oder Kostenbescheide ergehen (vgl. OVG Münster, Beschluss vom 17. Dezember 1969 - 4 B 586/69 = OVGE 25, 195, 196; OVG Saarlouis, Beschluss vom 12. Oktober 2007 - 1 B 340/07, beck-online; BeckOK VwGO/Gersdorf, 46. Edition, Stand: 1. Juli 2018 § 80 Rn. 55; M. Ronellenfitsch, in: Pietzner/Ronellenfitsch, Das Assessorexamen im Öffentlichen Recht, 10. Auflage, § 54 Rn. 8; Sodan/Ziekow/Puttler, VwGO, 4. Auflage, § 80 Rn. 63, beck-online).
  • VG Köln, 26.11.2008 - 23 K 31/07
  • VG Bayreuth, 02.05.2012 - B 4 S 12.344

    Duldungsbescheid, Entwässerungseinrichtung, Wasserversorgungseinrichtung,

  • VG Cottbus, 13.08.2021 - 6 L 266/20
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