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   OVG Nordrhein-Westfalen, 10.07.2002 - 10 A 2220/02   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 10.07.2002 - 10 A 2220/02 (https://dejure.org/2002,3703)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 10.07.2002 - 10 A 2220/02 (https://dejure.org/2002,3703)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 10. Juli 2002 - 10 A 2220/02 (https://dejure.org/2002,3703)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Judicialis

    BauNVO § 14 Abs. 1; ; BauO NRW § 61 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BauNVO § 14 Abs. 1; BauO NRW § 61 Abs. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Baurechtliche Nutzungsuntersagung; Untersagung der Haltung von mehr als einem Hahn auf dem Grundstück in einem reinen Wohngebiet; Zulässigkeit von Nebenanlagen zur Kleintierhaltung im Sinne des § 14 Abs. 1 BauNVO in einem reinen Wohngebiet; Rahmen der für eine Wohnnutzung ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BauR 2003, 66
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (2)

  • BVerwG, 15.10.1993 - 4 B 165.93

    Wohngebiet - Tierhaltung - Innenbereich - Wohngebäude - Kleintierhaltung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.07.2002 - 10 A 2220/02
    Nebenanlagen zur Kleintierhaltung im Sinne des § 14 Abs. 1 BauNVO sind in einem reinen Wohngebiet nur zulässig, wenn die Tierhaltung, der sie dienen, in dem betreffenden Baugebiet üblich und ungefährlich ist und den Rahmen der für eine Wohnnutzung typischen Freizeitbetätigung nicht sprengt (BVerwG, Beschluss vom 15.10.1993 - 4 B 165.93 -, BRS 55 Nr. 51).

    Allerdings ermöglicht die letztgenannte Vorschrift als Annex zum Wohnen eine Kleintierhaltung nur, wenn sie in dem betreffenden Baugebiet üblich und ungefährlich ist und den Rahmen der für eine Wohnnutzung typischen Freizeitbetätigung nicht sprengt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 15.10.1993 - 4 B 165.93 -, BRS 55 Nr. 51).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.01.2002 - 10 E 434/01

    Für eine Hobby-Hühnerzucht in einem reinen Wohngebiet kann die Haltung von Hähnen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 10.07.2002 - 10 A 2220/02
    Der Senat hat in seinem Beschluss vom 21.1.2002, mit dem er die Beschwerde des Klägers gegen die Versagung von Prozesskostenhilfe zurückgewiesen hat (Aktenzeichen: 10 E 434/01), ausgeführt, dass die angegriffene Ordnungsverfügung - auch aus der Sicht des Klägers - bei vernünftiger Auslegung so zu verstehen sei, dass ihm die Nutzung der auf dem Grundstück "Am w. S." 7 A in W. vorhandenen baulichen Anlagen und sonstigen Einrichtungen zur Kleintierhaltung insoweit untersagt werde, als er dort mehr als einen Hahn halte.
  • LG Duisburg, 30.03.2016 - 35 KLs 5/14

    Nichteröffnungs-Beschluss im Loveparade-Verfahren

    790 f.; für Einfriedungen vgl. auch OVG NRW, Beschl. v. 30.06.2006, 10 B 471/06; für Gehege OVG NRW, Beschl. v. 10.07.2002, 10 A 2220/02) und nicht um Anlagen des öffentlichen Verkehrs.
  • VGH Baden-Württemberg, 13.03.2003 - 5 S 2771/02

    Hundehaltung in Mischgebiet

    Für die vom Verwaltungsgericht vorgenommene Auslegung (vgl. insoweit auch OVG NW, Beschl. v. 10.07.2002 - 10 A 2220/02 - BauR 2003, 66) spricht schon der Umstand, dass Nr. 3 der Verfügung im Zusammenhang mit ihren Bestimmungen zur bauplanungsrechtlichen Zulässigkeit bzw. zum Abbruch von Hundezwingern auf dem Grundstück zu sehen ist.
  • VG Düsseldorf, 14.07.2004 - 9 L 1692/04

    Haltung von zwei Hähnen im allgemeinen Wohngebiet zulässig

    Die Verfügung, nach deren Wortlaut den Antragstellern die Haltung von (zwei) Hähnen auf ihrem Grundstück untersagt und deren Entfernung aufgegeben wird, ist dahingehend auszulegen, dass den Antragstellern die Nutzung der auf dem Grundstück N1straße 26 in H vorhandenen baulichen Anlagen und sonstigen Einrichtungen zur Haltung von Hähnen untersagt wird; dies umfasst das Gebot der Einstellung der ausgeübten Nutzung und der Entfernung der zur Nutzung eingebrachten Tiere und Sachen und das Verbot, dieselbe Nutzung wieder aufzunehmen, vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 21. Januar 2002 - 10 E 434/01 - und vom 10. Juli 2002 - 10 A 2220/02 -, BRS 65 Nr. 73.

    Von der Vorschrift werden solche Kleintiere erfasst, deren Haltung im jeweiligen Baugebiet üblich und ungefährlich ist und - soweit es wie hier um ein Wohngebiet geht - den Rahmen der für eine Wohnnutzung typischen Freizeitbetätigung nicht sprengt, s. BVerwG, Beschlüsse vom 15. Oktober 1993 - 4 B 165.93 -, BRS 55 Nr. 51 und vom 1. März 1999 - 4 B 13.99 -, BRS 62 Nr. 85; OVG NRW, Beschluss vom 10. Juli 2002 - 10 A 2220/02 -, a.a.O.

    Im Übrigen ist eine Einzelfallbetrachtung vorzunehmen, die auf die jeweilige örtliche Situation abzustellen sowie Art, Zahl und Störpotenzial der Tiere und die Bedingungen ihrer Unterbringung zu berücksichtigen hat, vgl. BVerwG, Beschluss vom 1. März 1999 - 4 B 13.99 -, a.a.O.; OVG NRW, Beschluss vom 10. Juli 2002 - 10 A 2220/02 -, a.a.O.; VGH BW, Urteil vom 8. Februar 1991 - 8 S 2208/90 -, BRS 52 Nr. 49; Ernst/Zinkahn/Bielenberg, BauGB, Bd. 5, § 14 Rn. 20d; Fickert/Fieseler, BauNVO, 10. Aufl. 2002, § 4 Rn. 15.2.

    Dass das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in seiner Entscheidung vom 10. Juli 2002 (a.a.O.) die Haltung nur eines Hahns in einem reinen Wohngebiet für zulässig gehalten hat, steht der hier getroffenen Einschätzung nicht entgegen.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.06.2021 - 2 B 501/21

    Auch in reinen Wohngebieten dürfen Hühner gehalten werden!

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 1. März 1999 - 4 B 13.99 -, BRS 62 Nr. 85 = juris Rn. 4; OVG NRW, Beschlüsse vom 10. Juli 2002 - 10 A 2220/02 -, BRS 65 Nr. 73 = juris Rn. 9, und vom 19. Dezember 2017, S. 5 ff.; Bay. VGH, Urteil vom 5. Oktober 2009 - 15 B 08.2380 -, BRS 74 Nr. 64 = juris Rn. 17 m. w. N.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 21. Januar 2002 - 10 E 434/01 -, NVwZ-RR 2002, 331 = juris; vgl. auch OVG Rh.-Pf., Beschluss vom 2. Oktober 2006 - 8 B 11048/06 -, juris Rn. 10; anders für die Haltung von insgesamt vier gehaltenen Hähnen OVG NRW, Beschluss vom 10. Juli 2002 - 10 A 2220/02 -, BRS 65 Nr. 73 = juris Rn. 8 f.

  • VG Stuttgart, 09.10.2008 - 11 K 2454/08

    Tierhaltung im allgemeinen Wohngebiet

    Aber auch die bei der Augenscheinseinnahme festgestellte Tierhaltung auf dem Grundstück ... Straße 15 (2 Pferde, 9 Raben, 1 Elster, 1 Pfau, 2 Hähne, 5 Tauben, 6 Enten, 6 Hasen, 6 Meerschweinchen) sprengt den Rahmen einer im Wohngebiet herkömmlichen oder regional traditionell üblichen Form der Tierhaltung, die zur Wohnnutzung gehört (vgl. beispielhaft zur Pferdehaltung VGH Bad.-Württ., Urt. v. 16.05.1990 - 3 S 218/90; OVG Saarlouis, Beschl. v. 29.01.1988, BRS 48 Nr. 52; OVG Lüneburg, Urt. v. 19.10.1982, BRS 39 Nr. 62; OVG Münster, Urt. v. 06.11.1970, BRS 23 Nr. 39; OVG Greifswald, Beschl. v. 01.03.2007 - 3 M 14/07 - juris - zur Haltung von Hähnen und Hühnern OVG Münster, Beschl. v. 10.07.2002, BauR 2003, 66 und Beschl. v. 21.01.2002, NVwZ-RR 2002, 331; OVG Koblenz, Beschl. v. 02.10.2006 - 8 B 11048/06 - juris -).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.01.2014 - 2 B 1196/13

    Zulässigkeit der Nutzung eines Wohnhauses zur Haltung von neun Papageienvögeln in

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 10. Juli 2002 - 10 A 2220/02 -, juris Rn. 9.
  • OVG Saarland, 31.01.2024 - 2 A 177/22

    Kleintierhaltung (hier: Hunde) in einem allgemeinen Wohngebiet nach § 34 Abs. 2

    [vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8.1.2014 - 2 B 1196/13 -, juris, Rn. 15 sowie Beschluss vom 10.7.2002 - 10 A 2220/02 -, juris, Rn. 9.] Letzteres ist hier jedoch nicht der Fall.
  • VG Düsseldorf, 20.09.2013 - 11 L 1286/13

    Nutzungsuntersagung hinsichtlich der Nutzung eines Wohnhauses zur

    Diese Vorschrift ermächtigt die Bauaufsichtsbehörde auch, die Nutzung von Anlagen und Einrichtungen zur Kleintierhaltung einzuschränken, wenn und soweit die untersagte Nutzung materiell baurechtswidrig ist und der Nutzungsuntersagung keine Baugenehmigung entgegensteht, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 10. Juli 2002, - 10 A 2220/02 -, juris.

    Im Einzelfall kann unter Umständen die Üblichkeit der Kleintierhaltung abweichend von der typisierenden Betrachtung bejaht werden, wenn eine konkrete Betrachtung ergibt, dass in der Nachbarschaft vergleichbare Nutzungen vorhanden sind und sich die Bewohner des Baugebiets damit abgefunden haben, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 10. Juli 2002, - 10 A 2220/02 -, juris.

  • OVG Saarland, 03.09.2020 - 2 A 17/20

    Einschreiten der Bauaufsichtsbehörde gegen Taubenhaltung; Verwirkung

    [Vgl. BVerwG, Beschluss vom 15.10.1993 - 4 B 165/93 -, BRS 55 Nr. 51; sowie OVG Münster, Beschluss vom 10.7.2002 - 10 A 2220/02 -, BauR 2003, 66].
  • VG Saarlouis, 10.10.2012 - 5 K 1829/11

    Verneinte Nachbarrechtswidrigkeit der Baugenehmigung für einen Stall für zwei

    So BVerwG, Beschluss vom 15.10.1993 - 4 B 165/93 -, DVBI 1994, 292 = UPR 1994, 103 = DÖV 1994, 266 = ZfBR 1994, 137 = Buchholz 406.12 § 14 BauNVO Nr. 9 = NVwZ-RR 1994, 309 = NuR 1994, 190 = BRS 55 Nr. 51 und OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 10.07.2002 -10 A 2220/02-, BauR 2003, 66 = BRS 65 Nr. 73.
  • VG Düsseldorf, 10.03.2021 - 9 L 103/21
  • VG Saarlouis, 28.04.2010 - 5 K 922/09

    Nutzungsuntersagung gegen einen Schafstall

  • VG Dessau, 03.11.2004 - 1 A 2025/03
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