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   OVG Niedersachsen, 28.01.1999 - 11 L 2551/96   

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OVG Niedersachsen, 28.01.1999 - 11 L 2551/96 (https://dejure.org/1999,1832)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 28.01.1999 - 11 L 2551/96 (https://dejure.org/1999,1832)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 28. Januar 1999 - 11 L 2551/96 (https://dejure.org/1999,1832)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen (Leitsatz)

    Art. 16a Abs. 1 GG; § 51 Abs. 1 AuslG
    Gruppenverfolgung; Inländische Fluchtalternative; Exilpolitische Betätigung; Kurden; Türkei

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Gruppenverfolgung; Inländische Fluchtalternative; Exilpolitische Betätigung; Kurden; Türkei

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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (17)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.10.1998 - 25 A 1284/96

    Türkei, Kurden, Aleviten, TDKP, Sympathisanten, Haft, Folter, Glaubwürdigkeit,

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.1999 - 11 L 2551/96
    Seitdem sind keine Erkenntnisse bekannt geworden, die zu einer anderen Beurteilung Anlass geben könnten (ebenso OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - u. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 21.7.1998 - A 12 S 2806/96 -, die allerdings bereits eine Gruppenverfolgung der Kurden im Südosten der Türkei verneinen und nur hilfsweise eine inländische Fluchtalternative annehmen).

    Die seitdem bekannt gewordenen Erkenntnismittel rechtfertigen keine andere Beurteilung (ebenso OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 2.7.1998 - A 12 S 3033/96 - Hamb. OVG, Urt. v. 3.6.1998 - OVG Bf V 26/92 - OVG Bremen, Urt. v. 18.3.1998 - OVG 2 BA 30/96 - Hess. VGH, Urt. v. 19.1.1998 - 12 UE 1624/95 - Sächs. OVG, Urt. v. 27.2.1997 - A 4 S 434/96 -).

    Mit dieser Einschätzung befindet sich der Senat weitgehend auch in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung anderer Oberverwaltungsgerichte (vgl. OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 2.7.1998 - A 12 S 1006/97 - Sächs. OVG, Urt. v. 27.2.1997 - A 4 293/96 -).

    Nach der Erkenntnislage sind aber nach erfolglosem Asylverfahren in die Türkei zurückkehrende kurdische Volkszugehörige, die lediglich einfache politische Aktivitäten im Ausland entfaltet haben, regelmäßig keinem beachtlich wahrscheinlichen Verfolgungsrisiko ausgesetzt; dagegen liegt eine besondere Rückkehrgefährdung vor, wenn sich die Betreffenden öffentlichkeitswirksam und an führender Stelle exilpolitisch betätigt haben (st. Rspr. d. Sen., vgl. etwa Urt. v. 19.5.1998 - 11 L 5709/97 - und v. 18.2.1997 - 11 L 6168/92 - ebenso OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 2.7.1998 - A 12 S 3033/96 - OVG Hamburg, Urt. v. 3.6.1998 - OVG Bf V 26/92 - OVG Bremen, Urt. v. 18.3.1998 - OVG 2 BA 30/96 - Hess. VGH, Urt. v. 19.1.1998 - 12 UE 1624/95 -).

    Aber auch dieser Fall weist zusätzliche Besonderheiten auf, da Yadirgi nach seinen eigenen Angaben unter dem Verdacht stand, schon vor der Ausreise als Anhänger der TDKP politisch aktiv gewesen zu sein (vgl. OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96 .A -, S. 95 d. UA).

    Schließlich ist es Kurden, deren Asylantrag unanfechtbar abgelehnt worden ist, grundsätzlich zumutbar, sich vom zuständigen türkischen Generalkonsulat die erforderlichen Personaldokumente ausstellen zu lassen und damit freiwillig in die Türkei auszureisen (so auch OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A -).

    Nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. das in das Verfahren eingeführte Urteil v. 26.3.1998 - 11 L 5105/96 -, S. 23-29 u. 44 f. d. UA) und anderer Oberverwaltungsgerichte (OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - VGH Bad.- Württ., Urt. v. 21.7.1998 - A 12 S 2806/96 - Hamb. OVG, Urt. v. 4.3.1998 - OVG Bf V 48/94 - Hess. VGH, Urt. v. 7.7.1997 - 12 UE 2019/96.A - Sächs.OVG, Urt. v. 27.2.1997 - A 4 S 293/96 -), haben Kurden aus der Türkei weder mit einer höheren Bestrafung wegen Wehrdienstentziehung zu rechnen als andere türkische Staatsangehörige noch drohen ihnen politische Verfolgungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Wehrdienstentziehung oder Wehrdienstleistung.

  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.1999 - 11 L 2551/96
    Voraussetzung ist, dass dem Asylbewerber in seinem Heimatland gezielt Rechtsverletzungen von beachtlicher Intensität in Anknüpfung an asylerhebliche Merkmale zugefügt wurden oder solche ihm drohten, d.h. aus Gründen, die in seiner politischen oder religiösen Grundüberzeugung, seiner Volkszugehörigkeit oder in anderen Merkmalen liegen, welche sein Anderssein prägen (BVerfG, Beschl. v. 10.7.1989, BVerfGE 80, 315, 335).

    Im übrigen scheidet nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 80, 315, 343 f.; 81, 58, 65 ff.) und des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urt. v. 9.9.1997, DVBl. 1998, 274) eine inländische Fluchtalternative aus wirtschaftlichen Gründen nur dann aus, wenn eine gleichartige existentielle Gefährdung am Herkunftsort nicht bestünde.

  • BVerwG, 09.09.1997 - 9 C 43.96

    Regionale Gruppenverfolgung - Örtlich begrenzte Gruppenverfolgung -

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.1999 - 11 L 2551/96
    Ob im Südosten der Türkei lebende kurdische Volkszugehörige - wie es das Verwaltungsgericht angenommen hat - seit dem Newroz-Fest 1992 einer regionalen Gruppenverfolgung oder einer Einzelverfolgung wegen Gruppenzugehörigkeit ausgesetzt sind, lässt der Senat letztlich ebenso offen wie die Frage, ob es sich möglicherweise um eine "örtlich begrenzte" Gruppenverfolgung im Sinne der neueren Rechtsprechung des BVerwG (Urt. v. 9.9.1997, DVBl. 1998, 274) handelt.

    Im übrigen scheidet nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 80, 315, 343 f.; 81, 58, 65 ff.) und des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urt. v. 9.9.1997, DVBl. 1998, 274) eine inländische Fluchtalternative aus wirtschaftlichen Gründen nur dann aus, wenn eine gleichartige existentielle Gefährdung am Herkunftsort nicht bestünde.

  • VGH Hessen, 19.01.1998 - 12 UE 1624/95

    Türkei: drohende Strafverfolgung kurdischer Volkszugehöriger bei Wiedereinreise

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.1999 - 11 L 2551/96
    Die seitdem bekannt gewordenen Erkenntnismittel rechtfertigen keine andere Beurteilung (ebenso OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 2.7.1998 - A 12 S 3033/96 - Hamb. OVG, Urt. v. 3.6.1998 - OVG Bf V 26/92 - OVG Bremen, Urt. v. 18.3.1998 - OVG 2 BA 30/96 - Hess. VGH, Urt. v. 19.1.1998 - 12 UE 1624/95 - Sächs. OVG, Urt. v. 27.2.1997 - A 4 S 434/96 -).

    Nach der Erkenntnislage sind aber nach erfolglosem Asylverfahren in die Türkei zurückkehrende kurdische Volkszugehörige, die lediglich einfache politische Aktivitäten im Ausland entfaltet haben, regelmäßig keinem beachtlich wahrscheinlichen Verfolgungsrisiko ausgesetzt; dagegen liegt eine besondere Rückkehrgefährdung vor, wenn sich die Betreffenden öffentlichkeitswirksam und an führender Stelle exilpolitisch betätigt haben (st. Rspr. d. Sen., vgl. etwa Urt. v. 19.5.1998 - 11 L 5709/97 - und v. 18.2.1997 - 11 L 6168/92 - ebenso OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 2.7.1998 - A 12 S 3033/96 - OVG Hamburg, Urt. v. 3.6.1998 - OVG Bf V 26/92 - OVG Bremen, Urt. v. 18.3.1998 - OVG 2 BA 30/96 - Hess. VGH, Urt. v. 19.1.1998 - 12 UE 1624/95 -).

  • VGH Baden-Württemberg, 21.07.1998 - A 12 S 2806/96

    Türkei: keine asylrelevante Behandlung der Kurden während des Wehrdienstes oder

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.1999 - 11 L 2551/96
    Seitdem sind keine Erkenntnisse bekannt geworden, die zu einer anderen Beurteilung Anlass geben könnten (ebenso OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - u. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 21.7.1998 - A 12 S 2806/96 -, die allerdings bereits eine Gruppenverfolgung der Kurden im Südosten der Türkei verneinen und nur hilfsweise eine inländische Fluchtalternative annehmen).

    Nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. das in das Verfahren eingeführte Urteil v. 26.3.1998 - 11 L 5105/96 -, S. 23-29 u. 44 f. d. UA) und anderer Oberverwaltungsgerichte (OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - VGH Bad.- Württ., Urt. v. 21.7.1998 - A 12 S 2806/96 - Hamb. OVG, Urt. v. 4.3.1998 - OVG Bf V 48/94 - Hess. VGH, Urt. v. 7.7.1997 - 12 UE 2019/96.A - Sächs.OVG, Urt. v. 27.2.1997 - A 4 S 293/96 -), haben Kurden aus der Türkei weder mit einer höheren Bestrafung wegen Wehrdienstentziehung zu rechnen als andere türkische Staatsangehörige noch drohen ihnen politische Verfolgungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Wehrdienstentziehung oder Wehrdienstleistung.

  • VGH Baden-Württemberg, 02.07.1998 - A 12 S 3033/96

    Türkei: inländische Fluchtalternative für Kurden nicht wegen verweigerten

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.1999 - 11 L 2551/96
    Die seitdem bekannt gewordenen Erkenntnismittel rechtfertigen keine andere Beurteilung (ebenso OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 2.7.1998 - A 12 S 3033/96 - Hamb. OVG, Urt. v. 3.6.1998 - OVG Bf V 26/92 - OVG Bremen, Urt. v. 18.3.1998 - OVG 2 BA 30/96 - Hess. VGH, Urt. v. 19.1.1998 - 12 UE 1624/95 - Sächs. OVG, Urt. v. 27.2.1997 - A 4 S 434/96 -).

    Nach der Erkenntnislage sind aber nach erfolglosem Asylverfahren in die Türkei zurückkehrende kurdische Volkszugehörige, die lediglich einfache politische Aktivitäten im Ausland entfaltet haben, regelmäßig keinem beachtlich wahrscheinlichen Verfolgungsrisiko ausgesetzt; dagegen liegt eine besondere Rückkehrgefährdung vor, wenn sich die Betreffenden öffentlichkeitswirksam und an führender Stelle exilpolitisch betätigt haben (st. Rspr. d. Sen., vgl. etwa Urt. v. 19.5.1998 - 11 L 5709/97 - und v. 18.2.1997 - 11 L 6168/92 - ebenso OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 2.7.1998 - A 12 S 3033/96 - OVG Hamburg, Urt. v. 3.6.1998 - OVG Bf V 26/92 - OVG Bremen, Urt. v. 18.3.1998 - OVG 2 BA 30/96 - Hess. VGH, Urt. v. 19.1.1998 - 12 UE 1624/95 -).

  • OVG Bremen, 18.03.1998 - 2 BA 30/96

    Kurden in Türkei; Gruppenverfolgung; Inländische Fluchtalternative

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.1999 - 11 L 2551/96
    Die seitdem bekannt gewordenen Erkenntnismittel rechtfertigen keine andere Beurteilung (ebenso OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 2.7.1998 - A 12 S 3033/96 - Hamb. OVG, Urt. v. 3.6.1998 - OVG Bf V 26/92 - OVG Bremen, Urt. v. 18.3.1998 - OVG 2 BA 30/96 - Hess. VGH, Urt. v. 19.1.1998 - 12 UE 1624/95 - Sächs. OVG, Urt. v. 27.2.1997 - A 4 S 434/96 -).

    Nach der Erkenntnislage sind aber nach erfolglosem Asylverfahren in die Türkei zurückkehrende kurdische Volkszugehörige, die lediglich einfache politische Aktivitäten im Ausland entfaltet haben, regelmäßig keinem beachtlich wahrscheinlichen Verfolgungsrisiko ausgesetzt; dagegen liegt eine besondere Rückkehrgefährdung vor, wenn sich die Betreffenden öffentlichkeitswirksam und an führender Stelle exilpolitisch betätigt haben (st. Rspr. d. Sen., vgl. etwa Urt. v. 19.5.1998 - 11 L 5709/97 - und v. 18.2.1997 - 11 L 6168/92 - ebenso OVG NW, Urt. v. 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 2.7.1998 - A 12 S 3033/96 - OVG Hamburg, Urt. v. 3.6.1998 - OVG Bf V 26/92 - OVG Bremen, Urt. v. 18.3.1998 - OVG 2 BA 30/96 - Hess. VGH, Urt. v. 19.1.1998 - 12 UE 1624/95 -).

  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.1999 - 11 L 2551/96
    Denn nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. Beschl. v. 2.7.1980, BVerfGE 54, 341, 356; Beschl. v. 28.1.1993, InfAuslR 1993, 142, 145) sind asylrelevant nur solche Eingriffe, die nach ihrer Intensität und Schwere die Menschenwürde verletzen und über das hinausgehen, was die Bewohner des Heimatstaates aufgrund des dort herrschenden Systems allgemein hinzunehmen haben.
  • BVerfG, 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85

    Nachfluchttatbestände

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.1999 - 11 L 2551/96
    Auch wenn das in § 51 AuslG geregelte Abschiebungsverbot sich in seinen Voraussetzungen im Prinzip mit denen der politischen Verfolgung im Sinne des Art. 16 a Abs. 1 GG deckt (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.1.1994, InfAuslR 1994, 196), betrifft der Anwendungsbereich von § 51 Abs. 1 AuslG vorrangig die Fälle, in denen wegen der - hier nicht einschlägigen - freiwilligen Aufgabe anderweitiger Verfolgungssicherheit gemäß § 27 AsylVfG oder wegen selbst geschaffener subjektiver Nachfluchtgründe im Sinne des § 28 AsylVfG der Asylanspruch scheitert (vgl. BVerfG, Beschl. v. 26.11.1986, BVerfGE 74, 51, 67).
  • BVerfG, 10.11.1989 - 2 BvR 403/84

    Religion - Existenzminimum - Fluchtalternative

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 28.01.1999 - 11 L 2551/96
    Im übrigen scheidet nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 80, 315, 343 f.; 81, 58, 65 ff.) und des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urt. v. 9.9.1997, DVBl. 1998, 274) eine inländische Fluchtalternative aus wirtschaftlichen Gründen nur dann aus, wenn eine gleichartige existentielle Gefährdung am Herkunftsort nicht bestünde.
  • BVerwG, 18.01.1994 - 9 C 48.92

    Ausländer - Politisch Verfolgter - Asylrecht - Bürgerkriegsgebiet

  • BVerfG, 28.01.1993 - 2 BvR 1803/92

    Asylerhebliche Zielgerichtetheit staatlicher Maßnahmen und ihre für eine

  • OVG Sachsen, 27.02.1997 - A 4 S 293/96

    Kurden; Türkei; Inländische Fluchtalternative; Rückkehrgefährdung; Asylbewerber;

  • VGH Hessen, 07.07.1997 - 12 UE 2019/96

    Türkei: inländische Fluchtalternative für Kurden bejaht; Situation für

  • OVG Niedersachsen, 18.02.1997 - 11 L 6168/92

    Politische Verfolgung; Inländische Fluchtalternative; Kurden; Exilpolitische

  • OVG Sachsen, 27.02.1997 - A 4 S 434/96

    Kurden; Türkei; Inländische Fluchtalternative; Rückkehrgefährdung; Asylbewerber;

  • VGH Baden-Württemberg, 02.07.1998 - A 12 S 1006/97

    Türkei: Einschätzung der Gefahr von Sippenhaft; Auswirkung einer Asylanerkennung

  • VGH Baden-Württemberg, 22.07.1999 - A 12 S 1891/97

    Türkei: inländische Fluchtalternative für Kurden bejaht; keine Rückkehrgefährdung

    Kurden steht nämlich - wie bislang - außerhalb der Südosttürkei (im folgenden zur Vereinfachung "Westtürkei" genannt), insbesondere in den Großstädten, gegenwärtig und auf absehbare Zukunft eine inländische Fluchtalternative zur Verfügung (ständige Senatsrechtsprechung, zuletzt Senatsurteil vom 02.04.1998 - A 12 S 1092/96; ebenso OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A; Schleswig-Holsteinisches OVG, Urteil vom 24.11.1998 - 4 L 18/95; Hamburgisches OVG, Beschluß vom 25.02.1999 - Bf V 15/95; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.01.1999 - 11 L 2551/96; Sächsisches OVG, Urteil vom 27.02.1997 - A 4 S 293/96; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30.10.1998 - 10 A 12577/97.OVG; OVG Bremen, Urteil vom 18.03.1998 - 2 BA 30/96; Hessischer VGH, Urteile vom 14.10.1998 - 6 UE 214/98.A - und vom 07.12.1998 - 12 UE 232/97.A und 12 UE 2091/98.A).

    Die häufig diskutierte Visumspflicht für westtürkische Großstädte wurde bislang nicht eingeführt (vgl. Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.01.1999 - 11 L 2551/96).

    Dafür sprechen die insoweit maßgeblichen Indikatoren: Das zehnmal höhere Pro-Kopf-Einkommen, der höhere Beschäftigungsstand, die wesentlich geringere Analphabetenrate und der höhere Grad der medizinischen Versorgung (vgl. z.B. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A; Schleswig-Holsteinisches OVG, Urteil vom 24.11.1998 - 4 L 18/95; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.01.1999 - 11 L 2551/96).

    Mit dieser Einschätzung befindet sich der Senat in Übereinstimmung mit der obergerichtlichen Rechtsprechung, soweit sie hier bekannt ist (Hamburgisches OVG, Beschluß vom 25.02.1999 - Bf V 15/95; Niedersächsisches OVG, Urteile vom 28.01.1999 - 11 L 2551/96 - und 22.01.1998 - 11 L 4300/96; Hessischer VGH, Urteile vom 07.12.1998 - 12 UE 232/97.A und 12 UE 2091/98.A - sowie vom 14.10.1998 - 6 UE 214/98.A; Schleswig-Holsteinisches OVG, Urteil vom 24.11.1998 - 4 L 18/95; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 30.10.1998 - 10 A 12577/97.OVG; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A; OVG Bremen, Urteil vom 18.03.1998 - 2 BA 30/96; Sächsisches OVG, Urteil vom 27.02.1997 - A 4 S 293/96).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.01.2000 - 8 A 1292/96

    Keine Gruppenverfolgung der Kurden in der Türkei

    Hamburgisches Oberverwaltungsgericht (HmbOVG), Urteil vom 1. September 1999 - 5 Bf 2/92.A -, S. 36; Urteil vom 4. März 1998 - Bf V 48/94 -, S. 25; OVG RP, Urteil vom 4. Dezember 1995 - 10 A 12970/95 -, S. 19 f.; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 22. April 1999 - 3 L 3/95 -, S. 12; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht (NdsOVG), Urteil vom 28. Januar 1999 - 11 L 2551/96 -.

    VGH BW, Urteil vom 22. Juli 1999 - A 12 A 1891/97 -, S. 47 ff.; OVG Bremen, Urteil vom 17. März 1999 - 2 BA 118/94 -, S. 57 ff.; Urteil vom 18. März 1998 - 2 BA 30/96 -, S. 55 ff.; HmbOVG, Urteil vom 1. September 1999 - 5 Bf 2/92.A -, S. 48 f.; Urteil vom 4. März 1998 - Bf V 48/94 -, S. 25 ff.; HessVGH, Urteil vom 7. Dezember 1998 - 12 UE 232/97.A -, S. 41 ff., 31 ff., und Urteil vom 24. November 1997 - 12 UE 725/94 -, S. 51 ff.; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 22. April 1999 - 3 L 3/95 -, S. 12 ff.; NdsOVG, Urteil vom 28. Januar 1999 - 11 L 2551/96 -, S. 14 ff., und Urteil vom 22. Januar 1998 - 11 L 4300/96 -, S. 19 ff.; OVG RP Urteil vom 4. Dezember 1995 - 10 A 12970/95 -, S. 19 f.; SaarlOVG, Beschluss vom 18. August 1999 - 9 Q 66/98 -, s. 3.; SächsOVG, Urteile vom 27. Februar 1997 - A 4 S 293/96 -, S. 58 ff.; - A 4 S 434/90 -, S. 19; OVG Sachsen- Anhalt, Urteil vom 29. April 1999 - A 1 S 155/97 -, S. 7 ff.

    VGH BW, Urteil vom 7. Oktober 1999 - A 12 S 1021/97 -, S. 20 ff.; Urteil vom 22. Juli 1999 - A 12 S 1891/97 -, S. 72 ff.; OVG Bremen, Urteil vom 17. März 1999 - 2 BA 118/94 -, S. 91 ff.; HmbOVG, Urteil vom 1. September 1999 - 5 Bf 2/92 -, S. 49 ff.; HessVGH, Urteil vom 24. November 1997 - 12 UE 725/94 -, S. 82 ff.; NdsOVG, Urteil vom 28. Januar 1999 - 11 L 2551/96 -.

  • OVG Niedersachsen, 18.01.2000 - 11 L 3404/99

    Asyl; Asylantragsteller; Asylbewerber; Exilpolitik; exilpolitische Aktivität;

    Allerdings kam es nach der Verbringung von Öcalan aus Kenia in die Türkei am 16. Februar 1999 - wie auch zuvor schon nach dessen Festnahme in Italien am 12. November 1998 (vgl. dazu Senatsurt. v. 28.1.1999 - 11 L 2551/96 -, S. 15 d. UA) -, während des Newrozfestes und im Vorfeld der Kommunal- und Parlamentswahlen vom 18. April 1999 zu einem verschärften Vorgehen der türkischen Sicherheitskräfte gegen Personen und Organisationen, denen Unterstützung der PKK vorgeworfen wurde (vgl. etwa SZ v. 22.2., 3.4. u. 15.4.1999, FR v. 3.3., 20.3.u. 22.3.1999, Die Zeit v. 8.3.1999).

    Dass Kurden auch unter wirtschaftlichen Aspekten eine inländische Fluchtalternative im westlichen Teil der Türkei haben, ist ständige Rechtsprechung des Senats (vgl. etwa Urt. v. 28.1.1999 - 11 L 2551/96 -, S. 16 f. d. UA).

    Für Kurden, die nach erfolglosem Asylverfahren in die Türkei zurück kehren, stellt die Gefahr, an der Grenze oder auf dem Flughafen asylrelevanten Übergriffen ausgesetzt zu sein, eine bloße theoretische Möglichkeit dar, sofern in ihrer Person keine Besonderheiten vorliegen (st. Rspr. d. Sen., vgl. etwa Urt. v. 28.1.1999 - 11 L 2551/96 -, S. 17 f. u. S. 21-38 d. UA u. Urt. v. 29.4.1997 - 11 L 4246/94 -, S. 58-68 d. UA).

    Soweit es sich um die Fälle Akbas und Iman G. (beide aus dem Jahre 1998) handelt, hat der erkennende Senat diese bereits früher berücksichtigt, aber auf Besonderheiten hingewiesen, die ihre Eignung als Referenzfälle ausschließen (vgl. Urt. v. 28.1.1999, a.a.O., S. 35 f.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.01.2000 - 8 A 2221/96

    Anerkennung eines Kurden aus Ostanatolien als Asylberechtigter; Bestehen einer

    Hamburgisches Oberverwaltungsgericht (HmbOVG), Urteil vom 1. September 1999 - 5 Bf 2/92.A -, S. 36; Urteil vom 4. März 1998 - Bf V 48/94 -, S. 25; OVG RP, Urteil vom 4. Dezember 1995 - 10 A 12970/95 -, S. 19 f.; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 22. April 1999 - 3 L 3/95 -, S. 12; Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht (NdsOVG), Urteil vom 28. Januar 1999 - 11 L 2551/96 -.

    VGH BW, Urteil vom 22. Juli 1999 - A 12 A 1891/97 -, S. 47 ff.; OVG Bremen, Urteil vom 17. März 1999 - 2 BA 118/94 -, S. 57 ff.; Urteil vom 18. März 1998 - 2 BA 30/96 -, S. 55 ff.; HmbOVG, Urteil vom 1. September 1999 - 5 Bf 2/92.A -, S. 48 f.; Urteil vom 4. März 1998 - Bf V 48/94 -, S. 25 ff.; HessVGH, Urteil vom 7. Dezember 1998 - 12 UE 232/97.A -, S. 41 ff., 31 ff., und Urteil vom 24. November 1997 - 12 UE 725/94 -, S. 51 ff.; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 22. April 1999 - 3 L 3/95 -, S. 12 ff.; NdsOVG, Urteil vom 28. Januar 1999 - 11 L 2551/96 -, S. 14 ff., und Urteil vom 22. Januar 1998 - 11 L 4300/96 -, S. 19 ff.; OVG RP Urteil vom 4. Dezember 1995 - 10 A 12970/95 -, S. 19 f.; SaarlOVG, Beschluss vom 18. August 1999 - 9 Q 66/98 -, s. 3.; SächsOVG, Urteile vom 27. Februar 1997 - A 4 S 293/96 -, S. 58 ff.; - A 4 S 434/90 -, S. 19; OVG Sachsen- Anhalt, Urteil vom 29. April 1999 - A 1 S 155/97 -, S. 7 ff.

    VGH BW, Urteil vom 7. Oktober 1999 - A 12 S 1021/97 -, S. 20 ff.; Urteil vom 22. Juli 1999 - A 12 S 1891/97 -, S. 72 ff.; OVG Bremen, Urteil vom 17. März 1999 - 2 BA 118/94 -, S. 91 ff.; HmbOVG, Urteil vom 1. September 1999 - 5 Bf 2/92 -, S. 49 ff.; HessVGH, Urteil vom 24. November 1997 - 12 UE 725/94 -, S. 82 ff.; NdsOVG, Urteil vom 28. Januar 1999 - 11 L 2551/96 -.

  • OVG Thüringen, 25.11.1999 - 3 KO 165/96

    Türkei, Kurden, PKK, Verdacht der Unterstützung, Schikanen, Übergriffe,

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  • VGH Baden-Württemberg, 10.11.1999 - A 12 S 2013/97

    Türkei: keine generelle Rückkehrgefährdung wegen Asylbeantragung im Ausland

    Die zusammenfassende Betrachtung der dem Senat vorliegenden Erkenntnismittel läßt damit aber nicht den Schluß zu, zurückkehrende Asylbewerber würden routinemäßig, d.h. ohne Vorliegen der o.g. "Besonderheiten" allein aufgrund eines längeren Auslandsaufenthalts und der Asylantragstellung bei der Wiedereinreise in die Türkei inhaftiert und asylerheblichen Mißhandlungen oder Folter ausgesetzt werden (ebenso etwa OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A - und Beschluß vom 15.09.1999 - 8 A 2285/99.A; Hamburgisches OVG, Beschluß vom 25.02.1999 - OVG Bf V 15/95; OVG Bremen, Urteil vom 17.03.1999 - OVG 2 BA 118/94; Hessischer VGH, Urteil vom 07.12.1998 - 12 UE 2091/98.A; Sächsisches OVG, Urteil vom 27.02.1997 - A 4 S 293/96; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 11.06.1999 - 10 A 11424/98.OVG; Schleswig-Holsteinisches OVG, Urteil vom 24.11.1998 - 4 L 18/95; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.01.1999 - 11 L 2551/96).

    Bestätigt wird die Annahme hinreichender Rückkehrsicherheit abgeschobener kurdischer Asylbewerber dadurch, daß auch die seit 1996 bekannt gewordenen Rückkehrfälle, in denen "Schwierigkeiten" aufgetreten sein sollen (vgl. Oberdiek, 02.04.1997 an OVG Mecklenburg-Vorpommern, 22.09.1998 an VG Sigmaringen, 20.10.1998 an VG Sigmaringen, 29.04.1999 an VG Berlin; Menschenrechtsstiftung der Türkei, 04.04.1998 an Ann Marie Moroder; Auswärtiges Amt, 05.05.1998 an VG Freiburg, 22.06.1998 an VG Weimar, Lageberichte vom 18.09.1998 und 07.09.1999; Taylan 11.04.1998 an VG Freiburg; Kaya, 16.03.1997 an VG Gießen, 20.02.1998 an VG Gelsenkirchen; Riza Dinc, 11.02.1998 an VG Berlin; ai, "Gefährdung von Kurden im Falle ihrer Rückkehr in die Türkei", asyl-info 3/99, 07.10.1998 an VG Freiburg; PRO ASYL e.V. und Niedersächsischer Flüchtlingsrat e.V., "Von Deutschland in den türkischen Folterkeller", Oktober 1999; SPIEGEL vom 17.08.1998; FAZ vom 18.08.1998; SZ vom 18.05.1998; FR vom 19.08.1998; vgl. hierzu auch Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.01.1999 - 11 L 2551/96; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 11.06.1999 - 10 A 11424/98.OVG) - auch wenn die Art des Vorgehens der türkischen Sicherheitskräfte nach der Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland in hohem Maße zu mißbilligen ist -, als verallgemeinerungsfähige Referenzfälle für die hier erhebliche Fragestellung nicht geeignet sind.

  • VGH Baden-Württemberg, 07.10.1999 - A 12 S 1021/97

    Türkei: Verfolgungsgefahr wegen exilpolitischer Aktivität in herausgehobener

    In der Rechtsprechung des Senats (zuletzt Urteil vom 22.07.1999 - A 12 S 1891/97) ist geklärt, daß wegen exilpolitischer Betätigung bei einer Rückkehr in die Türkei dort - wenn überhaupt - nur exponierten Personen mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung droht (vgl. insoweit das den Beteiligten bekannte grundlegende Urteil vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94; ebenso OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 11.06.1999 - 10 A 11424/98.OVG; OVG Bremen, Urteil vom 17.03.1999 - OVG 2 BA 118/94; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.01.1999 - 11 L 2551/96; Saarländisches OVG, Beschluß vom 19.11.1998 - 9 Q 175/97; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 29.07.1998 - 3 L 37/96; Hamburgisches OVG, Urteil vom 04.03.1998 - Bf V 48/94; Hessischer VGH, Urteil vom 24.11.1997 - 12 UE 725/94; Bayerischer VGH, Beschluß vom 12.08.1997 - 11 BA 96.33496; Sächsisches OVG, Urteil vom 27.02.1997 - A 4 S 434/96).

    Bestätigt wird die Annahme fehlenden Verfolgungsinteresses bei lediglich einfachen bzw. untergeordneten exilpolitischen Aktivitäten dadurch, daß auch die seit 1996 bekannt gewordenen Rückkehrfälle, in denen "Schwierigkeiten" aufgetreten sein sollen (vgl. Oberdiek, 02.04.1997 an OVG Mecklenburg-Vorpommern; 22.09.1998 an VG Sigmaringen, 20.10.1998 an VG Sigmaringen, 29.04.1999 an VG Berlin; Menschenrechtsstiftung der Türkei, 04.04.1998 an Ann Marie Moroder; Auswärtiges Amt, 05.05.1998 an VG Freiburg, 22.06.1998 an VG Weimar, Lageberichte vom 18.09.1998 und 07.09.1999; Taylan, 11.04.1998 an VG Freiburg; Kaya, 16.03.1997 an VG Gießen, 20.02.1998 an VG Gelsenkirchen; Riza Dinc, 11.02.1998 an VG Berlin; ai, 07.10.1998 an VG Freiburg; Herbert Veit, 23.09.1998 an VG Freiburg; SPIEGEL vom 17.08.1998; FAZ vom 18.08.1998; SZ vom 18.05.1998; FR vom 19.08.1998; vgl. auch Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.01.1999 - 11 L 2551/96; Urteil des OVG Rheinland-Pfalz vom 11.06.1999 - 10 A 11424/98.OVG), als verallgemeinerungsfähige Referenzfälle für die hier erhebliche Fragestellung nicht geeignet sind.

  • VGH Hessen, 05.08.2002 - 12 UE 2982/00

    Türkei: keine Gruppenverfolgung der Kurden mehr

    Zusammenfassend ist danach festzustellen, dass einem kurdischen Volkszugehörigen, der in dem Zeitraum von Mitte 1993 bis Anfang 2002 in den Notstandsprovinzen des Südostens der Türkei lebte, mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung durch Aktionen der türkischen Sicherheitskräfte drohte, da Angriffe der Sicherheitskräfte gezielt auch die Zivilbevölkerung in Anknüpfung an ihre kurdische Volkszugehörigkeit wahllos trafen, um diese von einer gerade aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit für möglich gehaltenen Unterstützung der PKK abzuhalten (a.A. z. B. VGH Baden-Württemberg, 22.07.1999 - A 12 S 1891/97 - OVG Nordrhein-Westfalen, 25.10.2000 - 8 A 1292/96.A - offengelassen z. B. von OVG Hamburg, 01.09.1999 - 5 Bf 2/92.A - und Niedersächsisches OVG, 28.01.1999 - 11 L 2551/96 -).
  • VGH Hessen, 04.12.2000 - 12 UE 968/99

    Türkei: inländische Fluchtalternative für Kurden bejaht

    Zusammenfassend ist danach festzustellen, dass einem kurdischen Volkszugehörigen, der in dem hier maßgeblichen Zeitpunkt der Ausreise der Klägerin in den Notstandsprovinzen des Südostens der Türkei lebte, mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung durch Aktionen der türkischen Sicherheitskräfte drohte, da Angriffe der Sicherheitskräfte gezielt auch die Zivilbevölkerung in Anknüpfung an ihre kurdische Volkszugehörigkeit wahllos trafen, um diese von einer gerade aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit für möglich gehaltenen Unterstützung der PKK abzuhalten (a.A. z.B. VGH Baden-Württemberg, 22.07.1999 - A 12 S 1891/97 - OVG Nordrhein-Westfalen, 25.10.2000 - 8 A 1292/96.A - offengelassen z. B. von OVG Hamburg, 01.09.1999 - 5 Bf 2/92.A - und Niedersächsisches OVG, 28.01.1999 - 11 L 2551/96 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 24.02.2000 - A 12 S 1825/97

    Türkei: zur Einschätzung der Gefahr von Sippenhaft; Einreisekontrollen

    In der Rechtsprechung des Senats ist geklärt, dass wegen exilpolitischer Betätigung bei einer Rückkehr in die Türkei dort - wenn überhaupt - nur exponierten Personen mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung droht (vgl. insoweit das den Beteiligten bekannte grundlegende Urteil vom 28.11.1996 - A 12 S 922/94; ebenso OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 11.06.1999 - 10 A 11424/98.OVG; OVG Bremen, Urteil vom 17.03.1999 - OVG 2 BA 118/94; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.01.1999 - 11 L 2551/96; Saarländisches OVG, Beschluss vom 19.11.1998 - 9 Q 175/97; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28.10.1998 - 25 A 1284/96.A; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 29.07.1998 - 3 L 37/96; Hamburgisches OVG, Urteil vom 04.03.1998 - Bf V 48/94; Hessischer VGH, Urteil vom 24.11.1997 - 12 UE 725/94; Bayerischer VGH, Beschluss vom 12.08.1997 - 11 BA 96.33496; Sächsisches OVG, Urteil vom 27.02.1997 - A 4 S 434/96).
  • VGH Baden-Württemberg, 23.03.2000 - A 12 S 423/00

    Asylfolgeantrag

  • VG Düsseldorf, 09.08.2001 - 9 K 806/01

    Anerkennung eines türkischen Staatsangehörigen kurdischer Volkszugehörigkeit als

  • VGH Hessen, 22.12.1999 - 6 UE 3557/98

    Entscheidung über Asylfolgeantrag und Feststellung von Abschiebungshindernissen

  • VGH Hessen, 05.08.2002 - 12 UE 2172/99

    Türkei, Kurden, PKK, Sympathisanten, Festnahme, Misshandlungen, Folter,

  • VGH Hessen, 04.12.2000 - 12 UE 2931/99

    Türkei: inländische Fluchtalternative für Kurden bejaht; Gefahr für

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.09.1999 - 8 A 2285/99

    Keine Gruppenverfolgung der Kurden in der Türkei

  • VG Ansbach, 26.06.2008 - AN 1 K 07.30056

    Türkei, Kurde, fehlende Glaubwürdigkeit, PTBS in der Türkei behandelbar

  • VG Ansbach, 20.03.2007 - AN 1 K 06.30948

    Türkei, Glaubwürdigkeit, Situation bei Rückkehr, Grenzkontrollen, abgelehnte

  • VG Ansbach, 20.03.2007 - AN 1 K 06.30984

    Türkei, Kurden, interne Fluchtalternative, Westtürkei, Reformen, politische

  • VG Düsseldorf, 12.02.2002 - 17 K 7611/99

    Ausgestaltung des Asylanspruchs einer türkischen Staatsangehörigen kurdischen

  • VG Düsseldorf, 13.05.2003 - 17 K 6423/98

    Türkei, Kurden, Aleviten, Traumatisierte Flüchtlinge, Posttraumatische

  • VG Ansbach, 08.07.2008 - AN 1 K 06.30487

    Türkei; Kurde; Asylerstverfahren; freisprechende Urteile des

  • VG Düsseldorf, 19.03.2004 - 17 K 136/04

    Ausgestaltung des Asylrechts eines türkischen Staatsangehörigen kurdischen

  • VG Düsseldorf, 26.07.2001 - 9 K 9199/98

    Asylanspruch eines türkischen Staatsangehörigen kurdischer Volkszugehörigkeit bei

  • VG Düsseldorf, 09.03.2001 - 17 K 4038/00

    Ausgestaltung der Übertragung der Entscheidungsgewalt in einem asylrechtlichen

  • VG Düsseldorf, 22.03.2000 - 20 K 6336/96

    Anspruch eines türkischen Staatsangehörigen kurdischer Volkszugehörigkeit und

  • VG Düsseldorf, 02.03.2001 - 17 K 2602/98

    Anerkennung eines türkischen Staatsangehörigen kurdischer Volkszugehörigkeit und

  • VG Weimar, 15.05.2013 - 2 K 20027/12
  • VG Düsseldorf, 02.11.2004 - 17 K 4459/02

    Türkei, Kurden, Demonstrationen, Festnahme, Misshandlungen, Glaubwürdigkeit,

  • VG Düsseldorf, 17.10.2003 - 17 K 5699/03

    Asylanspruch eines türkischen Staatsangehörigen bei politischer Verfolgung im

  • OVG Saarland, 29.03.2000 - 9 R 10/98

    Anerkennung als Asylberechtigter; Abschiebungsverbot; Politisch Verfolgter

  • VG Düsseldorf, 26.10.2001 - 17 K 2740/01

    Anerkennung eines türkischen Staatsangehörigen kurdischen Volkstums als

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