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   VGH Bayern, 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428   

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VGH Bayern, 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428 (https://dejure.org/2012,33991)
VGH Bayern, Entscheidung vom 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428 (https://dejure.org/2012,33991)
VGH Bayern, Entscheidung vom 18. Oktober 2012 - 11 ZB 12.1428 (https://dejure.org/2012,33991)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Unzulässigkeit eines beleuchteten Werbephylons von 16 m Höhe in einer Entfernung von 30 m zu einer vierspurig ausgebauten Bundesstraße

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (2)

  • BVerwG, 20.10.1993 - 11 C 44.92

    Erteilung einer Nutzungserlaubnis - Erteilung einer Ausnahmegenehmigung -

    Auszug aus VGH Bayern, 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428
    Entgegen der Ansicht der Klägerin ist § 33 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 StVO unabhängig davon zu beachten, ob ein Nachweis konkret entstandener oder zu befürchtender Verkehrsgefahren oder -unfälle geführt werden kann, weil das mit Art. 12 GG vereinbare Verbot nach dem ausdrücklichen Wortlaut der Vorschrift bereits dann eingreift, wenn Verkehrsteilnehmer in einer den Verkehr gefährdenden oder erschwerenden Weise abgelenkt oder belästigt werden können; eine abstrakte Gefahr reicht damit bereits aus (BVerwG vom 20.10.1993 BVerwGE 94, 234).
  • VGH Bayern, 18.07.2008 - 9 ZB 05.365

    Werbeanlage; Beseitigungsanordnung; Verkehrsgefährdung

    Auszug aus VGH Bayern, 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428
    Das Verwaltungsgericht hat ohne Rechtsfehler eine solche Gefährdung der Sicherheit des Straßenverkehrs an der fraglichen Stelle deshalb angenommen, weil die Klägerin plant, an einer sehr stark befahrenen, vierspurig ausgebauten Bundesstraße unmittelbar neben einer Auffahrt hierzu einen freistehenden Werbepylon mit einer Höhe von 16 m und doppelseitig angebrachten Leuchttransparenten in den Größen 5, 78 m x 1, 85 m und 4, 17 m x 3, 69 m aufzustellen, durch den Kraftfahrer abgelenkt und andere Verkehrsteilnehmer dadurch gefährdet werden können (vgl. zur Unzulässigkeit einer ca. 50 m von einer Bundesstraße entfernt geplanten Werbeanlage auch BayVGH vom 18.7.2008 Az. 9 ZB 05.365).
  • VG Augsburg, 21.10.2014 - Au 3 K 14.886

    Werbeanlage; Ausnahmegenehmigung nach Straßenverkehrsrecht

    Aufgrund des Standorts, der Gestaltung und des Aussageinhalts der Werbeanlage sei eine abstrakte Gefährdung der Verkehrsteilnehmer auszuschließen und keine Vergleichbarkeit zu den gerichtlich entschiedenen Fällen gegeben (vgl. BayVGH, B.v. 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428, B.v. 18.7.2008 - 9 ZB 05.365, B.v. 22.12.2000 - 25 ZS 00.3192; Au 3 K 11.1732; Au 3 S 05.01697; Au 3 K 04.01597).

    vgl. BVerwG, U.v. 20.10.1993 - 11 C 44/92 - BVerwGE 94, 234; BayVGH, B.v. 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428 - juris; B.v. 18.7.2008 - 9 ZB 05.365 - juris, B.v. 18.12.1995 - 14 CS 95.3588 - BayVBl 1996, 343; OVG NRW, B.v. 31.1.2000 - 8 B 58/00 - NZV 2000, 310).

    Da die Sicherheit des Verkehrs dem Schutz der Rechtsgüter Leib und Leben zu dienen bestimmt ist, muss und darf letztlich an das Vorliegen ihrer Gefährdung kein hoher Anspruch gestellt werden (vgl. SächsOVG, B.v. 8.3.2010 - 1 B 35/10; VG Augsburg, U.v. 18.10.2012 - Au 3 K 11.1732, nachfolgend BayVGH, B.v. 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428 - alle juris; VG Ansbach, B.v. 26.10.1998 - AN 10 S 98.01585 - VerkMitt 1999, Nr. 70).

  • VGH Bayern, 30.04.2015 - 11 ZB 14.2563

    Werbeanlage neben der Autobahn; Möglichkeit der Ablenkung von

    Auch die Rechtsprechung des Senats und anderer Obergerichte (vgl. BayVGH, B.v. 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428 - juris Rn. 4; B.v. 28.11.2013 - 9 ZB 11.2279 - juris Rn. 3; B.v. 22.12.2000 - 25 ZS 00.3192 - juris Rn. 8; SächsOVG, B.v. 8.1.2015 - 1 A 744.12 - juris Rn. 26; B.v. 8.3.2010 - 1 B 35.10 - juris Rn. 7) verlangt ebenso wie die Literatur (König in Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 43. Auflage 2015, § 33 StVO Rn. 9; Müller/Bachmeier/Starkgraff, Fachanwaltskommentar Verkehrsrecht, 2. Auflage 2014, § 33 StVO Rn. 4; Koehl in NK-GVR, 1. Auflage 2014, § 33 StVO Rn. 14) für § 33 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 StVO keinen überwiegend wahrscheinlichen Schadenseintritt, sondern lässt im Hinblick auf den hohen Rang der Schutzgüter Leib und Leben eine abstrakte Gefahr ohne Nachweis konkret entstandener Verkehrsgefahren oder -unfälle und damit die jedenfalls nicht entfernte Möglichkeit einer verkehrsgefährdenden Ablenkung und Beeinflussung der Verkehrsteilnehmer genügen.
  • VGH Bayern, 28.07.2015 - 11 B 15.76

    Werbeanlage neben der Autobahn; Zuständigkeit der Autobahndirektion;

    Dabei reicht im Hinblick auf den hohen Rang der Schutzgüter Leib und Leben eine abstrakte Gefahr ohne Nachweis konkret entstandener Verkehrsgefahren oder -unfälle und damit die jedenfalls nicht entfernte Möglichkeit einer verkehrsgefährdenden Ablenkung und Beeinflussung der Verkehrsteilnehmer aus (vgl. BayVGH, B.v. 30.4.2015 - 11 ZB 14.2563 - juris Rn. 9 f; B.v. 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428 - juris Rn. 4; B.v. 28.11.2013 - 9 ZB 11.2279 - juris Rn. 3; B.v. 22.12.2000 - 25 ZS 00.3192 - juris Rn. 8; SächsOVG, B.v. 8.1.2015 - 1 A 744.12 - juris Rn. 26; B.v. 8.3.2010 - 1 B 35.10 - juris Rn. 7).
  • VG Augsburg, 27.11.2012 - Au 3 K 12.1033

    Werbeanlage; Ausnahmegenehmigung nach Straßenverkehrsrecht

    Dieses allgemeine Verbot, das mit Art. 12 des Grundgesetzes (GG) vereinbar ist, greift nach dem Wortlaut der Vorschrift bereits dann, wenn eine abstrakte Verkehrsgefährdung besteht (vgl. BayVGH vom 18.10.2012 Az. 11 ZB 12.1428 unter Verweis auf BVerwG vom 20.10.1993 BVerwGE 94, 234; vom 18.7.2008 Az. 9 ZB 05.365 beide und vom 18.12.1995 BayVBl 1996, 343; VG Augsburg vom 22.05.2012 Az. Au 3 K 11.1732 ).

    Neben der bloßen Wahrnehmbarkeit der geplanten Werbeanlage ist also auch auf ihre Auffälligkeit abzustellen (vgl. BayVGH vom 18.10.2012 a.a.O.).

  • VG München, 21.05.2014 - M 23 K 12.2924
    Vielmehr ist ein Nachweis konkret entstandener Verkehrsgefahren oder -unfälle für die Anwendung dieser Vorschrift nicht erforderlich, weil das mit Art. 12 GG vereinbare Verbot (vgl. BVerwG, U. v. 26.4.1974 - VII C 42.71 - [...]; König in Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 42. Aufl. 2013, § 33 StVO Rn. 7) nach dem ausdrücklichen Wortlaut des § 33 Abs. 1 StVO bereits dann eingreift, wenn Verkehrsteilnehmer in einer den Verkehr gefährdenden oder erschwerenden Weise abgelenkt oder belästigt werden "können"; eine abstrakte Gefahr reicht damit bereits aus (st. Rspr.; vgl. BVerwG, U. v. 20.10.1993 - 11 C 44/92 ; BayVGH, U.v. 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428 - jeweils [...]).

    Dementsprechend nimmt auch die vorliegende Rechtsprechung jeweils eine konkrete Einzelfallbeurteilung vor (vgl. OVG NRW, U.v. 25.11.77 - XI A 1080/76 - VRS 55, 471ff (1978); VG Ansbach, B. v. 26.10.1998 - AN 10 S 98.01585 ; OVG NRW, B. v. 31.1.2000 - 8 B 58/00 ; VG Würzburg, B.v. 20.9.2000 - W 6 S 00.1067; bestätigt durch BayVGH, B.v. 22.12.2000 - 25 ZS 00.3192; VG Augsburg, U.v.11.10.2005 - Au 3 K 04.01597; BayVGH B.v. 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428 [das von dem Beklagten im Verfahren vorgelegte Urteil des VG Regensburg vom 12.8.2009 - RO 2 S 09.1291 - bestätigend] - jeweils [...]), wobei ergänzend zu berücksichtigen ist, dass es sich hierbei überwiegend um Entscheidungen im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes handelt.

  • VG München, 11.09.2013 - M 23 S 13.3868

    Wahlwerbetafel; abstrakte Verkehrsgefährdung bejaht; Wechsel der Rechtsgrundlage

    Vielmehr reicht für das Verbot der Werbung eine lediglich abstrakte Verkehrsgefährdung aus (st. Rspr.; vgl. BVerwG U.v. 20.10.1993 - 11 C 44/92; BayVGH U.v. 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428 - jeweils juris; Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 40. Aufl., 2009, Rn. 9 zu § 33 StVO).
  • VG Augsburg, 02.08.2023 - Au 4 K 23.385

    Beseitigungsanordnung, Werbeanlagen, (keine) Erledigung trotz Vollzugs des

    Dabei reicht nach der obergerichtlichen Rechtsprechung im Hinblick auf den hohen Rang der Schutzgüter Leib und Leben eine abstrakte Gefahr ohne Nachweis konkret entstandener Verkehrsgefahren oder -unfälle und damit die jedenfalls nicht entfernte Möglichkeit einer verkehrsgefährdenden Ablenkung und Beeinflussung der Verkehrsteilnehmer aus (vgl. BayVGH, B.v. 30.4.2015 - 11 ZB 14.2563 - juris Rn. 9 f; B.v. 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428 - juris Rn. 4; B.v. 28.11.2013 - 9 ZB 11.2279 - juris Rn. 3; B.v. 22.12.2000 - 25 ZS 00.3192 - juris Rn. 8; SächsOVG, B.v. 8.1.2015 - 1 A 744.12 - juris Rn. 26; B.v. 8.3.2010 - 1 B 35.10 - juris Rn. 7).
  • VG München, 19.10.2016 - M 9 K 16.2007

    Genehmigungsfähigkeit einer Werbeanlage

    Auch in der Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs wird eine derartige Argumentation aber nicht etwa "pauschal" anerkannt (vgl. BayVGH, B. v. 18.10.2012 - 11 ZB 12.1428 - juris).
  • VG München, 06.11.2012 - M 23 K 11.832

    Innerörtliche, beleuchtete Werbeanlage; abstrakte Verkehrsgefährdung abgelehnt

    Vielmehr reicht für das Verbot der Werbung eine lediglich abstrakte Verkehrsgefährdung aus (st. Rspr.; vgl. BVerwG vom 20.10.1993 Az.: 11 C 44/92; BayVGH vom 18.10.2012 Az.: 11 ZB 12.1428 - jeweils juris; Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 40. Aufl., 2009, RdNr. 9 zu § 33 StVO).
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