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   OLG Köln, 20.06.2016 - 13 U 87/16   

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OLG Köln, 20.06.2016 - 13 U 87/16 (https://dejure.org/2016,35626)
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OLG Köln, Entscheidung vom 20. Juni 2016 - 13 U 87/16 (https://dejure.org/2016,35626)
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 10.03.2009 - XI ZR 33/08

    Widerruf eines Verbraucherdarlehens wegen ungenügender Widerrufsbelehrung

    Auszug aus OLG Köln, 20.06.2016 - 13 U 87/16
    Ein schutzwürdiges Vertrauen der Beklagten auf die Nichtausübung des Widerrufsrechts ist auch nicht deshalb ausgeschlossen, weil den Klägern die Fehlerhaftigkeit der Widerrufsbelehrung und das daraus folgende - grundsätzliche - Fortbestehen ihres Widerrufsrechts bis zur vollständigen Erfüllung der Vertragspflichten im Jahre 2011 trotz der zwischenzeitlichen Veröffentlichung des BGH-Urteils vom 10.3.2009 (XI ZR 33/08) nicht bekannt gewesen sein mag.

    Bei Zahlungen an eine Bank besteht - wie der BGH zur Frage eines von der Bank im Rahmen der widerrufsbedingten Rückabwicklung eines Darlehensvertrages nach § 346 Abs. 1 S. 1 Alt. 2 BGB geschuldeten Nutzungsersatzes wiederholt entschieden hat (vgl. BGH, Urt. v. 10.03.2009 - XI ZR 33/08 -, BGHZ 180, 123 ff.; Beschl. v. 22.09.2015 - XI ZR 116/15 -, NJW 15, 3441; Beschl. v. 12.01.2016 - XI ZR 366/15, Tz. 18 - zitiert nach juris; ferner BGHZ 172, 147, 157, Tz. 35 - insoweit zu § 818 Abs. 2 BGB) - eine tatsächliche, wenn auch widerlegliche Vermutung dafür, dass die Bank Nutzungen im Wert des üblichen Verzugszinses in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz gezogen hat.

  • BGH, 29.07.2015 - IV ZR 448/14

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung von Lebens- und

    Auszug aus OLG Köln, 20.06.2016 - 13 U 87/16
    So hat der IV. Zivilsenat des Bundesgerichthofes wiederholt ausdrücklich offen gelassen, ob der Verwirkungseinwand möglich ist, wenn eine Widerspruchsbelehrung nur marginale Fehler aufweist, da er in den zu Grunde liegenden Fällen den mangelnden Hinweis auf die Textform des Widerrufs nicht als marginalen Mangel bewertet hat (vgl. BGH, IV. Zivilsenat Urteile vom 1.6.2016 - IV ZR 482/14 Rn. 23; 24. Februar 2016 - IV ZR 126/15, juris Rn. 23; vom 29. Juli 2015 - IV ZR 448/14 juris. Rn. 30).

    Soweit der IV. Zivilsenat mit Urteil vom 29. Juli 2015 - IV ZR 448/14 - einen Fehler hinsichtlich des Beginns der dortigen Widerspruchsfrist als wesentlich und damit der Annahme des Umstandsmoments entgegenstehend angesehen hat, kann dahinstehen, ob diese Rechtsprechung auf eine Widerrufsbelehrung nach § 355 BGB zu übertragen ist, da im vorliegenden Fall die maßgebliche Widerrufsbelehrung hinsichtlich des Fristbeginns zutreffend war, weil sie mit dem Personalpronom "mein" klarstellte, dass den Klägern ihre auf den Abschluss des Darlehensvertrages gerichteten Willenserklärungen vorliegen mussten.

  • BGH, 12.01.2016 - XI ZR 366/15

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision: Beschwer bei Widerruf eines

    Auszug aus OLG Köln, 20.06.2016 - 13 U 87/16
    Bei Zahlungen an eine Bank besteht - wie der BGH zur Frage eines von der Bank im Rahmen der widerrufsbedingten Rückabwicklung eines Darlehensvertrages nach § 346 Abs. 1 S. 1 Alt. 2 BGB geschuldeten Nutzungsersatzes wiederholt entschieden hat (vgl. BGH, Urt. v. 10.03.2009 - XI ZR 33/08 -, BGHZ 180, 123 ff.; Beschl. v. 22.09.2015 - XI ZR 116/15 -, NJW 15, 3441; Beschl. v. 12.01.2016 - XI ZR 366/15, Tz. 18 - zitiert nach juris; ferner BGHZ 172, 147, 157, Tz. 35 - insoweit zu § 818 Abs. 2 BGB) - eine tatsächliche, wenn auch widerlegliche Vermutung dafür, dass die Bank Nutzungen im Wert des üblichen Verzugszinses in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz gezogen hat.
  • BGH, 01.06.2016 - IV ZR 482/14

    Altvertrag über eine fondsgebundene Lebensversicherung: Rückabwicklung eines nach

    Auszug aus OLG Köln, 20.06.2016 - 13 U 87/16
    So hat der IV. Zivilsenat des Bundesgerichthofes wiederholt ausdrücklich offen gelassen, ob der Verwirkungseinwand möglich ist, wenn eine Widerspruchsbelehrung nur marginale Fehler aufweist, da er in den zu Grunde liegenden Fällen den mangelnden Hinweis auf die Textform des Widerrufs nicht als marginalen Mangel bewertet hat (vgl. BGH, IV. Zivilsenat Urteile vom 1.6.2016 - IV ZR 482/14 Rn. 23; 24. Februar 2016 - IV ZR 126/15, juris Rn. 23; vom 29. Juli 2015 - IV ZR 448/14 juris. Rn. 30).
  • BGH, 22.09.2015 - XI ZR 116/15

    Rechtsfolgen des Widerrufs eines Ratenkredits mit Restschuldversicherung bei

    Auszug aus OLG Köln, 20.06.2016 - 13 U 87/16
    Bei Zahlungen an eine Bank besteht - wie der BGH zur Frage eines von der Bank im Rahmen der widerrufsbedingten Rückabwicklung eines Darlehensvertrages nach § 346 Abs. 1 S. 1 Alt. 2 BGB geschuldeten Nutzungsersatzes wiederholt entschieden hat (vgl. BGH, Urt. v. 10.03.2009 - XI ZR 33/08 -, BGHZ 180, 123 ff.; Beschl. v. 22.09.2015 - XI ZR 116/15 -, NJW 15, 3441; Beschl. v. 12.01.2016 - XI ZR 366/15, Tz. 18 - zitiert nach juris; ferner BGHZ 172, 147, 157, Tz. 35 - insoweit zu § 818 Abs. 2 BGB) - eine tatsächliche, wenn auch widerlegliche Vermutung dafür, dass die Bank Nutzungen im Wert des üblichen Verzugszinses in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz gezogen hat.
  • BGH, 23.01.2014 - VII ZR 177/13

    Überzahltes Architektenhonorar: Verwirkung des Rückzahlungsanspruchs

    Auszug aus OLG Köln, 20.06.2016 - 13 U 87/16
    Soweit in der Rechtsprechung insbesondere unter Bezugnahme auf das Urteil des VII. Zivilsenats des BGH vom 23. Januar 2014 - VII ZR 177/13 (BGH aaO, juris Rdn. 14, 15) besonderer Vortrag dazu verlangt worden ist, dass entsprechend dem Vertrauen auch disponiert worden ist (vgl.: OLG Nürnberg Beschluss vom 08. Februar 2016 - 14 U 895/15 - Rn. 51,- , juris ' OLG Frankfurt, Urteil vom 27. Januar 2016 - 17 U 16/15 -, Rn.,- 33 juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 20. Januar 2016 - 4 U 79/15 -, Rn. 67-, juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. November 2015 - 6 U 140/14 - Rn 54, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 26. August 2015 - 17 U 202/14 -, Rn. 36 -, juris; OLG Dresden, Urteil vom 23. Oktober 2014 - 8 U 450/14 - Rn. 373, juris ), vermag dies für die hier vorliegende Konstellation nicht zu überzeugen.
  • OLG Frankfurt, 27.01.2016 - 17 U 16/15

    Zu den Voraussetzungen für die Schutzwirkung von § 14 Abs. 1 BGB-InfoV und zur

    Auszug aus OLG Köln, 20.06.2016 - 13 U 87/16
    Soweit in der Rechtsprechung insbesondere unter Bezugnahme auf das Urteil des VII. Zivilsenats des BGH vom 23. Januar 2014 - VII ZR 177/13 (BGH aaO, juris Rdn. 14, 15) besonderer Vortrag dazu verlangt worden ist, dass entsprechend dem Vertrauen auch disponiert worden ist (vgl.: OLG Nürnberg Beschluss vom 08. Februar 2016 - 14 U 895/15 - Rn. 51,- , juris ' OLG Frankfurt, Urteil vom 27. Januar 2016 - 17 U 16/15 -, Rn.,- 33 juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 20. Januar 2016 - 4 U 79/15 -, Rn. 67-, juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. November 2015 - 6 U 140/14 - Rn 54, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 26. August 2015 - 17 U 202/14 -, Rn. 36 -, juris; OLG Dresden, Urteil vom 23. Oktober 2014 - 8 U 450/14 - Rn. 373, juris ), vermag dies für die hier vorliegende Konstellation nicht zu überzeugen.
  • BGH, 24.04.2007 - XI ZR 17/06

    Anrechung von Steuervorteilen bei Rückabwicklung eines

    Auszug aus OLG Köln, 20.06.2016 - 13 U 87/16
    Bei Zahlungen an eine Bank besteht - wie der BGH zur Frage eines von der Bank im Rahmen der widerrufsbedingten Rückabwicklung eines Darlehensvertrages nach § 346 Abs. 1 S. 1 Alt. 2 BGB geschuldeten Nutzungsersatzes wiederholt entschieden hat (vgl. BGH, Urt. v. 10.03.2009 - XI ZR 33/08 -, BGHZ 180, 123 ff.; Beschl. v. 22.09.2015 - XI ZR 116/15 -, NJW 15, 3441; Beschl. v. 12.01.2016 - XI ZR 366/15, Tz. 18 - zitiert nach juris; ferner BGHZ 172, 147, 157, Tz. 35 - insoweit zu § 818 Abs. 2 BGB) - eine tatsächliche, wenn auch widerlegliche Vermutung dafür, dass die Bank Nutzungen im Wert des üblichen Verzugszinses in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz gezogen hat.
  • OLG Brandenburg, 20.01.2016 - 4 U 79/15

    Darlehensvertrag: Verwirkung eines Widerrufsrechts bei Unwirksamkeit der

    Auszug aus OLG Köln, 20.06.2016 - 13 U 87/16
    Soweit in der Rechtsprechung insbesondere unter Bezugnahme auf das Urteil des VII. Zivilsenats des BGH vom 23. Januar 2014 - VII ZR 177/13 (BGH aaO, juris Rdn. 14, 15) besonderer Vortrag dazu verlangt worden ist, dass entsprechend dem Vertrauen auch disponiert worden ist (vgl.: OLG Nürnberg Beschluss vom 08. Februar 2016 - 14 U 895/15 - Rn. 51,- , juris ' OLG Frankfurt, Urteil vom 27. Januar 2016 - 17 U 16/15 -, Rn.,- 33 juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 20. Januar 2016 - 4 U 79/15 -, Rn. 67-, juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. November 2015 - 6 U 140/14 - Rn 54, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 26. August 2015 - 17 U 202/14 -, Rn. 36 -, juris; OLG Dresden, Urteil vom 23. Oktober 2014 - 8 U 450/14 - Rn. 373, juris ), vermag dies für die hier vorliegende Konstellation nicht zu überzeugen.
  • BGH, 18.10.2004 - II ZR 352/02

    Beitritt zu einer Anlagegesellschaft als Haustürgeschäft; Zeitliches Ende des

    Auszug aus OLG Köln, 20.06.2016 - 13 U 87/16
    Verwirkung setzt voraus, dass der Berechtigte ein Recht längere Zeit nicht geltend gemacht hat, obwohl er dazu in der Lage gewesen wäre, der Gegner sich mit Rücksicht auf das gesamte Verhalten des Berechtigten darauf einrichten durfte und eingerichtet hat, dass dieser sein Recht auch in Zukunft nicht geltend machen werdeund die verspätete Geltendmachung daher gegen den Grundsatz von Treu und Glauben verstößt (BGH Urt. v. 18.10.2004, II ZR 352/02, juris-Tz. 23; Urt. v. 14.6.2004 - II ZR 392/01; WM 2004, 1518, 1520; Palandt, Kommentar zum BGB, 75. Auflage 2016, § 242 BGB Rdn. 93).
  • OLG Stuttgart, 24.11.2015 - 6 U 140/14

    Verbraucherkreditvertrag: Umfang der Rückabwicklung nach wirksamer

  • BGH, 20.05.2003 - XI ZR 248/02

    Rechtsfolgen unwirksamer Beschränkung der Revisionszulassung; Umfang des

  • OLG Frankfurt, 26.08.2015 - 17 U 202/14

    Verwirkung der Ausübung des Widerrufsrechts

  • OLG Nürnberg, 08.02.2016 - 14 U 895/15

    Wirksamer Widerruf eines Darlehensvertrags

  • OLG Köln, 25.01.2012 - 13 U 30/11

    Anforderungen an die Belehrung über das Widerrufsrecht bei Begebung einer

  • BGH, 14.06.2004 - II ZR 392/01

    Rechte des Kreditnehmers gebenüber der Bank beim kreditfinanzierten Erwerb von

  • BGH, 24.02.2016 - IV ZR 126/15

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung eines Lebensversicherungsvertrages;

  • OLG Frankfurt, 25.10.2000 - 9 U 59/00

    Haustürgeschäft: Verwirkung des Widerrufsrechts für einen Verbraucherkredit nach

  • OLG Köln, 11.12.2015 - 13 U 123/14

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung bei einem Verbraucherdarlehensvertrag

  • OLG Dresden, 23.10.2014 - 8 U 450/14
  • OLG Köln, 26.03.2019 - 4 U 102/18

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

    Dies gilt umso mehr, weil die Rückabwicklung eines Darlehens nach dessen vollständiger beidseitiger Erfüllung für eine Bank einen unzumutbaren Nachteil darstellt, zumal es allgemeiner Lebenserfahrung entspricht, dass eine Bank die zurückgezahlten Geldbeträge neu verwendet hat; hierzu bedarf es keines besonderen Vortrags ( vgl. OLG Köln, Beschluss vom 20.06.2016 - 13 U 87/16 - juris Rn. 10; Beschluss vom 03.07.2017 - 12 U 4/17 - juris Rn. 20; Beschluss vom 27.11.2017 - 12 U 179/17 - juris Rn. 12; Beschluss vom 09.03.2017 - 13 U 422/16 -, juris Rn. 13 m. w. N.; im Erg.
  • OLG Brandenburg, 04.01.2017 - 4 U 199/15

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags: Gesetzlichkeitsfiktion bei

    Besonderen Vortrags der beklagten Bank, dass auch und gerade in Bezug auf die hier in Rede stehenden Gelder dementsprechend disponiert wurde, bedarf es in einer Konstellation wie der vorliegenden nicht (im Ergebnis ebenso: OLG Köln, Urteil vom 8. Juni 2016 - 13 U 23/16 - Rdnr. 26 und Beschluss vom 20. Juni 2016 - 13 U 87/16 - Rdnr. 10).
  • OLG Köln, 27.11.2017 - 12 U 179/17

    Verwirkung des Widerrufsrechts hinsichtlich der zum Abschluss eines

    Im Einklang mit der Rechtsprechung des 13. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Köln (vgl. Urteil vom 11.01.2017 - 13 U 203/16, Seite 7 f.) hält auch der erkennende Senat es nach der Lebenserfahrung für offenkundig, dass eine Bank, deren Geschäftsgegenstand darin besteht, mit den Geldern ihrer Kunden in der Weise zu arbeiten, dass einerseits Gelder verwahrt, andererseits Darlehen gegeben werden, zurückgezahlte Gelder neu verwendet, um neue Darlehen auszureichen (so überzeugend OLG Schleswig, Hinweisbeschluss vom 15.10.2015, 5 U 111/15, Ziff. II.2.b, wobei die Nichtzulassungsbeschwerde gegen den Zurückweisungsbeschluss des OLG Schleswig vom 18.01.2016 in dieser Sache vom BGH durch Beschluss vom 17.1.2017, XI ZR 82/16, zurückgewiesen wurde; vgl. im Übrigen auch OLG Köln, Beschluss vom 20.6.2016, 13 U 87/16, Rn. 10, zitiert nach juris).
  • OLG Köln, 13.07.2017 - 12 U 183/16
    Im Einklang mit der Rechtsprechung des 13. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Köln (vgl. Urteil vom 11.01.2017 - 13 U 203/16, Seite 7 f.) hält auch der erkennende Senat es nach der Lebenserfahrung für offenkundig, dass eine Bank, deren Geschäftsgegenstand darin besteht, mit den Geldern ihrer Kunden in der Weise zu arbeiten, dass einerseits Gelder verwahrt, andererseits Darlehen gegeben werden, zurückgezahlte Gelder neu verwendet, um neue Darlehen auszureichen (so überzeugend OLG Schleswig, Beschluss vom 15.10.2015, 5 U 111/15, NZB gegen den Zurückweisungsbeschluss vom 18.1.2016 zurückgewiesen durch BGH, Beschluss vom 17.1.2017, XI ZR 82/16; vgl. auch OLG Köln, Beschluss vom 20.6.2016, 13 U 87/16, zitiert nach juris, Rn. 10).
  • LG Düsseldorf, 03.11.2020 - 10 O 383/19
    Dass eine Bank, deren Geschäftsgegenstand darin besteht, mit den Geldern ihrer Kunden in der Weise zu arbeiten, dass einerseits Gelder verwahrt, andererseits Darlehen gegeben werden, 1 Jahr und 6 Monate nach vollständiger Abwicklung eines Darlehensvertrags hinsichtlich der zurückgeflossenen Geldmittel im Rahmen ihres Geschäftsbetriebs anderweitige Vermögensdispositionen (z. B. Ablösung von Refinanzierungsmitteln, erneute Ausgabe als Darlehen oder sonstige Wiederanlage) getroffen hat, ist nach der Lebenserfahrung offenkundig und bedarf ohne ein substantiiertes, d. h. auf konkrete Tatsachen gestütztes, Bestreiten des Darlehensnehmers keiner näheren Darlegung (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 09.01.2014, I-14 U 55/13, Rn. 20, 33; OLG Düsseldorf, Urteil vom 03.11.2016, I-6 U 50/16, Rn. 28 f.; OLG Köln, Beschluss vom 20.06.2016, 13 U 87/16, Rn. 10 unter Verweis auf BGH, Urteil vom 01.02.1974, IV ZR 2/72, Rn. 9; OLG Köln, Beschluss vom 27.11.2017, 12 U 179/17, Rn. 12; OLG Schleswig, Beschlüsse vom 15.10.2015 und 18.01.2016, 5 U 111/15 [nicht veröffentlicht; die hiergegen gerichtete Nichtzulassungsbeschwerde hat der Bundesgerichtshof mit Beschluss vom 17.01.2017, XI ZR 82/16, zurückgewiesen]; OLG Brandenburg, Urteil vom 04.01.2017, 4 U 199/15, Rn. 58; OLG Hamm, Urteil vom 28.04.2017, 19 U 123/16, Rn. 26).

    Es wäre wertungswidersprüchlich, wenn das Kreditinstitut bei der vorrangig zu klärenden Frage der Verwirkung des Widerrufsrechts im Einzelnen darlegen müsste, dass und welche Weise es die empfangenen Zahlungen verwendet hat (OLG Köln, Beschluss vom 20.06.2016, 13 U 87/16, Rn. 10; Freise, jurisPR-BKR 4/2018, Anm. 4 unter C. 1.).

  • OLG Brandenburg, 13.05.2020 - 4 U 67/17

    Verwirkung des Widerrufsrechts bei einem Verbraucherdarlehen

    Besonderen Vortrags der beklagten Bank, dass auch und gerade in Bezug auf die hier in Rede stehenden Gelder dementsprechend disponiert wurde, bedarf es in einer Konstellation wie der vorliegenden nicht (im Ergebnis ebenso: OLG Köln, Urteil vom 8. Juni 2016 - 13 U 23/16 - BKR 2016, 423, Rn. 26, und Beschluss vom 20. Juni 2016 - 13 U 87/16 - BeckRS 2016, 18776, Rn. 10; OLG Karlsruhe Urteil vom 11. Dezember 2018 - 17 U 125/17 -, juris, Rn 31 unter Verweis auf BGH, Beschl. vom 5. Juni 2018 - XI ZR 577/16 - juris Rn 4: Senat, Urteil vom 20. September 2017 - 4 U 187/16).
  • OLG Köln, 03.07.2017 - 12 U 4/17

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

    Im Einklang mit der Rechtsprechung des 13. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Köln (vgl. Urteil vom 11.01.2017 - 13 U 203/16, Seite 7 f.) hält auch der erkennende Senat es nach der Lebenserfahrung für offenkundig, dass eine Bank, deren Geschäftsgegenstand darin besteht, mit den Geldern ihrer Kunden in der Weise zu arbeiten, dass einerseits Gelder verwahrt, andererseits Darlehen gegeben werden, zurückgezahlte Gelder neu verwendet, um neue Darlehen auszureichen (so überzeugend OLG Schleswig, Beschluss vom 15.10.2015, 5 U 111/15, NZB gegen den Zurückweisungsbeschluss vom 18.1.2016 zurückgewiesen durch BGH, Beschluss vom 17.1.2017, XI ZR 82/16; vgl. auch OLG Köln, Beschluss vom 20.6.2016, 13 U 87/16, zitiert nach juris, Rn. 10).
  • OLG Brandenburg, 28.04.2021 - 4 U 171/20

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Darlehensvertrages zur Finanzierung eines

    Besonderen Vortrags der beklagten Bank, dass auch und gerade in Bezug auf die hier in Rede stehenden Gelder dementsprechend disponiert wurde, bedarf es in einer Konstellation wie der vorliegenden nicht (im Ergebnis ebenso: OLG Köln, Urteil vom 8. Juni 2016 - 13 U 23/16 - BKR 2016, 423, Rn. 26, und Beschluss vom 20. Juni 2016 - 13 U 87/16 - BeckRS 2016, 18776, Rn. 10; OLG Karlsruhe Urteil vom 11. Dezember 2018 - 17 U 125/17 -, juris, Rn 31 unter Verweis auf BGH, Beschl. vom 5. Juni 2018 - XI ZR 577/16 - juris Rn 4: Senat, Urteil vom 20. September 2017 - 4 U 187/16).
  • OLG Brandenburg, 20.09.2017 - 4 U 187/16

    Widerruf eines bereits vollständig zurückgeführten Darlehensvertrages 10 Jahre

    Besonderen Vortrags der beklagten Bank, dass auch und gerade in Bezug auf die hier in Rede stehenden Gelder dementsprechend disponiert wurde, bedarf es in einer Konstellation wie der vorliegenden nicht (im Ergebnis ebenso: OLG Köln, Urteil vom 08.06.2016 - 13 U 23/16 - BKR 2016, 423, Rn. 26, und Beschluss vom 20.06.2016 - 13 U 87/16 - BeckRS 2016, 18776, Rn. 10).
  • OLG Köln, 20.07.2017 - 12 U 41/17

    Verwirkung des Widerrufsrechts hinsichtlich der zum Abschluss eines

    Im Falle einer Bank, deren Geschäftsgegenstand darin besteht, mit den Geldern ihrer Kunden in der Weise zu arbeiten, dass einerseits Gelder verwahrt, andererseits Darlehen gegeben werden, ist es offenkundig, dass zurückgezahlte Gelder neu verwendet werden und die Rückabwicklung eines Darlehens Jahre nach dessen vollständiger beiderseitiger Erfüllung deshalb für die Bank einen unzumutbaren Nachteil darstellt (OLG Köln, Beschluss vom 20.06.2016 - 13 U 87/16, zitiert nach juris Rn. 10).
  • OLG Brandenburg, 13.06.2018 - 4 U 15/18

    Altvertrag über ein Verbraucherdarlehen: Widerrufsrechtsausübung nach

  • OLG Köln, 12.10.2017 - 12 U 174/16

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Verbraucherdarlehensvertrages

  • OLG Köln, 08.05.2017 - 12 U 183/16
  • OLG Brandenburg, 08.08.2018 - 4 U 157/17

    Altvertrag über ein Verbraucherdarlehen: Widerrufsrechtsausübung nach

  • OLG Köln, 20.03.2017 - 12 U 187/16

    Verwirkung des Widerrufsrechts eines Verbrauchers hinsichtlich eines

  • LG Bonn, 02.06.2017 - 3 O 519/16

    Erteilung einer Löschungsbewilligung betreffend der grundpfandrechtlichen

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Rechtsprechung
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Zitiervorschläge
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OLG Celle, Entscheidung vom 08.09.2016 - 13 U 87/16 (https://dejure.org/2016,42191)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Irreführende Werbung mit Bezeichnung Steinmetz und Steinbildhauer wenn keine Eintragung in Handwerksrolle vorliegt

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Online-Werbung mit "Steinmetz und Steinbildhauer" setzt Eintragung in Handwerksrolle voraus

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