Rechtsprechung
BVerfG, 14.08.1992 - 2 BvR 1463/91 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Verfassungsmäßigkeit des Art. 10 Nr. 2 Bayerisches Sammlungsgesetz
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Auslegung - Spende - Bußgeld
Verfahrensgang
- AG Weißenburg, 31.10.1990 - 4 Js 4978/90
- BayObLG, 21.08.1991 - 3 ObOWi 43/91
- BVerfG, 14.08.1992 - 2 BvR 1463/91
Papierfundstellen
- NJW 1993, 1253
- NVwZ 1993, 561 (Ls.)
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (14)
- BVerfG, 22.05.1975 - 2 BvL 13/73
Extremistenbeschluß
Auszug aus BVerfG, 14.08.1992 - 2 BvR 1463/91
Art. 9 Abs. 1 GG fehlt zwar ein Gesetzesvorbehalt, ihm wohnt aber eine "immanente Schranke" inne (BVerfGE 39, 334 [367]). - BVerfG, 10.06.1964 - 1 BvR 37/63
Spezifisches Verfassungsrecht
Auszug aus BVerfG, 14.08.1992 - 2 BvR 1463/91
Das Bundesverfassungsgericht greift bei Entscheidungen der Fachgerichte nur ein, wenn diese übersehen haben, daß Grundrechte berührt sind, oder wenn ein Gericht die Bedeutung und Tragweite von Grundrechten nicht hinreichend berücksichtigt oder willkürlich entschieden hat (vgl. BVerfGE 18, 85 [92 f.]; st. Rspr.). - BVerfG, 04.02.1975 - 2 BvL 5/74
Zweckentfremdung von Wohnraum
Auszug aus BVerfG, 14.08.1992 - 2 BvR 1463/91
Diese Verfassungsnorm, die auch für Bußgeldtatbestände gilt (vgl. BVerfGE 38, 348 [371 f.]; 81, 132 [135]; st. Rspr.), schließt nicht eine Verwendung von Begriffen aus, die in besonderem Maße der Deutung durch den Richter bedürfen.
- BVerfG, 26.06.1990 - 1 BvR 776/84
Schubart
Auszug aus BVerfG, 14.08.1992 - 2 BvR 1463/91
a) Das Erfordernis gesetzlicher Bestimmtheit schließt bei Straf- und Bußgeldtatbeständen eine "analoge" Auslegung aus, die den möglichen Wortsinn überschreitet (BVerfGE 71, 108 [114 ff.]; 82, 236 [269]). - BVerfG, 17.02.1981 - 2 BvR 384/78
Bethel
Auszug aus BVerfG, 14.08.1992 - 2 BvR 1463/91
Das Grundrecht des Art. 9 Abs. 1 GG gewährleistet auch die Werbung von Mitgliedern (vgl. BVerfGE 28, 295 [305]; 57, 220 [245 f.] für die Mitgliederwerbung von Koalitionen nach Art. 9 Abs. 3 GG ;… Scholz in Maunz/Dürig, Art. 9 Rdnr. 82). - BVerfG, 29.11.1989 - 2 BvR 1491/87
Verfassungsrechtliche Unbeachtlichkeit einer zwischen Tatbegehung und Aburteilung …
Auszug aus BVerfG, 14.08.1992 - 2 BvR 1463/91
Diese Verfassungsnorm, die auch für Bußgeldtatbestände gilt (vgl. BVerfGE 38, 348 [371 f.]; 81, 132 [135]; st. Rspr.), schließt nicht eine Verwendung von Begriffen aus, die in besonderem Maße der Deutung durch den Richter bedürfen. - BVerfG, 23.10.1985 - 1 BvR 1053/82
Anti-Atomkraftplakette
Auszug aus BVerfG, 14.08.1992 - 2 BvR 1463/91
a) Das Erfordernis gesetzlicher Bestimmtheit schließt bei Straf- und Bußgeldtatbeständen eine "analoge" Auslegung aus, die den möglichen Wortsinn überschreitet (BVerfGE 71, 108 [114 ff.]; 82, 236 [269]). - BVerfG, 17.01.1978 - 1 BvL 13/76
Bestimmtheitsgebot
Auszug aus BVerfG, 14.08.1992 - 2 BvR 1463/91
Unter diesem Aspekt ist für die Bestimmtheit einer Strafvorschrift in erster Linie der für den Adressaten erkennbare und verstehbare Wortlaut des gesetzlichen Tatbestandes maßgebend (vgl. BVerfGE 47, 109 [121]; 64, 389 [393]). - BVerfG, 15.06.1989 - 2 BvL 4/87
Vereinsverbot
- BVerfG, 26.05.1970 - 2 BvR 664/65
Mitgliederwerbung I
- BVerfG, 14.05.1985 - 1 BvR 449/82
Orthopädietechniker-Innungen
- BVerfG, 05.07.1983 - 2 BvR 200/81
Auslegung des Waffenrechts vor dem Hintergrund des Grundsatzes "nulla poena sine …
- BVerfG, 24.02.1971 - 1 BvR 438/68
Vereinsname
- BVerwG, 12.02.1991 - 1 C 20.90
Sammlungsrechtliche Erlaubnispflicht - Persönliche Mitgliederwerbung - …
- BayObLG, 30.11.2000 - 2Z BR 92/00
Recht auf Installation einer Parabolantenne als Ausfluss des Grundrechts auf …
bb) Jedoch hat das Bundesverfassungsgericht nach typisierender Betrachtungsweise ein überwiegendes Interesse des Hauseigentümers am Verbot von Parabolantennen dann gebilligt, wenn das Anwesen über eine Gemeinschaftssatelliten-Empfangsanlage oder einen Kabelanschluß verfügt (BVerfG NJW 1993, 1253; 1994, 1148; 1995, 1666).dd) Eine vom typischen Durchschnittsfall (BVerfG NJW 1993, 1253; OLG Frankfurt NJW 1992, 2490) abweichende Interessenlage ist hier nicht gegeben.
- OVG Rheinland-Pfalz, 28.12.2021 - 7 B 11137/21
Öffentlicher Spendenaufruf über das Internet; Förderbeitrag als Spende; Rücklage
So hat beispielsweise auch das Bayerische Oberste Landesgericht mit Beschluss vom 21. August 1991 - 3 Ob OWi 43/91 - (BayObLGSt 1991, 101 [102 f.]) eine von der Vorinstanz bejahte Spendensammlung in Form der (Förder)Mitgliederwerbung trotz "vollem Stimmrecht" der Vereinsmitglieder bestätigt (vgl. hierzu auch nachfolgend: BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 14. August 1992 - 2 BvR 1463/91 -, juris).