Rechtsprechung
OLG Hamm, 02.11.2010 - 3 RVs 93/10, III-3 RVs 93/10 |
Volltextveröffentlichungen (11)
- Burhoff online
§ 81a StPO
Blutentnahme, Richtervorbehalt, Einwilligung, Einwilligungsfähigkeit - Burhoff online
Einwilligung, Blutentnahme, Einwilligungsfähigkeit
- openjur.de
Einwilligung Blutentnahme Richtervorbehalt Trunkenheit im Straßenverkehr
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
StPO § 81 a Abs. 2
Einwilligung Blutentnahme Richtervorbehalt Trunkenheit im Straßenverkehr - verkehrslexikon.de
Zur Verwertbarkeit einer ohne richterliche Anordung entnommenen Blutprobe bei Einwilligung eines nicht übermäßig alkoholisierten Betroffenen
- IWW
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Einwilligung und Einwilligungsfähigkeit in eine Blutentnahme
- RA Kotz (Volltext/Leitsatz)
Blutprobenentnahme - Einwilligung durch Betroffenen
- blutalkohol , S. 53
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
StGB § 316; StPO § 81a Abs. 2
Einwilligung und Einwilligungsfähigkeit in eine Blutentnahme - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (4)
- beck-blog (Auszüge)
Blutprobenverwertung: Einwilligung erfordert Verstandesreife
- Burhoff online Blog (Kurzinformation)
- anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)
Wenn der mäßig alkoholisierte Betroffene in die Blutprobenentnahme eingewilligt hat ...
- anwalt.de (Kurzinformation)
Trunkenheitsfahrt - Einwilligung in Blutprobenentnahme trotz absoluter Fahruntüchtigkeit
Verfahrensgang
- AG Detmold - 2 Ds 330/10
- AG Detmold - 37 Js 296/10
- OLG Hamm, 02.11.2010 - 3 RVs 93/10, III-3 RVs 93/10
Papierfundstellen
- NStZ-RR 2014, 330
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (4)
- OLG Hamm, 28.04.2009 - 2 Ss 117/09
Blutentnahme; Gefahr im Verzug; Anordnung; Zuständigkeit; Beweisverwertungsverbot
Auszug aus OLG Hamm, 02.11.2010 - 3 RVs 93/10
Allerdings muss der Beschuldigte zum Zeitpunkt der Abgabe der Einwilligung in die Blutentnahme genügend verstandesreif sein, um die Tragweite seiner Einwilligungserklärung zu erkennen (…Senat, a.a.O., S. 91; OLG Hamm, 2 Ss 117/09 vom 28.04.2009, beckRS 2009, 21051; Heinrich, NZV 2010, 278, 279, je m.w.N.).Erforderlich ist, dass der Betroffene nach seiner Verstandesreife den Sinn und die Tragweite der Einwilligung erkennt (OLG Hamm, 2 Ss 117/09 vom 28.04.2009, beckRS 2009, 21051; LG Saarbrücken, Beschluss vom 13.11.2008 - 2 Qs 53/08, beckRS 2008, 23730).
- OLG Hamm, 25.08.2008 - 3 Ss 318/08
Blutentnahme; Richtervorbehalt; Gefahr im Verzug; Verfahrensrüge; Begründung; …
Auszug aus OLG Hamm, 02.11.2010 - 3 RVs 93/10
Willigt der Beschuldigte dagegen in die Blutentnahme ein, so bedarf es keiner Anordnung nach § 81 a Abs. 2 StPO (Senat, NZV 2009, 90, 91; OLG Hamburg, NJW 2008, 2597, 2598;… Meyer-Goßner, StPO, 53. Aufl., § 81 a Rdnr. 3 m.w.N.). - LG Saarbrücken, 13.11.2008 - 2 Qs 53/08
Blutentnahme - Einverständnis mit Blutentnahme
Auszug aus OLG Hamm, 02.11.2010 - 3 RVs 93/10
Erforderlich ist, dass der Betroffene nach seiner Verstandesreife den Sinn und die Tragweite der Einwilligung erkennt (OLG Hamm, 2 Ss 117/09 vom 28.04.2009, beckRS 2009, 21051; LG Saarbrücken, Beschluss vom 13.11.2008 - 2 Qs 53/08, beckRS 2008, 23730). - OLG Hamburg, 04.02.2008 - 2-81/07
Darstellungsanforderungen an die Verfahrensrüge einer Blutentnahme durch einen …
Auszug aus OLG Hamm, 02.11.2010 - 3 RVs 93/10
Willigt der Beschuldigte dagegen in die Blutentnahme ein, so bedarf es keiner Anordnung nach § 81 a Abs. 2 StPO (Senat, NZV 2009, 90, 91; OLG Hamburg, NJW 2008, 2597, 2598;… Meyer-Goßner, StPO, 53. Aufl., § 81 a Rdnr. 3 m.w.N.).
- OLG Hamm, 20.02.2011 - 3 RVs 104/10
Anforderungen an die Urteilsgründe bei Verurteilung wegen einer Trunkenheitsfahrt …
Eine Einwilligung müsste der Beschuldigte ausdrücklich und eindeutig aus freiem Entschluss erklärt haben; erforderlich ist, dass der Beschuldigte die Sachlage und sein Weigerungsrecht kennt ( Senat, Beschluss vom 02.11.2010 - III-3 RVs 93/10 - BeckRS 2010, 29288; vgl. BGH.Der Beschuldigte muss zudem zum Zeitpunkt der Abgabe der Einwilligung in die Blutentnahme genügend verstandesreif sein, um die Tragweite seiner Einwilligungserklärung zu erkennen (Senat, Beschl.v. 02.11.2010, a.a.O; OLG Hamm, 2 Ss 117/09 vom 28.04.2009, BeckRS 2009, 21051; Heinrich, NZV 2010, 278, 279, je m.w.N.).
Erforderlich ist, dass der Betroffene nach seiner Verstandesreife den Sinn und die Tragweite der Einwilligung erkennt ( Senat, Beschl.v. 02.11.2010, a.a.O.; OLG Hamm, 2 Ss 117/09 vom 28.04.2009 - BeckRS 2009, 21051; LG Saarbrücken, Beschluss vom 13.11.2008 - 2 Qs 53/08 - BeckRS 2008, 23730).
Hierfür genügt aber nicht bereits jede alkoholische Beeinflussung ( Senat, Beschl.v. 02.11.2010, a.a.O.: nicht ausreichend ist eine mittelgradige Alkoholisierung bei einer BAK von 1, 23 o/oo; LG Saarbrücken, a.a.O., m.w.N.).
Die Grenze, bei der deutliche Beeinträchtigungen der Einsichts- und Steuerungsfähigkeit i.S.d. § 21 StGB nahe liegen, liegt bei 2 o/oo Blutalkohol (vgl. Senat, Beschl.v. 02.11.2010, a.a.O.).