Rechtsprechung
OLG Celle, 29.09.2010 - 3 U 70/10 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Hildesheim, 24.02.2010 - 6 O 252/08
- OLG Celle, 29.09.2010 - 3 U 70/10
- BGH, 11.09.2012 - XI ZR 363/10
Wird zitiert von ... (4)
- BGH, 03.06.2014 - XI ZR 147/12
Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Stichtagsregelung hinsichtlich der …
Innenprovisionen, die als Kostenbestandteile vom Emittenten in den Anlagebetrag eingepreist seien, stellten demgegenüber keine Rückvergütungen dar; über diese Provisionen müsse erst ab einer Höhe von insgesamt 15% aufgeklärt werden (OLG Celle, Urteil vom 29. September 2010 - 3 U 70/10, juris Rn. 66; Fullenkamp, NJW 2011, 421 f.; Nobbe, WuB I G 1. - 5.10; Zoller, GWR 2010, 53, 55; vgl. auch Lang/Bausch, WM 2010, 2101, 2103). - OLG Stuttgart, 29.10.2010 - 6 U 208/09
Kapitalanlageberatung: Pflicht zur Offenlegung der von einer Fondsgesellschaft …
Auch ein schmiergeldähnlicher Charakter der Vergütung ist nicht zu fordern (entgegen OLG Celle v. 29.9.2010 - 3 U 70/10; OLG Stuttgart v. 12.5.2010 - 3 U 200/09).Gemäß § 543 Abs. 2 Nr. 2 ZPO wird die Revision zugelassen, nachdem Grund und Voraussetzungen der Pflicht einer Bank, im Rahmen der Anlageberatung Rückvergütungen offen zu legen, nicht abschließend geklärt sind und hierzu abweichende obergerichtliche Rechtsprechung ergangen ist (insbesondere OLG Celle v. 29.9.2010 - 3 U 70/10; OLG Stuttgart v. 12.5.2010 - 3 U 200/09).
- LG Essen, 07.01.2015 - 11 O 110/14 Aus diesem Umstand könnten sich aber für die Anlageentscheidung bedeutsame Rückschlüsse auf die Werthaltigkeit und Rentabilität der Anlage ergeben (vgl. BGH, Urteil vom 09.02.2006, Az.: III ZR 20/05; Urteil vom 12.12.2013, Az.: III ZR 404/12; Urteil vom 12.02.2004, Az.: III ZR 359/02; OLG Celle, Urteil vom 29.09.2010, Az.: 3 U 70/10; OLG Schleswig, Urteil vom 28.08.2013, Az.: 5 U 76/13).
- OLG München, 28.02.2011 - 19 U 3698/10
Haftung bei Kapitalanlageberatung: Aufklärungspflicht bei Beratung anhand eines …
Zwar sind diese nicht aus zunächst an die Fondsgesellschaft geflossenen Ausgabeaufschlägen oder Verwaltungsvergütungen an die Beklagte zurück geflossen, sondern aus der im Prospekt offen ausgewiesenen Position "Eigenkapitalvermittlung" (…vgl. Anlage K 1, S. 28), so dass zweifelhaft sein könnte, ob derartige Zahlungen unter den Begriff der "Rückvergütungen" fallen, über deren Vereinnahmung nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (vgl. Urteil vom 27.10.2009, Gz. XI ZR 338/08, und Beschluss vom 29.06.2010, Gz. XI ZR 308/09) aufzuklären ist (so ausdrücklich OLG Bamberg, Urteil vom 20.10.2010, Gz. 3 U 98/09 (für einen anderen geschlossenen Immobilienfonds) und OLG Celle, Urteil vom 29.09.2010, Gz. 3 U 70/10).
Rechtsprechung
OLG Bremen, 27.12.2010 - 3 U 70/10 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
§§ 233, 85 Abs. 2 ZPO
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, Ausgangskontrolle bei Absendung fristwahrender Schriftsätze per Telefax, falsche Adressierung - Oberlandesgericht Bremen
ZPO §§ 85 Abs. 2, 233
Zivilprozessrecht - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Anforderungen an die Büroorganisation eines Rechtsanwalts hinsichtlich der Ausgangskontrolle bei Übermittlung eines fristgebundenen Schriftsatzes per Telefax
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
ZPO § 85 Abs. 2; ZPO § 233
Anforderungen an die Büroorganisation eines Rechtsanwalts hinsichtlich der Ausgangskontrolle bei Übermittlung eines fristgebundenen Schriftsatzes per Telefax - juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Bremen, 28.10.2010 - 6 O 1698/09
- OLG Bremen, 27.12.2010 - 3 U 70/10
Papierfundstellen
- MDR 2011, 564
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 10.05.2006 - XII ZB 267/04
Anforderungen an die Überprüfung des Sendeberichts bei Übermittlung …
Auszug aus OLG Bremen, 27.12.2010 - 3 U 70/10
Nach der ständigen Rechtsprechung des BGH ist ein Anwalt grundsätzlich verpflichtet, für eine Büroorganisation zu sorgen, die eine Überprüfung der durch Telefax übermittelten fristgebundenen Schriftsätze auch auf die Verwendung der zutreffenden Empfängernummer hin gewährleistet, und zwar dergestalt, dass bei der erforderlichen Ausgangskontrolle in der Regel ein Sendebericht ausgedruckt und überprüft werden muss, und zwar auch auf die Richtigkeit der verwendeten Empfängernummer (BGH, Beschluss vom 10.05.2006, XII ZB 267/04, NJW 2006, 2412, 2413 m.w.N.). - BGH, 03.09.1998 - IX ZB 46/98
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Adressierung einer Rechtsmittelschrift …
Auszug aus OLG Bremen, 27.12.2010 - 3 U 70/10
Eine Wiedereinsetzung ist aber nur dann zu gewähren, wenn der Schriftsatz so rechtzeitig beim unzuständigen Gericht eingegangen ist, dass die fristgerechte Weiterleitung an das zuständige Gericht im ordnungsgemäßen Geschäftsgang erwartet werden konnte (BGH, Beschluss vom 03.09.1998, IX ZB 46/98, VersR 1999, 1170 f.;… Zöller/Greger, a.a.O.).
- OLG Bremen, 28.08.2012 - 3 U 33/12
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist bei …
Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus der Entscheidung des Senates vom 27.12.2010 in der Sache 3 U 70/10.
Rechtsprechung
LSG Niedersachsen-Bremen, 10.01.2012 - L 3 U 70/10 |
Volltextveröffentlichung
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Unfallversicherung
Verfahrensgang
- SG Hannover, 20.01.2010 - S 40 KN 12/08
- LSG Niedersachsen-Bremen, 10.01.2012 - L 3 U 70/10
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (2)
- LSG Niedersachsen-Bremen, 04.04.2005 - L 6 KN 10/03
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 10.01.2012 - L 3 U 70/10
Die hiergegen eingelegten Rechtsmittel blieben erfolglos (Urteil des Sozialgerichts (SG) Hannover vom 9. Januar 2001 - S 12 KN 308/97 U; Beschluss des Landessozialgerichts (LSG) Niedersachsen-Bremen vom 4. April 2005 - L 6 KN 10/03 U ZVW; Beschluss des Bundessozialgerichts (BSG) vom 22. Mai 2006 - B 8 KN 10/05 U B).Spätere Ermittlungen des LSG Niedersachsen-Bremen (in dem zurückliegenden Berufungsverfahren L 6 KN 10/03 U ZVW) zu der vom Versicherten ebenfalls zur Anerkennung beantragten BK Nr. 4111 zeigen jedoch, dass er vor seinem Tod weder unter einer Quarzstaublungenerkrankung noch unter einer chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung gelitten hat.
- BSG, 12.01.2010 - B 2 U 21/08 R
Sozialgerichtliches Verfahren - Feststellungsklage - fehlendes …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 10.01.2012 - L 3 U 70/10
Verwaltung und Gerichte haben vielmehr nach dem Tod eines Versicherten stets neu zu prüfen, ob bei diesem ein Versicherungsfall vorgelegen hat und er infolge dessen verstorben ist (hierzu zuletzt BSG, Urteil vom 12. Januar 2010 - B 2 U 21/08 R - zur Veröffentlichung in SozR 4 vorgesehen).