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   KG, 18.02.2022 - 5 U 1007/20   

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KG, 18.02.2022 - 5 U 1007/20 (https://dejure.org/2022,18308)
KG, Entscheidung vom 18.02.2022 - 5 U 1007/20 (https://dejure.org/2022,18308)
KG, Entscheidung vom 18. Februar 2022 - 5 U 1007/20 (https://dejure.org/2022,18308)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    Art 10 Abs 1 EGV 1924/2006, Art 10 Abs 3 EGV 1924/2006, Art 13 EGV 1924/2006, Art 14 EGV 1924/2006, Art 28 Abs 5 EGV 1924/2006
    Internet-Werbung für ein Nahrungsergänzungsmittel mit gesundheitsbezogenen Angaben: Übergangsregelung bei noch fehlender Zulassungsentscheidung nach der Health-Claims-VO für Botanicals

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Unterlassung wettbewerbswidriger Werbung Bewerbung von Masquelier's Anthogenol® OPC Kapseln Verstoß gegen eine Marktverhaltensregelung Gesundheitsbezogene Angaben im Sinne der HCVO

  • rechtsportal.de

    Unterlassung wettbewerbswidriger Werbung Bewerbung von Masquelier's Anthogenol® OPC Kapseln Verstoß gegen eine Marktverhaltensregelung Gesundheitsbezogene Angaben im Sinne der HCVO

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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (27)

  • BGH, 19.09.2019 - I ZR 91/18

    Erstellung der Listen nach Art. 13 und 14 der Verordnung als Voraussetzung für

    Auszug aus KG, 18.02.2022 - 5 U 1007/20
    Hierbei handelt es sich nach ständiger Rechtsprechung des BGH um eine Marktverhaltensregelung im Sinne von § 3a UWG, deren Missachtung geeignet ist, den Wettbewerb zum Nachteil von Mitbewerbern und Verbrauchern im Sinne des § 3a UWG spürbar zu beeinträchtigen (BGH, Urteil vom 09. Oktober 2014 - I ZR 162/13 -, Rn. 15, juris - Combiotik; BGH, Urteil vom 7. April 2016 - I ZR 81/15, Rn. 12, juris - Repair-Kapseln; BGH, Urteil vom 19. September 2019 - I ZR 91/18 -, Rn. 13, juris - Gelenknahrung III).

    Als "Botanicals" werden Pflanzen und Pflanzenstoffe bezeichnet, die eine funktionelle Wirkung haben sollen (Meisterernst in: "Möglichkeiten der Vermarktung von Botanicals aus Sicht des Lebensmittelrechts", GRUR 2018, 482, beck-online; BGH, Urteil vom 19. September 2019 - I ZR 91/18 -, Rn. 19, juris - Gelenknahrung III).

    Zunächst ist festzuhalten, dass der BGH die Rechtsprechung, wonach die Regelung des Art. 10 Abs. 3 HCVO nicht anwendbar sei, solange die Listen nach Art. 13 HCVO nicht abschließend erstellt seien, ausdrücklich aufgegeben hat (BGH, Urteil vom 19. September 2019 - I ZR 91/18 -, Rn. 17, juris - Gelenknahrung III).

    Vor diesem Hintergrund überzeugen die vor dem Urteil des BGH zu I ZR 91/18 Gelenknahrung III ergangenen auszugsweise von der Beklagten zitierten Entscheidungen des LG Aschaffenburg (Urteil vom 14. November 2013 - 1 HK O 117/13) und des LG Hof (Urteil vom 17. Februar 2016 - 1 HK O 22/15) nicht, da sie sich mit den o.g. Argumenten nicht auseinandersetzen.

    Dies hat auch der BGH unmissverständlich so festgestellt (BGH, Beschluss vom 29. September 2016 - I ZR 232/15 -, Rn. 10, juris; vgl. BGH, Urteil vom 19. September 2019 - I ZR 91/18 -, Rn. 19 a.E. m.w.Nw., juris - Gelenknahrung III).

  • BGH, 17.01.2013 - I ZR 5/12

    Vitalpilze

    Auszug aus KG, 18.02.2022 - 5 U 1007/20
    Das Landgericht überspanne die Anforderungen der Art. 5 und 6 HCVO und widerspreche damit der Rechtsprechung des BGH (Urteil vom 17. Januar 2013 - I ZR 5/12 - Vitalpilze).

    Die Frage, ob eine Aussage auf das gesundheitliche Wohlbefinden abzielt, ist anhand der in Art. 13 Abs. 1 und Art. 14 HCVO aufgeführten Fallgruppen zu beurteilen (vgl. BGH, EuGH-Vorlage vom 13. Januar 2011 - I ZR 22/09 -, Rn. 9, juris - Gurktaler Kräuterlikör; BGH, Urteil vom 17. Januar 2013 - I ZR 5/12 -, Rn. 13, juris - Vitalpilze; BGH, Urteil vom 24. Juli 2014 - I ZR 221/12 -, Rn. 23, juris - Original Bach-Blüten).

    Vorliegend handelt es sich bei denjenigen Angaben um nichtspezifische gesundheitsbezogene Angaben, in welchen in allgemeiner Art die positive Wirkung auf den gesamten Organismus betont wird, während es sich bei denjenigen Angaben, welche auf bestimmte dadurch zu fördernde Funktionen des Körpers Bezug nehmen, um spezielle gesundheitsbezogene Angaben handelt (vgl. BGH, Urteil vom 17. Januar 2013 - I ZR 5/12 -, Rn. 12, 13, juris - Vitalpilze).

  • EuGH, 06.09.2012 - C-544/10

    Wein darf nicht als "bekömmlich" vermarktet werden

    Auszug aus KG, 18.02.2022 - 5 U 1007/20
    Der Begriff "Zusammenhang" ist dabei weit zu verstehen (EuGH, Urteil vom 06. September 2012 - C-544/10 -, Rn. 34 - Deutsches Weintor; EuGH, Urteil vom 18. Juli 2013 - C-299/12 -, Rn. 22 - Green - Swan Pharmaceuticals; BGH, Urteil vom 26. Februar 2014 - I ZR 178/12 -, Rn. 16, juris - Praebiotik).

    Der Begriff "gesundheitsbezogene Angabe" erfasst daher jeden Zusammenhang, der eine Verbesserung des Gesundheitszustands dank des Verzehrs des Lebensmittels impliziert (EuGH, Urteil vom 06. September 2012 - C-544/10 -, Rn. 35 - Deutsches Weintor; BGH, Urteil vom 26. Februar 2014 - I ZR 178/12 -, Rn. 16, juris - Praebiotik).

    In diesem Zusammenhang sind sowohl die vorübergehenden und flüchtigen Auswirkungen als auch die kumulativen Auswirkungen des wiederholten und längerfristigen Verzehrs eines bestimmten Lebensmittels auf den körperlichen Zustand zu berücksichtigen (EuGH, Urteil vom 06. September 2012 - C-544/10 -, Rn. 35, 38 - Deutsches Weintor BGH, Urteil vom 26. Februar 2014 - I ZR 178/12 -, Rn. 16, juris - Praebiotik, BGH, Urteil vom 24. Juli 2014 - I ZR 221/12 -, Rn. 23, juris - Original Bach-Blüten).

  • BGH, 26.02.2014 - I ZR 178/12

    Zu gesundheitsbezogenen Angaben auf Babynahrung

    Auszug aus KG, 18.02.2022 - 5 U 1007/20
    Der Begriff "Zusammenhang" ist dabei weit zu verstehen (EuGH, Urteil vom 06. September 2012 - C-544/10 -, Rn. 34 - Deutsches Weintor; EuGH, Urteil vom 18. Juli 2013 - C-299/12 -, Rn. 22 - Green - Swan Pharmaceuticals; BGH, Urteil vom 26. Februar 2014 - I ZR 178/12 -, Rn. 16, juris - Praebiotik).

    Der Begriff "gesundheitsbezogene Angabe" erfasst daher jeden Zusammenhang, der eine Verbesserung des Gesundheitszustands dank des Verzehrs des Lebensmittels impliziert (EuGH, Urteil vom 06. September 2012 - C-544/10 -, Rn. 35 - Deutsches Weintor; BGH, Urteil vom 26. Februar 2014 - I ZR 178/12 -, Rn. 16, juris - Praebiotik).

    In diesem Zusammenhang sind sowohl die vorübergehenden und flüchtigen Auswirkungen als auch die kumulativen Auswirkungen des wiederholten und längerfristigen Verzehrs eines bestimmten Lebensmittels auf den körperlichen Zustand zu berücksichtigen (EuGH, Urteil vom 06. September 2012 - C-544/10 -, Rn. 35, 38 - Deutsches Weintor BGH, Urteil vom 26. Februar 2014 - I ZR 178/12 -, Rn. 16, juris - Praebiotik, BGH, Urteil vom 24. Juli 2014 - I ZR 221/12 -, Rn. 23, juris - Original Bach-Blüten).

  • BGH, 24.07.2014 - I ZR 221/12

    Wettbewerbsverstoß eines Apothekers: Inverkehrbringen einer als Spirituose

    Auszug aus KG, 18.02.2022 - 5 U 1007/20
    In diesem Zusammenhang sind sowohl die vorübergehenden und flüchtigen Auswirkungen als auch die kumulativen Auswirkungen des wiederholten und längerfristigen Verzehrs eines bestimmten Lebensmittels auf den körperlichen Zustand zu berücksichtigen (EuGH, Urteil vom 06. September 2012 - C-544/10 -, Rn. 35, 38 - Deutsches Weintor BGH, Urteil vom 26. Februar 2014 - I ZR 178/12 -, Rn. 16, juris - Praebiotik, BGH, Urteil vom 24. Juli 2014 - I ZR 221/12 -, Rn. 23, juris - Original Bach-Blüten).

    Die Frage, ob eine Aussage auf das gesundheitliche Wohlbefinden abzielt, ist anhand der in Art. 13 Abs. 1 und Art. 14 HCVO aufgeführten Fallgruppen zu beurteilen (vgl. BGH, EuGH-Vorlage vom 13. Januar 2011 - I ZR 22/09 -, Rn. 9, juris - Gurktaler Kräuterlikör; BGH, Urteil vom 17. Januar 2013 - I ZR 5/12 -, Rn. 13, juris - Vitalpilze; BGH, Urteil vom 24. Juli 2014 - I ZR 221/12 -, Rn. 23, juris - Original Bach-Blüten).

    Nach ihm sind die nationalen Gerichte und Verwaltungsbehörden gehalten, von ihrer eigenen Urteilsfähigkeit unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union auszugehen (BGH, Urteil vom 24. Juli 2014 - I ZR 221/12 -, Rn. 24, juris - Original Bach-Blüten).

  • BGH, 11.06.2015 - I ZR 226/13

    Deltamethrin - Wettbewerbsverstoß durch Parallelimport eines nicht

    Auszug aus KG, 18.02.2022 - 5 U 1007/20
    Ist es zu einem Wettbewerbsverstoß gekommen, streitet eine tatsächliche Vermutung für die Wiederholungsgefahr (BGH, Beschluss vom 16. November 1995 - I ZR 229/93 -, Rn. 18, juris - Wegfall der Wiederholungsgefahr II; BGH, Urteil vom 11. Juni 2015 - I ZR 226/13 -, Rn. 51, juris - Deltamethrin I).
  • BGH, 12.07.2018 - I ZR 162/16

    Vorlage an den EuGH zur Auslegung der Health-Claims-Verordnung: Verweis auf der

    Auszug aus KG, 18.02.2022 - 5 U 1007/20
    Für die Abgrenzung zwischen speziellen und nichtspezifischen gesundheitsbezogenen Angaben kommt es nach der Rechtsprechung des BGH darauf an, ob mit der Angabe ein unmittelbarer Wirkungszusammenhang zwischen einer Lebensmittelkategorie, einem Lebensmittel oder einem seiner Bestandteile und einer Funktion des menschlichen Organismus hergestellt wird, dessen wissenschaftliche Absicherung (vgl. Art. 5 Abs. 1 Buchst. a, Art. 6 Abs. 1 HCVO) in einem Zulassungsverfahren nach Art. 13 Abs. 3 HCVO (für Angaben nach Art. 3 Abs. 1 HCVO) oder nach Art. 15 bis Art. 17 HCVO (für Angaben nach Art. 14 Abs. 1 HCVO) überprüft werden kann (BGH, EuGH-Vorlage vom 12. Juli 2018 - I ZR 162/16 -, Rn. 22, juris - B-Vitamine I mwNw).
  • BGH, 15.09.2016 - I ZR 24/16

    Streitwertbemessung für eine wettbewerbsrechtliche Unterlassungsklage eines

    Auszug aus KG, 18.02.2022 - 5 U 1007/20
    Für die Bemessung ist somit in erster Linie das wirtschaftliche, eigene Interesse des Unterlassungsgläubigers an der Anspruchsverwirklichung maßgebend (BGH, Beschluss vom 26. April 1990 - I ZR 58/89 -, Rn. 19, juris - Streitwertbemessung BGH; Beschluss vom 15. September 2016 - I ZR 24/16 -, Rn. 8, juris - Finanzsanierung).
  • BGH, 16.11.1995 - I ZR 229/93

    Wegfall der Wiederholungsgefahr II - Wiederholungsgefahr

    Auszug aus KG, 18.02.2022 - 5 U 1007/20
    Ist es zu einem Wettbewerbsverstoß gekommen, streitet eine tatsächliche Vermutung für die Wiederholungsgefahr (BGH, Beschluss vom 16. November 1995 - I ZR 229/93 -, Rn. 18, juris - Wegfall der Wiederholungsgefahr II; BGH, Urteil vom 11. Juni 2015 - I ZR 226/13 -, Rn. 51, juris - Deltamethrin I).
  • BGH, 31.05.2001 - I ZR 82/99

    Weit-Vor-Winter-Schluß-Verkauf; Unterlassungserklärung mit aufschiebender

    Auszug aus KG, 18.02.2022 - 5 U 1007/20
    An den Fortfall der Wiederholungsgefahr sind strenge Anforderungen zu stellen (BGH, Urteil vom 31. Mai 2001 - I ZR 82/99 -, Rn. 18, juris - Weit-Vor-Winterschluss-Verkauf).
  • BGH, 26.04.1990 - I ZR 58/89

    Streitwertbemessung - Streitwertbemessung

  • BGH, 05.03.1998 - I ZR 185/95

    Verbandsinteresse - Streitwertbemessung

  • OLG Celle, 22.10.2015 - 13 U 123/14

    Werbung mit gesundheitsbezogenen Angaben für ein Lebensmittel zur

  • BGH, 29.09.2016 - I ZR 232/15

    Internet-Werbung für ein Nahrungsergänzungsmittel: Vorliegen einer speziellen

  • KG, 09.04.2010 - 5 W 3/10

    Streitwert bei unerbetener Telefonwerbung und unterbliebener Widerrufsbelehrung

  • KG, 27.11.2015 - 5 U 96/14

    Rotbusch Tee, Vitamine GESUND - Wettbewerbsverstoß im Internet: Werbung mit

  • OLG Bamberg, 29.06.2016 - 3 U 32/16

    Bezeichnung "Detox" als unzulässige gesundheitsbezogene Angabe auf einem

  • OLG Celle, 26.10.2020 - 13 U 44/20

    Wettbewerbswidrigkeit der Bewerbung von Lebensmitteln mit Bestandteilen der

  • KG, 23.09.2002 - 5 W 106/02

    Streitwert bei unerlaubter Zusendung von Werbe-eMail

  • KG, 19.02.2013 - 5 U 56/11

    Beseitigung der Wiederholungsgefahr eines Wettbewerbsverstoßes durch die Abgabe

  • OLG Koblenz, 30.06.2021 - 9 U 1268/20
  • KG, 13.12.2019 - 5 U 33/19
  • BGH, 07.04.2016 - I ZR 81/15

    Repair-Kapseln - Wettbewerbswidrige Werbung für ein Nahrungsergänzungsmittel:

  • BGH, 13.01.2011 - I ZR 22/09

    Gurktaler Kräuterlikör

  • BGH, 09.10.2014 - I ZR 162/13

    Combiotik - Wettbewerbswidrigkeit der Bewerbung von Säuglingsnahrung mit

  • EuGH, 18.07.2013 - C-299/12

    Green Swan Pharmaceuticals CR - Verbraucherschutz - Verordnung (EG) Nr. 1924/2006

  • LG Berlin, 22.01.2020 - 97 O 34/19

    Wettbewerbswidrige Werbung für Nahrungsergänzungsmittel: Bewerbung von Botanicals

  • OLG Frankfurt, 01.03.2024 - 6 W 85/22

    Streitwert für eine Unterlassungsklage wegen fehlender Pflichtangaben nach der

    Der Streitwertangabe des Klägers zu Verfahrensbeginn ist insoweit nach ständiger Rechtsprechung des Senats grundsätzlich erhebliche indizielle Bedeutung für den Wert des tatsächlich verfolgten Interesses beizumessen (siehe u.a. auch KG, Beschluss vom 26.11.2004 - 5 W 146/04, juris Rn. 5; Beschluss vom 18.02.2022 - 5 U 1007/20, juris Rn. 81).
  • OLG Frankfurt, 18.07.2023 - 6 W 40/23

    Streitwert in "Scraping"-Verfahren in der Regel 6.000 EUR

    Dabei kommt der Streitwertangabe des Klägers zu Beginn des Verfahrens nach ständiger Rechtsprechung des Senats zwar grundsätzlich erhebliche indizielle Bedeutung für den Wert des tatsächlich verfolgten Interesses zu (siehe u.a. auch KG, Beschluss vom 26.11.2004 - 5 W 146/04, juris Rn. 5; Beschluss vom 18.02.2022 - 5 U 1007/20, juris Rn. 81), da der Kläger bei Einreichung der Klageschrift noch nicht sicher wissen kann, ob sein Antrag Erfolg haben wird.
  • KG, 06.12.2023 - 5 W 149/23
    Wird der geltend gemachte Unterlassungsanspruch auf mehrere vergleichbare und in einem engen sachlichen Zusammenhang zueinanderstehende Werbeaussagen gestützt, kann dem allerdings je nach den Umständen des Einzelfalles durch eine pauschalere Betrachtung des Angriffsfaktors Rechnung zu tragen sein, mit der Folge, dass auf die einzelnen Werbeaussagen ein verhältnismäßig geringerer Betrag entfällt (vgl. etwa OLG Nürnberg, Urteil vom 26. November 2013 - 3 U 78/13, juris: 35.000,00 ? für sieben Werbeaussagen; OLG Koblenz, Urteil vom 28. Juni 2023 - 9 U 1947/22, juris: 25.000,00 ? für sechs Werbeaussagen im Eilverfahren; OLG Düsseldorf, Urteil vom 20. April 2023 - I-20 U 65/22, juris: 15.000,00 ? für zwei Werbeaussagen; Senat, Beschluss vom 18. Februar 2022 - 5 U 1007/20, juris: 30.000,00 ? für 16 Werbeaussagen).
  • LG Darmstadt, 12.09.2022 - 18 O 11/22

    Werbeaussage "laborgeprüft" ohne weitere Informationen ist nicht grundsätzlich

    Selbst wenn es sich bei dem in Rede stehenden Produkt um ein "botanical" handeln würde, stünde dies der Anwendung des Art. 10 Abs. 1 HCVO nicht entgegen (so zutreffend OLG Frankfurt am Main, Urt. v. 29.5.2019 - 6 U 38/18; KG, Beschl. v. 18.2.2022 - 5 U 1007/20: LG München l. Endurt.
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