Auszug aus VG Koblenz, 15.04.2009 - 6 K 1186/08

Übt der Dienstherr sein Organisationsermessen im Vorfeld jedoch dergestalt aus, bei der konkreten Stellenbesetzung Beförderungs- und Versetzungsbewerber gleich zu behandeln, so legt er sich auch gegenüber den Versetzungsbewerbern auf die Auslese nach den Vorgaben des Art. 33 Abs. 2 GG fest (Bundesverwaltungsgericht , Urteil vom 25. November 2004 - 2 C 17/03 -, BVerwGE 122, 237).

Zum anderen trägt Art. 33 Abs. 2 GG dem berechtigten Interesse des Beamten an einem angemessenen beruflichen Fortkommen dadurch Rechnung, dass er ein grundrechtsgleiches Recht auf rechtsfehlerfreie Einbeziehung in die Bewerberauswahl begründet (sog. Bewerbungsverfahrensanspruch; vgl. Bundesverwaltungsgericht , Urteil vom 25. November 2004 - 2 C 17/03 -, BVerwGE 122, 237 m.w.N.).

Die Ausübung dieses Rechts steht im pflichtgemäßen Ermessen des Dienstherrn (Bundesverwaltungsgericht , Urteil vom 25. November 2004 - 2 C 17/03 -, BVerwGE 122, 237 m.w.N.).

Beschränkt er durch eine solche "Organisationsgrundentscheidung" sein weites Organisationsermessen dahingehend, über die gesetzliche Verpflichtung des Art. 33 Abs. 2 GG hinaus, die Kriterien der Eignung, Befähigung und Leistung auf sämtliche Bewerber anzuwenden, können sich auch Versetzungsbewerber auf den Bewerbungsverfahrensanspruch berufen (Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 28. Februar 2007 - 2 BvR 2494/06 -, NVwZ 2007, 693 sowie Beschluss vom 5. September 2007 - 2 BvR 1855/07 -, NVwZ-RR 2008, 433; Bundesverwaltungsgericht , Urteil vom 25. November 2004 - 2 C 17/03 -, BVerwGE 122, 237).

Auszug aus VG Koblenz, 15.04.2009 - 6 K 1186/08

Beschränkt er durch eine solche "Organisationsgrundentscheidung" sein weites Organisationsermessen dahingehend, über die gesetzliche Verpflichtung des Art. 33 Abs. 2 GG hinaus, die Kriterien der Eignung, Befähigung und Leistung auf sämtliche Bewerber anzuwenden, können sich auch Versetzungsbewerber auf den Bewerbungsverfahrensanspruch berufen (Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 28. Februar 2007 - 2 BvR 2494/06 -, NVwZ 2007, 693 sowie Beschluss vom 5. September 2007 - 2 BvR 1855/07 -, NVwZ-RR 2008, 433; Bundesverwaltungsgericht , Urteil vom 25. November 2004 - 2 C 17/03 -, BVerwGE 122, 237).

Auszug aus VG Koblenz, 15.04.2009 - 6 K 1186/08

Beschränkt er durch eine solche "Organisationsgrundentscheidung" sein weites Organisationsermessen dahingehend, über die gesetzliche Verpflichtung des Art. 33 Abs. 2 GG hinaus, die Kriterien der Eignung, Befähigung und Leistung auf sämtliche Bewerber anzuwenden, können sich auch Versetzungsbewerber auf den Bewerbungsverfahrensanspruch berufen (Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 28. Februar 2007 - 2 BvR 2494/06 -, NVwZ 2007, 693 sowie Beschluss vom 5. September 2007 - 2 BvR 1855/07 -, NVwZ-RR 2008, 433; Bundesverwaltungsgericht , Urteil vom 25. November 2004 - 2 C 17/03 -, BVerwGE 122, 237).

Auszug aus VG Koblenz, 15.04.2009 - 6 K 1186/08

Der Leistungsgrundsatz wird durch Art. 33 Abs. 2 GG unbeschränkt und vorbehaltlos gewährleistet (Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 2. April 1996 - 2 BvR 169/93 -, NVwZ 1997, 54).

Auszug aus VG Koblenz, 15.04.2009 - 6 K 1186/08

Auf den Bewerbungsverfahrensanspruch können sich Versetzungsbewerber aus den bereits dargelegten Gründen nur nämlich dann berufen, wenn der Dienstherr sein weites Organisationsermessen erkennbar dahingehend einschränkt, auch Versetzungsbewerber dem Leistungsgrundsatz zu unterwerfen (vgl. Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 28. November 2001 - 10 B 11641/01 -, NVwZ-RR 2002, 364).