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   LG München II, 19.07.2012 - 8 S 1752/12   

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LG München II, 19.07.2012 - 8 S 1752/12 (https://dejure.org/2012,48870)
LG München II, Entscheidung vom 19.07.2012 - 8 S 1752/12 (https://dejure.org/2012,48870)
LG München II, Entscheidung vom 19. Juli 2012 - 8 S 1752/12 (https://dejure.org/2012,48870)
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    Die Totensorge - Wer bestimmt, wo ein Mensch begraben wird?

 
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Wird zitiert von ...

  • AG Brandenburg, 05.07.2013 - 35 C 16/13

    Totenfürsorgerecht - Recht eines Kindes zur Bestimmung der Modalitäten zu

    Eine Streitigkeit zwischen den nächsten Angehörigen (wie den hiesigen Schwestern) über die Art und den Ort der Bestattung ihrer Mutter, ist somit ein Streit zwischen den nächsten Angehörigen und/oder einer ggf. postmortal bevollmächtigten Person, welcher insofern dann auch vor einem Zivilgericht und nicht vor einem Verwaltungsgericht auszutragen ist, weil das öffentlich-rechtlichen Bestimmungsrechts einer Ordnungsbehörde gemäß den jeweiligen Bestattungsgesetzen der Bundesländer nur als ein Teil der umfassenden Totenfürsorge überhaupt dann eingreift, wenn keine von einem Verstorbenen postmortal bevollmächtigten Person und/oder ein Hinterbliebener bzw. nächster Angehöriger des Verstorbenen über die Art und den Ort der Bestattung nach dem Tod desjenigen entschieden hat und die nahen Angehörigen der Beerdigungspflicht nicht nachkommen (vgl. Reichsgericht , RGZ Band 100, Seiten 171 ff.; Reichsgericht , RGZ Band 154, Seiten 269 ff.; BGH , BGHZ 61, Seiten 238 ff. = NJW 1973, Seite 2103; BGH , FamRZ 1978, Seiten 15 f. = MDR 1978, Seite 299; BGH , FamRZ 1992, Seiten 657 ff. = MDR 1992, Seite 588 = NJW-RR 1992, Seiten 834 f.; BGH , Beschluss vom 14.12.2011, Az.: IV ZR 132/11, u. a. in: NJW 2012, Seiten 1651 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen , FamRZ 2008, Seiten 515 f. = NWVBl. 2008, Seiten 149 f. = NVwZ-RR 2008, Seite 277; KG Berlin , FamRZ 1969, Seite 414 f.; OLG Schleswig , NJW-RR 1987, Seite 72; OLG Frankfurt/Main , NJW-RR 1989, Seiten 1159 f.; OLG Karlsruhe , NJW 2001, Seite 2980 = FamRZ 2002, Seite 134 = MDR 2001, Seite 1298; LG München II , Urteil vom 19.07.2012, Az.: 8 S 1752/12, u. a. in: ZErb 2013, Seiten 16 ff. = BeckRS 2013, Nr. 00836; LG Leipzig , FamRZ 2005, Seiten 1124 ff.; LG Braunschweig , Urteil vom 01.10.2004, Az.: 4 O 905/04, u. a. in: juris; AG Brandenburg an der Havel , FamRZ 2009, Seiten 1518 ff. = BeckRS 2009, Nr.: 08486; AG Wiesbaden , NJW 2007, Seiten 2526 f. = FamRZ 2007, Seiten 827 ff. ).

    3 Z 20/90|OLG Karlsruhe; 28.12.1989; 4 W 111/85">FamRZ 1990, Seiten 1273 f.; OLG Zweibrücken , NJW-RR 1993, Seiten 1482 f. = FamRZ 1993, Seiten 1493 f.; OLG Zweibrücken , Rpfleger 2005, Seiten 666 f. = MDR 2006, Seite 398 = FGPrax 2006, Seite 21; LG München II , Urteil vom 19.07.2012, Az.: 8 S 1752/12, u. a. in: ZErb 2013, Seiten 16 ff. = BeckRS 2013, Nr. 00836; LG Braunschweig , Urteil vom 01.10.2004, Az.: 4 O 905/04, u. a. in: juris; LG Gießen , NJW-RR 1995, Seite 264; AG Brandenburg an der Havel , FamRZ 2009, Seiten 1518 ff. = BeckRS 2009, Nr.: 08486; AG Wiesbaden , FamRZ 2007, Seiten 827 ff. ).

    Die Betreuerbestellung eines nahen Angehörigen spricht nämlich in der Regel auch für das Bestehen eines besonderen Vertrauensverhältnisses ( LG München , Urteil vom 19.07.2012, Az.: 8 S 1752/12, u. a. in: ZErb 2013, Seiten 16 ff. = BeckRS 2013, Nr. 00836 ), so dass auch insofern hier nicht die Verfügungsklägerin sondern vielmehr die Verfügungsbeklagte - als Betreuerin der Mutter - als mit der Wahrnehmung der Totenfürsorge Beauftragte anzusehen wäre und auch insofern (bei fehlen weiterer Anknüpfungspunkte - wie z. B. einer Bestimmung in einem noch zu eröffnenden Testament -) der Antrag der Verfügungsklägerin auf Erlass einer einstweiligen Verfügung hinsichtlich der Beisetzungsmodalitäten ihrer Mutter hier zurückzuweisen und der Teil-Beschluss vom 31.01.2013 aufzuheben wäre.

    Im Übrigen ist der Streitwert analog der entsprechenden Rechtsprechung hierzu (vgl. u. a.: OLG Saarbrücken , Urteil vom 27.03.2002, Az.: 1 U 796/01-181; LG München II , Urteil vom 19.07.2012, Az.: 8 S 1752/12; LG Leipzig , Urteil vom 01.12.2004, Az.: 01 S 3851/04; LG Kiel , Urteil vom 05.07.1985, Az.: 5 O 97/85; AG Brandenburg an der Havel , FamRZ 2009, Seiten 1518 ff. = BeckRS 2009, Nr.: 08486; AG Frankfurt/Main , Urteil vom 19.06.1997, Az.: 32 C 1486/97-84 ) wie geschehen nunmehr gemäß § 3 ZPO auf 3.000,00 Euro festzusetzen.

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