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   VG Augsburg, 07.07.2015 - Au 3 K 15.22, Au 3 K 15.23   

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VG Augsburg, 07.07.2015 - Au 3 K 15.22, Au 3 K 15.23 (https://dejure.org/2015,21361)
VG Augsburg, Entscheidung vom 07.07.2015 - Au 3 K 15.22, Au 3 K 15.23 (https://dejure.org/2015,21361)
VG Augsburg, Entscheidung vom 07. Juli 2015 - Au 3 K 15.22, Au 3 K 15.23 (https://dejure.org/2015,21361)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Entzug roter Kennzeichen - behördliche Untätigkeit begründet kein Vertrauensschutz; Art. 49 BayVwVfG

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Widerruf der Zuteilung von roten Dauerkennzeichen

 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (12)

  • VG Augsburg, 19.05.2009 - Au 3 K 08.1437

    Rotes Kennzeichen; Widerruf; Unzuverlässigkeit

    Auszug aus VG Augsburg, 07.07.2015 - Au 3 K 15.22
    Die Zuverlässigkeit ist in Anbetracht dieses Schutzzwecks regelmäßig in Frage zu stellen, wenn der jeweilige Antragsteller entweder gegen einschlägige Vorschriften im Umgang mit dem roten Kennzeichen verstoßen hat oder Verstöße gegen Verkehrsvorschriften bzw. Strafvorschriften begangen hat, die ihrerseits eine missbräuchliche Verwendung von roten Dauerkennzeichen vermuten lassen, oder wenn hinsichtlich des ordnungsgemäßen Führens seines Gewerbebetriebs sonstige Auffälligkeiten und Unregelmäßigkeiten zutage treten, die eine derartige Vermutung begründen (vgl. zum Ganzen: OVG NW, B.v. 10.4.2012 - 8 B 209/12 - juris Rn. 4 f.; B.v. 4.11.1992 - 13 B 3083/92 - NVwZ-RR 1993, 218 - juris Rn. 7-15; VG Augsburg, U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 22; U.v. 20.2.2009 - Au 3 K 08.1399 - juris Rn. 23; VG Ansbach, B.v. 5.7.2013 - AN 10 S 13.985 - juris Rn. 23).

    Die gemäß § 16 Abs. 2 Satz 3 FZV bestehende Verpflichtung zur Dokumentation hat die Klägerin zudem im Zeitraum vom 23. Januar 2013 bis 21. Oktober 2014 - über fast zwei Jahre - dadurch verletzt, dass sie Eintragungen statt im vorgeschriebenen Fahrzeugscheinheft auf normalen DIN A4-Blättern vorgenommen hat (vgl. BayVGH, B.v. 7.12.2009 - 11 ZB 09.1659 - juris Rn. 13; VG Augsburg, U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 24).

    Die obigen, über einen längeren Zeitraum erfolgten Verstöße gegen die Dokumentationspflichten aus § 16 Abs. 2 Satz 3 - 6 FZV sind in ihrer Gesamtheit derart zahlreich und erheblich, dass sie bereits für sich genommen geeignet sind, die Unzuverlässigkeit der Klägerin i.S.v. § 16 Abs. 2 Satz 1 FZV zu begründen (vgl. VG Augsburg, U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 24).

    Denn die Klägerin war gehalten, ihren Gewerbebetrieb so zu organisieren, dass eine zuteilungsgemäße Nutzung der roten Kennzeichen nur dann stattfindet, wenn zuverlässige Mitarbeiter der Klägerin zugegen sind; im Übrigen wären die roten Kennzeichen sicher und für nicht zuverlässige Personen unzugänglich aufzubewahren gewesen (vgl. VG Augsburg, U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 25).

    Im Interesse der öffentlichen Sicherheit, deren Schutz der Widerruf der Zuteilung nach § 16 Abs. 2 FZV bezweckt, sind diese Folgen des Widerrufs vom Antragsteller jedoch hinzunehmen (vgl. zum Ganzen: OVG NW, B.v. 10.4.2012 - 8 B 209/12 - juris Rn. 12; VG Augsburg, B.v. 25.2.2013 - Au 3 S 13.184 - juris Rn. 29; U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 27).

    Eine solche ist hier nicht gegeben (vgl. zum Ganzen: VG Augsburg, U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 27; U.v. 20.2.2009 - Au 3 K 08.1399 - juris Rn. 24; VG München, U.v. 10.11.2008 - M 23 K 08.2026 - juris Rn. 31).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.04.2012 - 8 B 209/12

    Widerruf der Zuteilung der roten Kennzeichen zur wiederkehrenden betrieblichen

    Auszug aus VG Augsburg, 07.07.2015 - Au 3 K 15.22
    Die Zuverlässigkeit ist in Anbetracht dieses Schutzzwecks regelmäßig in Frage zu stellen, wenn der jeweilige Antragsteller entweder gegen einschlägige Vorschriften im Umgang mit dem roten Kennzeichen verstoßen hat oder Verstöße gegen Verkehrsvorschriften bzw. Strafvorschriften begangen hat, die ihrerseits eine missbräuchliche Verwendung von roten Dauerkennzeichen vermuten lassen, oder wenn hinsichtlich des ordnungsgemäßen Führens seines Gewerbebetriebs sonstige Auffälligkeiten und Unregelmäßigkeiten zutage treten, die eine derartige Vermutung begründen (vgl. zum Ganzen: OVG NW, B.v. 10.4.2012 - 8 B 209/12 - juris Rn. 4 f.; B.v. 4.11.1992 - 13 B 3083/92 - NVwZ-RR 1993, 218 - juris Rn. 7-15; VG Augsburg, U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 22; U.v. 20.2.2009 - Au 3 K 08.1399 - juris Rn. 23; VG Ansbach, B.v. 5.7.2013 - AN 10 S 13.985 - juris Rn. 23).

    Die Frage, ob die zuteilungswidrig mit dem roten Kennzeichen ... - ... am 1. Mai 2014 erfolgte Fahrt der Klägerin zurechenbar ist, kann daher vorliegend offen bleiben (vgl. OVG NW, B.v. 10.4.2012 - 8 B 209/12 - juris Rn. 8).

    Diesen kann verlässlich nur dadurch begegnet werden, dass deren Zuteilung widerrufen wird (vgl. zum Ganzen: OVG NW, B.v. 10.4.2012 - 8 B 209/12 - juris Rn. 9).

    Ein solcher Ausnahmefall wird jedoch angesichts des Schutzzwecks einer Gewerbeuntersagung selbst dadurch nicht begründet, dass ein Gewerbetreibender hierdurch sozialhilfebedürftig zu werden droht (vgl. BVerwG, B.v. 25.3.1991 - 1 B 10.91 - NVwZ-RR 1991, 408 - juris Rn. 4; vgl. zum Ganzen: OVG NW, B.v. 10.4.2012 - 8 B 209/12 - juris Rn. 10 f.).

    Im Interesse der öffentlichen Sicherheit, deren Schutz der Widerruf der Zuteilung nach § 16 Abs. 2 FZV bezweckt, sind diese Folgen des Widerrufs vom Antragsteller jedoch hinzunehmen (vgl. zum Ganzen: OVG NW, B.v. 10.4.2012 - 8 B 209/12 - juris Rn. 12; VG Augsburg, B.v. 25.2.2013 - Au 3 S 13.184 - juris Rn. 29; U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 27).

  • VG München, 10.11.2008 - M 23 K 08.2026
    Auszug aus VG Augsburg, 07.07.2015 - Au 3 K 15.22
    Eine solche ist hier nicht gegeben (vgl. zum Ganzen: VG Augsburg, U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 27; U.v. 20.2.2009 - Au 3 K 08.1399 - juris Rn. 24; VG München, U.v. 10.11.2008 - M 23 K 08.2026 - juris Rn. 31).

    Es spricht vieles dafür, dass diese Vorschrift sinngemäß im Falle eines Widerrufs vor regulärem Fristablauf anzuwenden ist, der gemäß Art. 49 Abs. 3 BayVwVfG zur Unwirksamkeit der Zuteilung führt (vgl. VG München, U.v. 10.11.2008 - M 23 K 08.2026 - juris Rn. 33).

  • BVerwG, 24.01.1992 - 7 C 38.90

    Verwaltungsakt - Bekanntgabe gegenüber Ehegatten - Anschluß- und Benutzungszwang

    Auszug aus VG Augsburg, 07.07.2015 - Au 3 K 15.22
    Der Widerruf ist zur Abwehr einer Gefährdung des öffentlichen Interesses, d.h. zur Beseitigung oder eines sonst drohenden Schadens für wichtige Gemeinschaftsgüter geboten (vgl. BVerwG, U.v. 24.1.1992 - 7 C 38/90 - BayVBl 1992, 730).

    Aus diesem Grund können Vertrauensschutzgesichtspunkte im Rahmen des der Behörde obliegenden Widerrufsermessens nur dann zugunsten des Betroffenen zu Buche schlagen, wenn der ihm ohnehin bereits unmittelbar kraft Gesetzes zustehende Vertrauensschutz aus besonderen Gründen nicht ausreichend erscheint (vgl. zum Ganzen: BVerwG, U.v. 24.1.1992 - 7 C 38/90 - NVwZ 1992, 565 - juris Rn. 15).

  • VG Augsburg, 25.02.2013 - Au 3 S 13.184

    Widerruf; Unzuverlässigkeit

    Auszug aus VG Augsburg, 07.07.2015 - Au 3 K 15.22
    Hierbei ist maßgeblich zu bedenken, dass die Vorschriften in § 16 Abs. 2 Satz 3 - 6 FZV von zentraler Art sind, um Missbrauch vorzubeugen (vgl. VG Augsburg, B.v. 25.2.2013 - Au 3 S 13.184 - juris Rn. 26).

    Im Interesse der öffentlichen Sicherheit, deren Schutz der Widerruf der Zuteilung nach § 16 Abs. 2 FZV bezweckt, sind diese Folgen des Widerrufs vom Antragsteller jedoch hinzunehmen (vgl. zum Ganzen: OVG NW, B.v. 10.4.2012 - 8 B 209/12 - juris Rn. 12; VG Augsburg, B.v. 25.2.2013 - Au 3 S 13.184 - juris Rn. 29; U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 27).

  • VG Augsburg, 20.02.2009 - Au 3 K 08.1399

    Rotes Kennzeichen; Widerruf; Unzuverlässigkeit

    Auszug aus VG Augsburg, 07.07.2015 - Au 3 K 15.22
    Die Zuverlässigkeit ist in Anbetracht dieses Schutzzwecks regelmäßig in Frage zu stellen, wenn der jeweilige Antragsteller entweder gegen einschlägige Vorschriften im Umgang mit dem roten Kennzeichen verstoßen hat oder Verstöße gegen Verkehrsvorschriften bzw. Strafvorschriften begangen hat, die ihrerseits eine missbräuchliche Verwendung von roten Dauerkennzeichen vermuten lassen, oder wenn hinsichtlich des ordnungsgemäßen Führens seines Gewerbebetriebs sonstige Auffälligkeiten und Unregelmäßigkeiten zutage treten, die eine derartige Vermutung begründen (vgl. zum Ganzen: OVG NW, B.v. 10.4.2012 - 8 B 209/12 - juris Rn. 4 f.; B.v. 4.11.1992 - 13 B 3083/92 - NVwZ-RR 1993, 218 - juris Rn. 7-15; VG Augsburg, U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 22; U.v. 20.2.2009 - Au 3 K 08.1399 - juris Rn. 23; VG Ansbach, B.v. 5.7.2013 - AN 10 S 13.985 - juris Rn. 23).

    Eine solche ist hier nicht gegeben (vgl. zum Ganzen: VG Augsburg, U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 27; U.v. 20.2.2009 - Au 3 K 08.1399 - juris Rn. 24; VG München, U.v. 10.11.2008 - M 23 K 08.2026 - juris Rn. 31).

  • VGH Bayern, 07.12.2009 - 11 ZB 09.1659

    Widerruf der Zuteilung von roten Kennzeichen; nicht mehr gegebene Zuverlässigkeit

    Auszug aus VG Augsburg, 07.07.2015 - Au 3 K 15.22
    Unabhängig davon kann ein Widerruf auf Art. 49 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 BayVwVfG gestützt werden, sofern sich die Behörde bei Zuteilung einen Widerruf etwa für den Fall vorbehalten hat, dass mit den roten Kennzeichen andere als Prüfungs-, Probe- und Überführungsfahrten ausgeführt werden (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 7.12.2009 - 11 ZB 09.1659 - juris Rn. 9).

    Die gemäß § 16 Abs. 2 Satz 3 FZV bestehende Verpflichtung zur Dokumentation hat die Klägerin zudem im Zeitraum vom 23. Januar 2013 bis 21. Oktober 2014 - über fast zwei Jahre - dadurch verletzt, dass sie Eintragungen statt im vorgeschriebenen Fahrzeugscheinheft auf normalen DIN A4-Blättern vorgenommen hat (vgl. BayVGH, B.v. 7.12.2009 - 11 ZB 09.1659 - juris Rn. 13; VG Augsburg, U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 24).

  • BVerwG, 10.12.1969 - VIII C 104.69

    Zurückstellung von Ingenieurschülern - § 12 Abs. 4 Nr. 3a WPflG, Selbstbindung

    Auszug aus VG Augsburg, 07.07.2015 - Au 3 K 15.22
    So mag zwar eine ständige begünstigende Verwaltungsübung - etwa aufgrund von internen Verwaltungsvorschriften - unter bestimmten Voraussetzungen bei dem potentiell Betroffenen zum Vertrauen in den Fortbestand der Verwaltungspraxis und zur Erwartung ihrer Anwendung auch in seinem Fall führen; dies kann jedoch, wenn die Verwaltungsübung rechtswidrig ist, unter dem Gesichtspunkt des Vertrauensgrundsatzes keinen Anspruch auf ein Verwaltungshandeln gegen das Gesetz begründen (vgl. BVerwG, U.v. 10.12.1969 - VIII C 104.69 - BVerwGE 34, 378 - juris Rn. 18; HessLSG, U.v. 23.4.2015 - L 1 KR 17/14 KL - juris Rn. 46).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 12.06.2012 - 1 S 35.12

    Widerruf einer Genehmigung zur Ausübung des Gelegenheitsverkehrs mit Taxen bei

    Auszug aus VG Augsburg, 07.07.2015 - Au 3 K 15.22
    Insoweit hat der Beklagte zutreffend darauf hingewiesen, dass hinsichtlich des Merkmals der nach § 16 Abs. 2 Satz 1 FZV erforderlichen Zuverlässigkeit von Unteilbarkeit auszugehen ist, d.h. die Klägerin kann nur insgesamt zuverlässig oder - wie hier - insgesamt unzuverlässig sein (vgl. allg. OVG Berlin-Brandenburg, B.v. 12.6.2012 - OVG 1 S 35.12 - juris Rn. 14).
  • VGH Bayern, 28.06.2012 - 9 B 10.2532

    Beseitigungsanordnung; Grenzanbau (Aufenthaltsraum); Ermessen

    Auszug aus VG Augsburg, 07.07.2015 - Au 3 K 15.22
    Zum anderen hat es unstreitig eine positive Aussage des Landratsamts, dass die bisherige Dokumentationspraxis der Klägerin ordnungsgemäß sei, nie gegeben; nach allgemeinen verwaltungsrechtlichen Grundsätzen ist jedoch eine bloße behördliche Untätigkeit bzw. Nichtbeanstandung von vornherein nicht geeignet, Vertrauensschutz zu begründen oder der späteren Ausübung behördlicher Eingriffsbefugnisse entgegenzustehen (vgl. BayVGH, U.v. 28.6.2012 - 9 B 10.2532 - juris Rn. 22 f. zu bauaufsichtlichem Einschreiten).
  • BVerwG, 25.03.1991 - 1 B 10.91

    Grundsätzliche Bedeutsamkeit einer Rechtssache - Gewerbeuntersagung wegen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.11.1992 - 13 B 3083/92

    Rote; Dauerkennzeichen; Ausgabe; Zuverlässigkeit; Kennzeichen; Rote Nummern;

  • VG Düsseldorf, 10.09.2018 - 6 L 1401/18

    Widerruf rotes Kennzeichen Widerrufsvorbehalt Anhörung Angemessene Frist

    S. 2, vom 11. Mai 2006 - 8 A 4338/04 -, juris Rn. 4 und vom 4. November 1992 - 13 B 3083/92 -, juris, Rn. 11 ff. m.w.N.; VG Augsburg, Urteil vom 7. Juli 2015 - Au 3 K 15.22 -, juris, Rn. 27; VG Leipzig, Beschluss vom 15. Oktober 2012 - 1 L 578/12 -, juris, Rn. 15; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 3. Mai 2005 - 14 L 318/05 -, juris Rn. 12 ff.; Dauer, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 44. Aufl. 2017, § 16 FZV, Rn. 15 m.w.N.; Weiß in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 1. Aufl. 2016, § 16 FZV, Rn. 41.
  • VG Bayreuth, 16.03.2021 - B 1 K 20.1441

    Widerruf von roten Dauerkennzeichen, Überlassung für einen längeren Zeitraum

    Die Zuverlässigkeit ist in Anbetracht dieses Schutzzwecks regelmäßig in Frage zu stellen, wenn entweder gegen einschlägige Vorschriften im Umgang mit dem roten Kennzeichen verstoßen wurde oder Verstöße gegen Verkehrsvorschriften bzw. Strafvorschriften vorliegen, die ihrerseits eine missbräuchliche Verwendung von roten Dauerkennzeichen vermuten lassen, oder wenn hinsichtlich des ordnungsgemäßen Führens des Gewerbebetriebs sonstige Auffälligkeiten und Unregelmäßigkeiten zutage treten, die eine derartige Vermutung begründen (VG Augsburg, U.v. 7.7.2015 - Au 3 K 15.22 - juris unter Zitierung folgender Rechtsprechung: OVG NW, B.v. 10.4.2012 - 8 B 209/12 - juris Rn. 4 f.; B.v. 4.11.1992 - 13 B 3083/92 - NVwZ-RR 1993, 218 - juris Rn. 7-15; VG Augsburg, U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 22; U.v. 20.2.2009 - Au 3 K 08.1399 - juris Rn. 23; VG Ansbach, B.v. 5.7.2013 - AN 10 S 13.985 - juris Rn. 23).

    Im Interesse der öffentlichen Sicherheit, deren Schutz der Widerruf der Zuteilung nach § 16 Abs. 2 FZV bezweckt, sind diese Folgen des Widerrufs vom Kläger jedoch hinzunehmen (VG Augsburg, U.v. 7.7.2015 - Au 3 K 15.22 - juris).

    Ein Absehen vom Widerruf in Ausübung behördlichen Ermessens würde eine außergewöhnliche Interessenlage des Betroffenen voraussetzen, die das öffentliche Interesse am Widerruf überwiegen würde (VG Augsburg, U.v. 7.7.2015 - Au 3 K 15.22 - juris, VG Stade, U.v. 12.2.2018 - 1 A 364/16 - juris; Dauer in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 45. Auflage; 2019, Rn. 15 zu § 16 FZV).

  • VG Bayreuth, 05.01.2021 - B 1 S 20.1440

    Widerruf eines roten Kennzeichens, Eintragung im Fahrtenbuch, Beobachtungen

    Die Zuverlässigkeit ist in Anbetracht dieses Schutzzwecks regelmäßig in Frage zu stellen, wenn entweder gegen einschlägige Vorschriften im Umgang mit dem roten Kennzeichen verstoßen wurde oder Verstöße gegen Verkehrsvorschriften bzw. Strafvorschriften vorliegen, die ihrerseits eine missbräuchliche Verwendung von roten Dauerkennzeichen vermuten lassen, oder wenn hinsichtlich des ordnungsgemäßen Führens des Gewerbebetriebs sonstige Auffälligkeiten und Unregelmäßigkeiten zutage treten, die eine derartige Vermutung begründen (VG Augsburg, U.v. 7.7.2015 - Au 3 K 15.22 - juris unter Zitierung folgender Rechtsprechung: OVG NW, B.v. 10.4.2012 - 8 B 209/12 - juris Rn. 4 f.; B.v. 4.11.1992 - 13 B 3083/92 - NVwZ-RR 1993, 218 - juris Rn. 7-15; VG Augsburg, U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 22; U.v. 20.2.2009 - Au 3 K 08.1399 - juris Rn. 23; VG Ansbach, B.v. 5.7.2013 - AN 10 S 13.985 - juris Rn. 23).

    Im Interesse der öffentlichen Sicherheit, deren Schutz der Widerruf der Zuteilung nach § 16 Abs. 2 FZV bezweckt, sind diese Folgen des Widerrufs vom Antragsteller jedoch hinzunehmen (VG Augsburg, U.v. 7.7.2015 - Au 3 K 15.22 - juris).

    Ein Absehen vom Widerruf in Ausübung behördlichen Ermessens würde eine außergewöhnliche Interessenlage des Betroffenen voraussetzen, die das öffentliche Interesse am Widerruf überwiegen würde (VG Augsburg, U.v. 7.7.2015 - Au 3 K 15.22 - juris, VG Stade, U.v. 12.2.2018 - 1 A 364/16 - juris; Dauer in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 45. Auflage, 2019, Rn. 15 zu § 16 FZV).

  • VG Aachen, 27.03.2020 - 10 L 147/20

    Rotes Kennzeichen; Widerruf; Zuverlässigkeit; Dokumentationspflichten;

    vgl. VG Augsburg, Urteil vom 7. Juli 2015 - Au 3 K 15.22 -, juris, Rn. 33, m. w. N.

    vgl. VG Augsburg, Urteil vom 7. Juli 2015 - Au 3 K 15.22 -, juris, Rn. 47.

  • VG Bayreuth, 18.02.2020 - B 1 K 19.233

    Rechtmäßigkeit des Widerrufs der Zuteilung eines roten Kennzeichens

    Die Zuverlässigkeit ist in Anbetracht dieses Schutzzwecks regelmäßig in Frage zu stellen, wenn der jeweilige Antragsteller entweder gegen einschlägige Vorschriften im Umgang mit dem roten Kennzeichen verstoßen hat oder Verstöße gegen Verkehrsvorschriften bzw. Strafvorschriften begangen hat, die ihrerseits eine missbräuchliche Verwendung von roten Dauerkennzeichen vermuten lassen, oder wenn hinsichtlich des ordnungsgemäßen Führens seines Gewerbebetriebs sonstige Auffälligkeiten und Unregelmäßigkeiten zutage treten, die eine derartige Vermutung begründen (VG Augsburg, U.v. 7.7.2015 - Au 3 K 15.22 - juris unter Zitierung folgender Rechtsprechung: OVG NW, B.v. 10.4.2012 - 8 B 209/12 - juris Rn. 4 f.; B.v. 4.11.1992 - 13 B 3083/92 - NVwZ-RR 1993, 218 - juris Rn. 7-15; VG Augsburg, U.v. 19.5.2009 - Au 3 K 08.1437 - juris Rn. 22; U.v. 20.2.2009 - Au 3 K 08.1399 - juris Rn. 23; VG Ansbach, B.v. 5.7.2013 - AN 10 S 13.985 - juris Rn. 23).

    Im Interesse der öffentlichen Sicherheit, deren Schutz der Widerruf der Zuteilung nach § 16 Abs. 2 FZV bezweckt, sind diese Folgen des Widerrufs vom Kläger jedoch hinzunehmen (VG Augsburg, U.v. 7.7.2015 - Au 3 K 15.22 - juris).

    Ein Absehen vom Widerruf in Ausübung behördlichen Ermessens würde eine außergewöhnliche Interessenlage des Betroffenen voraussetzen, die das öffentliche Interesse am Widerruf überwiegen würde (VG Augsburg, U.v. 7.7.2015 - Au 3 K 15.22 - juris, VG Stade, U.v. 12.2.2018 - 1 A 364/16 - juris).

  • VG Gera, 20.04.2016 - 3 E 201/16

    Überführungsfahrt - Widerruf der Zuteilung roter Kennzeichen

    Die Zuverlässigkeit ist in Anbetracht dieses Schutzzwecks in Frage zu stellen, wenn der jeweilige Antragsteller entweder gegen einschlägige Vorschriften im Umgang mit dem roten Kennzeichen verstoßen hat oder Verstöße gegen Verkehrsvorschriften bzw. Strafvorschriften begangen hat, die ihrerseits eine missbräuchliche Verwendung von roten Dauerkennzeichen vermuten lassen, oder wenn hinsichtlich des ordnungsgemäßen Führens seines Gewerbebetriebs sonstige Auffälligkeiten und Unregelmäßigkeiten zutage treten, die eine derartige Vermutung begründen (vgl. OVG NRW, Beschl. v. 4. November 1992 - 13 B 3083/92 - VG Augsburg, Beschl. v. 7. Juli 2015 - Au 3 K 15.22, Au 3 K 15.23 - VG Ansbach, Beschl. v. 5. Juli 2013 - AN 10 S 13.00985 - jeweils zit. nach Juris).

    Ein Absehen vom Widerruf in Ausübung behördlichen Ermessens würde eine außergewöhnliche Interessenlage des Betroffenen voraussetzen, die das öffentliche Interesse am Widerruf überwiegen würde (vgl. zum Ganzen: VG Augsburg, Urt. v. 7. Juli 2015 - Au 3 K 15.22, Au 3 K 15.23 - VG München, Urt. v. 10. November 2008 - M 23 K 09.2026 - jeweils zit .nach Juris; Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 43. Aufl. § 16 FZV Rn. 10).

  • VG Bremen, 22.02.2022 - 5 V 2096/21

    Widerruf von roten Dauerkennzeichen - fehlende Zuverlässigkeit des Inhabers

    Der Antragsteller hat im Rahmen seiner Organisationspflichten dafür Sorge zu tragen, dass die ihm zugeteilten roten Kennzeichen nicht durch Dritte missbräuchlich verwendet werden; er hat sie deshalb sicher und für unzuverlässige Personen unzugänglich zu verwahren (VG Hamburg, Beschl. v. 19.06.2020 - 15 E 2388/20 -, juris Rn. 24; VG Augsburg, Urt. v. 07.07.2015 - Au 3 K 15.22 -, juris Rn. 34).

    Hinsichtlich der fehlenden technischen Angaben, der unvollständigen Fahrzeugidentifizierungsnummern und der einmal fehlenden Unterschrift in den Fahrzeugscheinheften liegt ein gemäß § 16 Abs. 2 Satz 3 FZV relevanter Verstoß vor (vgl. auch VG Augsburg, Urt. v. 07.07.2015 - Au 3 K 15.22 -, juris Rn. 31).

  • VG Bremen, 15.01.2021 - 5 V 1965/20

    Zur Unzuverlässigkeit des Gewerbetreibenden bei der Zuteilung roter Kennzeichen

    Mit Rücksicht auf das besondere öffentliche Interesse an der Sicherheit des Straßenverkehrs, sowie daran, Fahrten mit nicht zugelassenen Kraftfahrzeugen zu unterbinden, kommt im Regelfall nur der Widerruf in Frage, wenn es an der Zuverlässigkeit des Betreffenden fehlt (vgl. VG Augsburg, Urt. v. 19.05.2009 ... Au 3 K 08.1437 ..., juris Rn. 27 und Urt. v. 07.07.2015 ... Au 3 K 15.22 ..., juris Rn. 42; VG Stade, Urt. v. 12.02.2018 ... 1 A 364/16 ..., juris Rn. 25; Dauer, in: Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 45. Auf. 2019, § 16 FZV Rn. 15).

    Daher ist in solchen Fällen von einer Ermessensreduktion auf Null auszugehen (vgl. VG Augsburg, Urt. v. 07.07.2015 ... Au 3 K 15.22 ..., juris Rn. 42; VG München, Urt. v. 10.11.2008 ... M 23 K 08.2026 ..., juris Rn. 31).

  • VG Stade, 12.02.2018 - 1 A 364/16

    Ermessen; rote Kennzeichen; Widerruf; Zuverlässigkeit

    Die Einzelrichterin folgt der Rechtsprechung u.a. des Verwaltungsgerichts Augsburg, wonach mit Rücksicht auf das besondere öffentliche Interesse an der Sicherheit des Straßenverkehrs, sowie daran, Fahrten mit nicht zugelassenen Kraftfahrzeugen zu unterbinden, im Regelfall nur der Widerruf in Frage kommt, wenn es an der Zuverlässigkeit des Betreffenden fehlt (vgl. z.B. Urt. v. 19.05.2009 - Au 3 K 08.14 -, juris; Urt. v. 7.7.2015 - Au 3 K 15.22 -, juris).
  • VG München, 28.11.2018 - M 23 K 17.4773

    Widerruf roter Händlerkennzeichen

    Die Zulassungsbehörde hat eine Prognoseentscheidung im Hinblick auf die Zuverlässigkeit zu treffen, bei der sich die Prüfung am Schutzzweck des § 16 Abs. 2 zu orientieren hat (OVG Münster, B.v. 4.11.1992 - 13 B 3083/92 - juris Rn. 7; VG Augsburg, U.v. 7.7.2015 - Au 3 K 15.22 - juris Rn. 27; Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, § 16 FZV Rn. 15 m.w.N.).
  • VG Augsburg, 13.12.2018 - Au 3 S 18.1808

    Zuteilung eines roten Kfz-Dauerkennzeichens

  • VG Köln, 22.09.2022 - 18 L 1219/22
  • VG Hamburg, 19.06.2020 - 15 E 2388/20

    Zu den Voraussetzungen der Zurechnung des missbräuchlichen Verhaltens bisher

  • VG München, 06.12.2022 - M 23 SE 22.4842

    Rotes Kennzeichen, Widerrufsvorbehalt, Zuverlässigkeit

  • VG München, 28.11.2018 - M 23 K 17.4773 - M 23 K 17.4775

    Widerruf roter Händlerkennzeichen

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