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   VG Augsburg, 16.03.2009 - Au 7 K 08.1306   

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VG Augsburg, 16.03.2009 - Au 7 K 08.1306 (https://dejure.org/2009,74309)
VG Augsburg, Entscheidung vom 16.03.2009 - Au 7 K 08.1306 (https://dejure.org/2009,74309)
VG Augsburg, Entscheidung vom 16. März 2009 - Au 7 K 08.1306 (https://dejure.org/2009,74309)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Neuartige Rundfunkempfangsgeräte; Grundgebühr für internetfähigen PC im nicht ausschließlich privaten Bereich; keine Zweitgerätefreiheit, wenn nur private Rundfunkempfangsgeräte angemeldet sind

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (17)

  • VG Hamburg, 24.07.2008 - 10 K 1261/08

    Rundfunkgebührenpflicht auch für PCs

    Auszug aus VG Augsburg, 16.03.2009 - Au 7 K 08.1306
    Ob der Kläger mit seinem internetfähigen PC das Internet tatsächlich zum Hörfunkempfang nützt oder nicht, ist dabei - wie auch bei "herkömmlichen" Rundfunkempfangsgeräten - unerheblich (vgl. Kitz, a.a.O.; VG Würzburg vom 27.1.2009 - W 1 K 08.1886 - VG Hamburg vom 24.7.2008 - 10 K 1261/08; a.A. VG Koblenz vom 15.7.2008 - 1 K 496/08.KO; VG Wiesbaden vom 19.1.2008 - 5 K 243/008.WI; VG Braunschweig vom 21.10.2008 - 4 A 199/07; VG Münster vom 26.9.2008 - 7 K 1473/07).

    Zudem würde die Nichterhebung der Rundfunkgebühr von Nutzern internetfähiger Rechner, welche als Hörfunkempfangsgeräte einsetzbar sind, eine nicht mit dem Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 Abs. 1 GG zu vereinbarende Ungleichbehandlung gegenüber den Besitzern "herkömmlicher" Rundfunkempfangsgeräte darstellen (so auch VG Hamburg vom 24.7.2008 - 10 K 1261/08).

  • BVerfG, 22.02.1994 - 1 BvL 30/88

    8. Rundfunkentscheidung

    Auszug aus VG Augsburg, 16.03.2009 - Au 7 K 08.1306
    Sie knüpft allein an den durch den Besitz des Empfangsgerätes begründeten Empfängerstatus (BVerfGE 87, 181/201) und die damit verbundene Nutzungsmöglichkeit an (BVerfGE 90, 60/106).

    Das Bundesverfassungsgericht hat in mehreren Entscheidungen den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nicht nur eine Bestands-, sondern auch eine Entwicklungsgarantie zuerkannt (vgl. BVerfG vom 22.2.1994, BVerfGE 90, 60) Korrespondierend dazu spricht das Bundesverfassungsgericht auch von einer Finanzierungsgarantie, also von der Pflicht und Aufgabe des Gesetzgebers, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit den für seinen Grundversorgungsauftrag erforderlichen Finanzmitteln auszustatten (vgl. BVerfGE 74, 297/342; 78, 101/103 ff.; 83, 238/298; 87, 181/198; 89, 144/153; 90, 60/91).

  • BVerfG, 06.10.1992 - 1 BvR 1586/89

    7. Rundfunkentscheidung

    Auszug aus VG Augsburg, 16.03.2009 - Au 7 K 08.1306
    Sie knüpft allein an den durch den Besitz des Empfangsgerätes begründeten Empfängerstatus (BVerfGE 87, 181/201) und die damit verbundene Nutzungsmöglichkeit an (BVerfGE 90, 60/106).

    Das Bundesverfassungsgericht hat in mehreren Entscheidungen den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nicht nur eine Bestands-, sondern auch eine Entwicklungsgarantie zuerkannt (vgl. BVerfG vom 22.2.1994, BVerfGE 90, 60) Korrespondierend dazu spricht das Bundesverfassungsgericht auch von einer Finanzierungsgarantie, also von der Pflicht und Aufgabe des Gesetzgebers, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit den für seinen Grundversorgungsauftrag erforderlichen Finanzmitteln auszustatten (vgl. BVerfGE 74, 297/342; 78, 101/103 ff.; 83, 238/298; 87, 181/198; 89, 144/153; 90, 60/91).

  • VG Würzburg, 27.01.2009 - W 1 K 08.1886

    Rundfunkgebühr auch für PCs

    Auszug aus VG Augsburg, 16.03.2009 - Au 7 K 08.1306
    Ob der Kläger mit seinem internetfähigen PC das Internet tatsächlich zum Hörfunkempfang nützt oder nicht, ist dabei - wie auch bei "herkömmlichen" Rundfunkempfangsgeräten - unerheblich (vgl. Kitz, a.a.O.; VG Würzburg vom 27.1.2009 - W 1 K 08.1886 - VG Hamburg vom 24.7.2008 - 10 K 1261/08; a.A. VG Koblenz vom 15.7.2008 - 1 K 496/08.KO; VG Wiesbaden vom 19.1.2008 - 5 K 243/008.WI; VG Braunschweig vom 21.10.2008 - 4 A 199/07; VG Münster vom 26.9.2008 - 7 K 1473/07).

    Bei der massenweise und in relativ geringen Beträgen zu erhebenden Rundfunkgebühr ist es sachdienlich, der Verwaltung durch leicht zu handhabende Vorschriften zeitraubende Einzelfallprüfungen zu ersparen (vgl. VG Würzburg vom 27.1.2009 - W 1 K 08.1886 unter Verweis auf BayVerfGH vom 6.6.1978 - VF 10- VII-76, VGHE n.F. 31, 158).

  • BVerfG, 11.09.2007 - 1 BvR 2270/05

    Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag

    Auszug aus VG Augsburg, 16.03.2009 - Au 7 K 08.1306
    Auch in seinem jüngsten Rundfunkurteil (BVerfG vom 11.9.2007 - 1 BvR 2270/05) hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt, dass die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks entwicklungsoffen und entsprechend bedarfsgerecht gestaltet werden muss.
  • BVerfG, 24.03.1987 - 1 BvR 147/86

    5. Rundfunkentscheidung

    Auszug aus VG Augsburg, 16.03.2009 - Au 7 K 08.1306
    Das Bundesverfassungsgericht hat in mehreren Entscheidungen den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nicht nur eine Bestands-, sondern auch eine Entwicklungsgarantie zuerkannt (vgl. BVerfG vom 22.2.1994, BVerfGE 90, 60) Korrespondierend dazu spricht das Bundesverfassungsgericht auch von einer Finanzierungsgarantie, also von der Pflicht und Aufgabe des Gesetzgebers, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit den für seinen Grundversorgungsauftrag erforderlichen Finanzmitteln auszustatten (vgl. BVerfGE 74, 297/342; 78, 101/103 ff.; 83, 238/298; 87, 181/198; 89, 144/153; 90, 60/91).
  • BVerfG, 27.07.1971 - 2 BvF 1/68

    2. Rundfunkentscheidung

    Auszug aus VG Augsburg, 16.03.2009 - Au 7 K 08.1306
    a) Die Rundfunkgebühr ist keine Gegenleistung für eine Leistung der Rundfunkanstalten, sondern Mittel zur Finanzierung der Gesamtveranstaltung Rundfunk (BVerfGE 31, 314/330).
  • BVerfG, 05.02.1991 - 1 BvF 1/85

    6. Rundfunkentscheidung

    Auszug aus VG Augsburg, 16.03.2009 - Au 7 K 08.1306
    Das Bundesverfassungsgericht hat in mehreren Entscheidungen den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nicht nur eine Bestands-, sondern auch eine Entwicklungsgarantie zuerkannt (vgl. BVerfG vom 22.2.1994, BVerfGE 90, 60) Korrespondierend dazu spricht das Bundesverfassungsgericht auch von einer Finanzierungsgarantie, also von der Pflicht und Aufgabe des Gesetzgebers, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit den für seinen Grundversorgungsauftrag erforderlichen Finanzmitteln auszustatten (vgl. BVerfGE 74, 297/342; 78, 101/103 ff.; 83, 238/298; 87, 181/198; 89, 144/153; 90, 60/91).
  • BVerwG, 09.12.1998 - 6 C 13.97

    Fernsehgebühren einschließlich "Aufsichtsgroschen" rechtmäßig

    Auszug aus VG Augsburg, 16.03.2009 - Au 7 K 08.1306
    Beurteilungsmaßstab ist insoweit nicht das Äquivalenzprinzip, sondern das Gebot der Gleichheit aller Bürger vor öffentlichen Lasten (BVerwGE 108, 108/111).
  • VG Koblenz, 15.07.2008 - 1 K 496/08

    Keine Rundfunkgebühren für internetfähige PCs

    Auszug aus VG Augsburg, 16.03.2009 - Au 7 K 08.1306
    Ob der Kläger mit seinem internetfähigen PC das Internet tatsächlich zum Hörfunkempfang nützt oder nicht, ist dabei - wie auch bei "herkömmlichen" Rundfunkempfangsgeräten - unerheblich (vgl. Kitz, a.a.O.; VG Würzburg vom 27.1.2009 - W 1 K 08.1886 - VG Hamburg vom 24.7.2008 - 10 K 1261/08; a.A. VG Koblenz vom 15.7.2008 - 1 K 496/08.KO; VG Wiesbaden vom 19.1.2008 - 5 K 243/008.WI; VG Braunschweig vom 21.10.2008 - 4 A 199/07; VG Münster vom 26.9.2008 - 7 K 1473/07).
  • VG Münster, 26.09.2008 - 7 K 1473/07

    Keine allgemeine Rundfunkgebührenpflicht für PCs

  • BVerfG, 05.10.1993 - 1 BvL 35/81

    Konkurs von Rundfunkanstalten

  • VGH Bayern, 10.03.2008 - 7 BV 07.765

    Rundfunkgebühr; Empfangsgerät im Leasingfahrzeug; Vollzugs- und Erhebungsdefizit

  • BVerfG, 23.03.1988 - 1 BvR 686/86

    Eigentumsrecht von Rundfunkanstalten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.03.2007 - 19 A 378/06

    Festsetzung von Rundfunkgebühren für zum Verkauf angebotene Rundfunkgeräte eines

  • VGH Bayern, 13.12.2000 - 7 ZB 00.2686
  • VG Mainz, 05.10.2007 - 4 K 968/06

    Vereinbarkeit der Berücksichtigung der Kosten eines Rechtsanwalts in einem

  • VG Augsburg, 05.02.2010 - Au 7 K 09.1382

    Rundfunkgebührenpflicht für neuartige Rundfunkgeräte

    Ob die Klägerin mit ihrem internetfähigen PC das Internet tatsächlich zum Hörfunkempfang nützt oder nicht, ist dabei - wie auch bei "herkömmlichen" Rundfunkempfangsgeräten - unerheblich (VG Augsburg vom 16.3.2009, Az. Au 7 K 08.1306).

    Im Hinblick auf den PC der Klägerin, der an das Internet angeschlossen ist, ist das "Bereithalten zum Empfang" zu bejahen, da der Empfang von Rundfunk mit geringem finanziellen, tatsächlichen und technischen Aufwand möglich ist (VG Augsburg vom 16.3.2009 - a.a.O.).

    Die Erhebung von Rundfunkgebühren für internetfähige PCs ist daher rechtlich nicht zu beanstanden (BayVGH vom 19.5.2009 - 7 B 08.2922; OVG NRW vom 1.6.2009 - 8 A 732/09; OVG Rheinland-Pfalz vom 12.3.2009 - 7 A 10959/08; VG Augsburg vom 16.3.2009 - Au 7 K 08.1306; VG Hamburg vom 24.7.2009 - 10 K 1261/08; VG Würzburg vom 27.1.2009 - W 1 K 08.1886; VG Regensburg vom 24.3.2009 - RO 3 K 08.01829; VG Ansbach vom 27.8.2009 - AN 5 K 09.00957; a.A. VG Braunschweig vom 20.11.2009 - 4 A 188/09; VG München vom 17.12.2009 - M 6b K 08.3504; VG Stuttgart vom 29.4.2009 - 3 K 4387/08).

    b) Im Übrigen genügt es für neuartige Rundfunkempfangsgeräte im nicht ausschließlich privaten Bereich für die Gebührenbefreiung von Zweitgeräten nicht, dass bereits Rundfunkempfangsgeräte im privaten Bereich zum Empfang bereitgehalten und dafür Gebühren bezahlt werden (VG Regensburg vom 24.3.2009 - a.a.O.; VG Ansbach vom 27.8.2009 - AN 5 K 09.00957; VG Augsburg vom 16.3.2009 - a.a.O.; a.A. VG Arnsberg vom 7.4.2009 - 11 K 1273/08; VG München vom 10.12.2008, Az. M 6a K 08.1072).

    Eine solche Auslegung bzw. Ausdehnung der in § 5 Abs. 3 RGebStV geregelten Zweitgerätefreiheit widerspricht damit dem den Rundfunkgebührenstaatsvertrag prägenden Konzept der strikten Unterscheidung zwischen dem privaten und dem nicht privaten Bereich und damit auch der gebotenen restriktiven Auslegung dieser Ausnahmevorschrift (VG Augsburg vom 16.3.2009 - a.a.O.).

  • VG Augsburg, 19.03.2010 - Au 7 K 09.1642

    Rundfunkgebührenpflicht für neuartige Rundfunkgeräte; Grundgebühr für

    Ob die Kläger mit ihrem internetfähigen PC das Internet tatsächlich zum Hörfunkempfang nutzen oder nicht, ist dabei - wie auch bei "herkömmlichen" Rundfunkempfangsgeräten - unerheblich (VG Augsburg vom 16.3.2009, Az. Au 7 K 08.1306).

    Im Hinblick auf den PC der Kläger, der an das Internet angeschlossen ist, ist das "Bereithalten zum Empfang" zu bejahen, da der Empfang von Rundfunk mit geringem finanziellen, tatsächlichen und technischen Aufwand möglich ist (VG Augsburg vom 16.3.2009 - a.a.O.).

    Die Erhebung von Rundfunkgebühren für internetfähige PCs ist daher rechtlich nicht zu beanstanden (BayVGH vom 19.5.2009 - 7 B 08.2922; OVG NRW vom 1.6.2009 - 8 A 732/09; OVG Rheinland-Pfalz vom 12.3.2009 - 7 A 10959/08; VG Augsburg vom 16.3.2009 - Au 7 K 08.1306; VG Hamburg vom 24.7.2009 - 10 K 1261/08; VG Würzburg vom 27.1.2009 - W 1 K 08.1886; VG Regensburg vom 24.3.2009 - RO 3 K 08.01829; VG Ansbach vom 27.8.2009 - AN 5 K 09.00957; a.A. VG Braunschweig vom 20.11.2009 - 4 A 188/09; VG München vom 17.12.2009 - M 6b K 08.3504; VG Stuttgart vom 29.4.2009 - 3 K 4387/08).

    Nur ergänzend wird darauf hingewiesen, dass es für neuartige Rundfunkempfangsgeräte im nicht ausschließlich privaten Bereich für die Gebührenbefreiung von Zweitgeräten nicht ausreicht, dass bereits Rundfunkempfangsgeräte im privaten Bereich zum Empfang bereitgehalten und dafür Gebühren bezahlt werden (VG Regensburg vom 24.3.2009 - a.a.O.; VG Ansbach vom 27.8.2009 - AN 5 K 09.00957; VG Augsburg vom 16.3.2009 - a.a.O.; a.A. VG Arnsberg vom 7.4.2009 - 11 K 1273/08; VG München vom 10.12.2008, Az. M 6a K 08.1072).

    Der Regelungsgehalt des § 5 Abs. 3 Satz 1 RGebStV ist jedoch mit Blick auf die Gesetzessystematik des Rundfunkgebührenstaatsvertrags, die Systematik der Befreiungstatbestände des § 5 Abs. 1 und 2 RGebStV sowie den Charakter dieser Norm als Ausnahmevorschrift zu ermitteln (VG Augsburg vom 16.3.2009 - a.a.O.).

  • VG Augsburg, 05.02.2010 - Au 7 K 09.105

    Rundfunkgebührenpflicht für neuartige Rundfunkgeräte

    Die Erhebung von Rundfunkgebühren für internetfähige PCs ist rechtlich nicht zu beanstanden (BayVGH vom 19.5.2009 - 7 B 08.2922; OVG NRW vom 1.6.2009 - 8 A 732/09; OVG Rheinland-Pfalz vom 12.3.2009 - 7 A 10959/08; VG Augsburg vom 16.3.2009 - Au 7 K 08.1306; VG Hamburg vom 24.7.2009 - 10 K 1261/08; VG Würzburg vom 27.1.2009 - W 1 K 08.1886; VG Regensburg vom 24.3.2009 - RO 3 K 08.01829; VG Ansbach vom 27.8.2009 - AN 5 K 09.00957; a. A. VG Braunschweig vom 20.11.2009 - 4 A 188/09; VG München vom 17.12.2008 - M 6b K 08.3504; VG Stuttgart vom 29.4.2009 - 3 K 4387/08).

    Ob der Kläger mit seinem internetfähigen PC das Internet tatsächlich zum Hörfunkempfang nutzt oder nicht, ist dabei - wie auch bei "herkömmlichen" Rundfunkempfangsgeräten - unerheblich (VG Augsburg vom 16.3.2009 - a.a.O).

    Das Tatbestandsmerkmal "ohne besonderen zusätzlichen technischen Aufwand" wird sehr weit ausgelegt; Im Hinblick auf den PC des Klägers, der an das Internet angeschlossen ist, ist das "Bereithalten zum Empfang" zu bejahen, da der Empfang von Rundfunk mit geringem finanziellen, tatsächlichen und technischen Aufwand möglich ist (VG Augsburg vom 16.3.2009 - a.a.O.).

    Nur ergänzend wird darauf hingewiesen, dass es für neuartige Rundfunkempfangsgeräte im nicht ausschließlich privaten Bereich für die Gebührenbefreiung von Zweitgeräten nicht ausreicht, dass bereits Rundfunkempfangsgeräte im privaten Bereich zum Empfang bereitgehalten und dafür Gebühren bezahlt werden (VG Regensburg vom 24.3.2009 - RO 3 K 08.01829; VG Ansbach vom 27.8.2009 - AN 5 K 09.00957; VG Augsburg vom 16.3.2009 - a.a.O.; a.A. VG Arnsberg vom 7.4.2009 - 11 K 1273/08; VG München vom 10.12.2008 - M 6a K 08.1072).

    Der Regelungsgehalt des § 5 Abs. 3 Satz 1 RGebStV ist jedoch mit Blick auf die Gesetzessystematik des Rundfunkgebührenstaatsvertrags, die Systematik der Befreiungstatbestände des § 5 Abs. 1 und 2 RGebStV sowie den Charakter dieser Norm als Ausnahmevorschrift zu ermitteln (VG Augsburg vom 16.3.2009 - a.a.O.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 17.06.2010 - 7 A 10416/10

    Rundfunkgebührenfreiheit für Rechner mit Internetzugang

    Es ist nicht erforderlich, dass neben dem Rechner auch die anderen Rundfunkempfangsgeräte im nicht ausschließlich privaten Bereich vorhanden sind (im Ergebnis ebenso: HessVGH, Beschluss vom 30. März 2010 - 10 A 2910/09 -, juris, und ein Teil der erstinstanzlichen Gerichte, vgl. zuletzt: VG Würzburg, Urteil vom 29. April 2010 - W 3 K 10.142 -, juris, sowie VG Hamburg, Urteil vom 28. Januar 2010 - 3 K 2366/08 -, juris, m.w.N.; a.A.: VG Augsburg, Urteil vom 16. März 2009 - Au 7 K 08.1306 -, juris; VG Minden, Urteil vom 10. November 2009 - 12 K 1230/09 -, juris, m.w.N.; Eicher/Schneider, NVwZ 2009, 741 [744 f.]).
  • VG Würzburg, 29.04.2010 - W 3 K 10.142
    Könnte es sich - mit Blick auf die technischen Besonderheiten des Rundfunkempfangs über das Internet - bei einem internetfähigen PC schon von vorneherein nicht um ein (potentielles) Rundfunkempfangsgerät handeln, so wäre die Sonderregelung für ausdrücklich vom Gesetzgeber so genannte "neuartige Rundfunkempfangsgeräte (insbesondere Rechner, die Rundfunkprogramme ausschließlich über Angebote aus dem Internet wiedergeben können)" in § 5 Abs. 3 RGebStV überflüssig (vgl. z.B. BayVGH, U.v. 19.05.2009, Az. 7 B 08.2922, juris; VG Ansbach, U.v. 27.08.2009, Az. AN 5 K 08.01589, juris; VG Augsburg, U.v. 16.03.2009, Az. Au 7 K 08.1306, juris; VG Regensburg, U.v. 24.03.2009, Az. RO 3 K 08.1829, juris; VG Würzburg, 3. Kammer, U.v. 27.01.2009, Az. W 1 K 08.1886, juris).

    Soweit vom Beklagten, auch unter Berufung auch verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung (vgl. etwa VG Augsburg, U.v. 16.03.2009, Az. Au 7 K 08.1306, juris, Urteilsabdruck S. 13/14; VG Regensburg, U.v. 24.03.2009, Az. RO 3 K 08.1823, juris, Urteilsabdruck S. 13), die Auffassung vertreten wird, eine gegenteilige Auffassung führe im Ergebnis zu einer zu weitgehenden, vom Gesetzgeber so nicht gewünschten Gebührenbefreiung für nicht ausschließlich privat genutzte internetfähige PCs, ist dem (mit dem HessVGH, a.a.O., Entscheidungsabdruck S. 9) entgegenzuhalten, dass es dem Gesetzgeber selbst oblegen hätte, einen etwa dahingehenden Willen (siehe aber die oben wiedergegebenen Auszüge aus der Amtlichen Gesetzesbegründung, die eine solche Absicht gerade nicht erkennen lassen) in entsprechende klare und eindeutige Formulierungen des Gesetzeswortlauts zu gießen.

  • VG Hamburg, 28.01.2010 - 3 K 2366/08

    Keine Rundfunkgebührenpflicht einer GbR für internetfähigen PC bei Anmeldung

    Das Gericht teilt deshalb nicht die Auffassung des VG Augsburg (Urteil vom 16. März 2009 - Au 7 K 08.1306 -, juris), wonach der Gesetzgeber die Formulierung "im nicht ausschließlich privaten Bereich" in § 5 Abs. 3 Satz 1 HS 1 RGebStV "gewissermaßen vor die Klammer gezogen" habe.
  • VG Bayreuth, 06.12.2010 - B 3 K 09.643

    Rechtsmissbräuchliche Vermögensverfügung durch Übertragung von Vermögen auf die

    In diesem Zusammenhang vertritt das erkennende Gericht zwar die Auffassung, dass es nicht erforderlich ist, dass neben dem Rechner auch die anderen Rundfunkempfangsgeräte im nicht ausschließlich privaten Bereich vorhanden sein müssen (VG Bayreuth vom 30.8.2010 Az. B 3 K 09.769; vgl. auch: OVG RhPf vom 17.6.2010 Az. 7 A 10416/10; HessVGH, vom 30.3.2010 Az. 10 A 2910/09; VG Würzburg vom 29.4.2010 Az. W 3 K 10.142; VG Hamburg vom 28.1.2010 Az. 3 K 2366/08; a.A.: VG Augsburg vom 16.3.2009 Az. Au 7 K 08.1306; VG Minden vom 10.11.2009 Az. 12 K 1230/09; alle in Juris; Eicher/Schneider, NVwZ 2009, 741/744 f.).
  • VG Ansbach, 07.10.2010 - AN 14 K 10.00652

    Der Wortlaut des § 5 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 Rundfunkgebührenstaatsvertrag (RGebStV)

    Als Anlage wurde dem Schreiben eine Ablichtung des Urteils des Verwaltungsgerichts Mainz vom 22. Januar 2010 - 4 K 828/09.MZ - beigefügt, sowie eine Ablichtung eines Urteils des Verwaltungsgerichts Karlsruhe vom 21. Januar 2010 - 1 K 1196/09 -, eine Ablichtung eines Urteils des Verwaltungsgerichts Minden vom 10. November 2009 - 12 K 1750/08 -, eine Ablichtung eines Urteils des Verwaltungsgerichts Ansbach vom 27. August 2009 - AN 5 K 08.01589 -, eine Ablichtung eines Urteils des Verwaltungsgerichts Köln vom 23. Juli 2009 - 6 K 4454/08 -, eine Ablichtung eines Urteils des Verwaltungsgerichts Regensburg vom 24. März 2009 - RO 3 K 08.1829 -, eine Ablichtung eines Urteils des Verwaltungsgerichts Augsburg vom 16. März 2009 - Au 7 K 08.1306 -, ein Schreiben des Vertreters des Bundesinteresses beim Bundesverwaltungsgericht an das Bundesverwaltungsgericht vom 13. Januar 2010, eine Ergebnisniederschrift der Besprechung der Arbeitsgemeinschaft "Zukunft der Rundfunkgebühr" der Rundfunkreferenten der Länder am 7. Oktober 2008 in Berlin sowie ein Schreiben der Bayerischen Staatskanzlei vom 21. Oktober 2008 an das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
  • VG Bayreuth, 30.08.2010 - B 3 K 09.769

    Rundfunkgebühren

    Nicht erforderlich ist dagegen, dass neben dem Rechner auch die anderen Rundfunkempfangsgeräte im nicht ausschließlich privaten Bereich vorhanden sind (so: OVG RhPf vom 17.6.2010 Az. 7 A 10416/10; vgl. auch: HessVGH, vom 30.3.2010 Az. 10 A 2910/09; VG Würzburg vom 29.4.2010 Az. W 3 K 10.142; VG Hamburg vom 28.1.2010 Az. 3 K 2366/08; a.A.: VG Augsburg vom 16.3.2009 Az. Au 7 K 08.1306; VG Minden vom 10.11.2009 Az. 12 K 1230/09; alle in Juris; Eicher/Schneider, NVwZ 2009, 741/744 f.).
  • VG Trier, 20.05.2010 - 2 K 63/10

    Rundfunkgebühr für einen im nebengewerblich genutzten Arbeitszimmer befindlichen

    Anderer Ansicht: Verwaltungsgericht Augsburg, Urteil vom 16. März 2009 - AU 7 K 08.1306 - Verwaltungsgericht Ansbach, Urteil vom 27. August 2009 - AN 5 K 09.00957 - Verwaltungsgericht Regensburg, Urteil vom 24. März 2009 - RO 3 K 08.01829 -, ebenfalls jeweils veröffentlicht in Juris).
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