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   BFH, 17.01.1968 - I B 67/67   

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https://dejure.org/1968,892
BFH, 17.01.1968 - I B 67/67 (https://dejure.org/1968,892)
BFH, Entscheidung vom 17.01.1968 - I B 67/67 (https://dejure.org/1968,892)
BFH, Entscheidung vom 17. Januar 1968 - I B 67/67 (https://dejure.org/1968,892)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Steuerrechtliches Leistungsgebot - Freiwillige Zahlungen - Vollziehung - Rechtsschutz

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 91, 301
  • BStBl II 1968, 311
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 15.02.1967 - I B 30/66

    Beurteilung von freiwillige Zahlungen als Vollziehung der Steuerbescheide

    Auszug aus BFH, 17.01.1968 - I B 67/67
    Entgegen der Auffassung des BFH in den Beschlüssen I B 3/66 vom 9. August 1966 (BFH 86, 723, BStBl III 1966, 646) und I B 30/66 vom 15. Februar 1967 (BFH 88, 76, BStBl III 1967, 293) sei ein Verwaltungsakt im Sinne der Vorschrift des § 69 Abs. 3 Satz 4 FGO bereits dann vollzogen, wenn der Steuerpflichtige die in dem Verwaltungsakt ausgesprochene Verpflichtung erfüllt habe, gleichgültig, ob dies freiwillig geschehen sei oder ob aus dem Leistungsgebot gegen den Steuerpflichtigen habe vollstreckt werden müssen (Beschluß des FG Hamburg IV a 53/67 H -- IV b -- vom 18. Mai 1967, EFG 1967, 428).

    Wie der Senat im Beschluß I B 30/66 (a. a. O.) ausgesprochen hat, können freiwillige Leistungen, selbst wenn sie -- was im vorliegenden Verfahren nicht der Fall ist -- unter Hinweis auf einen geltend gemachten Rechtsbehelf unter Vorbehalt, d. h. zur Vermeidung von Vollziehungsmaßnahmen auf Grund des angefochtenen Leistungsgebots, erbracht wurden, zwar als Erfüllung, nicht aber als Vollziehung des steuerrechtlichen Leistungsgebots angesprochen werden.

  • BFH, 09.08.1966 - I B 3/66
    Auszug aus BFH, 17.01.1968 - I B 67/67
    Entgegen der Auffassung des BFH in den Beschlüssen I B 3/66 vom 9. August 1966 (BFH 86, 723, BStBl III 1966, 646) und I B 30/66 vom 15. Februar 1967 (BFH 88, 76, BStBl III 1967, 293) sei ein Verwaltungsakt im Sinne der Vorschrift des § 69 Abs. 3 Satz 4 FGO bereits dann vollzogen, wenn der Steuerpflichtige die in dem Verwaltungsakt ausgesprochene Verpflichtung erfüllt habe, gleichgültig, ob dies freiwillig geschehen sei oder ob aus dem Leistungsgebot gegen den Steuerpflichtigen habe vollstreckt werden müssen (Beschluß des FG Hamburg IV a 53/67 H -- IV b -- vom 18. Mai 1967, EFG 1967, 428).
  • BFH, 12.02.1974 - VII R 105/71

    Freiwilligkeit einer Steuerzahlung - Leistungsgebot - Erfüllung - Zusätzliche

    Wenn der I. Senat des BFH (im Beschluß vom 17. Januar 1968 I B 67/67, BFHE 91, 301, BStBl II 1968, 311) als besondere Einwirkung die Mahnung, die Postnachnahme und Beitreibungsmaßnahmen erwähne, so sei das, wie das Wort "wie" zeige, lediglich eine beispielhafte Aufzählung, die andere Maßnahmen nicht ausschließe.

    Nach der Rechtsprechung des I. Senats des BFH bedarf der Steuerpflichtige, der ein gegen ihn ergangenes und von ihm für rechtswidrig gehaltenes Leistungsgebot ohne jede besondere Einwirkung seitens der Finanzbehörde erfüllt, angesichts seiner freiwilligen Zahlung nicht des Rechtsschutzes, den § 242 AO und § 69 FGO gewähren (vgl. Beschluß I B 67/67).

    Im Beschluß I B 67/67 hat er dies noch durch die Erklärung verdeutlicht, eine freiwillige Zahlung liege vor, wenn der Steuerpflichtige das Leistungsgebot "ohne jede besondere Einwirkung" erfülle.

  • BFH, 22.07.1977 - III B 34/74

    Die Aufhebung der Vollziehung ist auch bei "freiwilliger" Zahlung der Steuer

    Zwar hatten der I. Senat (zuletzt im Beschluß vom 17. Januar 1968 I B 67/67, BFHE 91, 301, BStBl II 1968, 311), der V. Senat (zuletzt im Beschluß vom 24. Januar 1974 V B 45/73, nicht veröffentlicht) und der VII. Senat (zuletzt im Urteil vom 12. Februar 1974 VII R 105/71, BFHE 112, 10, BStBl II 1974, 418) in ihrer bisherigen Rechtsprechung die Auffassung vertreten, daß von einer Vollziehung i. S. des § 69 FGO nur gesprochen werden könne, wenn der Steuerpflichtige die geforderte Leistung nach einer besonderen Einwirkung des FA erbracht habe.
  • BFH, 04.03.1969 - II B 21/68

    Auslegung des Begriffs der Erfüllung einer Steuerschuld "zur Vermeidung von

    Das beschwerdeführende FA meint unter Berufung auf Entscheidungen des I. Senats des Bundesfinanzhofs - BFH - (I B 3/66 vom 9. August 1966, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 86 S. 723 - BFH 86, 723 -, BStBl III 1966, 646; I B 30/66 vom 15. Februar 1967, BFH 88, 76, BStBl III 1967, 293; I B 67/67 vom 17. Januar 1968, BFH 91, 301, BStBl II 1968, 311; vgl. noch Beschluß des BFH VII B 13/66 vom 28. November 1967, BFH 91, 323), das FG habe nicht anordnen dürfen, die Vollziehung werde aufgehoben; die Beschwerdegegnerin habe die umstrittene Steuerschuld freiwillig getilgt.

    Wer ein gegen ihn ergangenes, von ihm für rechtswidrig gehaltenes Leistungsgebot ohne besondere Einwirkung der Finanzbehörde (wie Mahnung, Postnachnahme, Beitreibungsmaßnahmen) erfülle, begebe sich des Rechtsschutzes des § 242 AO und des § 69 FGO (BFH-Beschluß I B 67/67, a.a.O.).

  • BFH, 14.05.1968 - II B 41/67

    Wirksamkeit eines zugestellten Grunderwerbsteuerbescheid an einen Minderjährigen

    Der Große Senat ist schon deshalb nicht gemäß § 11 Abs. 3 FGO anzurufen, weil der I. Senat neuerdings in seinem Beschluß I B 67/67 vom 17. Januar 1968 (BFH 91, 301, BStBl II 1968, 311), an der früheren Auffassung festhaltend, als tragenden Grund seiner Ablehnung angeführt hat: "Wer ein gegen ihn ergangenes, von ihm für rechtswidrig gehaltenes Leistungsgebot ohne jede besondere Einwirkung seitens der Finanzbehörde (wie Mahnung, Postnachnahme, Beitreibungsmaßnahmen) erfüllt, bedarf angesichts seines eigenen Verhaltens des Rechtschutzes nicht, ...".
  • BFH, 29.11.1977 - VII B 6/77

    Aufhebung der Vollziehung - Steuerentrichtung - Keine Einwirkung des Finanzamtes

    Auch der I. und V. Senat haben erklärt, daß sie der beabsichtigten Abweichung von ihrer bisherigen Rechtsprechung (Beschlüsse vom 17. Januar 1968 I B 67/67, BFHE 91, 301, BStBl II 1968, 311, und vom 19. Juni 1969 V B 8/69, BFHE 96, 44, BStBl II 1969, 527) zustimmen.
  • BFH, 27.01.1977 - IV B 72/74

    Keine Aussetzung der Vollziehung eines endgültigen Bescheides, soweit Zahlungen

    Dabei könne die Streitfrage, ob - wie insbesondere der I. Senat des BFH angenommen habe (Hinweis auf die Entscheidungen vom 9. August 1966 I B 3/66, BFHE 86, 723, BStBl III 1966, 646; vom 15. Februar 1967 I B 30/66, BFHE 88, 76, BStBl III 1967, 293; vom 17. Januar 1968 I B 67/67, BFHE 91, 301, BStBl II 1968, 311) - bei sogenannter freiwilliger Zahlung eine Aussetzung der Vollziehung nicht möglich sei, dahingestellt bleiben.
  • BFH, 29.03.1972 - II B 38/71

    Freiwillige Zahlungen - Steuerbescheid - Aussetzung der Vollziehung -

    Zwar hatte der I. Senat des BFH in dem Beschluß I B 3/66 vom 9. August 1966 (BFH 86, 723, BStBl III 1966, 646) die beantragte Aussetzung der Vollziehung abgelehnt, weil der Steuerpflichtige "freiwillig" bezahlt habe; "freiwillig, d. h. ohne Zwang oder unter dem Eindruck von Vollziehungsmaßnahmen (wie Übersendung einer Mahnung, einer Nachnahme, Vornahme einer Pfändung) geleistete Steuerzahlungen" seien nicht unter den Begriff der Vollziehung im Sinne des § 69 FGO einzuordnen (ebenso Beschlüsse I B 30/66 vom 15. Februar 1967, BFH 88, 76, BStBl III 1967, 293; I B 67/67 vom 17. Januar 1968, BFH 91, 301, BStBl II 1968, 311).
  • BFH, 10.05.1968 - III B 55/67

    Aufhebung der Vollziehung - Aussetzung der Vollziehung - Rechtmäßigkeit eines

    Nach der im Schrifttum bestrittenen Auffassung des I. Senats des BFH (Beschlüsse I B 3/66 vom 9. August 1966, BFH 86, 723, BStBl III 1966, 646; I B 30/66 vom 15. Februar 1967, BFH 88, 76, BStBl III 1967, 293; I B 67/67 vom 17. Januar 1968, BFH 91, 301, BStBl II 1968, 311) ist unter "Vollziehung" im Sinne des § 69 FGO nicht die freiwillige Steuerzahlung einzuordnen.
  • BFH, 19.08.1969 - VI B 51/69

    Steuerliches Leistungsgebot - Vollziehung - Aufhebung der Vollziehung -

    In der Frage, ob eine Aufhebung der Vollziehung auch bei "freiwilligen" Steuerzahlungen möglich ist, schließt sich der Senat der -- im Schrifttum zum Teil angegriffenen -- Rechtsprechung des BFH an (Beschlüsse I B 3/66 vom 9. August 1966, BFH 86, 723, BStBl III 1966, 646; I B 30/66 vom 15. Februar 1967, BFH 88, 76, BStBl III 1967, 293; I B 67/67 vom 17. Januar 1968, BFH 91, 301, BStBl II 1968, 311; III B 55/67 vom 10. Mai 1968, BFH 92, 472, BStBl II 1968, 610; VII B 13/66 vom 28. November 1967, BFH 91, 323).
  • BFH, 04.07.1969 - III B 6/69

    Verbot der Schlechterstellung - Beschwerde - Aussetzung der Vollziehung

    Das ist aber nach der im Schrifttum bestrittenen Auffassung des I. Senats des BFH (Entscheidungen I B 3/66 vom 9. August 1966, BFH 86, 723, BStBl III 1966, 646; I B 30/66 vom 15. Februar 1967, BFH 88, 76, BStBl III 1967, 293, und I B 67/67 vom 17. Januar 1968, BFH 91, 301, BStBl II 1968, 311) nur angängig, wenn der Steuerpflichtige die Rückstände nicht freiwillig gezahlt hat.
  • BFH, 19.06.1969 - V B 8/69

    Entrichtung von Umsatzsteuerzahlungen - Allgemeiner Gesetzesbefehl - Erfüllung

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