Weitere Entscheidung unten: BFH, 19.08.1986

Rechtsprechung
   BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85   

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https://dejure.org/1986,2073
BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85 (https://dejure.org/1986,2073)
BFH, Entscheidung vom 21.10.1986 - VIII R 1/85 (https://dejure.org/1986,2073)
BFH, Entscheidung vom 21. Oktober 1986 - VIII R 1/85 (https://dejure.org/1986,2073)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Verfassungsmäßigkeit - Betriebsausgabe - Geldbuße - Abschöpfung des wirtschaftlichen Vorteils

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 148, 271
  • BFHE 148, 272
  • BB 1987, 387
  • BStBl II 1987, 212
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (26)

  • BFH, 21.11.1983 - GrS 2/82

    Betriebsausgaben - Geldbuße - Geldstrafe

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85
    Bis zum Jahre 1939 waren Geldbußen für beruflich oder betrieblich veranlaßte Verstöße gegen Vorschriften des Ordnungswidrigkeitenrechts nach der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs (RFH) abziehbare Betriebsausgaben oder Werbungskosten (vgl. die Nachweise im Beschluß des Bundesfinanzhofs -BFH-- vom 21. November 1983 GrS 2/82, BFHE 140, 50, BStBl II 1984, 160 ).

    Der Oberste Finanzgerichtshof (OFH) und der BFH haben an der geänderten Rechtsprechung des RFH festgehalten (vgl. die Nachweise in BFHE 140, 50, BStBl II 1984, 160 ).

    Mit dem Sanktionszweck der Strafe (Geldbuße) sei es nicht vereinbar, daß der Täter einen Teil der Strafe oder Buße durch Minderung seiner Steuer auf die Allgemeinheit abwälzen könne (vgl. die Nachweise in BFHE 140, 50, BStBl II 1984, 160 ).

    2. Aufgrund eines Vorlagebeschlusses des I. Senats des BFH vom 28. April 1982 I R 89/77 (BFHE 135, 531, BStBl II 1982, 556 ) gab der Große Senat des BFH seine bisherige Rechtsprechung zum Betriebsausgabenabzug von Geldbußen auf (BFHE 140, 50, 61, BStBl II 1984, 160, 166).

    3. Die Beschlüsse des BFH vom 21. November 1983 GrS 2/82 (BFHE 140, 50, BStBl II 1984, 160 ) und GrS 3/82 (BFHE 140, 62, BStBl II 1984, 166 ) veranlaßten die Bundesregierung, dem Bundesrat am 16. März 1984 einen Gesetzesentwurf zur Änderung des EStG und des Körperschaftsteuergesetzes ( KStG ) zuzuleiten (BRDrucks 117/84).

    a) Das Nettoprinzip gehört zu den grundlegenden Ordnungsprinzipien des geltenden Einkommensteuerrechts (BFHE 140, 50, 58 f., BStBl II 1984, 160 ; v.Bornhaupt in Kirchhof/Söhn, Kommentar zum Einkommensteuergesetz , § 9 Rdnr.A 15 ff. m.w.N. in Fußn. 1-6; Lang in Steuer und Wirtschaft -StuW- 1985, 10, 16 f. m.w.N. in Fußn.65; Mößner in Osnabrücker Rechtswissenschaftliche Abhandlungen, Bd.1, 1984/85, 37, 41; Offerhaus in Die Information 1984, 313, 314; Tanzer in wistra 1984, 159, 163).

    Derartige Aufwendungen sind deshalb nach dem Nettoprinzip grundsätzlich bei der Ermittlung des Gewinns abzuziehen, es sei denn, daß das Gesetz selbst ihren Abzug als Betriebsausgaben ausschließt (BFHE 140, 50, BStBl II 1984, 160 ).

    Der Senat nimmt insoweit Bezug auf die Ausführungen des Großen Senats in BFHE 140, 50, BStBl II 1984, 160 unter C. I. 2.b) bb) (2).

  • BVerfG, 23.11.1976 - 1 BvR 150/75

    Kinderfreibeträge

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85
    Es ist in besonderem Maße Ausdruck des Gebots der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und damit der Steuergerechtigkeit (BVerfG-Beschluß vom 23. November 1976 1 BvR 150/75, BVerfGE 43, 108, 120; Simon, abw. Meinung, BVerfGE 47, 34, 37; Tipke, Steuergerechtigkeit, 1981 S. 96).

    Der Gesetzgeber ist zwar nicht gehalten, dieses Prinzip lückenlos zu verwirklichen (BVerfGE 43, 108, 119), er darf es jedoch nicht ohne gewichtige Gründe preisgeben (Simon, a.a.O.).

  • BVerfG, 19.10.1982 - 1 BvL 39/80

    Verfassungsmäßigkeit des § 34 Abs. 2 AFG

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85
    Besondere Anforderungen sind an die Beachtung des Gleichheitssatzes dann zu stellen, wenn der Gesetzgeber von einem im Gesetz selbst angelegten Ordnungsprinzip abweichen will (BVerfG-Entscheidungen vom 24. Juli 1968 1 BvR 537/65, BVerfGE 24, 75, 100; vom 7. November 1972 1 BvR 338/68, BVerfGE 34, 103, 115; vom 19. Oktober 1982 1 BvL 39/80, BVerfGE 61, 138, 148).

    Das Gewicht der für die Durchbrechung des einmal gewählten Ordnungsprinzips angeführten Gründe muß dann aber der Intensität der Abweichung von diesem Ordnungsprinzip entsprechen (vgl. Entscheidungen des BVerfG vom 10. November 1981 1 BvL 18, 19/77, BVerfGE 59, 36, 49 m.w.N.; in BVerfGE 61, 138, 148; v.Mangoldt/Klein/Starck, Das Bonner Grundgesetz , 3.Aufl., Art. 3 Abs. 1, Rdnrn. 33 ff.).

  • BVerfG, 19.04.1977 - 1 BvL 17/75

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Übergangsregelungen bei Wohngeld

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85
    Das BVerfG hat wiederholt ausgesprochen, daß der Gesetzgeber den praktischen Erfordernissen der Verwaltung Rechnung tragen kann (Beschluß vom 19. April 1977 1 BvL 17/75, BVerfGE 44, 283, 288 m.w.N.).

    Der Gesichtspunkt der Verwaltungsökonomie darf nur in geringfügigen und besonders gelagerten Fällen zu Ungleichbehandlungen führen, während stärkere Belastungen ganzer Gruppen regelmäßig das Maß des verfassungsrechtlich Zulässigen überschreiten (BVerfGE 44, 283, 288).

  • BVerfG, 23.10.1951 - 2 BvG 1/51

    Südweststaat

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85
    Dessen Regelungsspielraum endet erst dort, wo die ungleiche Behandlung der geregelten Sachverhalte mit einer am Gerechtigkeitsgedanken orientierten Betrachtungsweise nicht mehr vereinbar ist, wo also ein einleuchtender sachlicher Grund für die gesetzliche Differenzierung fehlt (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Entscheidungen des BVerfG vom 23. Oktober 1951 2 BvG 1/51, BVerfGE 1, 14, 52; vom 30. Oktober 1961 1 BvR 833/59, BVerfGE 13, 181, 202; vom 20. Dezember 1966 1 BvR 320/57, BVerfGE 21, 12, 26; vom 13. Mai 1969 1 BvR 25/65, BVerfGE 26, 1, 8).
  • BVerfG, 20.12.1966 - 1 BvR 320/57

    Allphasenumsatzsteuer

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85
    Dessen Regelungsspielraum endet erst dort, wo die ungleiche Behandlung der geregelten Sachverhalte mit einer am Gerechtigkeitsgedanken orientierten Betrachtungsweise nicht mehr vereinbar ist, wo also ein einleuchtender sachlicher Grund für die gesetzliche Differenzierung fehlt (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Entscheidungen des BVerfG vom 23. Oktober 1951 2 BvG 1/51, BVerfGE 1, 14, 52; vom 30. Oktober 1961 1 BvR 833/59, BVerfGE 13, 181, 202; vom 20. Dezember 1966 1 BvR 320/57, BVerfGE 21, 12, 26; vom 13. Mai 1969 1 BvR 25/65, BVerfGE 26, 1, 8).
  • BVerfG, 30.10.1961 - 1 BvR 833/59

    Schankerlaubnissteuer

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85
    Dessen Regelungsspielraum endet erst dort, wo die ungleiche Behandlung der geregelten Sachverhalte mit einer am Gerechtigkeitsgedanken orientierten Betrachtungsweise nicht mehr vereinbar ist, wo also ein einleuchtender sachlicher Grund für die gesetzliche Differenzierung fehlt (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Entscheidungen des BVerfG vom 23. Oktober 1951 2 BvG 1/51, BVerfGE 1, 14, 52; vom 30. Oktober 1961 1 BvR 833/59, BVerfGE 13, 181, 202; vom 20. Dezember 1966 1 BvR 320/57, BVerfGE 21, 12, 26; vom 13. Mai 1969 1 BvR 25/65, BVerfGE 26, 1, 8).
  • BFH, 28.11.1980 - VI R 193/77

    Aufwendungen eines Arbeitnehmers anläßlich seiner ehrenamtlichen

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85
    Wird die Abführung des wirtschaftlichen Vorteils durch eine Maßnahme ohne Sanktionscharakter angeordnet, so kann der abgeführte Betrag als Betriebsausgabe abgezogen werden, wenn diese Maßnahme wegen einer Tat angeordnet wurde, die betrieblich veranlaßt war, d.h. die objektiv im Zusammenhang mit dem Betrieb steht und subjektiv zur Förderung des Betriebs gemacht wurde (BFH-Urteil vom 28. November 1980 VI R 193/77 , BFHE 132, 431, BStBl II 1981, 368 ).
  • BVerfG, 13.05.1969 - 1 BvR 25/65

    Verfassungsmäßigkeit der Berücksichtigung von Dauerschulden und Dauerschuldzinsen

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85
    Dessen Regelungsspielraum endet erst dort, wo die ungleiche Behandlung der geregelten Sachverhalte mit einer am Gerechtigkeitsgedanken orientierten Betrachtungsweise nicht mehr vereinbar ist, wo also ein einleuchtender sachlicher Grund für die gesetzliche Differenzierung fehlt (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Entscheidungen des BVerfG vom 23. Oktober 1951 2 BvG 1/51, BVerfGE 1, 14, 52; vom 30. Oktober 1961 1 BvR 833/59, BVerfGE 13, 181, 202; vom 20. Dezember 1966 1 BvR 320/57, BVerfGE 21, 12, 26; vom 13. Mai 1969 1 BvR 25/65, BVerfGE 26, 1, 8).
  • BVerfG, 07.11.1972 - 1 BvR 338/68

    Verfassungsmäßigkeit des körperschaftsteuerlichen Abzugsverbots für

    Auszug aus BFH, 21.10.1986 - VIII R 1/85
    Besondere Anforderungen sind an die Beachtung des Gleichheitssatzes dann zu stellen, wenn der Gesetzgeber von einem im Gesetz selbst angelegten Ordnungsprinzip abweichen will (BVerfG-Entscheidungen vom 24. Juli 1968 1 BvR 537/65, BVerfGE 24, 75, 100; vom 7. November 1972 1 BvR 338/68, BVerfGE 34, 103, 115; vom 19. Oktober 1982 1 BvL 39/80, BVerfGE 61, 138, 148).
  • BVerfG, 08.02.1983 - 1 BvL 28/79

    Pflichtbeiträge in Ausfallzeiten

  • BVerfG, 10.11.1981 - 1 BvL 18/77

    Verfassungsmäßigkeit des § 1246 Abs. 2 Satz 2 RVO

  • BVerfG, 21.07.1955 - 1 BvL 33/51

    Junktimklausel

  • BVerfG, 24.07.1968 - 1 BvR 537/65

    Verletzung des Rückwirkungsverbots im Bundesrückerstattungsgesetz

  • BGH, 19.09.1974 - KRB 2/74

    Unwirksamkeit von Verträgen - Herabsetzung von Geldbußen - Aufhebung von

  • BFH, 28.04.1982 - I R 89/77

    GmbH - Geldstrafe - Wettbewerbsbeschränkung - Betriebsausgaben - Abzugsfähigkeit

  • BFH, 21.11.1983 - GrS 3/82

    Öffentlich-rechtliche Sparkasse - Ordnungswidrigkeit - Geldbuße -

  • BFH, 23.07.1965 - VI 9/64 U

    Steuerminderung durch Geldstrafenabzug

  • BFH, 10.09.1957 - I 322/56 S

    Absetzbarkeit von Geldstrafen und von wegen Zuwiderhandlungen gegen das

  • BFH, 14.01.1965 - IV 49/63 U

    Rechtliche Einordnung der Einziehung eines Gegenstandes - Berücksichtigung der

  • FG Hamburg, 30.01.1980 - V 33/78
  • BFH, 20.01.1959 - I 135/58
  • FG Niedersachsen, 22.04.1980 - VI 164/78
  • Drs-Bund, 27.03.1984 - BT-Drs 10/1189
  • RFH, 08.03.1939 - VI 175/39
  • RFH, 16.10.1941 - III 142/41
  • SG Aachen, 15.12.2020 - S 14 KR 219/20
    (5) Abseits einer gesetzlichen typisierenden/pauschalierenden Beitragsbemessung oder einer ausdrücklichen Anordnung bzw. gesetzlichen Ermächtigung zur Typisierung und Pauschalierung (zu den dortigen Grenzen: BVerfG, Beschluss vom 08. Februar 1983 - 1 BvL 28/79 -, BVerfGE 63, 119-131, Rn. 38 f.; BVerfG, Beschluss vom 16. Dezember 1958 - 1 BvL 3/57 -, BVerfGE 9, 20-36; BFH, Vorlagebeschluss vom 21. Oktober 1986 - VIII R 1/85 -, Rn. 62, juris) können Gesichtspunkte der Verwaltungsökonomie, die Grund für die Änderung des § 7 Abs. 6 Beitragsverfahrensgrundsätze Selbstzahler in der Fassung vom 28.11.2018 gewesen sind, jedoch nur insoweit Rechtserheblichkeit erlangen, als eine Umsetzung des Rechtes möglich bleiben muss.
  • BFH, 09.06.1999 - I R 100/97

    Geldbuße als Betriebsausgabe

    Innerhalb dieser Grenze kommt der Geldbuße eine ahndende und zugleich abschöpfende Doppelfunktion zu und ist sie bezogen auf den abschöpfenden Teil "nur der Form nach Sanktion" (so BFH-Beschluß vom 21. Oktober 1986 VIII R 1/85, BFH/NV 1987, 152, 154, unter IV. 3. c aa der Entscheidungsgründe; Achenbach, a.a.O., § 38 Rz. 557).

    Dabei berücksichtigt der Senat auch, daß § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8 Satz 1 EStG 1990-StÄndG 1992 ohnehin einen Verstoß gegen das sog. Nettoprinzip als Ausdruck des allgemeinen Leistungsprinzips beinhaltet, deshalb als Ausnahmevorschrift konzipiert und als solche --wie auch das BMF, wenn auch mit umgekehrter Konsequenz, einräumt-- eng auszulegen ist (vgl. auch BFH-Beschluß in BFH/NV 1987, 152, 153, unter IV. 3. a der Entscheidungsgründe).

  • BSG, 24.07.1997 - 11 RAr 83/96

    Übergangsregelung in § 242q Abs. 10 Nr. 2 AFG nicht verfassungswidrig

    Eine solche liegt vor, wenn eine Norm auf gegenwärtige, noch nicht abgeschlossene Sachverhalte für die Zukunft einwirkt und damit die betroffene Rechtsposition nachträglich entwertet (BVerfGE 43, 291, 391; 79, 29, 45 f; BFHE 148, 272, 276 f; Jarass/Pieroth, aaO, Art. 20 RdNr 49; Maunz/Dürig/Herzog/Scholz, aaO, Art. 20 VII RdNr 70).
  • BFH, 30.11.1989 - I R 190/84

    Zulässigkeit der gewinnmindernden Berücksichtigung einer Rückstellung für zu

    Dieser Rechtsauffassung des Senats steht der Vorlagebeschluß des VIII.Senats des BFH vom 21. Oktober 1986 VIII R 1/85 (BFHE 148, 271, BStBl II 1987, 212 - es ist jeweils nur der Leitsatz veröffentlicht -) nicht entgegen.

    Der Beschluß vom 21. Oktober 1986 VIII R 1/85 (Leitsatz in BFHE 148, 271, BStBl II 1987, 212) betrifft einen anders liegenden Sachverhalt, nämlich den Abzug aufgrund einer Abschöpfung eines wirtschaftlichen Vorteils gemäß § 17 Abs. 1 OWiG.

  • FG Baden-Württemberg, 24.04.1997 - 10 K 55/95

    Betriebsausgabenabzug eines Bußgeldes des Bundeskartellamtes; Abzugsverbot für

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  • BFH, 21.05.1987 - VIII R 1/85

    Verfassungsmäßigkeit der Rückwirkung des § 52 Abs. 3a Einkommensteuergesetz

    Anmerkung: Der Vorlagebeschluß des VIII. Senats vom 21. Oktober 1986 VIII R 1/85 ist in BFH/NV 1987, 152 veröffentlicht.
  • FG Baden-Württemberg, 12.01.1996 - 9 K 208/94

    Minderung des Gewinns durch Geldbußen, die das Bundeskartellamt festgesetzt hat;

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  • BFH, 21.10.1986 - VIII R 194/84
    NV: Der VIII. Senat des BFH hält § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8 EStG i.d.F. des Gesetzes zur Änderung des EStG und des KStG vom 25. Juli 1984 (BGBl I 1984, 1006) für nicht vereinbar mit dem Grundgesetz, soweit er den auf die Abschöpfung des wirtschaftlichen Vorteils (§ 17 Abs. 4 OWiG) oder des Mehrerlöses (§ 38 Abs. 4 GWB) entfallenden Teil der Geldbuße vom Abzug als Betriebsausgabe ausschließt (vgl. BFH-Beschluß vom 21.10.1986 VIII R 1/85).2.
  • BFH, 24.10.1988 - IV R 28/88

    Kostenentscheidung bei Erledigung der Hauptsache

    Im Revisionsverfahren hat das FA im Hinblick auf den in der Frage der Verfassungsmäßigkeit des § 4 Abs. 5 Nr. 8 EStG ergangenen Vorlagebeschluß des Bundesfinanzhofs (BFH) die Aussetzung gewährt (vgl. Beschluß vom 21. Oktober 1986 VIII R 1/85, BFHE 148, 271, BStBl II 1987, 212; Gründe im Ergänzungsbeschluß vom 21. Mai 1987, BFH/NV 1987, 152).
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Rechtsprechung
   BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,1091
BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83 (https://dejure.org/1986,1091)
BFH, Entscheidung vom 19.08.1986 - IX S 5/83 (https://dejure.org/1986,1091)
BFH, Entscheidung vom 19. August 1986 - IX S 5/83 (https://dejure.org/1986,1091)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    FGO § 69; AO 1977 §§ 39, 42; EStG 1980 §§ 8, 9, 11, 15 Abs. 1 Nr. 2, §§ 15a, 21

  • Wolters Kluwer

    Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung - Gesellschaft bürgerlichen Rechts - Schein-KG - Vermittlungsprovision - Konzeptionsgebühren - Plazierungsgarantie - Werbungskostenüberschuß

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 147, 453
  • BStBl II 1987, 212
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83
    Zur Anwendung der vom Großen Senat des BFH im Beschluß vom 25. Juni 1984 GrS 4/82 (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751) aufgestellten Rechtsgrundsätze bei der Ermittlung der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung bei einer GbR, die in das Handelsregister eingetragen ist ("Schein"-KG).

    a) Nach dem Beschluß des Großen Senats vom 25. Juni 1984 GrS 4/82 (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751) ist die Personengesellschaft für die Einkommen- oder Körperschaftsteuer insoweit Steuerrechtssubjekt, als sie in der gesamthänderischen Verbundenheit ihrer Gesellschafter Merkmale eines Besteuerungstatbestands verwirklicht, welche den Gesellschaftern für deren Besteuerung zuzurechnen sind.

    Für die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung bedeutet dies nach dem Beschluß in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 und schon nach dem Beschluß des BFH vom 5. Mai 1981 VIII B 26/80 (BFHE 133, 285, BStBl II 1981, 574), daß zu den Einkünften der Gesellschafter einer Immobilien-KG die Anteile am Überschuß der Einnahmen über die Werbungskosten gehören, welche die KG erzielt.

    Nach dem Beschluß in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 kann für die GbR nichts anderes als für die KG gelten.

    Außerhalb des Anwendungsbereichs des § 15 Abs. 1 Nr. 2 Halbsatz 2 EStG und der Rechtsgrundsätze für die Betriebsaufspaltung ist jedoch bei einer sich auf die bloße Verwaltung ihres Vermögens beschränkenden KG, die mangels Ausübung eines vollkaufmännischen Gewerbes in Wahrheit eine GbR ist, nach dem Beschluß in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 davon auszugehen, daß die Gesellschafter in ihrer gesamthänderischen Verbundenheit den Tatbestand der Erzielung von Einkünften aus der Vermögensnutzung verwirklichen.

    Unabhängig davon setzt aber der Abzug von Ausgaben als Werbungskosten dem Grunde nach voraus, daß die Absicht besteht, auf Dauer gesehen nachhaltig positive Überschüsse zu erzielen (Beschluß in BFHE 141, 405, 435, BStBl II 1984, 751, 766).

    Da nach dem Beschluß des Großen Senats in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 auch bei der vermögensverwaltenden KG mit Einkünften aus Vermietung und Verpachtung i. S. des § 21 EStG die Gesellschafter in ihrer gesamthänderischen Verbundenheit den Tatbestand der Einkünfteerzielung verwirklichen, spricht die Entscheidung in BFHE 139, 273, BStBl II 1984, 101 dafür, die Vermittlungsgebühr, soweit sie angemessen ist, den Werbungskosten jedenfalls bei summarischer Prüfung zuzurechnen.

    Zu den Gesellschaftern der Antragstellerin gehören als Kommanditisten auch mehrere Kapitalgesellschaften, bei denen der Anteil an einem Werbungskostenüberschuß der Antragstellerin, erhöht bzw. vermindert um anteilige Veräußerungsgewinne bzw. Veräußerungsverluste, nach dem Beschluß in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 zu den Einkünften aus Gewerbebetrieb gehört.

  • BFH, 13.10.1983 - IV R 160/78

    Ertragsteuerrechtliche Behandlung von Provisionen, die a) ein Steuerpflichtiger

    Auszug aus BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83
    Nach dem Urteil des BFH vom 13. Oktober 1983 IV R 160/78 (BFHE 139, 273, BStBl II 1984, 101) gehört eine Provision, die ein Steuerpflichtiger für die Vermittlung seines Beitritts zu einer Bauherrengemeinschaft schuldet, zu den Anschaffungskosten des zu Miteigentum erworbenen Grund und Bodens und zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten der hierauf in Form von Wohnungseigentum zu errichtenden Gebäude.

    Provisionen hingegen, die eine KG für die Vermittlung des Eintritts von Kommanditisten schuldet, sind nach der Entscheidung in BFHE 139, 273, BStBl II 1984, 101 Betriebsausgaben der KG und weder in der Bilanz der KG noch in Ergänzungsbilanzen der Kommanditisten zu aktivieren, sondern sofort abziehbar.

    Da nach dem Beschluß des Großen Senats in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 auch bei der vermögensverwaltenden KG mit Einkünften aus Vermietung und Verpachtung i. S. des § 21 EStG die Gesellschafter in ihrer gesamthänderischen Verbundenheit den Tatbestand der Einkünfteerzielung verwirklichen, spricht die Entscheidung in BFHE 139, 273, BStBl II 1984, 101 dafür, die Vermittlungsgebühr, soweit sie angemessen ist, den Werbungskosten jedenfalls bei summarischer Prüfung zuzurechnen.

  • BFH, 22.04.1980 - VIII R 149/75

    Zur Frage der Bauherreneigenschaft

    Auszug aus BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83
    Die Antragstellerin hat im Hauptsacheverfahren unter Hinweis auf das BFH-Urteil vom 22. April 1980 VIII R 149/75 (BFHE 130, 391, BStBl II 1980, 441, 445) vorgetragen, dieser Betrag sei zur Finanzierung des Projekts in seiner Gesamtheit aufgewandt worden und hat daraus gefolgert, es handele sich um sofort abziehbare Werbungskosten.

    Der Senat lehnte die im Urteil in BFHE 130, 391, BStBl II 1980, 441 zum Ausdruck gekommene Auffassung ab, daß mit dem Vorbringen, eine Garantieleistung beziehe sich auf die Finanzierung des Projekts in seiner Gesamtheit, die Zugehörigkeit der Aufwendungen zu den Finanzierungskosten dargetan sei.

  • BFH, 07.07.1983 - IV R 209/80

    Gewinnverteilung bei Personengesellschaften

    Auszug aus BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83
    Nach dem Urteil des BFH vom 7. Juli 1983 IV R 209/80 (BFHE 139, 60, BStBl II 1984, 53) ist es bei einer gewerblich tätigen Personengesellschaft steuerrechtlich nicht möglich, beim Eintritt eines weiteren Gesellschafters in die Personengesellschaft während des Wirtschaftsjahrs den bis zum Eintrittszeitpunkt entstandenen (d. h. durch die Geschäftsvorfälle bis zu diesem Zeitpunkt verwirklichten) Gewinn oder Verlust durch eine schuldrechtliche Rückbeziehung der Eintrittsvereinbarung als laufenden Gewinn oder Verlust einkommensteuerrechtlich von den bisherigen Gesellschaftern ganz oder teilweise auf den neu eintretenden Gesellschafter zu verlagern.
  • BFH, 03.11.1982 - I R 3/79

    Verfassungsmäßigkeit - Verfassungswidrigkeit des DBA-Schweiz 1971 - Aussetzung

    Auszug aus BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83
    Auf dieser Rechtsauffassung beruhen auch die Ausführungen des I. Senats im Beschluß vom 3. November 1982 I R 3/79 (BFHE 137, 275, BStBl II 1983, 259), daß bei den Einkünften aus Kapitalvermögen (Darlehenszinsen) der Steuertatbestand mit dem Zufluß der Zinsen verwirklicht ist (§ 8 EStG).
  • BFH, 25.04.1985 - IV R 36/82

    Zur Anwendung des § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG bei einer sog. mitunternehmerischen

    Auszug aus BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83
    b) Dieser rechtlichen Wertung steht das Urteil des IV. Senats vom 25. April 1985 IV R 36/82 (BFHE 144, 20, BStBl II 1985, 622) nicht entgegen.
  • BFH, 05.05.1981 - VIII B 26/80

    Zur Frage der Zurechnung von Verlustanteilen eines Kommanditisten aus der

    Auszug aus BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83
    Für die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung bedeutet dies nach dem Beschluß in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 und schon nach dem Beschluß des BFH vom 5. Mai 1981 VIII B 26/80 (BFHE 133, 285, BStBl II 1981, 574), daß zu den Einkünften der Gesellschafter einer Immobilien-KG die Anteile am Überschuß der Einnahmen über die Werbungskosten gehören, welche die KG erzielt.
  • BFH, 30.04.1965 - VI 207/62 S

    Einordnung von Steuerberatungskosten als Werbungskosten bei den Einkünften aus

    Auszug aus BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83
    Ob und welche Leistungen die Z-GmbH aufgrund des Vertrags vom 27. November 1980 erbracht hat und ob die dafür gezahlte Gegenleistung insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Kosten für steuerliche Beratung (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 30. April 1965 VI 207/62 S, BFHE 82, 449, BStBl III 1965, 410) zu den Werbungskosten gehört, muß der Prüfung im Hauptsacheverfahren vorbehalten bleiben.
  • BFH, 01.12.1987 - IX R 170/83
    Auszug aus BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83
    Die Revision gegen das der Klage teilweise stattgebende, in den Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1984, 73 veröffentlichte Urteil des Finanzgerichts (FG) Rheinland-Pfalz ist unter dem Aktenzeichen IX R 170/83 beim Bundesfinanzhof (BFH) anhängig.
  • BFH, 26.03.1985 - IX R 110/82

    Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung - KG - Klagebefugnis - Einheitlicher und

    Auszug aus BFH, 19.08.1986 - IX S 5/83
    Die Antragstellerin ist antragsbefugt; die Ausführungen im Beschluß des Senats vom 26. März 1985 IX R 110/82 (BFHE 143, 496, BStBl II 1985, 519) zur Klagebefugnis gelten hier entsprechend.
  • BFH, 12.11.1985 - IX R 70/84

    Bauherrenmodell - Aufwendungen - Finanzielle Mittel - Werbungskosten

  • BFH, 03.07.1995 - GrS 1/93

    Gewerblicher Grundstückshandel des Gesellschafters einer GbR

    Solche Merkmale sind insbesondere die Verwirklichung oder Nichtverwirklichung des Tatbestands einer bestimmten Einkunftsart und das Erzielen von Gewinn oder Überschuß im Rahmen dieser Einkunftsart" (Beschluß des Großen Senats in BFHE 141, 405, 426, BStBl II 1984, 751, unter C. III. 3. a; vgl. ferner Beschluß vom 19. August 1986 IX S 5/83, BFHE 147, 453, 456 f., BStBl II 1987, 212; Urteile vom 7. April 1987 IX R 103/85, BFHE 150, 124, 126 f., BStBl II 1987, 707; in BFHE 163, 66, 67, BStBl II 1991, 345).
  • BFH, 25.02.1991 - GrS 7/89

    1. Zur Mitunternehmerstellung von Personengesellschaften - 2. Keine Anwendung des

    Denn auch die Schein-KG ist in Wirklichkeit eine GbR (BFH-Urteil vom 25. April 1985 IV R 36/82, BFHE 144, 20, 23, BStBl II 1985, 622, 624; vgl. ferner BFH-Entscheidungen vom 19. August 1986 IX S 5/83, BFHE 147, 453, 457, BStBl II 1987, 212, 214; vom 7. April 1987 IX R 103/85, BFHE 150, 124, BStBl II 1987, 707).
  • BFH, 25.09.2018 - IX R 35/17

    Besondere Ergebnisbeteiligung beim Eintritt in eine vermögensverwaltende

    Soweit der Senat in Rz 52 des Beschlusses vom 19. August 1986 IX S 5/83 (BFHE 147, 453, BStBl II 1987, 212, unter II.3.) eine andere Rechtsauffassung vertreten hat, nämlich dass der Überschuss nur den Personen zugerechnet werden kann, die im Zeitpunkt des Zuflusses der Einnahmen oder des Abflusses von Ausgaben Gesellschafter waren, hält er daran aus den dargestellten Gründen nicht mehr fest.
  • FG Rheinland-Pfalz, 24.10.2017 - 3 K 1565/15

    Gesellschafterwechsel und deren Beteiligung am erwirtschafteten Ergebnis

    Davon geht wohl auch der IX. Senat des BFH in seinem Beschluss vom 19. August 1986 (IX S 5/83, BFHE 147, 453; BStBl II 1987, 212 unter II. 3) aus.

    Die Antwort auf diese (hier streitige) Frage scheint man zwar schon der soeben zitierten Passage aus dem Beschluss des BFH vom 19. August 1986 (IX S 5/83 a.a.O.) entnehmen zu können.

    Der BFH-Beschluss vom 19. August 1986 (IX S 5/83, a.a.O.) betraf außerdem (nur) ein Verfahren der Aussetzung der Vollziehung gem. § 69 Abs. 3 FGO, was die Allgemeingültigkeit der zitierten Aussage zusätzlich in Frage stellt, zumal es der BFH (unter II.3.) am Ende doch für gerechtfertigt gehalten hat, vom Zu- bzw. Abflusszeitpunkt abzuweichen und "für die Zurechnung des (...) Werbungskostenüberschusses die vertragliche Vereinbarung über die Verteilung des Werbungskostenüberschusses zugrunde zu legen" .

  • BFH, 30.10.2002 - IX R 80/98

    Einkünftequalifizierung bei Zebra-Gesellschaften

    c) Offen gelassen wurde die Frage, auf welcher Ebene eine Umrechnung und Umqualifizierung anteiliger gewerblicher Einkünfte erfolgen müsse, im Urteil des IX. Senats vom 1. Dezember 1987 IX R 170/83 (BFHE 152, 101, vorgehend: BFH-Beschluss vom 19. August 1986 IX S 5/83, BFHE 147, 453, BStBl II 1987, 212).
  • BFH, 10.12.1992 - XI R 45/88

    Konzeptionskosten als Anschaffungskosten eines immateriellen Wirtschaftsgutes

    Solche Kosten wären zu aktivieren (vgl. BFH-Beschlüsse vom 19. August 1986 IX S 5/83, BFHE 147, 453, BStBl II 1987, 212; vom 1. Dezember 1987 IX R 170/83, BFHE 152, 101, jeweils für eine Immobilien-KG).
  • FG Berlin, 12.11.2002 - 5 K 5449/00

    Ergebnisverteilung bei einer Immobilien-KG

    In seiner Entscheidung vom 19. August 1986 ( IX S 5/83, BFHE 147, 453, BStBl II 1987, 212) habe der BFH ausgeführt, dass einerseits Verlustabreden vor der Verlustentstehung getroffen werden müssten und andererseits der Eintritt des Gesellschafters, dem Verluste abredegemäß zugerechnet werden sollten, vor dem Anfall der Verluste liegen müsse.

    Das ist der sich aus zugeflossenen Einnahmen und abgeflossenen Werbungskosten ergebende Überschuss, d. h. der Gewinn oder Verlust (vgl. BFH-Beschluss vom 19. August 1986 IX S 5/83, BFHE 147, 453, BStBl 1987, 212) .

    Soweit der Beklagte darauf hingewiesen hat, das Finanzgericht habe in seinem AdV-Beschluss vom 9. Februar 2000 die Aussagen des BFH im Beschluss vom 19. August 1986 ( IX S 5/83, BFHE 147, 453, BStBl II 1987, 212) nicht hinreichend gewürdigt, vermag auch dies nicht zu überzeugen.

  • BFH, 19.06.2002 - IX B 74/01

    Verfahrensmängel; fehlerhafte Tatsachen- und Beweiswürdigung

    Es bleibt dahingestellt, ob der Kläger die Voraussetzungen des § 115 Abs. 2 Nr. 2 2. Alternative FGO (Erforderlichkeit einer Entscheidung des BFH zur Sicherung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung), insbesondere zur Erheblichkeit der Abweichung und zur Erforderlichkeit einer BFH-Entscheidung (vgl. Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 5. Aufl. 2002, § 115 Rz. 59, 65) hinreichend dargelegt hat (dazu vgl. BFH-Beschlüsse vom 5. Dezember 2001 IX B 85/01, BFH/NV 2002, 529; vom 28. Februar 2002 III B 155/01, BFH/NV 2002, 804; s.a. Beschluss vom 28. Dezember 2001 VII B 109/01, BFH/NV 2002, 663); jedenfalls ist der gerügte Widerspruch zur BFH-Rechtsprechung, insbesondere zu den zitierten BFH-Entscheidungen (vom 19. August 1986 IX S 5/83, BFHE 147, 453, BStBl II 1987, 212, und vom 7. Oktober 1986 IX R 167/83, BFHE 148, 501, BStBl II 1987, 322) nicht gegeben.
  • BFH, 11.07.1996 - IV R 103/94

    Umqualifizierung der Einkünfte einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft

    Die Auffassung des erkennenden Senats wird vom I. und vom IX. Senat geteilt (BFH-Urteile vom 28. Januar 1975 I R 106/73, 115, 271, BStBl II 1975, 516, 517, a. E.; vom 19. August 1986 IX S 5/83, BFHE 147, 453, 463, BStBl II 1987, 212, 217 a. E.; in BFHE 150, 124, BStBl II 1987, 707, 710; in BFH/NV 1991, 284).
  • BFH, 07.12.1999 - VIII R 50/96

    Betriebsaufspaltung: Personelle Verflechtung bei Einstimmigkeitsgebot

    aa) Bei der Klägerin handelt es sich zivilrechtlich um eine sog. Schein-KG, d.h. tatsächlich um eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), da sie als vermögensverwaltendes Unternehmen bei Fehlen eines in kaufmännischer Weise eingerichteten Gewerbebetriebs kein Kaufmann i.S. von §§ 1 ff. HGB a.F. ist (vgl. BFH-Entscheidungen vom 16. Juni 1994 IV R 48/93, BFHE 175, 109, BStBl II 1996, 82; vom 19. August 1986 IX S 5/83, BFHE 147, 453, BStBl II 1987, 212; vom 25. April 1985 IV R 36/82, BFHE 144, 20, BStBl II 1985, 622).
  • FG München, 18.05.2021 - 12 K 1506/20

    Feststellungsbescheid bei vermögensverwaltenden und personenidentischen

  • BFH, 21.05.1992 - IV R 107/90

    Notwendige Beiladung durch ein Finanzgericht gemäß § 60 Abs. 3

  • FG Hamburg, 23.05.2008 - 2 K 236/06

    Einkommensteuer: Zur steuerlichen Behandlung von Aufwendungen eines geschlossenen

  • BFH, 01.12.1987 - IX R 170/83
  • FG München, 25.08.2021 - 12 K 1506/20

    Stichwörter: 1. Erfüllen mehrere Personen den Tatbestand der Einkunftserzielung

  • BFH, 04.04.1995 - VIII B 52/94

    Abzugsfähigkeit der für die Beteiligung an einem Berlin-Darlehen-Fonds zu

  • BFH, 07.12.1999 - VIII R 51/96

    Unternehmensverpachtung - Gewerbliche Tätigkeit - Betriebsaufspaltung -

  • FG Köln, 09.09.2010 - 10 K 4059/07

    Anschaffungskosten eines Erwerberfonds

  • FG Düsseldorf, 18.06.1996 - 11 K 139/92

    Beiladung von übrigen Gesellschaftern einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts

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