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   BFH, 16.12.1964 - II 165/61 U   

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https://dejure.org/1964,1100
BFH, 16.12.1964 - II 165/61 U (https://dejure.org/1964,1100)
BFH, Entscheidung vom 16.12.1964 - II 165/61 U (https://dejure.org/1964,1100)
BFH, Entscheidung vom 16. Dezember 1964 - II 165/61 U (https://dejure.org/1964,1100)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Nachforderung von Versicherungsteuer als Verstoß gegen Treu und Glauben

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 82, 415
  • VersR 1965, 865
  • BStBl III 1965, 397
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (9)

  • RFH, 03.08.1926 - II A 213/26
    Auszug aus BFH, 16.12.1964 - II 165/61 U
    Wie es unerheblich ist, ob eine Pflicht zur Ausstellung eines Versicherungsscheins besteht oder nicht und daß das Zustandekommen des Versicherungsverhältnisses nicht von der Ausfertigung eines Versicherungsscheines abhängt (Urteile des Reichsfinanzhofs II A 213/26 vom 3. August 1926, Bd. 19 S. 241; II A 473/29 vom 9. Oktober 1929, RStBl 1929 S. 676, Slg. Bd. 26 S. 32; II A 199/30 vom 29. April 1930, RStBl 1930 S. 370), so ist es im Streitfall ebenfalls nicht entscheidend, ob die Eintragung in das FV-Verzeichnis die Ausstellung eines Versicherungsscheins ersetzen soll oder nicht und ob die dem Versicherungsnehmer von der Stpfl. übersandte Abschrift der Schätzungsniederschrift den Charakter eines Versicherungsscheins hat oder zum besseren Verständnis des Versicherungsnehmers nur als solcher bezeichnet wird.

    Träfe die Auffassung der Stpfl. zu, so könnten entgegen aller bisherigen Rechtsprechung z.B. die im Klammerzusatz des § 3 VersStG 1937 ausdrücklich beispielhaft genannten Eintrittsgelder (Urteil des Reichsfinanzhofs II A 213/26, a.a.O.) und die Gebühren für die erste Ausfertigung eines Versicherungsscheins (Urteile des Reichsfinanzhofs II A 473/29 und II A 199/30, a.a.O.) - als in diesem Sinne nur der Begründung des Versicherungsverhältnisses dienend - nicht der Versicherungsteuer unterliegen.

  • RFH, 09.10.1929 - II A 473/29
    Auszug aus BFH, 16.12.1964 - II 165/61 U
    Wie es unerheblich ist, ob eine Pflicht zur Ausstellung eines Versicherungsscheins besteht oder nicht und daß das Zustandekommen des Versicherungsverhältnisses nicht von der Ausfertigung eines Versicherungsscheines abhängt (Urteile des Reichsfinanzhofs II A 213/26 vom 3. August 1926, Bd. 19 S. 241; II A 473/29 vom 9. Oktober 1929, RStBl 1929 S. 676, Slg. Bd. 26 S. 32; II A 199/30 vom 29. April 1930, RStBl 1930 S. 370), so ist es im Streitfall ebenfalls nicht entscheidend, ob die Eintragung in das FV-Verzeichnis die Ausstellung eines Versicherungsscheins ersetzen soll oder nicht und ob die dem Versicherungsnehmer von der Stpfl. übersandte Abschrift der Schätzungsniederschrift den Charakter eines Versicherungsscheins hat oder zum besseren Verständnis des Versicherungsnehmers nur als solcher bezeichnet wird.

    Träfe die Auffassung der Stpfl. zu, so könnten entgegen aller bisherigen Rechtsprechung z.B. die im Klammerzusatz des § 3 VersStG 1937 ausdrücklich beispielhaft genannten Eintrittsgelder (Urteil des Reichsfinanzhofs II A 213/26, a.a.O.) und die Gebühren für die erste Ausfertigung eines Versicherungsscheins (Urteile des Reichsfinanzhofs II A 473/29 und II A 199/30, a.a.O.) - als in diesem Sinne nur der Begründung des Versicherungsverhältnisses dienend - nicht der Versicherungsteuer unterliegen.

  • BFH, 02.08.1956 - IV 587/55 U

    Anwendbarkeit von Befreiungsvorschriften für Weihnachtsgratifikationen und

    Auszug aus BFH, 16.12.1964 - II 165/61 U
    Dabei könnten etwaige Unklarheiten, die durch die Finanzverwaltungsbehörden verursacht worden wären, z.B. durch die Fassung der Betriebsprüfungsberichte oder durch nicht rechtzeitige, nur unvollständige Sachaufklärung von Amts wegen (§ 204 AO) unter Würdigung der besonderen, zum Teil schon Jahrzehnte zurückliegenden Verhältnisse des Streitfalls der Stpfl. keinesfalls zum Nachteil gereichen (vgl. insoweit auch Urteile des Bundesfinanzhofs IV 587/55 U vom 2. August 1956, BStBl 1956 III S. 340, 341 rechte Spalte, Slg. Bd. 63 S. 375, 378; VI 207/61 U vom 1. März 1963, BStBl 1963 III S. 271, Slg. Bd. 76 S. 743, 746).
  • BFH, 01.03.1963 - VI 207/61 U

    Bindung eines Finanzamtes an eine sachlich unrichtige Beurteilung bei unklarer

    Auszug aus BFH, 16.12.1964 - II 165/61 U
    Dabei könnten etwaige Unklarheiten, die durch die Finanzverwaltungsbehörden verursacht worden wären, z.B. durch die Fassung der Betriebsprüfungsberichte oder durch nicht rechtzeitige, nur unvollständige Sachaufklärung von Amts wegen (§ 204 AO) unter Würdigung der besonderen, zum Teil schon Jahrzehnte zurückliegenden Verhältnisse des Streitfalls der Stpfl. keinesfalls zum Nachteil gereichen (vgl. insoweit auch Urteile des Bundesfinanzhofs IV 587/55 U vom 2. August 1956, BStBl 1956 III S. 340, 341 rechte Spalte, Slg. Bd. 63 S. 375, 378; VI 207/61 U vom 1. März 1963, BStBl 1963 III S. 271, Slg. Bd. 76 S. 743, 746).
  • BFH, 28.02.1961 - I 25/61 U

    Begriff des Unternehmers eines Gewerbebetriebes - Steuerrechtliche Stellung eines

    Auszug aus BFH, 16.12.1964 - II 165/61 U
    So kann es gegen Treu und Glauben verstoßen, wenn das Finanzamt einen ihm lückenlos bekannten Sachverhalt viele Jahre hindurch in steuerrechtlich möglicher Weise gewürdigt hat und wenn es, ohne daß neue, bisher nicht berücksichtigte Umstände dies rechtfertigten, lediglich wegen anderer, nunmehr für zutreffend gehaltener Rechtsauffassung die Steuer gemäß § 223 AO für bereits unanfechtbar abgeschlossene Zeiträume nachfordert (Urteile des Bundesfinanzhofs I 25/61 U vom 28. Februar 1961, BStBl 1961 III S. 252, 253 linke Spalte, Slg. Bd. 72 S. 689, 692, und II 260/58 U, a.a.O., S. 440).
  • BFH, 19.07.1961 - II 260/58 U

    Nachforderung von Gesellschaftssteuer bei gleichbleibendem Sachverhalt aufgrund

    Auszug aus BFH, 16.12.1964 - II 165/61 U
    Die Versicherungsteuer wird gemäß § 15 der Durchführungsbestimmungen zum Versicherungsteuergesetz (VersStDB) durch formlosen Steuerbescheid im Sinne des § 212 AO festgesetzt, so daß Nachforderungen nach § 223 AO, wie der Senat in ständiger Rechtsprechung entschieden hat, innerhalb der Verjährungsfrist grundsätzlich ohne das Vorliegen der Voraussetzungen des § 222 Abs. 1 AO zulässig sind (Urteil II 260/58 U vom 19. Juli 1961, BStBl 1961 III S. 438, 439 rechte Spalte unten, Slg. Bd. 73 S. 471, 475).
  • BFH, 11.10.1961 - II 64/58 U

    Einordnung der Leistungen der Mitglieder eines Versicherungsvereins auf

    Auszug aus BFH, 16.12.1964 - II 165/61 U
    Wie der Senat in dem Urteil II 64/58 U vom 11. Oktober 1961 (BStBl 1961 III S. 559, Slg. Bd. 73 S. 807, 809) ausgeführt hat, stellt Versicherungsentgelt jede Leistung dar, die für die Begründung und zur Durchführung des Versicherungsverhältnisses zu bewirken ist und der sich niemand entziehen kann, der einen Versicherungsvertrag abschließt oder wirksam fortsetzen will.
  • BFH, 29.11.1961 - II 147/59 U

    Begriff des Straßenbahnverkehrs

    Auszug aus BFH, 16.12.1964 - II 165/61 U
    Die Vorschrift des § 223 AO ist auf steuerrechtlich bisher überhaupt noch nicht erfaßte und auch auf bereits - wenn auch nicht zutreffend - erfaßte Rechtsvorgänge anwendbar (Urteil des Bundesfinanzhofs II 147/59 U vom 29. November 1961, BStBl 1962 III S. 62, Slg. Bd. 74 S. 159, 161).
  • BFH, 31.10.1957 - V z 72/55 U

    Beendigungszeitpunkt der Unterbrechung der Verjährung durch Steuerbescheid -

    Auszug aus BFH, 16.12.1964 - II 165/61 U
    Die fünfjährige, durch die Betriebsprüfung und den Nachforderungsbescheid unterbrochene Verjährungsfrist (§§ 144, 147 AO) endet wegen des anhängigen Rechtsstreites frühestens mit dessen rechtskräftiger Erledigung (Urteil des Bundesfinanzhofs V z 72/55 U vom 31. Oktober 1957, BStBl 1957 III S. 454, Slg. Bd. 65 S. 576).
  • BFH, 07.12.2016 - II R 1/15

    Verkaufsaufschlag als Teil des Versicherungsentgelts

    Der Begriff des Versicherungsentgelts ist nicht auf den Betragsanteil beschränkt, der für die Übernahme des Wagnisses gezahlt wird (vgl. BFH-Urteile vom 11. Oktober 1961 II 64/58 U, BFHE 73, 807, BStBl III 1961, 559, und vom 16. Dezember 1964 II 165/61 U, BFHE 82, 415, BStBl III 1965, 397).
  • FG München, 05.12.2012 - 4 K 3343/09

    Versicherungssteuer bei landwirtschaftlichen Mehrgefahrenversicherungen

    Dies sind somit Leistungen der Versicherungsnehmer an die Klägerin zur Begründung und Durchführung der Versicherungsverhältnisse gewesen (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 16. Dezember 1964 II 165/61 U, BFHE 82, 415, BStBl III 1965, 397).
  • FG Köln, 27.09.2023 - 2 K 2132/21

    Versicherungssteuer - Zur Frage der Versicherungsteuerpflicht von sog.

    Der Begriff des Versicherungsentgelts ist nicht auf den Betragsanteil beschränkt, der für die Übernahme des Wagnisses gezahlt wird (vgl. BFH-Urteile vom 11. Oktober 1961, II 64/58 U, BStBl. III 1961, 559, vom 16. Dezember 1964, II 165/61 U, BStBl. III 1965, 397 und vom 7. Dezember 2016, II R 1/15, BStBl. II 2017, 360).
  • BFH, 28.10.1969 - II 140/64

    Rechtmäßigkeit der Einordnung der während der Geltungsdauer des

    Das setzt aber voraus, daß der Sachverhalt dem FA lückenlos bekannt war, ohne daß neue, bisher nicht berücksichtigte Umstände hinzugekommen wären (vgl. außer dem Urteil II 55/62, a.a.O., a. E., z.B. noch Urteile II 12/57 U vom 6. März 1957, BFH 64, 464, BStBl III 1957, 173; II 165/61 U vom 16. Dezember 1964, BFH 82, 415, BStBl III 1965, 397), daß also der Irrtum dem FA selbst unterlaufen ist.
  • BFH, 28.10.1969 - II 159/64

    In Betracht kommen eines Billigkeitserlasses der Kraftfahrzeugsteuer, wenn ein

    Das setzt aber voraus, daß der Sachverhalt dem FA lückenlos bekannt war, ohne daß neue, bisher nicht berücksichtigte Umstände hinzugekommen wären (vgl. außer dem oben angegebenen BFH-Urteil II 55/62 a. E. z.B. noch Urteile II 12/57 U vom 6. März 1957, BFH 64, 464, BStBl III 1957, 173; II 165/61 U vom 16. Dezember 1964, BFH 82, 415, BStBl III 1965, 397), daß also der Irrtum dem FA selbst unterlaufen ist.
  • BFH, 16.03.1966 - II 107/63
    Dieser Grundsatz würde eingreifen, wenn das FA sich mit seinem nachhaltigen, d. h. sich über einen längeren Zeitraum hinweg erstreckenden Verhalten oder einer nachdrücklichen Willenserklärung in einer den berechtigten Vertrauensschutz der Stpfl. verletzenden Art in Widerspruch gesetzt hätte (vgl. Urteile des BFH VII 175/61 U vom 21. Mai 1963, BStBl 1963 III S. 390, Slg. Bd. 77 S. 201; VII 44/62 U vom 6. August 1963, BStBl 1963 III S. 515, Slg. Bd. 77 S. 535; II 165/61 U vom 16. Dezember 1964, BStBl 1965 III S. 397, Slg. Bd. 82 S. 415).
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