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   BFH, 10.03.1965 - II 132/64 U   

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BFH, 10.03.1965 - II 132/64 U (https://dejure.org/1965,2451)
BFH, Entscheidung vom 10.03.1965 - II 132/64 U (https://dejure.org/1965,2451)
BFH, Entscheidung vom 10. März 1965 - II 132/64 U (https://dejure.org/1965,2451)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFHE 81, 556
  • BStBl III 1965, 201
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 03.12.1964 - II 12/61 S

    Gesellschaftssteuerpflichtigkeit des Erwerbs von Kommanditanteilen an einer GmbH

    Auszug aus BFH, 10.03.1965 - II 132/64 U
    unter Bezugnahme auf die Grundsatzentscheidung des erkennenden Senats II 12/61 S vom 3. Dezember 1964 (Slg. Bd. 81 S. 55) auch beantragt, die Rb. wegen Nichtigkeit der der Steuerfestsetzung zugrunde liegenden Vorschrift (des § 6 Abs. 1 Nr. 4 KVStG) zurückzuweisen.

    Daran konnte auch der Umstand nichts ändern, daß die Verkehrsteuerreferenten der Länder auch die Frage erörtern wollen, ob gegen das Urteil II 12/61 S ein Normenkontrollverfahren eingeleitet werden soll (vgl. FinMin. Nordrhein-Westfalen, Erlaß vom 2. Februar 1965 - S 5230 - 7 - VC 2 in "Der Betrieb" - DB - 1965 S. 238, "Der Betriebs-Berater" - BB - 1965 S. 197), zumal der Senat inzwischen in seiner neueren Rechtsprechung ständig die Verfassungswidrigkeit des § 6 Abs. 1 Nr. 4 (§ 6 Abs. 2) KVStG festgestellt hat.

    Für die Rechtsauffassung des erkennenden Senats ist auch mitbestimmend gewesen, daß - wie der Senat in dem Urteil II 12/61 S schon angedeutet hat - die jetzige Fassung des § 6 Abs. 1 Nr. 4 auf das KVStG 1934 zurückgeht, das sich in seiner Begründung ausdrücklich auf die "nationalsozialistische Wirtschaftsauffassung" beruft, und gerade die inhaltliche Beibehaltung des § 5 Abs. 2 KVStG 1922 (1931) im Jahre 1934 trotz inzwischen allgemein erfolgter Anerkennung der GmbH & Co. KG als zulässiger Personengesellschaft der gekennzeichneten Wirtschaftsauffassung Rechnung trug.

    Im einzelnen wird auf die Rechtssätze und die Begründung des angeführten Urteils II 12/61 S vom 3. Dezember 1964 Bezug genommen.

    Da die Besteuerung des streitbefangenen Anteilserwerbs auf jeden Fall von der Rechtsgültigkeit des § 6 Abs. 1 Nr. 4 in Verbindung mit § 6 Abs. 2 KVStG abhängt, kann sie nach der vorgenannten Grundsatzentscheidung des Bundesfinanzhofs, an welcher der Senat - entsprechend der erwähnten neueren ständigen Rechtsprechung - auch für den Streitfall festhält, nicht durch Wiederherstellung der Einspruchsentscheidung aufrechterhalten werden (vgl. auch neuerdings die zustimmenden Stellungnahmen zu dem Urteil II 12/61 S von Hesselmann in "Finanz-Rundschau" 1965 S. 33 f., besonders S. 34 linke Spalte unten, rechte Spalte oben, und in "GmbH-Rundschau" 1965 S. 40; Conrad Böttcher in "Rechts- und Wirtschaftspraxis", 14 Steuer-R D GmbH & Co. II 3 Einzelfragen, Lieferung 605 S. 25; ferner "Der Steuerberater" 1965 S. 8 sowie "Deutsche Steuer-Zeitung" Ausgabe A 1965 S. 60 f., vor allem S. 61 Ziff. 6; siehe auch "Neue Wirtschaftsbriefe" Fach 8 a S. 79).

  • BVerfG, 02.10.1968 - 1 BvF 3/65

    Gesellschaftssteuer

    Der Bundesfinanzhof hat in seinem Urteil vom 3. Dezember 1964 - II 12/61 S - (BStBl. 1965 III S. 19) die Vorschrift des § 6 Abs. 1 Nr. 4 KVStG als vorkonstitutionelles Recht betrachtet und ist in dieser sowie in einer späteren Entscheidung vom 10. März 1965 - II 132/64 U - (BStBl. 1965 III S. 201) bei verfassungsrechtlicher Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, sie sei wegen Verstoßes gegen den Gleichheitsgrundsatz (Art. 3 GG) nichtig.
  • BFH, 23.02.1966 - II S 2/66
    Jedoch sei noch folgendes bemerkt: Durch die Aussetzung soll in keiner Weise zu den materiellen Rechtsfragen der Verfassungswidrigkeit des § 6 Abs. 1 Nr. 4 (und insoweit des § 6 Abs. 2) KVStG Stellung genommen werden, die der Senat in dem eingangs erwähnten Urteil II 12/61 S vom 3. Dezember 1964 und in zahlreichen weiteren Entscheidungen angenommen hat (vgl. u.a. die Urteile II 70/62 vom 22. Dezember 1964, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1965 S. 113, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Kapitalverkehrsteuergesetz, § 6, Rechtsspruch 5; II 85/63 vom 4. März 1965, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1965 S. 228; und besonders II 132/64 U vom 10. März 1965, BFH 81, 556, BStBl 1965 III S. 201, sowie II 48/65 vom 7. April 1965, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1965 S. 279, in denen von einer entsprechenden neueren ständigen Rechtsprechung die Rede ist).
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