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   BGH, 30.10.1975 - VII ZR 309/74   

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https://dejure.org/1975,918
BGH, 30.10.1975 - VII ZR 309/74 (https://dejure.org/1975,918)
BGH, Entscheidung vom 30.10.1975 - VII ZR 309/74 (https://dejure.org/1975,918)
BGH, Entscheidung vom 30. Oktober 1975 - VII ZR 309/74 (https://dejure.org/1975,918)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für die Einforderung eines Architektenhonorars - Anforderungen an eine Aufrechnung - Vorliegen eines zum Schadensersatz berechtigenden Werkmangels

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Neuartige Baustoffe und Baukonstruktionen: Pflichten des Architekten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1976, 214
  • DB 1976, 146
  • BauR 1976, 66
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 02.05.1963 - VII ZR 221/61

    Haftung des Unternehmers für auf eine Anweisung des Auftraggebers beruhende

    Auszug aus BGH, 30.10.1975 - VII ZR 309/74
    Er würde schuldhaft handeln, wenn er darüber Zweifel hegen müßte und sich gleichwohl nicht vergewisserte, ob der von ihm verfolgte Zweck auch zu erreichen ist (Senatsurteil vom 2. Mai 1963 - VII ZR 221/61 = Schäfer/Finnern, Rechtsprechung der Bauausführung, Z 2.414 Bl. 113, insoweit in BGHZ 39, 189 nicht abgedruckt).

    Es durfte aber ebenso berücksichtigen, daß der Architekt die Konstruktion eines bekannten, seit 1932 auf dem Gebiet des Fensterbaus tätigen Fachunternehmens übernommen hatte, dessen Spezialkenntnisse den seinen überlegen sein mußten und die von ihm auch nicht ohne weiteres erwartet werden konnten (vgl. das bereits erwähnte Senatsurteil vom 2. Mai 1963 - VII ZR 221/61 - Schäfer/Finnern Z 2.414 Bl. 113; Herding/Schmalzl a.a.O. Nr. 29 Anm. 17 S. 366 mit weiteren Nachweisen).

  • BGH, 02.04.1964 - VII ZR 128/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.10.1975 - VII ZR 309/74
    Demgemäß hat er grundsätzlich auch das beim Bau verwendete Material auf dessen Brauchbarkeit zu überprüfen (Senatsurteil vom 2. April 1964 - VII ZR 128/62).

    Das Berufungsgericht durfte dabei berücksichtigen, daß die Prüfungspflicht dort ihre Grenze findet, wo von dem Architekten eigene Sachkenntnis nicht mehr erwartet werden kann (Senatsurteil vom 2. April 1964 - VII ZR 128/62).

  • BGH, 23.03.1970 - VII ZR 87/68

    Rechtliche Bedeutung der DIN-Normen; zur Hinweispflicht des Architekten bei der

    Auszug aus BGH, 30.10.1975 - VII ZR 309/74
    Bekommt er Bedenken, so muß er den Bauherrn darauf hinweisen (Senatsurteile vom 23. März 1970 - VII ZR 87/68 = Schäfer/Finnern Z 3.00 Bl. 182 = BauR 1970, 177 - und vom 5. Juli 1971 - VII ZR 98/69 - WM 1971, 1271).
  • BGH, 05.07.1971 - VII ZR 98/69

    Anforderungen an die Auslegung eines Architektenvertrages - Verursachung eines

    Auszug aus BGH, 30.10.1975 - VII ZR 309/74
    Bekommt er Bedenken, so muß er den Bauherrn darauf hinweisen (Senatsurteile vom 23. März 1970 - VII ZR 87/68 = Schäfer/Finnern Z 3.00 Bl. 182 = BauR 1970, 177 - und vom 5. Juli 1971 - VII ZR 98/69 - WM 1971, 1271).
  • OLG Düsseldorf, 22.02.2011 - 23 U 218/09

    Leistung unbrauchbar: Minderung der Vergütung auf Null!

    Wollte man von ihm auch dann noch verlangen, dass der nur solches Materialien (oder solche Verfahren) verwendet, welche sich bereits seit Jahren in der Praxis bewährt haben, wäre der Einsatz neuer Baumaterialien (oder Bauverfahren) niemals möglich (vgl. BGH, Urteil vom 30.10.1975, VII ZR 309/74, BauR 1976, 66; vgl. auch OLG Hamm, Urteil vom 27.10.2005, 21 U 77/00, BauR 2006, 861).

    Wollte man von ihm auch dann noch verlangen, dass der nur solches Materialien (oder solche Verfahren) verwendet, welche sich bereits seit Jahren in der Praxis bewährt haben, wäre der Einsatz neuer Baumaterialien (oder Bauverfahren) niemals möglich (vgl. BGH, Urteil vom 30.10.1975, VII ZR 309/74, BauR 1976, 66; vgl. auch OLG Hamm, Urteil vom 27.10.2005, 21 U 77/00, BauR 2006, 861).

  • OLG Dresden, 28.07.2016 - 10 U 1106/14

    Abdichtungs- und Isolierungsarbeiten müssen besonders intensiv überwacht werden!

    Der Architekt handelt schuldhaft, wenn er bei vorhandenen Zweifeln sich nicht vergewissert, dass der von ihm verfolgte Zweck auch zu erreichen ist (BGH, Urteil vom 30.10.1975 - VII ZR 309/74 - BauR 1976, 66; BGH, Urteil vom 29.06.1981 - VII ZR 284/80 - BauR 1981, 1028, juris Rn. 18; OLG Naumburg, Urteil vom 01.10.2014 - 12 U 18/14 - juris Rn. 55; OLG München, Urteil vom 22.02.2011, a.a.O.; Werner/Pastor, a.a.O., Rn. 1989 f., 1994).

    Stimmen diese Äußerungen im Wesentlichen mit dem überein, was der Produzent oder Lieferer in seinem Prospekt oder auf andere Weise anpreist, oder sprechen weitere gewichtige Gründe für die Richtigkeit dieser Angaben, so kann sich der Architekt in der Regel hierauf verlassen (BGH, Urteil vom 30.10.1975, a.a.O., juris Rn. 22, 25).

  • OLG Naumburg, 01.10.2014 - 12 U 18/14

    Ingenieurvertrag: Haftung eines beauftragten Beraters bei nachträglich erwiesener

    Ihn trifft jedenfalls dann kein Verschulden, wenn er sich zur Lösung einer bestimmten Spezialaufgabe an ein Unternehmen wendet, das sich hierauf besonders eingerichtet hat und wenn für ihn kein triftiger Grund besteht, den Spezialkenntnissen und Erfahrungen dieses Unternehmens zu misstrauen (BGH, MDR 1976, 214).

    Wollte man von ihm auch dann noch verlangen, dass er nur solches Material verwendet, das sich bereits seit Jahren in der Praxis bewährt hat, wäre der Einsatz neuer Werkstoffe niemals möglich (BGH, MDR 1976, 214).

  • OLG Stuttgart, 21.02.2017 - 12 U 159/16

    VOB-Vertrag: Einsatz einer Neuerung als Mangel; Prüfungs- und Hinweispflichten

    Andernfalls wären Neuerungen im Bauwesen ausgeschlossen, womit den Interessen der Bauherren nicht gedient wäre (BGH, Urteil vom 30. Oktober 1975 - VII ZR 309/74, Rn. 23, WM 1975, 1275; MDR 1976, 214; BGH, Urteil vom 24. September 1992 - VII ZR 213/91, Rn. 9, NJW-RR 1993, 26; BGH, Urteil vom 12. Dezember 2001 - X ZR 192/00, Rn. 17, NJW 2002, 1565; Werner/Pastor, aaO, Rn. 2041).

    Wollte man von ihm auch dann noch verlangen, dass er nur solches Material verwende, das sich bereits seit Jahren in der Praxis bewährt hat, wäre der Einsatz neuer Werkstoffe niemals möglich (BGH, Urteil vom 30. Oktober 1975 - VII ZR 309/74, Rn. 25, MDR 1976, 214; Werner/Pastor, aaO, Rn. 2040).

  • OLG Brandenburg, 11.01.2000 - 11 U 197/98

    Überwachungspflichten des bauaufsichtsführenden Architekten; Abdichtung eines

    Da die Einhaltung der anerkannten Regeln der Technik regelmäßig zugesichert ist (BGH NJW 1998, 2814, 2815), ist deren Nichteinhaltung in diesen Fällen jedoch nur dann vertragsgemäß, wenn der Unternehmer den Bauherren auf die Risiken einer wissenschaftlich noch nicht gesicherten Brauchbarkeit hinweist und im Hinblick auf die fehlende jahrelange Bewährung der Methode oder des Materials dem Einsatz in der Praxis besondere Aufmerksamkeit entgegenbringt (vgl. BGH BauR 1976, 66, 67).
  • OLG Hamm, 27.10.2005 - 21 U 77/00

    Fahrlässigkeit im Rahmen des § 635 BGB a.F. - Symptomtheorie

    Der Architekt darf nur eine solche Planung vorsehen, bei der er sicher sein kann, dass sie den zu stellenden Anforderungen genügt (BGH BauR 1976, 66, 67).
  • KG, 29.12.2017 - 21 U 120/15

    Haftung des Bauunternehmers: Mangelhaftigkeit von Fensterfassadenelementen in

    Aufgrund ihrer risikobehafteten Planung war die Drittwiderbeklagte zu 3) verpflichtet, wegen des auch ihr erkennbaren Fehlbedienungsrisikos mit erhöhter Sorgfalt die Geeignetheit der vorgesehenen PASK-Elemente und -Beschläge zu prüfen und abzusichern, indem sie alles ihr Zumutbare unternimmt, ihre Funktionalität sicherzustellen (BGH, Urteil vom 30.10.1975, VII ZR 309/74, Rn. 23, 34).
  • OLG Braunschweig, 16.03.2018 - 8 U 58/17

    Pflichten des Architekten bei Planung der Sanierung eines Schwimmbades

    Der Architekt darf in seiner Planung allerdings nur eine Konstruktion vorsehen, bei der er völlig sicher ist, dass sie den zu stellenden Anforderungen genügt (vgl. BGH, Urteil vom 30. Oktober 1975 - VII ZR 309/74 - zit. nach juris, Tz.22).
  • KG, 05.06.2001 - 7 U 6697/00

    Planung von Brandschutzklappen statt Deckenschotts: Planungsfehler?

    Er hat die richtigen Baumaterialien auszuwählen und muss bei mehreren Alternativen grundsätzlich den sichersten Weg gehen (BGH BauR 1976, 66 [67]; OLG Hamm v. 6.5.1997 24 U 154/96, BauR 1997, 876).

    Anderenfalls wäre der Einsatz neuer Werkstoffe niemals möglich (BGH BauR 1976, 66 [67]; OLG Hamm v. 17.8.1990 - 26 U 180/89, NJW-RR 1991, 731; Werner/Pastor, Der Bauprozess, 9. Aufl., Rz. 1488).

  • OLG München, 20.12.2012 - 13 U 3128/12

    Mit noch nicht bewährten Baustoffen geplant: Haftet der Architekt für spätere

    Dies gilt für die ursprüngliche Planung, aber auch für spätere Planungsänderungen (BGH, BauR 1976, 66, 67; BGH, BauR 1981, 479, 481).

    Der Architekt darf dabei auf das Urteil unabhängiger Prüfinstitute dann vertrauen, wenn keine ernsthaften Zweifel an dessen Richtigkeit bestehen (BGH, BauR 1976, 66, 68; Kleine-Möller/Merl, a. a. O.).

  • BGH, 24.09.1992 - VII ZR 213/91

    Hinweispflichten eines Werkunternehmers

  • BGH, 09.07.1987 - VII ZR 208/86

    Aufklärungs- und Beratungspflichten bei Herstellung einer neuartigen, noch nicht

  • OLG Köln, 19.03.2003 - 17 U 78/02

    Wasserleitung-Frostschäden: Haftung v. Bauunternehmer u. Architekt

  • OLG Köln, 30.06.2009 - 3 U 21/07

    Pflichten des bauüberwachenden Architekten bei der Verlegung von Fußbodenbelägen

  • OLG München, 22.02.2011 - 13 U 4056/10

    Architektenhaftung: Verschulden bei Übernahme einer von einem Fachunternehmen mit

  • BGH, 29.06.1981 - VII ZR 284/80

    Sorgfaltspflichten des Architekten

  • OLG Köln, 05.10.2016 - 11 U 21/15

    Malerarbeiten muss der Architekt nicht überwachen!

  • LG Krefeld, 11.02.2010 - 5 O 185/04

    Anspruch auf Rückzahlung von gezahlten Architektenhonoraren unter dem

  • KG, 25.09.2020 - 21 U 139/14

    Architektenhaftung: Einhalten des Mindeststandards der anerkannten Regeln der

  • OLG München, 20.02.2013 - 13 U 3128/12

    Mit noch nicht bewährten Baustoffen geplant: Haftet der Architekt für spätere

  • OLG Stuttgart, 30.08.1995 - 1 U 12/95

    Architekt haftet bei erkennbar ungeeignetem Abdichtungsmittel

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