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   BGH, 08.11.1984 - IX ZR 108/83   

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BGH, 08.11.1984 - IX ZR 108/83 (https://dejure.org/1984,3401)
BGH, Entscheidung vom 08.11.1984 - IX ZR 108/83 (https://dejure.org/1984,3401)
BGH, Entscheidung vom 08. November 1984 - IX ZR 108/83 (https://dejure.org/1984,3401)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Widerruf der Schenkung eines Miteigentumsanteils wegen groben Undanks - Besonderheiten bei der Schenkung unter Ehegatten - Anforderungen an die Bestellung einer Grundschuld

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • FamRZ 1985, 351
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 24.03.1983 - IX ZR 62/82

    Widerruf einer Schenkung unter Ehegatten

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - IX ZR 108/83
    Das ist aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden und steht im Einklang mit der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 87, 145 [BGH 24.03.1983 - IX ZR 62/82] = NJW 1983, 1611).

    Der Berufungsrichter geht in Übereinstimmung mit BGHZ 87, 145 [BGH 24.03.1983 - IX ZR 62/82] davon aus, daß auch Schenkungen unter Ehegatten nach §§ 530 Abs. 1, 531 Abs. 1 BGB widerrufen und die Geschenke nach §§ 531 Abs. 2, 812 Abs. 1 Satz 1, 818 BGB herausverlangt werden können.

    Es kommt auf die wertende Betrachtung des Gesamtverhaltens des Beschenkten im Vergleich mit dem Gesamtverhalten des Schenkers an (BGHZ 87, 145, 149 [BGH 24.03.1983 - IX ZR 62/82]; BGH, Urt. v. 23. Januar 1967 - II ZR 166/65, NJW 1967, 1081, 1082).

  • BGH, 09.07.1982 - V ZR 142/81

    Anspruch auf Herausgabe und Übereignung eines Grundstücks bei einem Widerruf

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - IX ZR 108/83
    Das Revisionsgericht kann nur überprüfen, ob dem angefochtenen Urteil ein Irrtum über den Rechtsbegriff zu entnehmen ist und ob das Berufungsgericht Prozeßstoff übergangen hat (BGHZ 87 aaO; Urteile v. 9. Juli 1982 - V ZR 142/81, FamRZ 1982, 1066, 1067 = WM 1982, 1057 und v. 7. Juli 1983 - IX ZR 69/82, LM BGB § 242 (B b) Nr. 106 = NJW 1983, 2933 = WM 1983, 1086 = FamRZ 1983, 993).

    Zutreffend geht der Berufungsrichter davon aus, daß sich die Verletzung der ehelichen Treuepflicht durch den Beklagten als eine Verfehlung gegenüber der Klägerin als der schenkenden Ehefrau darstellt (vgl. BGH, Urt. v. 9. Juli 1982 aaO).

  • BGH, 03.02.1982 - IVb ZR 654/80

    Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung grober Unbilligkeit des

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - IX ZR 108/83
    Gelingt ihr das nicht (vgl. BGH, Urteile v. 3. Februar 1982 - IVb ZR 654/80, FamRZ 1982, 463, 464 und v. 19. Mai 1982 - IVb ZR 702/80, FamRZ 1982, 779 jeweils zu § 1579 Nr. 4 BGB), dann versteht sich von selbst, daß der Tatrichter bei der erneuten Wertung auf Grund einer Gesamtbetrachtung aller noch erheblichen Umstände zu einem anderen Ergebnis als im angefochtenen Urteil gelangen kann.
  • BGH, 19.05.1982 - IVb ZR 702/80

    Berücksichtigung von Überstunden beim Ehegattenunterhalt; Berücksichtigung von

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - IX ZR 108/83
    Gelingt ihr das nicht (vgl. BGH, Urteile v. 3. Februar 1982 - IVb ZR 654/80, FamRZ 1982, 463, 464 und v. 19. Mai 1982 - IVb ZR 702/80, FamRZ 1982, 779 jeweils zu § 1579 Nr. 4 BGB), dann versteht sich von selbst, daß der Tatrichter bei der erneuten Wertung auf Grund einer Gesamtbetrachtung aller noch erheblichen Umstände zu einem anderen Ergebnis als im angefochtenen Urteil gelangen kann.
  • BGH, 23.01.1967 - II ZR 166/65

    Ehegatten-Kommanditgesellschaft. Übernahmeklage

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - IX ZR 108/83
    Es kommt auf die wertende Betrachtung des Gesamtverhaltens des Beschenkten im Vergleich mit dem Gesamtverhalten des Schenkers an (BGHZ 87, 145, 149 [BGH 24.03.1983 - IX ZR 62/82]; BGH, Urt. v. 23. Januar 1967 - II ZR 166/65, NJW 1967, 1081, 1082).
  • BGH, 10.07.1981 - V ZR 79/80

    Widerruf einer Grundstücksschenkung wegen groben Undanks - Übertragung des

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - IX ZR 108/83
    Eine außerhalb der Urkunde getroffene Abrede über ein Entgelt, für die der Beklagte beweispflichtig ist, hat der Tatrichter nicht festgestellt; steuerliche Gründe und die Absicht späterer gemeinsamer Bebauung stehen nicht entgegen (BGH, Urt. v. 11. Januar 1980 - V ZR 155/78, NJW 1980, 1789, 1790 und v. 10. Juli 1981 - V ZR 79/80, NJW 1981, 2687, 2688).
  • BGH, 11.01.1980 - V ZR 155/78
    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - IX ZR 108/83
    Eine außerhalb der Urkunde getroffene Abrede über ein Entgelt, für die der Beklagte beweispflichtig ist, hat der Tatrichter nicht festgestellt; steuerliche Gründe und die Absicht späterer gemeinsamer Bebauung stehen nicht entgegen (BGH, Urt. v. 11. Januar 1980 - V ZR 155/78, NJW 1980, 1789, 1790 und v. 10. Juli 1981 - V ZR 79/80, NJW 1981, 2687, 2688).
  • BGH, 07.07.1983 - IX ZR 69/82

    Rückgängigmachung einer Auflassung nach Entfall des ideellen Zwecks -

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - IX ZR 108/83
    Das Revisionsgericht kann nur überprüfen, ob dem angefochtenen Urteil ein Irrtum über den Rechtsbegriff zu entnehmen ist und ob das Berufungsgericht Prozeßstoff übergangen hat (BGHZ 87 aaO; Urteile v. 9. Juli 1982 - V ZR 142/81, FamRZ 1982, 1066, 1067 = WM 1982, 1057 und v. 7. Juli 1983 - IX ZR 69/82, LM BGB § 242 (B b) Nr. 106 = NJW 1983, 2933 = WM 1983, 1086 = FamRZ 1983, 993).
  • BGH, 17.01.1990 - XII ZR 1/89

    Abgrenzung von Schenkung und ehebedingter Zuwendung; Rückforderung wegen Wegfalls

    Anders als in den in BGHZ 87, aaO. sowie im Urteil vom 8. November 1984 (IX ZR 108/83 - FamRZ 1985, 351) entschiedenen Fällen kann das freilich hier nicht allein dem Umstand entnommen werden, daß die Übertragung im Vertragstext als "Schenkung" bezeichnet wird.
  • OLG Stuttgart, 04.09.1987 - 2 U 272/86
    Zwar sind auch bei der Auslegung der in einer notariellen Urkunde enthaltenen Vertragserklärungen die Begleitumstände, die Äußerungen der Parteien, der mit dem Rechtsgeschäft verfolgte Zwecke, und die beiderseitigen Interessen zu berücksichtigen (BGH NJW 1975, 536, 537; zu der Auslegung notarieller Schenkungen BGH BGH NJW 1980, 1789; 1981, 2687, 2688 = BGHF 2, 748; FamRZ 1985, 351 = BGHF 4, 643; Heinrichs in Palandt, BGB 45. Aufl. § 133 Anm. 5 b).

    In Anbetracht dieser klaren Regelung kann nicht mit der notwendigen Sicherheit davon ausgegangen werden, daß die Parteien über den Rechtsgrund (causa) des Rechtsgeschäfts eine abweichende Vereinbarung getroffen hätten (vgl. BGH NJW 1980, 1789; 1983, 1611 = BGHF 3, 979; FamRZ 1985, 351 = BGHF 4, 643).

    Der Auffassung von Langenfeld (aaO S. 25, 42), wonach die Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 8. November 1984 (FamRZ 1985, 351 = BGHF 4, 643) einen Bruch mit der eigenen - richtigen - Rechtsprechung sei, kann nicht gefolgt werden.

    Der Bundesgerichtshof hat trotz seiner Rechtsprechung zu den sog. unbenannten Zuwendungen unter Ehegatten (hierzu insbesondere BGH NJW 1982, 2236 = BGHF 3, 416) in bezug auf notariell geschlossene Schenkungsverträge in ständiger Rechtsprechung die Vermutungswirkung der notariellen Urkunde nach wie vor anerkannt, die für das Vorliegen einer Schenkung streitet (BGH NJW 1980, 1789; 1983, 1611 = BGHF 3, 979; FamRZ 1985, 351 = BGHF 4, 643).

  • BGH, 14.12.1992 - II ZR 10/92

    Widerruf einer Schenkung - Begriff der schweren Verfehlung - Undank -

    Ob danach eine schwere Verfehlung als Ausdruck groben Undanks anzunehmen ist, hat in erster Linie der Tatrichter zu beurteilen; das Revisionsgericht hat aber zu überprüfen, ob das Berufungsgericht den Rechtsbegriff der schweren Verfehlung oder des groben Undanks verkannt und ob es Prozeßstoff übergangen oder unvollständig gewürdigt hat (BGHZ 87, 145, 149 [BGH 24.03.1983 - IX ZR 62/82]; BGHZ 91, 273, 278; BGH, Urt. v. 8. November 1984 - IX ZR 108/83, FamRZ 1985, 351).

    Die Darlegungs- und Beweislast für das Vorliegen oder NichtVorliegen der tatsächlichen Umstände, die für die Annahme einer schweren Verfehlung und groben Undanks von Bedeutung sein können, trägt der Kläger (vgl. BGH, Urt. v. 8. November 1984 a.a.O. S. 351).

  • OLG Bamberg, 12.04.1995 - 2 W 5/95

    Schenkung unter Eheleuten als sogenannte unbenannte Zuwendung; Maßgebendes

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  • OLG Frankfurt, 12.07.2006 - 19 W 41/06

    Schenkungswiderruf: Widerrufsgrund der Eheverfehlung durch eine langjährige

    Allerdings ist die Verletzung der ehelichen Treuepflicht - hier durch die vom Antragsteller behauptete Fortsetzung einer außerehelichen Beziehung der Antragstellerin auch nach der Eheschließung - grundsätzlich als eine schwere Verfehlung gegen den Schenker anzusehen (BGH FamRZ 1985, 351 m.w.N.).
  • BayObLG, 08.02.1990 - BReg. 2 Z 139/89

    Nachweis des außergrundbuchlichen Eigentumswechsels bei Übertragung von

    193 BGH DNotZ 1983, 690 ; FamRZ 1985, 351 .
  • LG Münster, 04.08.2005 - 12 O 265/05
    Mit einer solchen Vermutung kommt die Klägerin der ihr obliegenden Darlegungslast jedoch nicht nach, da sie mit ihrem Vortrag auch alle für die Beklagte sprechenden Gesichtspunkte, die eine grobe Verfehlung ausschließen würden, ausräumen muss (dazu: BGH, FamRZ 1985, S. 351 (352); Kollhosser, in: MüKo, BGB, § 530 Rdnr. 2).
  • OLG Frankfurt, 18.02.1986 - 8 U 44/85

    Vorliegen einer Schenkung bei Zuwendungen unter Ehegatten; Verletzung der

    Maßgebend für die Beurteilung ist allerdings eine wertende Gesamtbetrachtung des Verhaltens von Schenker und Beschenktem, wobei der Schenker die tatsächlichen Grundlagen für den Widerruf darzutun und zu beweisen hat (BGH FamRZ 1985, 351 = BGHF 4, 643; Diederichsen in Palandt, BGB 45. Aufl. § 1372 Anm. 1 c).
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