Rechtsprechung
FG Bremen, 28.04.1992 - II 143/87 K |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- EFG 1992, 503
Wird zitiert von ... (5)
- BFH, 23.09.2009 - VII R 44/08
Keine Verzinsung vor Fälligkeit für Einfuhrumsatzsteuer - Einfuhrumsatzsteuer als …
Der maßgebende Unterschied ist allerdings nicht in dem Umstand zu sehen, dass die Einfuhrumsatzsteuer nach der Definition des § 21 Abs. 1 UStG eine Verbrauchsteuer i.S. der AO ist (anders FG Bremen, Urteil vom 28. April 1992 II 143/87 K, Entscheidungen der Finanzgerichte 1992, 503), denn die kurze für Verbrauchsteuern geltende einjährige Festsetzungsfrist (§ 169 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO), deretwegen diese Steuern von § 233a AO nicht erfasst werden (vgl. Heuermann in HHSp, § 233a AO, Rz 23;… Klein/Rüsken, a.a.O., Rz 6;… Schwarz in Schwarz, a.a.O., Rz 1), gilt nicht für die Einfuhrumsatzsteuer, die nach dem gemäß § 21 Abs. 2 UStG sinngemäß anzuwendenden Art. 221 Abs. 3 des Zollkodex (ZK) einer dreijährigen Festsetzungsfrist unterliegt. - FG Düsseldorf, 01.10.2008 - 4 K 3994/07
Zinsanspruch für eine zu Unrecht erhobene Einfuhrumsatzsteuer für den Zeitraum …
Nach dem Urteil des Finanzgerichts Bremen vom 28. April 1992, II 143/87 K, beziehe sich die Verzinsung nach § 233a AO nur auf die dort genannten Steuern.Soweit das FG Bremen in seinem Urteil vom 28. April 1992, II 143/87 K, EFG 1992, 503 ff., 504, eine Verzinsung der EUSt nicht annimmt, weil die EUSt nach § 21 Abs. 1 UStG eine Verbrauchsteuer sei und eine Verzinsung für Verbrauchsteuern nicht vorgesehen sei (…wohl ebenso Wagner in Kühn/v. Wedelstädt AO, 19. Aufl. 2008, § 233a Rz. 3), kann der Senat dieser Auffassung nicht folgen.
- FG Niedersachsen, 08.12.2010 - 3 K 227/10
Verzinsung Steuernachforderungen und Steuererstattungen; Voraussetzungen für die …
Sowohl der Bundesfinanzhof als auch das Schrifttum gehen davon aus, dass die gesetzlichen Vorschriften über die Verzinsung von Steuererstattungsansprüchen -bei aller Kritikwürdigkeit -verfassungsrechtlichen Anforderungen genügen, da keine allgemeine Verzinsungspflicht bestehe (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 31. Oktober 1974 IV R 160/69, BFHE 114, 397, BStBl II 1975, 370; vom 17. Februar 1987 VII R 21/84 BFHE 149, 15, BStBl II 1987, 368 sowie FG Bremen, Urteil vom 28. April 1992 II 143/87 K , EFG 1992, 503; Loose in Tipke/Kruse, Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung. - BFH, 30.05.2007 - III B 12/06
Entscheidungen bei übereinstimmenden Erledigungserklärungen
Das FG hätte entweder die erledigte Kindergeldsache abtrennen und insoweit eine Kostenentscheidung nach § 138 FGO treffen müssen oder im Urteil über die restlichen Streitpunkte entscheiden und im Rahmen einer gemischten Kostenentscheidung beruhend auf § 138 und § 135 FGO über die Kosten des erledigten Teils befinden müssen (FG Bremen, Urteil vom 28. April 1992 II 143/87 K, Entscheidungen der Finanzgerichte 1992, 503; Brandis in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 138 FGO Rz 83). - FG Thüringen, 21.01.2004 - III 1324/02
Keine Verzinsung einer Kindergeldnachzahlung; Familienleistungsausgleich
Denn die unterschiedliche Regelung der Verzinsung durch die Steuergesetze verstößt nicht gegen Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes (vgl. hierzu auch BFH-Urteil vom 17. Februar 1987 VII R 21/84, BFHE 149, 15, BStBl II 1987, 368, 370; Finanzgericht Bremen, Urteil vom 28. April 1992 II 143/87 K, EFG 1992, 503; Urteil vom 16. Februar 1993 2 92 150 K 2, EFG 1993, 361; Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 3. Dezember 1987 1 BvR 1172/87, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1988, 911 ).