Rechtsprechung
   BGH, 09.06.1983 - III ZR 41/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1983,3248
BGH, 09.06.1983 - III ZR 41/82 (https://dejure.org/1983,3248)
BGH, Entscheidung vom 09.06.1983 - III ZR 41/82 (https://dejure.org/1983,3248)
BGH, Entscheidung vom 09. Juni 1983 - III ZR 41/82 (https://dejure.org/1983,3248)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1983,3248) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vorliegen einer Amtspflichtverletzung bei Verweisung auf den Verwaltungsrechtsweg bei falscher Auslegung eines Gesetzes - Sinn und Zweck einer Rechtsmittelbelehrung nach § 108 Abs. 2 HessWG - Beweis über das subjektive Verschulden für einen fahrlässigen Rechtsirrtum bei ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 168
  • MDR 1984, 28
  • NVwZ 1984, 133 (Ls.)
  • VersR 1983, 782
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 03.03.1977 - III ZR 10/74

    Stiftungsaufsicht

    Auszug aus BGH, 09.06.1983 - III ZR 41/82
    Diese Rechtfertigung liegt in der Erwägung, daß im allgemeinen von einem Beamten, der weithin auf sich allein gestellt ist und häufig binnen kurzer Frist im Drange der Geschäfte seine Entschlüsse zu fassen hat, nicht bessere Rechtseinsicht gefordert werden kann als von einem Kollegialgericht, das sach- und rechtskundig nach sorgfältiger Prüfung und ruhiger Abwägung des von den Parteien vorgetragenen Für und Wider seine Entscheidungen trifft (Senatsurteil vom 3. März 1977 - III ZR 10/74 = VersR 1977, 620/622, insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 68, 142; RGRK/Kreft 12. Aufl. § 839 BGB Rz. 296 m.w.Nachw.).

    Diese innere Rechtfertigung fehlt hier ebenso wie in den Fällen, in denen der Senat bereits früher eine Anwendung des allgemeinen Grundsatzes auf Maßnahmen zentraler Dienststellen abgelehnt hat (Urt. v. 3. März 1977 aaO: Staatliche Stiftungsaufsicht beim Justizsenator in Berlin; Urt. v. 21. Dezember 1961 - III ZR 174/60 = NJW 1962, 793: Einfuhr- und Vorratsstelle für Getreide- und Futtermittel).

  • BVerwG, 08.12.1953 - I C 100.53

    Unzulässigkeit des Verwaltungsrechtsweges bei Streit über Grund eines Anspruchs

    Auszug aus BGH, 09.06.1983 - III ZR 41/82
    Insoweit galt - wie bereits der HessVGH in seinem Urteil vom 14. April 1975 im Vorprozeß der Parteien ausgeführt hat - für § 110 HessWG nichts anderes als für Art. 14 Abs. 3 Satz 4 GG, für den diese Auslegung in der höchstrichterlichen Rechtsprechung seit jeher anerkannt war (BGHZ 4, 266, 272 [BGH 20.12.1951 - IV ZR 163/50]; BVerwGE 1, 42).

    Der ebenfalls bereits seit 1963 vorliegende Spezialkommentar zum HessWG von Feldt (Anm. zu § 110) enthielt - noch eindeutiger - unter Hinweis auf BVerwGE 1, 42 ff. die Wendung:.

  • BGH, 14.12.1978 - III ZR 77/76

    Zeitlicher Umfang der entschädigungslosen Duldung von Veränderungssperren

    Auszug aus BGH, 09.06.1983 - III ZR 41/82
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats ist das Verschulden eines Beamten allerdings im allgemeinen zu verneinen, wenn ein mit Berufsrichtern besetztes Kollegialgericht seine Handlung mit eingehender Begründung als rechtmäßig angesehen hat (BGHZ 73, 161, 164 [BGH 14.12.1978 - III ZR 77/76] m.w.Nachw.).
  • BGH, 11.03.1982 - III ZR 174/80

    Bardepot I - Enteignungsgleicher Eingriff, Folgenbeseitigungsanspruch

    Auszug aus BGH, 09.06.1983 - III ZR 41/82
    Ob eine schuldlos falsche Rechtsmittelbelehrung darüber hinaus einen materiell-rechtlichen Schadensersatzanspruch begründen kann, braucht jedoch ebensowenig wie die von der Revision aufgeworfene Frage, ob in einer falschen Rechtsmittelbelehrung ein entschädigungspflichtiger enteignungsgleicher Eingriff liegt (vgl. Senatsurteil vom 11. März 1982 - III ZR 174/80 - WM 1982, 663 unter I, 1.c. zum Schutz des Vermögens durch Art. 14 Abs. 1 GG), abschließend entschieden zu werden.
  • BGH, 20.12.1951 - IV ZR 163/50

    Rechtsweg für Ansprüche aus RLG

    Auszug aus BGH, 09.06.1983 - III ZR 41/82
    Insoweit galt - wie bereits der HessVGH in seinem Urteil vom 14. April 1975 im Vorprozeß der Parteien ausgeführt hat - für § 110 HessWG nichts anderes als für Art. 14 Abs. 3 Satz 4 GG, für den diese Auslegung in der höchstrichterlichen Rechtsprechung seit jeher anerkannt war (BGHZ 4, 266, 272 [BGH 20.12.1951 - IV ZR 163/50]; BVerwGE 1, 42).
  • BGH, 21.12.1961 - III ZR 174/60
    Auszug aus BGH, 09.06.1983 - III ZR 41/82
    Diese innere Rechtfertigung fehlt hier ebenso wie in den Fällen, in denen der Senat bereits früher eine Anwendung des allgemeinen Grundsatzes auf Maßnahmen zentraler Dienststellen abgelehnt hat (Urt. v. 3. März 1977 aaO: Staatliche Stiftungsaufsicht beim Justizsenator in Berlin; Urt. v. 21. Dezember 1961 - III ZR 174/60 = NJW 1962, 793: Einfuhr- und Vorratsstelle für Getreide- und Futtermittel).
  • LG Landshut, 27.07.1978 - 2 O 188/78
    Auszug aus BGH, 09.06.1983 - III ZR 41/82
    Durch Urteil vom 21. November 1978 (2 O 188/78) wurde die Klage wegen Fristversäumung als unzulässig abgewiesen.
  • LG Köln, 26.02.2013 - 5 O 86/12

    Verbotener Verkauf in Hörgerätebranche: Dänen verklagen Kartellamt

    Ebenso lassen sich hier die Entscheidungen BGH NJW 1977, 1148 f. und BGH NJW 1984, 168 ff. anführen, in denen jeweils mehrere Bedienstete der jeweiligen Körperschaft gehandelt hatten, ohne dass der BGH die Frage der zahlenmäßigen Überlegenheit des Kollegialgerichts aufgeworfen hätte.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.12.2015 - 6 A 1040/12

    Schadensersatzbegehren eines Beamten bzgl. der vom Land ersparten Aufwendungen

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 11. September 2008 - 2 B 69.07 -, juris, Rn. 20, und Urteil vom 17. August 2005 - 2 C 36.04 -, juris, Rn. 28, jeweils unter Verweis auf BGH, Urteile vom 21. Dezember 1961 - III ZR 174/60 -, NJW 1962, 793 ff., und vom 28. Juni 1971 - III ZR 111/68 -, juris, Rn. 18; BGH, Urteil vom 9. Juni 1983 - III ZR 41/82 -, juris, Rn. 20.
  • OLG Stuttgart, 27.07.2011 - 4 U 78/08

    Amtshaftungsprozess: Schadensersatz wegen Nichternennung zum Notar bei

    Eine schuldhafte Amtspflichtverletzung liegt auch vor bei einer offenbar unrichtigen, nicht mehr vertretbaren Gesetzesauslegung, die zu Rechtsprechung und Schrifttum - bei fehlender Rechtsprechung zu der eindeutigen Auslegung im Schrifttum - in Widerspruch steht (BGH NJW 1984, 168 [169]; Staudinger a.a.O. Rn. 204).
  • BVerfG, 16.01.2019 - 2 BvR 1081/18

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde betreffend einen Amtshaftungsprozess eines

    Unabhängig davon, dass bei diesem Verständnis die innere Rechtfertigung für die Anwendung der Kollegialgerichtsrichtlinie (vgl. BGH, Urteil vom 9. Juni 1983 - III ZR 41/82 -, juris, Rn. 20) entfiele, hat das einzige mit der Sache befasste Kollegialgericht, das Oberlandesgericht Karlsruhe, beide Beschlüsse der Strafvollstreckungskammern aufgehoben und die Maßnahme als rechtswidrig angesehen.
  • OLG Naumburg, 14.05.2004 - 7 U 6/04

    Haftung aus enteignungsgleichem Eingriff

    Bei einem in einer Aufsichtsbehörde tätigen Fachbeamten wird zum Beispiel die Kenntnis aller einschlägigen Spezialkommentare vorausgesetzt, die es ihm ermöglicht, belanglose Zitate bei seiner Meinungsbildung zu erkennen und auszuscheiden ( BGHZ 119, 365 [ 369 ]; BGH NVwZ 1998, 1329; BGH NJW 1997, 3432 insoweit nicht in BGHZ 136, 182 abgedruckt; BGH NJW 1995, 2918 [ 2920 ] insoweit nicht in BGHZ 130, 332 abgedruckt; BGH VersR 1983, 782 [ 783 ]; Staudinger - Wurm, BGB, 13. Bearbeitung, § 839 RdNr. 209 - 213; Ossenbühl, Staatshaftungsrecht, 5. Auflage, S. 74 ).
  • OVG Niedersachsen, 29.10.2019 - 5 LB 148/18

    Einstellung in das Beamtenverhältnis auf Probe; Einstellungshöchstaltersgrenze;

    Der sogenannten Kollegialgerichtsrichtlinie liegt die Erwägung zugrunde, dass von einem den jeweiligen Sachverhalt bearbeitenden Beamten, der weithin auf sich allein gestellt ist und oft binnen kurzer Frist im Drange der Geschäfte seine Entschlüsse zu fassen hat, keine bessere Rechtseinsicht erwartet und verlangt werden kann als sie ein Kollegialgericht nach sorgfältiger Prüfung gewonnen hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 11.9.2008, a. a. O., Rn. 20; BGH, Urteil vom 28.6.1971 - III ZR 111/68 -, juris Rn. 18; Urteil vom 9.6.1983 - III ZR 41/82 -, juris Rn. 20; Nds. OVG, Beschluss vom 25.10.2011 - 5 LA 214/11 -).
  • BVerwG, 28.11.1984 - 2 B 134.83

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Grundsätzliche Bedeutung einer

    Aus der angeführten Rechtsprechung ergibt sich indes auch, daß dieser Grundsatz - soweit er auf Fälle der vorliegenden Art überhaupt anzuwenden ist - nicht schlechthin und ausnahmslos gilt, sondern daß bei Vorliegen besonderer Umstände ein Schuldvorwurf gegen die Behörde trotz einer Bestätigung ihres Handelns durch ein Kollegialgericht berechtigt sein kann (vgl. außer den bereits genannten Entscheidungen noch Urteil vom 3. Juni 1983 - BVerwG 8 C 183.81 - ; vgl. auch BGH, Urteile vom 28. Juni 1971 - III ZR 111/68 - <NJW 1971, 1699, 1701>, vom 11. Juni 1981 - III ZR 34/80 - <NJW 1982, 36, 37> [BGH 11.06.1981 - III ZR 34/80] und vom 9. Juni 1983 - III ZR 41/82 - <NJW 1984, 168, 169> [BGH 09.06.1983 - III ZR 41/82]).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.10.1997 - 7 A 7123/95

    Baunachbarrechtliche Voraussetzungen eines Anspruchs auf Aufhebung einer

    vgl. zu den entsprechenden Erwägungen bei der Geltendmachung eines Amtshaftungsanspruchs: BGH, Urteil vom 9. Juni 1983 - III ZR 41/82 - NJW 1984, 168 (169) m.w.N.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht