Rechtsprechung
   BFH, 17.12.2008 - IV R 36/06   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,9281
BFH, 17.12.2008 - IV R 36/06 (https://dejure.org/2008,9281)
BFH, Entscheidung vom 17.12.2008 - IV R 36/06 (https://dejure.org/2008,9281)
BFH, Entscheidung vom 17. Dezember 2008 - IV R 36/06 (https://dejure.org/2008,9281)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2008,9281) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Keine Entstehung eines selbstständigen Wirtschaftguts "Kalksteinvorkommen" durch Abspaltung vom Grundstück bei Verkauf des Grundstücks an ein Zementwerk

  • Judicialis

    EStG § 13a; ; FGO § 126 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 13a; FGO § 126 Abs. 2
    Kalksteinvorkommen als selbstständig bilanzierbares Wirtschaftsgut eines landwirtschaftlichen Betriebes

  • datenbank.nwb.de

    Kein selbständiges Wirtschaftsgut "Kalksteinvorkommen", wenn beim Verkauf des Grundstücks an ein Zementwerk gesonderte Kaufpreisanteile ausgewiesen werden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 4 Abs 1, EStG § 13
    Betriebsvermögen; Bodenschatz; Grundstück; Landwirtschaft; Privatvermögen; Veräußerungsgewinn; Wirtschaftsgut

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 04.09.1997 - IV R 88/96

    Bodenschatz als selbständiges Wirtschaftsgut

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 36/06
    Nach dem BFH-Urteil vom 4. September 1997 IV R 88/96 (BFHE 184, 400, BStBl II 1998, 657) sei von Bedeutung, dass ein Abbauunternehmer in absehbarer Zeit mit der Aufschließung beginnen wolle bzw. mit einer alsbaldigen Aufschließung zu rechnen sei.

    Die Beweislast für die Entstehung eines Wirtschaftsguts solle nach dem BFH-Urteil in BFHE 184, 400, BStBl II 1998, 657 nicht mehr dem Veräußerer obliegen.

    der Gründe; in BFHE 184, 400, BStBl II 1998, 657, unter 1. der Gründe; in BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346, unter 1.b.aa der Gründe; BFH-Beschlüsse vom 15. Juni 2005 IV B 139/03, BFH/NV 2005, 1991, unter 1.a der Gründe, und vom 20. April 2001 IV B 53/00, BFH/NV 2001, 1256, unter 2.b der Gründe).

    So verhält es sich im Regelfall auch, wenn das den Bodenschatz enthaltende Grundstück an einen Abbauunternehmer veräußert wird und dieser nicht nur einen Kaufpreis für den Grund und Boden, sondern zusätzlich auch für den Bodenschatz zahlt, weil davon auszugehen ist, dass der Abbauunternehmer den Kaufpreis zu dem Zweck aufwendet, demnächst mit der Ausbeutung zu beginnen (BFH-Urteil in BFHE 184, 400, BStBl II 1998, 657, unter 1. der Gründe).

    Deshalb gilt die Vermutung, der Bodenschatz sei durch die Veräußerung an einen Abbauunternehmer zu einem selbstständigen Wirtschaftsgut geworden, nicht, wenn in absehbarer Zeit noch nicht mit einem Beginn der Aufschließung gerechnet werden kann (BFH-Urteil in BFHE 184, 400, BStBl II 1998, 657, unter 1. der Gründe; BFH-Beschluss in BFH/NV 2001, 1256, unter 2.b der Gründe).

  • BFH, 06.12.1990 - IV R 3/89

    Grund und Boden und darin enthaltene bodenschatzführende Schichten können ein

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 36/06
    Mit der dagegen gerichteten Revision macht der Kläger geltend, ein Wirtschaftsgut entstehe gemäß § 4 EStG, wenn ein Vermögenswert(-gegenstand) als gesondert realisierbar gehandelter Vorteil im kaufmännischen Bereich einen spezifischen Handelswert erlange und im allgemeinen Geschäftsverkehr verwertbar sei (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 6. Dezember 1990 IV R 3/89, BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346).

    Demgemäß dürfe ein Nutzungs- und Funktionszusammenhang zwischen Ackerkrume und Bodenschatz für ihn nicht gewollt sein (BFH-Urteil in BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346).

    der Gründe; in BFHE 184, 400, BStBl II 1998, 657, unter 1. der Gründe; in BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346, unter 1.b.aa der Gründe; BFH-Beschlüsse vom 15. Juni 2005 IV B 139/03, BFH/NV 2005, 1991, unter 1.a der Gründe, und vom 20. April 2001 IV B 53/00, BFH/NV 2001, 1256, unter 2.b der Gründe).

    Der betroffene Grundstücksteil wird damit einem anderen Nutzungs- und Funktionszusammenhang als der Grund und Boden im Übrigen zugeführt (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2006, 2064, unter B.II.1. der Gründe, und in BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346, unter 1.b.aa der Gründe).

  • BFH, 13.07.2006 - IV R 51/05

    Abfindung weichender Erben

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 36/06
    Derartige Bodenschätze bilden grundsätzlich auch steuerrechtlich mit dem Grund und Boden eine Einheit, solange sie im Boden lagern und nicht abgebaut werden (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 24. Januar 2008 IV R 45/05, BFHE 220, 366, unter II.1.a der Gründe; vom 13. Juli 2006 IV R 51/05, BFH/NV 2006, 2064, unter B.II.1.

    Der betroffene Grundstücksteil wird damit einem anderen Nutzungs- und Funktionszusammenhang als der Grund und Boden im Übrigen zugeführt (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2006, 2064, unter B.II.1. der Gründe, und in BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346, unter 1.b.aa der Gründe).

    Denn dieser Mehrpreis wird nicht für ein bereits vorhandenes Wirtschaftsgut Bodenschatz, sondern für eine möglicherweise in Zukunft eintretende Nutzungsmöglichkeit entrichtet, die sich noch nicht zu einem selbstständigen Wirtschaftsgut entwickelt hat (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2006, 2064, unter B.II.1. der Gründe; vom 7. Dezember 1989 IV R 1/88, BFHE 159, 177, BStBl II 1990, 317, unter 2. der Gründe; BFH-Beschluss in BFH/NV 2005, 1991, unter 1.a der Gründe).

  • BFH, 07.08.2000 - GrS 2/99

    Keine phasengleiche Aktivierung von Dividendenansprüchen

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 36/06
    Wirtschaftsgut ist nach ständiger Rechtsprechung jeder greifbare betriebliche Vorteil, für den der Erwerber eines Betriebs etwas aufwenden würde (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 7. September 2005 VIII R 1/03, BFHE 211, 168, BStBl II 2006, 298, unter II.B.2.b bb bbb der Gründe; Beschluss des Großen Senats des BFH vom 7. August 2000 GrS 2/99, BFHE 192, 339, BStBl II 2000, 632, unter C.II. der Gründe, jeweils m.w.N.).

    Daraus folgt, dass ein durch Abspaltung entstehendes Wirtschaftsgut erst dann als solches anzuerkennen ist, wenn es sich zumindest wirtschaftlich bereits verselbstständigt hat (Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 192, 339, BStBl II 2000, 632, unter C.II.3. der Gründe).

  • BFH, 04.12.2006 - GrS 1/05

    Einlage eines im Privatvermögen entdeckten Kiesvorkommens

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 36/06
    Der Grundstückseigentümer benötigt zum Abbau eine abgrabungsrechtliche Genehmigung; eine bergrechtliche Berechtigung oder ein Aneignungsrecht ist nicht erforderlich (Beschluss des Großen Senats des BFH vom 4. Dezember 2006 GrS 1/05, BFHE 216, 168, BStBl II 2007, 508, unter C.II.1.b der Gründe, zu Kiesvorkommen).

    Als Wirtschaftsgut greifbar und damit zu einem selbstständigen materiellen Wirtschaftsgut werden Teile des Grund und Bodens wie Sand-, Kies- oder Kalksteinvorkommen dann, wenn mit der Aufschließung --z.B. durch den Antrag auf Genehmigung-- oder der Verwertung --z.B. durch Veräußerung-- begonnen wird (Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 216, 168, BStBl II 2007, 508, unter C.II.1.d der Gründe).

  • BFH, 15.06.2005 - IV B 139/03

    Kies als Wirtschaftsgut "Bodenschatz"?

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 36/06
    der Gründe; in BFHE 184, 400, BStBl II 1998, 657, unter 1. der Gründe; in BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346, unter 1.b.aa der Gründe; BFH-Beschlüsse vom 15. Juni 2005 IV B 139/03, BFH/NV 2005, 1991, unter 1.a der Gründe, und vom 20. April 2001 IV B 53/00, BFH/NV 2001, 1256, unter 2.b der Gründe).

    Denn dieser Mehrpreis wird nicht für ein bereits vorhandenes Wirtschaftsgut Bodenschatz, sondern für eine möglicherweise in Zukunft eintretende Nutzungsmöglichkeit entrichtet, die sich noch nicht zu einem selbstständigen Wirtschaftsgut entwickelt hat (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2006, 2064, unter B.II.1. der Gründe; vom 7. Dezember 1989 IV R 1/88, BFHE 159, 177, BStBl II 1990, 317, unter 2. der Gründe; BFH-Beschluss in BFH/NV 2005, 1991, unter 1.a der Gründe).

  • BFH, 20.04.2001 - IV B 53/00

    Bodenschatz als selbständiges WG , in den Verkehr bringen

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 36/06
    der Gründe; in BFHE 184, 400, BStBl II 1998, 657, unter 1. der Gründe; in BFHE 163, 126, BStBl II 1991, 346, unter 1.b.aa der Gründe; BFH-Beschlüsse vom 15. Juni 2005 IV B 139/03, BFH/NV 2005, 1991, unter 1.a der Gründe, und vom 20. April 2001 IV B 53/00, BFH/NV 2001, 1256, unter 2.b der Gründe).

    Deshalb gilt die Vermutung, der Bodenschatz sei durch die Veräußerung an einen Abbauunternehmer zu einem selbstständigen Wirtschaftsgut geworden, nicht, wenn in absehbarer Zeit noch nicht mit einem Beginn der Aufschließung gerechnet werden kann (BFH-Urteil in BFHE 184, 400, BStBl II 1998, 657, unter 1. der Gründe; BFH-Beschluss in BFH/NV 2001, 1256, unter 2.b der Gründe).

  • FG Düsseldorf, 09.11.2005 - 7 K 3096/04

    Einheitsbewertung; Betriebsvermögens; Kiesvorkommen; Selbständiges

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 36/06
    Das FG Düsseldorf habe mit Urteil vom 9. November 2005 7 K 3096/04 BB (EFG 2006, 394) entschieden, dass ein Wirtschaftsgut "Bodenschatz" entstanden sei, wenn demnächst mit seiner Aufschließung zu rechnen sei; der Begriff "demnächst" sei sehr weit auszulegen (bis zu 20 Jahren).

    Auch das Urteil des FG Düsseldorf in EFG 2006, 394 --das zwischenzeitlich durch BFH-Urteil vom 11. März 2008 II R 84/05 (BFH/NV 2008, 1454) aus anderen Gründen aufgehoben wurde-- rechtfertigt keine andere Beurteilung.

  • BFH, 07.09.2005 - VIII R 1/03

    Verlustfreie Bewertung halbfertiger Bauten

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 36/06
    Wirtschaftsgut ist nach ständiger Rechtsprechung jeder greifbare betriebliche Vorteil, für den der Erwerber eines Betriebs etwas aufwenden würde (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 7. September 2005 VIII R 1/03, BFHE 211, 168, BStBl II 2006, 298, unter II.B.2.b bb bbb der Gründe; Beschluss des Großen Senats des BFH vom 7. August 2000 GrS 2/99, BFHE 192, 339, BStBl II 2000, 632, unter C.II. der Gründe, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 24.01.2008 - IV R 45/05

    Bodenschatz als selbständiges Wirtschaftsgut - Bodenschatz als

    Auszug aus BFH, 17.12.2008 - IV R 36/06
    Derartige Bodenschätze bilden grundsätzlich auch steuerrechtlich mit dem Grund und Boden eine Einheit, solange sie im Boden lagern und nicht abgebaut werden (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 24. Januar 2008 IV R 45/05, BFHE 220, 366, unter II.1.a der Gründe; vom 13. Juli 2006 IV R 51/05, BFH/NV 2006, 2064, unter B.II.1.
  • BFH, 05.06.2008 - IV R 67/05

    Der einzelne (Baum-)Bestand als nicht abnutzbares Wirtschaftsgut eines

  • BFH, 07.12.1989 - IV R 1/88

    Bodenschatz vor Erteilung der Abbaugenehmigung kein Wirtschaftsgut

  • BFH, 03.09.2002 - I B 144/01

    Steuerbilanz; immaterielles WG

  • BFH, 11.03.2008 - II R 84/05

    Bindung der Einheitsbewertung des Betriebsvermögens an die Steuerbilanz

  • BFH, 23.06.1977 - IV R 17/73

    Grundstück - Natürliche Lagerstätte - Kiesvorkommen - Anlagevermögen des

  • FG Münster, 26.04.2006 - 7 K 945/04

    Abgrenzung Grundstücksverkauf vom Verkauf eines darin liegenden Bodenschatzes

  • FG Niedersachsen, 16.09.2009 - 2 K 495/05

    Bestimmung des Abschreibungsbeginns sowie die Höhe der Absetzungen für

    Es muss sich um einen Gegenstand handeln, der nach der Verkehrsanschauung einer besonderen Bewertung zugänglich ist, in einem eigenen, selbstständigen Nutzungs- und Funktionszusammenhang steht und entsprechend in Erscheinung tritt (vgl. BFH-Urteil vom 17. Dezember 2008 , IV R 36/06, nv, [...]).
  • FG Niedersachsen, 28.02.2007 - 12 K 142/02

    Voraussetzungen eines gewerblichen Bodenschatzhandels bei mehrfacher Veräußerung

    Nach der Rechtsprechung des BFH ist es im Grundsatz so, dass sich der Bodenschatz zu einem Wirtschaftsgut des Privatvermögens konkretisiert, sofern nicht besondere Umstände die Annahme der Entstehung in einem anderen einkunftsrelevanten Bereich rechtfertigen (BFH-Urteil vom 13. Juli 2006, a.a.O.; Urteil des FG Münster vom 26. April 2006 7 K 945/04 E, EFG 2006, 1510, Rev. Az. des BFH: IV R 36/06; so auch Felsmann, Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirte, Stand April 2006, Rz. A 1174; Leimgärtner, Besteuerung der Landwirte, Stand Sept. 2006, Rz. 48; BMF-Schreiben vom 7. Oktober 1998, BStBl. I 1998, 1221).
  • FG Münster, 24.03.2015 - 12 K 1521/14

    Einkommensteuerliche Einbeziehung von Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft

    Denn dieser Mehrpreis wird dann nicht für ein bereits vorhandenes Wirtschaftsgut Bodenschatz, sondern für eine möglicherweise in Zukunft eintretende Nutzungsmöglichkeit entrichtet, die sich noch nicht zu einem selbständigen Wirtschaftsgut entwickelt hat (vgl. BFH, Urteil vom 17.12.2008 IV R 36/06, JURIS, m. w. N. der Rechtsprechung).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht