Rechtsprechung
   BGH, 12.11.1957 - 5 StR 447/57   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1957,6692
BGH, 12.11.1957 - 5 StR 447/57 (https://dejure.org/1957,6692)
BGH, Entscheidung vom 12.11.1957 - 5 StR 447/57 (https://dejure.org/1957,6692)
BGH, Entscheidung vom 12. November 1957 - 5 StR 447/57 (https://dejure.org/1957,6692)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1957,6692) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • JR 1958, 106
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)

  • BGH, 31.10.2019 - 1 StR 219/17

    Prozessbetrug (prozessrechtsakzessorische Auslegung der Tatbestandsmerkmale:

    (2) Das Landgericht musste sich hier aber gleichwohl bereits mit einem bedingten Täuschungsvorsatz der Angeklagten nicht näher befassen, weil die zivilprozessuale Wahrheitspflicht die Grenze der Strafbarkeit wegen Prozessbetruges bildet (vgl. auch bereits BGH, Urteile vom 9. Mai 2017 - 1 StR 265/16 Rn. 99, 106 und vom 12. November 1957 - 5 StR 447/57, JR 1958, 106; OLG Koblenz, Beschluss vom 25. Januar 2001 - 2 Ws 30/01 Rn. 3) und § 138 ZPO grundsätzlich nur bewusst falschen (und unvollständigen) Vortrag untersagt.
  • AGH Nordrhein-Westfalen, 07.01.2011 - 2 AGH 48/10

    Inkassokosten können grundsätzlich nicht zusätzlich zu den Rechtsanwaltskosten

    Zu den Urteilen gehören z.B. auch Rechtsauffassungen bzw. Rechtsbehauptungen einer Partei im Zivilprozess (vgl. BGH JR 1958, 106 und OLG Koblenz NJW 2001, 1364 und Schönke/Schröder-Cramer/Perron a.a.O., Rdnr. 9).
  • OLG Koblenz, 25.01.2001 - 2 Ws 30/01

    Betrug, Tatsachenbehauptung, Rechtsbehauptung, Wahrheitspflicht, Prozessbetrug,

    Der Wahrheitspflicht nach § 138 ZPO unterliegen nur Tatsachen, nicht aber Rechtsausführungen (vgl. BGH JR 1958, 106).
  • BGH, 08.01.2013 - VI ZR 386/11

    Kapitalanlagebetrug: Zivilrechtliche Haftungsvoraussetzungen

    Nach allgemeiner Ansicht stellen reine Rechtsausführungen ohne Behauptung anspruchsbegründender Umstände im Rahmen des § 263 StGB keine Tatsachen, sondern Werturteile dar (vgl. BGH, Urteil vom 12. November 1957 - 5 StR 447/57, JR 1958, 106; OLG Karlsruhe, NStZ 1996, 282; JZ 2004, 101, 102; OLG Zweibrücken, JR 1989, 390, 391; OLG Frankfurt am Main, NJW 1996, 2172, 2173; OLG Stuttgart, NJW 1979, 2573; OLG Koblenz, NJW 2001, 1364; Fischer, StGB, 59. Aufl., § 263 Rn. 11; BeckOK von Heintschel-Heinegg/Beukelmann, StGB § 263 Rn. 6 (Stand: September 2012); LK-StGB/Tiedemann, aaO, § 263 Rn. 19; NK-StGB/Kindhäuser, aaO, § 263 Rn. 89; MünchKommStGB/Hefendehl, aaO, § 263 Rn. 70; Cramer/Perron in Schönke/Schröder, aaO, § 263 Rn. 9; SK-StGB/Hoyer, aaO, § 263 Rn. 19 (Stand: Februar 2004)).
  • LG Ellwangen/Jagst, 05.03.2004 - 4 Ns 21 Js 23042/02

    Strafbarkeit eines Rechtsanwalts wegen Gebührenabrechnung und

    Den Gegensatz dazu bilden Bewertungen von Tatsachen bzw. Werturteile, zu denen auch reine Rechtsbehauptungen gehören (OLG Stuttgart, a.a.O. unter Hinweis auf BGH JR 1958, 106).
  • OLG Stuttgart, 19.06.1979 - 3 Ss (8) 237/79

    Beihilfe zum Betrug; Rechtsrat eines Anwalts; Verringerung des Betrugsschadens

    Den Gegensatz dazu bilden Bewertungen von Tatsachen bzw. Werturteile, zu denen auch reine Rechtsbehauptungen gehören (vgl. BGH JR 1958, 106 m. Anm. Schröder, Cramer a.a.O. Anm. 9).

    Dies ist insbesondere dort der Fall, wo ein Werturteil mit dem Anspruch auf Überparteilichkeit und Autorität gefällt wird, wie etwa vom Sachverständigen im Zivilprozeß oder u.U. bei der Rechtsauskunft eines Anwalts (vgl. Schröder JR 1958, 106).

    Dementsprechend hat der BGH (JR 1958, 106) entschieden, daß die klageweise Geltendmachung eines Anspruchs trotz erkannter Unwirksamkeit des zugrundeliegenden Vertrages keine Täuschung über Tatsachen beinhaltet, zumal die darin liegende falsche Rechtsbehauptung nicht unter die Wahrheitspflicht des § 138 ZPO falle.

  • OLG Karlsruhe, 06.06.2002 - 1 Ss 277/01

    Versuchter Betrug und versuchte Erpressung: Versendung von Mahnschreiben mit der

    Hierzu zählen auch Rechtsausführungen, welche die rechtliche Bewertung eines bestimmten Sachverhalt zum Ausdruck bringen (vgl. BGH JR 1958, 106; OLG Stuttgart NJW 1979, 2573 f.; OLG Zweibrücken JR 1989, 390 f.; OLG Frankfurt NJW 1996, 2172; Samson/Günther, SK-StGB, § 263 Rn.16 a; Tiedemann, LK, 11. Aufl. § 263 Rn. 18 f.), jedenfalls soweit sie vom Erklärenden - wie hier - nicht mit dem Anspruch auf Maßgeblichkeit und Verbindlichkeit verbunden werden (Tiedemann a.a.O.).
  • OLG Frankfurt, 19.03.1996 - 3 Ws 166/96
    Doch diese davon abweichende Rechtsauffassung, die in dem Schreiben der Firma ... an den Antragsteller ihren Niederschlag findet, ist eben keine Tatsachenbehauptung i.S. d. § 263 (vgl. dazu BGH JR 1958, 106), sondern allenfalls eine strafrechtlich irrelevante Täuschung über die Rechtslage (vgl. auch OLG Stuttgart NJW 1979, 2573; Lackner, in: LK, 10. Aufl., § 263 Rdn. 10-14).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht