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   LSG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11 (https://dejure.org/2012,46393)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11 (https://dejure.org/2012,46393)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 20. Dezember 2012 - L 6 AS 2272/11 (https://dejure.org/2012,46393)
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (16)

  • BSG, 02.07.2009 - B 14 AS 36/08 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Unzulässigkeit der Pauschalierung

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11
    Er hat sich auf die Entscheidung des BSG vom 02.07.2009 - B 14 AS 36/08 R - berufen; danach seien noch weit höhere Heizkosten als angemessen anzusehen.

    Unter Zugrundelegung des Urteils des BSG vom 02.07.2009 - B 14 AS 36/08 R - sei bei Prüfung der Angemessenheit der Heizkosten auf die abstrakt angemessene Wohnungsgröße abzustellen, auch wenn der Leistungsempfänger eine kleinere Wohnung bewohne.

    Eine weitere Beschränkung des Streitgegenstands allein auf die Heizkosten ist hingegen nicht zulässig (ständige Rspr., vergl. nur BSG, Urteil vom 02.07.2009 - B 14 AS 36/08 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 23 = BSGE 184, 41).

    Die sogenannte erweiterte Produkttheorie, die die Gesamtangemessenheit der KdU in den Blick nimmt, gilt im SGB II nicht (BSG, Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R; BSG, Urteil vom 02.07.2009 - B 14 AS 36/08 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 23 = BSGE 184/41).

    Der Grenzwert ergibt sich als Produkt aus dem Wert, der auf extrem hohe Heizkosten bezogen auf den jeweiligen Energieträger und die Größe der Wohnanlage hindeutet, und dem Wert, der sich für den Haushalt des Hilfebedürftigen als abstrakt angemessene Wohnfläche ergibt (vergl. BSG, Urteil vom 02.07.2009 - B 14 AS 36/08 R; Urteil vom 13.04.2011, B 14 AS 106/10 R; Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.05.2012 - L 19 AS 2007/11).

  • BSG, 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R

    Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der Unterkunftskosten -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11
    Hieran hat sich durch die Neufassung von § 19 SGB II durch das Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des SGB II und SGB XII (GERÄ, BGBl. I, 453) mit Wirkung ab 01.01.2011 nichts geändert (ebenso LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 10.07.2012 - L 3 AS 307/12 B ER, L 3 AS 308/12 B; SG Stuttgart, Urteil vom 30.11.2011 - S 20 AS 6617/10; Söhngen, in: jurisPK-SGB II § 19 RdNr. 30; zur Zulässigkeit der Beschränkung des Streitgegenstandes allein auf die KdU auch nach der Neufassung des § 19 Abs. 1 SGB II "zumindest" für laufende Verfahren über vor dem 01.01.2011 abgeschlossene Bewilligungszeiträume bereits BSG, Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 106/10 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 46; Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R; Urteil vom 26.05.2011 - B 14 AS 132/10 R; zur Statthaftigkeit der Beschränkung der Revision auf die Höhe der Regelleistung bei vor dem 01.01.2011 begonnenen Bewilligungszeiträumen BSG, Urteil vom 12.07.2012 - B 14 AS 153/11 R, SozR 4-4200 § 20 Nr. 17; aA Berlit, in: LPK-SGB II § 22 RdNr. 9).

    Die sogenannte erweiterte Produkttheorie, die die Gesamtangemessenheit der KdU in den Blick nimmt, gilt im SGB II nicht (BSG, Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R; BSG, Urteil vom 02.07.2009 - B 14 AS 36/08 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 23 = BSGE 184/41).

    Der Grenzwert ergibt sich als Produkt aus dem Wert, der auf extrem hohe Heizkosten bezogen auf den jeweiligen Energieträger und die Größe der Wohnanlage hindeutet, und dem Wert, der sich für den Haushalt des Hilfebedürftigen als abstrakt angemessene Wohnfläche ergibt (vergl. BSG, Urteil vom 02.07.2009 - B 14 AS 36/08 R; Urteil vom 13.04.2011, B 14 AS 106/10 R; Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.05.2012 - L 19 AS 2007/11).

    Ein solcher Abzug entsprach bis zum 31.12.2010 der ständigen Rechtsprechung des BSG (vergl. nur Urteil vom 13.04.2011, B 14 AS 32/09 R), da die Kosten für die Warmwasserbereitung aus der Regelleistung von Berechtigten zu tragen waren und nicht gesondert über KdU geltend gemacht werden konnten.

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11
    Der Regelbedarf einerseits und die Kosten für Unterkunft und Heizung andererseits sind getrennte Streitgegenstände, soweit es sich bei der Verfügung über diese Leistungen - wie hier - um getrennte Verfügungen des Gesamtbescheides handelt (grundlegend BSG, Urteil vom 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 1 = BSGE 97, 217; vergl. auch BSG, Urteil vom 26.05.2011 - B 14 AS 132/10 R; Urteil vom 26.05.2011 - B 14 AS 146/10 R, SozR 4-4200 § 20 Nr. 13 = BSGE 108, 235).

    Die für die Annahme abtrennbarer Verfügungen und damit getrennter Streitgegenstände sprechenden Gesichtspunkte (BSG, Urteil vom 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R - Juris RdNr. 20 -, SozR 4-4200 § 22 Nr. 1 = BSGE 97, 217) haben sich durch die Neufassung von § 19 SGB II nicht geändert:.

    Ein weiterer tragender Grund für die Bejahung unterschiedlicher Verfügungssätze und Streitgegenstände ist die unterschiedliche Behandlung von anzurechnendem Einkommen und Vermögen (BSG, Urteil vom 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R - Juris RdNr. 21 -, SozR 4-4200 § 22 Nr. 1 = BSGE 97, 217).

  • SG Stuttgart, 30.11.2011 - S 20 AS 6617/10

    Arbeitslosengeld II - Bedarfe für Unterkunft und Heizung - Beschränkung des

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11
    Hieran hat sich durch die Neufassung von § 19 SGB II durch das Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des SGB II und SGB XII (GERÄ, BGBl. I, 453) mit Wirkung ab 01.01.2011 nichts geändert (ebenso LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 10.07.2012 - L 3 AS 307/12 B ER, L 3 AS 308/12 B; SG Stuttgart, Urteil vom 30.11.2011 - S 20 AS 6617/10; Söhngen, in: jurisPK-SGB II § 19 RdNr. 30; zur Zulässigkeit der Beschränkung des Streitgegenstandes allein auf die KdU auch nach der Neufassung des § 19 Abs. 1 SGB II "zumindest" für laufende Verfahren über vor dem 01.01.2011 abgeschlossene Bewilligungszeiträume bereits BSG, Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 106/10 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 46; Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R; Urteil vom 26.05.2011 - B 14 AS 132/10 R; zur Statthaftigkeit der Beschränkung der Revision auf die Höhe der Regelleistung bei vor dem 01.01.2011 begonnenen Bewilligungszeiträumen BSG, Urteil vom 12.07.2012 - B 14 AS 153/11 R, SozR 4-4200 § 20 Nr. 17; aA Berlit, in: LPK-SGB II § 22 RdNr. 9).

    Aus den Gesetzesmaterialien, insbesondere aus der Begründung des Gesetzesentwurfs (Entwurf eines Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des SGB II und SGB XII, BT-Drucks. 17/3404 S 97/98) ergeben sich keine ausreichenden Anhaltspunkte für die Annahme, der Gesetzgeber habe die Leistungsansprüche abweichend von der dargestellten bisherigen Rechtslage neu regeln wollen (ebenso LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 10.07.2012 - L 3 AS 307/12 B ER, L 3 AS 308/12 B; SG Stuttgart, Urteil vom 30.11.2011 - S 20 AS 6617/10).

    Eine in diesem Sinne beabsichtigte gesetzliche Neuregelung, widerspräche dem Amtsermittlungsgrundsatz (§ 103 SGG) als tragendem Grundsatz des sozialgerichtlichen Verfahrens (so bereits SG Stuttgart, Urteil vom 30.11.2011 - S 20 AS 6617/10).

  • BSG, 16.05.2012 - B 4 AS 109/11 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Arbeitslosengeld II - Angemessenheit der

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11
    Hiernach hat der Kläger einen Anspruch auf Erstattung der Grundmiete i.H.v. 121, 67 EUR sowie der Betriebskosten i.H.v. 56.- EUR, denn es handelt es sich um angemessene Unterkunftskosten i.S.d. § 22 Abs. 1 Satz 1 SGB II. Der Kläger bewohnt mit knapp 30 qm eine Wohnung, deren Größe deutlich unterhalb der in Nordrhein-Westfalen geltenden Angemessenheitsgrenze von 50 qm (hierzu BSG, Urteil vom 16.05.2012 - B 4 AS 109/11 R) liegt.

    Dieser Wert ist - wie das Sozialgericht zutreffend ausgeführt hat - mit dem in der Rechtsprechung anerkannten maximalen Grenzwert für angemessene Wohnungsgrößen, hier also seit dem 01.01.2010 50 qm (BSG, Urteil vom 16.05.2012 - B 4 AS 109/11 R) zu multiplizieren und - da es sich bei den Werten des Heizkostenspiegels um Jahreswerte handelt - durch 12 zu dividieren.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2012 - L 19 AS 2007/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11
    Der Grenzwert ergibt sich als Produkt aus dem Wert, der auf extrem hohe Heizkosten bezogen auf den jeweiligen Energieträger und die Größe der Wohnanlage hindeutet, und dem Wert, der sich für den Haushalt des Hilfebedürftigen als abstrakt angemessene Wohnfläche ergibt (vergl. BSG, Urteil vom 02.07.2009 - B 14 AS 36/08 R; Urteil vom 13.04.2011, B 14 AS 106/10 R; Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.05.2012 - L 19 AS 2007/11).

    Maßgeblich ist aus Gründen der Rechtssicherheit der Heizspiegel, der zum Zeitpunkt der behördlichen Entscheidung über den Leistungsanspruch veröffentlicht ist (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.05.2012 - L 19 AS 2007/11).

  • BSG, 13.04.2011 - B 14 AS 106/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11
    Hieran hat sich durch die Neufassung von § 19 SGB II durch das Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des SGB II und SGB XII (GERÄ, BGBl. I, 453) mit Wirkung ab 01.01.2011 nichts geändert (ebenso LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 10.07.2012 - L 3 AS 307/12 B ER, L 3 AS 308/12 B; SG Stuttgart, Urteil vom 30.11.2011 - S 20 AS 6617/10; Söhngen, in: jurisPK-SGB II § 19 RdNr. 30; zur Zulässigkeit der Beschränkung des Streitgegenstandes allein auf die KdU auch nach der Neufassung des § 19 Abs. 1 SGB II "zumindest" für laufende Verfahren über vor dem 01.01.2011 abgeschlossene Bewilligungszeiträume bereits BSG, Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 106/10 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 46; Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R; Urteil vom 26.05.2011 - B 14 AS 132/10 R; zur Statthaftigkeit der Beschränkung der Revision auf die Höhe der Regelleistung bei vor dem 01.01.2011 begonnenen Bewilligungszeiträumen BSG, Urteil vom 12.07.2012 - B 14 AS 153/11 R, SozR 4-4200 § 20 Nr. 17; aA Berlit, in: LPK-SGB II § 22 RdNr. 9).

    Der Grenzwert ergibt sich als Produkt aus dem Wert, der auf extrem hohe Heizkosten bezogen auf den jeweiligen Energieträger und die Größe der Wohnanlage hindeutet, und dem Wert, der sich für den Haushalt des Hilfebedürftigen als abstrakt angemessene Wohnfläche ergibt (vergl. BSG, Urteil vom 02.07.2009 - B 14 AS 36/08 R; Urteil vom 13.04.2011, B 14 AS 106/10 R; Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.05.2012 - L 19 AS 2007/11).

  • BSG, 26.05.2011 - B 14 AS 132/10 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Beschränkung des Streitgegenstandes -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11
    Der Regelbedarf einerseits und die Kosten für Unterkunft und Heizung andererseits sind getrennte Streitgegenstände, soweit es sich bei der Verfügung über diese Leistungen - wie hier - um getrennte Verfügungen des Gesamtbescheides handelt (grundlegend BSG, Urteil vom 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 1 = BSGE 97, 217; vergl. auch BSG, Urteil vom 26.05.2011 - B 14 AS 132/10 R; Urteil vom 26.05.2011 - B 14 AS 146/10 R, SozR 4-4200 § 20 Nr. 13 = BSGE 108, 235).

    Hieran hat sich durch die Neufassung von § 19 SGB II durch das Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des SGB II und SGB XII (GERÄ, BGBl. I, 453) mit Wirkung ab 01.01.2011 nichts geändert (ebenso LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 10.07.2012 - L 3 AS 307/12 B ER, L 3 AS 308/12 B; SG Stuttgart, Urteil vom 30.11.2011 - S 20 AS 6617/10; Söhngen, in: jurisPK-SGB II § 19 RdNr. 30; zur Zulässigkeit der Beschränkung des Streitgegenstandes allein auf die KdU auch nach der Neufassung des § 19 Abs. 1 SGB II "zumindest" für laufende Verfahren über vor dem 01.01.2011 abgeschlossene Bewilligungszeiträume bereits BSG, Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 106/10 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 46; Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R; Urteil vom 26.05.2011 - B 14 AS 132/10 R; zur Statthaftigkeit der Beschränkung der Revision auf die Höhe der Regelleistung bei vor dem 01.01.2011 begonnenen Bewilligungszeiträumen BSG, Urteil vom 12.07.2012 - B 14 AS 153/11 R, SozR 4-4200 § 20 Nr. 17; aA Berlit, in: LPK-SGB II § 22 RdNr. 9).

  • BSG, 26.05.2011 - B 14 AS 146/10 R

    Arbeitslosengeld II - Übernahme der Kosten für nicht verschreibungspflichtige

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11
    Der Regelbedarf einerseits und die Kosten für Unterkunft und Heizung andererseits sind getrennte Streitgegenstände, soweit es sich bei der Verfügung über diese Leistungen - wie hier - um getrennte Verfügungen des Gesamtbescheides handelt (grundlegend BSG, Urteil vom 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 1 = BSGE 97, 217; vergl. auch BSG, Urteil vom 26.05.2011 - B 14 AS 132/10 R; Urteil vom 26.05.2011 - B 14 AS 146/10 R, SozR 4-4200 § 20 Nr. 13 = BSGE 108, 235).

    Die unterschiedliche Trägerschaft ist auch der wesentliche Unterschied zwischen Mehrbedarfen nach § 21 SGB II, die auch von der Bundesagentur für Arbeit gedeckt werden und über die kein selbständiger Verfügungssatz ergehen kann (ständige Rechtsprechung, vergl. nur BSG, Urteil vom 26.05.2011 - B 14 AS 146/10 R, SozR 4-4200 § 20 Nr. 13 = BSGE 108, 235) und Bedarfen für Unterkunft und Heizung.

  • LSG Rheinland-Pfalz, 10.07.2012 - L 3 AS 308/12

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Beschränkung eines Rechtsmittels auf die

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11
    Hieran hat sich durch die Neufassung von § 19 SGB II durch das Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des SGB II und SGB XII (GERÄ, BGBl. I, 453) mit Wirkung ab 01.01.2011 nichts geändert (ebenso LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 10.07.2012 - L 3 AS 307/12 B ER, L 3 AS 308/12 B; SG Stuttgart, Urteil vom 30.11.2011 - S 20 AS 6617/10; Söhngen, in: jurisPK-SGB II § 19 RdNr. 30; zur Zulässigkeit der Beschränkung des Streitgegenstandes allein auf die KdU auch nach der Neufassung des § 19 Abs. 1 SGB II "zumindest" für laufende Verfahren über vor dem 01.01.2011 abgeschlossene Bewilligungszeiträume bereits BSG, Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 106/10 R, SozR 4-4200 § 22 Nr. 46; Urteil vom 13.04.2011 - B 14 AS 32/09 R; Urteil vom 26.05.2011 - B 14 AS 132/10 R; zur Statthaftigkeit der Beschränkung der Revision auf die Höhe der Regelleistung bei vor dem 01.01.2011 begonnenen Bewilligungszeiträumen BSG, Urteil vom 12.07.2012 - B 14 AS 153/11 R, SozR 4-4200 § 20 Nr. 17; aA Berlit, in: LPK-SGB II § 22 RdNr. 9).

    Aus den Gesetzesmaterialien, insbesondere aus der Begründung des Gesetzesentwurfs (Entwurf eines Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des SGB II und SGB XII, BT-Drucks. 17/3404 S 97/98) ergeben sich keine ausreichenden Anhaltspunkte für die Annahme, der Gesetzgeber habe die Leistungsansprüche abweichend von der dargestellten bisherigen Rechtslage neu regeln wollen (ebenso LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 10.07.2012 - L 3 AS 307/12 B ER, L 3 AS 308/12 B; SG Stuttgart, Urteil vom 30.11.2011 - S 20 AS 6617/10).

  • LSG Rheinland-Pfalz, 10.07.2012 - L 3 AS 307/12

    Eigenständiges Verfahren für Kosten der Unterkunft

  • BSG, 27.02.2008 - B 14/11b AS 15/07 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunfts- und Heizungskosten - Abzug für

  • BSG, 19.02.2009 - B 4 AS 30/08 R

    Arbeitslosengeld II - unangemessene Unterkunftskosten - Kostensenkungsverfahren -

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

  • LSG Sachsen, 29.03.2007 - L 3 AS 101/06

    Zulassung der Berufung im Gerichtsbescheid im sozialgerichtlichen Verfahren,

  • BSG, 12.07.2012 - B 14 AS 153/11 R

    Arbeitslosengeld II - Verfassungsmäßigkeit der Neuermittlung des Regelbedarfs für

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.11.2013 - L 7 AS 1121/13

    Angemessene Kosten der Unterkunft im Rahmen der Grundsicherung nach dem Maßstab

    Hierbei handelt es sich auch nach der Rechtsänderung zum 01.01.2011 um einen abtrennbaren Streitgegenstand (Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen Urteil vom 20.12.2012 Az. L 6 AS 2272/11).
  • SG Dortmund, 21.06.2017 - S 58 AS 5645/16

    Hartz IV-Regelbedarf für 2017 verfassungsgemäß

    Dies ist zulässig, weil es sich um einen abtrennbaren Streitgegenstand handelt (vgl. u.a. BSG, Urteil vom 07.11.2006, Az. B 7b AS 8/06 R; LSG NRW, Urteil vom 20.12.2012, Az. L 6 AS 2272/11).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.01.2014 - L 9 SO 40/13
    Dies gilt auch für - hier allein streitgegenständliche - Zeiträume nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch vom 24.03.2011 (BGBl. I, S. 453) ab dem 01.01.2011 (s. LSG NRW, Urt. v. 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11 -, juris Rn. 21; LSG NRW, Urt. v. 28.11.2013 - L 7 AS 1121/13 -, juris Rn. 37).
  • LSG Bayern, 18.09.2014 - L 11 AS 293/13

    Arbeitslosengeld II, dezentrale Erzeugung von Warmwasser, Mehrbedarf, Strom,

    Zwar geht die Gesetzesbegründung zum RBEG von nicht mehr abtrennbaren Teilen eines einheitlichen Anspruchs auf Alg II aus (BT-Drs. 17/3404 S. 98), es sind jedoch für die verschiedenen Leistungen - Regel- und Mehrbedarfe einerseits und Bedarfe für Unterkunft und Heizung andererseits - gemäß § 6 Abs. 1 Satz 1 SGB II nach wie vor zwei verschiedene Leistungsträger - Bundesagentur für Arbeit und der jeweilige kommunale Träger - zuständig (siehe dazu Luik in: Eicher, SGB III, § 22 Rn 21; eingehend LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11 - juris; zur Möglichkeit der Beschränkung auch für Zeiträume nach dem RBEG: Terminsbericht zu BSG, Urteil vom 04.06.2014 - B 14 AS 42/13 R).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.11.2013 - L 7 AS 1122/13
    Hierbei handelt es sich auch nach der Rechtsänderung zum 01.01.2011 um einen abtrennbaren Streitgegenstand (Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen Urteil vom 20.12.2012 Az. L 6 AS 2272/11).
  • SG Hildesheim, 14.09.2017 - S 46 AS 74/14

    Anerkennung der Bedarfe für Unterkunft und Heizung in Höhe der tatsächlichen

    LSG, Urteil v. 08.07.2015 - L 4 AS 718/14, Rn. 84; LSG Baden-Württemberg, Urteil v. 21.05.2015 - L 7 AS 980/12; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil v. 20.12.2012 - L 6 AS 2272/11; Urteil v. 14.05.2012 - L 19 AS 2007/11), weil eine Absenkung auch bei Überschreiten des Grenzwertes nur aufgrund einer Angemessenheitsprüfung im Einzelfall erfolgen kann und sich die in Folge dieser Einzelfallprüfung zu zahlenden Heizkosten ohnehin nicht aus dem Heizspiegel ergeben (so BSG, Urteil v. 12.06.2013 - B 14 AS 60/12 R, Rn. 25).
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