Rechtsprechung
   LSG Baden-Württemberg, 16.05.2006 - L 12 AS 376/06   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,11206
LSG Baden-Württemberg, 16.05.2006 - L 12 AS 376/06 (https://dejure.org/2006,11206)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 16.05.2006 - L 12 AS 376/06 (https://dejure.org/2006,11206)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 16. Mai 2006 - L 12 AS 376/06 (https://dejure.org/2006,11206)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2006,11206) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anrechnung des Bezugs einer Verletztenrente nach dem Sozialgesetzbuch Siebtes Buch (SGB VII) auf die Gewährung von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II)

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Anrechnung von Verletztenrente bei der Grundsicherung für Arbeitsuchende

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (20)

  • BSG, 03.12.2002 - B 2 U 12/02 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Erstattungsanspruch - Erfüllungsfiktion

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.05.2006 - L 12 AS 376/06
    Ungeachtet der bestehenden Parallelen zwischen Verletztenrente und Versorgung nach dem BVG komme eine erweiterte Auslegung angesichts des klaren Wortlauts der Vorschrift des § 11 Abs. 1 SGB II nicht in Betracht (unter Hinweis auf Hengelhaupt in Hauck/Noftz, SGB II, § 11 Rd-Nr. 252 mit Hinweis auf BSGE 90, 172).

    Ergänzend trägt die Beklagte vor, dass die Verletztenrente gerade keine Zweckbestimmung im Sinne des § 11 Abs. 3 Nr. 1 SGB II aufweise, da diese als eine zweckneutrale Leistung anzusehen sei (unter Hinweis auf BSG, Urteil vom 03.12.2002 - B 2 U 12/02).

    Danach gehören Verletztenrenten aus der gesetzlichen Unfallversicherung in voller Höhe zum Einkommen (BSGE 90, 172).

    Maßgeblich ist, dass eine Zweckbestimmung der Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung nicht erkennbar ist, auch wenn diese verschiedene Funktionen erfüllt (LSG für das Land Niedersachsen a.a.O. unter Hinweis auf BSGE 90, 172, 175 f.).

    Demgegenüber wurden Verletztenrenten bei der Gewährung von Sozialhilfe nach dem Bundessozialhilfegesetz auch schon vor dem In-Kraft-Treten des SGB II gemäß §§ 76 f. BSHG in voller Höhe auf die Leistung angerechnet (vgl. BSGE 90, 172).

    Der Gesetzgeber hat sich hierbei in nicht zu beanstandender Weise für eine Anrechnung entschieden, da nicht erkannt werden kann, dass die vorherige Anrechnung bei der Sozialhilfe auf durchgreifende verfassungswidrige Bedenken gestoßen wäre (ausführlich hierzu BSGE 90, 172).

  • BVerfG, 07.07.1992 - 1 BvL 51/86

    Trümmerfrauen

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.05.2006 - L 12 AS 376/06
    Er darf nicht eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandeln, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, dass sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen können (vgl. BVerfGE 87, 1, 36; 92, 53, 68 f.; 95, 143, 153 f; 96, 315, 325; 100, 59, 90).
  • BVerfG, 12.03.1996 - 1 BvR 609/90

    Kindererziehungszeiten

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.05.2006 - L 12 AS 376/06
    Art. 3 Abs. 1 GG verbietet nur, dabei Art und Gewicht der tatsächlichen Unterschiede sachwidrig außer acht zu lassen (vgl. BVerfGE 94, 241, 260; st. Rspr.).
  • BVerfG, 11.01.1995 - 1 BvR 892/88

    Weihnachtsgeld als Lohnersatzleistung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.05.2006 - L 12 AS 376/06
    Er darf nicht eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandeln, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, dass sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen können (vgl. BVerfGE 87, 1, 36; 92, 53, 68 f.; 95, 143, 153 f; 96, 315, 325; 100, 59, 90).
  • BVerfG, 29.10.2002 - 1 BvL 16/95

    Zählkindervorteil

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.05.2006 - L 12 AS 376/06
    Dem Gesetzgeber kommt zudem im Bereich der gewährenden Staatstätigkeit für die Abgrenzung der begünstigten Personenkreise ein Gestaltungsspielraum zu (vgl. BVerfGE 99, 165, 178; 106, 166, 175 f.).
  • BVerfG, 28.04.1999 - 1 BvL 22/95

    Rentenüberleitung II

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.05.2006 - L 12 AS 376/06
    Er darf nicht eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandeln, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, dass sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen können (vgl. BVerfGE 87, 1, 36; 92, 53, 68 f.; 95, 143, 153 f; 96, 315, 325; 100, 59, 90).
  • BVerfG, 10.11.1998 - 1 BvL 50/92

    Elternunabhängige Ausbildungsförderung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.05.2006 - L 12 AS 376/06
    Dem Gesetzgeber kommt zudem im Bereich der gewährenden Staatstätigkeit für die Abgrenzung der begünstigten Personenkreise ein Gestaltungsspielraum zu (vgl. BVerfGE 99, 165, 178; 106, 166, 175 f.).
  • BVerfG, 12.11.1996 - 1 BvL 4/88

    Eingliederungsprinzip

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.05.2006 - L 12 AS 376/06
    Er darf nicht eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandeln, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, dass sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen können (vgl. BVerfGE 87, 1, 36; 92, 53, 68 f.; 95, 143, 153 f; 96, 315, 325; 100, 59, 90).
  • BVerfG, 14.10.1997 - 1 BvL 5/89

    Wohngeld bei Begleitstudium

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.05.2006 - L 12 AS 376/06
    Er darf nicht eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandeln, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, dass sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen können (vgl. BVerfGE 87, 1, 36; 92, 53, 68 f.; 95, 143, 153 f; 96, 315, 325; 100, 59, 90).
  • BVerfG, 17.11.1992 - 1 BvL 8/87

    Einkommensanrechnung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.05.2006 - L 12 AS 376/06
    Hieran ändert sich auch nichts dadurch, dass die Arbeitslosenhilfe als staatliche Sozialleistung in der Berechnungshöhe anteilsmäßig als Lohnersatzleistung fungierte (vgl. BVerfGE 87, 234, 256).
  • BSG, 05.06.2003 - B 11 AL 67/02 R

    Arbeitslosenhilfe - Bemessungsentgelt - Nichtberücksichtigung von Einmalzahlungen

  • BSG, 08.07.1993 - 7 RAr 64/92

    Auslandsrente - Italien - Altersruhegeld

  • BSG, 04.11.1999 - B 7 AL 76/98 R

    Keine Neuberechnung der Anschluß-Arbeitslosenhilfe ab 1.1.1997

  • BSG, 21.11.2002 - B 11 AL 1/02 R

    Arbeitslosenhilfe - Bedürftigkeitsprüfung - Einkommensanrechnung -

  • BVerfG, 30.05.1978 - 1 BvL 26/76

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Versagung von Versorgungsansprüchen im

  • BSG, 10.02.2004 - B 7 AL 94/02 R

    Arbeitslosenhilfe - Bedürftigkeitsprüfung - Anrechnung von Ehegatteneinkommen -

  • LSG Hessen, 29.06.2005 - L 7 AS 22/05

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung -

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.03.2006 - L 6 AS 116/06

    Berücksichtigung einer Unfallrente als Einkommen bei Leistungen zur Sicherung des

  • LSG Berlin-Brandenburg, 06.12.2005 - L 10 B 1144/05

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung -

  • BSG, 16.03.1983 - 7 RAr 29/82
  • LSG Hamburg, 15.03.2007 - L 5 AS 5/06

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Berücksichtigung einer

    Auflage, § 11 Rn. 51, 52; Mecke in Eicher/Spellbrink, SGB II, § 11 Rn. 80; Hänlein in Gagel, SGB III/SGB II, § 11 SGB II, Rn. 60, 62; SG Hamburg, Beschluss vom 24.1.2006 - S 55 AS 1404/05; a.A.: LSG Thüringen a.a.O.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 30.3.2006 - L 6 AS 116/06 ER; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 16.5.2006 - L 12 AS 376/06; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.9.2006 - L 3 AS 20/06; LSG Sachsen, Beschluss vom 23.10.2006 - L 3 B 69/06 AS-ER - alle Juris).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.07.2007 - L 12 AS 23/06

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

    Bei Leistungen auf Grund eines Arbeitsunfalls in der Unfallversicherung fehlt es an der Vergleichbarkeit der Sachlage (so auch LSG Baden-Württemberg v. 16.05.2006 - L 12 AS 376/06; LSG Sachsen v. 23.10.2006 - L 3 B 69/06 AS-ER - und zur insoweit vergleichbaren Regelung in § 76 Abs. 1 Bundessozialhilfegesetz - BSHG - bereits BSG v. 03.12.2002 - B 2 U 12/02 R -, SozR 3-5910 § 76 Nr. 4).

    Entgegen der Auffassung des SG (die im Ergebnis auch vertreten wird von: LSG Thüringen v. 22.03.2006 - L 7 AS 845/05; LSG Baden-Württemberg v. 16.05.2006 - L 12 AS 376/06 - LSG Rheinland-Pfalz v. 29.09.2006 - L 3 AS 20/06 - und - L 3 AS 4/06 -) ergibt sich nichts anderes aus der zu § 77 Abs. 1 BSHG ergangen Entscheidung des BSG v. 03.12.2002 (B 2 U 12/02 R, SozR 3-5910 § 76 Nr. 4).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 12.12.2006 - L 14 AS 668/06

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Verletztenrente

    Deswegen ist fraglich, ob die in Bezug auf das Bundessozialhilfegesetz ergangene Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG), wonach Verletztenrenten aus der Unfallversicherung in voller Höhe anrechenbare Lohnersatzleistungen sein sollen (BSG, Urteil v. 3. Dezember 2002 - B 2 U 12/02 R - Rdnr. 22 = BSGE 90, 172) uneingeschränkt auf das SGB II übertragbar ist (dafür indessen LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 15. Mai 2006 - L 12 AS 376/06 - Rdnr. 30, veröffentlicht in JURIS; vgl. auch die Antwort der Bundesregierung auf eine entsprechende Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Klaus Ernst, Karin Binder, weiterer Angeordneter und der Fraktion DIE LINKE, BT-Drucks 16/2815).

    Allgemein wird die abweichende Behandlung von Versorgungsbezügen und Unfallrenten bei der Anrechnung auf andere Sozialleistungen dadurch gerechtfertigt, dass nur erstere Leistungen einen Unfall entschädigen, der während einer Tätigkeit im unmittelbaren Interesse der Allgemeinheit eingetreten ist (BSG, Urt. v. 3. Dezember 2002 - B 2 U 12/02 R - Rdnr. 28 = BSGE 90, 172; LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 15. Mai 2006 - L 12 AS 376/06 - Rdnr. 18, veröffentlich in JURIS).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 12.12.2006 - S 25 AS 230/05
    Deswegen ist fraglich, ob die in Bezug auf das Bundessozialhilfegesetz ergangene Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG), wonach Verletztenrenten aus der Unfallversicherung in voller Höhe anrechenbare Lohnersatzleistungen sein sollen (BSG, Urteil v. 3. Dezember 2002 - B 2 U 12/02 R - Rdnr. 22 = BSGE 90, 172 [BSG 03.12.2002 - B 2 U 12/02 R]) uneingeschränkt auf das SGB II übertragbar ist (dafür indessen LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 15. Mai 2006 - L 12 AS 376/06 - Rdnr. 30, veröffentlicht in JURIS; vgl. auch die Antwort der Bundesregierung auf eine entsprechende Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Klaus Ernst, Karin Binder, weiterer Angeordneter und der Fraktion DIE LINKE, BT-Drucks 16/2815).

    Allgemein wird die abweichende Behandlung von Versorgungsbezügen und Unfallrenten bei der Anrechnung auf andere Sozialleistungen dadurch gerechtfertigt, dass nur erstere Leistungen einen Unfall entschädigen, der während einer Tätigkeit im unmittelbaren Interesse der Allgemeinheit eingetreten ist (BSG, Urt. v. 3. Dezember 2002 - B 2 U 12/02 R - Rdnr. 28 = BSGE 90, 172 [BSG 03.12.2002 - B 2 U 12/02 R]; LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 15. Mai 2006 - L 12 AS 376/06 - Rdnr. 18, veröffentlich in JURIS).

  • LSG Sachsen, 23.10.2006 - L 3 B 69/06 AS-ER

    Voraussetzungen für die Gewährung von Grundsicherungsleistungen nach dem 2. Buch

    Von einer vollständigen Anrechnung der Verletztenrente nach § 56 SGB VII als Einkommen geht bislang auch die überwiegende Rechtsprechung aus (vgl. u.a. Urt. des LSG Baden-Württemberg vom 16.05.2006 - L 12 As 376/06; SG Lüneburg, Urteil vom 11.04.2006 - S 25 AS 18/05; Gerichtsbescheid des SG Berlin vom 5.04.2006 - S 103 AS 368/06; LSG für das Land Niedersachsen, Beschluss vom 30.03.2006 - L 6 AS 116/06 ER - ;sowie Thüringer LSG, Urteil vom 22.03.2006 - L 7 AS 845/05; a. A. im Wesentlichen SG Hamburg, Beschluss vom 24.01.2006 - Az.: S 55 AS 1404/05 ER).
  • SG Oldenburg, 23.04.2007 - S 45 AS 150/07
    Insbesondere weist die Beklagte zutreffend darauf hin, dass es sich bei der Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung um Einkommen im Sinne des § 11 SGB II handelt, das bei der Grundsicherung für Arbeitssuchende in voller Höhe zu berücksichtigen ist (LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 30. März 2006 - L 6 AS 116/06 ER - LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 16.05.2006 - L 12 AS 376/06 - LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.09.2006 - L 3 AS 4/06 - Sächsisches LSG, Beschluss vom 23.10.2006 - L 3 B 69/06 AS - ER -).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht