Weitere Entscheidung unten: BGH, 06.11.1973

Rechtsprechung
   BGH, 30.10.1973 - VI ZR 115/72   

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https://dejure.org/1973,538
BGH, 30.10.1973 - VI ZR 115/72 (https://dejure.org/1973,538)
BGH, Entscheidung vom 30.10.1973 - VI ZR 115/72 (https://dejure.org/1973,538)
BGH, Entscheidung vom 30. Oktober 1973 - VI ZR 115/72 (https://dejure.org/1973,538)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz aus unerlaubter Handlung - Umfang der Verkehrssicherungspflicht und Sorgfaltspflicht eines Landwirts - Untersuchung des Baumbestandes auf Rotfäule als Teil der Sorgfaltspflicht eines Forstwirts

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • hugo-gebhard.de (Kurzmitteilung/Auszüge/Zusammenfassung)

    Fichtenrotfäule-Urteil

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 823
    Verkehrssicherungspflicht des Eigentümers eines Waldes

Papierfundstellen

  • MDR 1974, 217
  • VersR 1974, 88
  • DB 1974, 186
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 21.01.1965 - III ZR 217/63

    Umfang der Straßenverkehrssicherungspflicht; Inspektion von Straßenbäumen

    Auszug aus BGH, 30.10.1973 - VI ZR 115/72
    Er ist daher verpflichtet, den Baumbestand so anzulegen, daß er im Rahmen des nach forstwirtschaftlicher Erkenntnis Möglichen gegen Windbruch und Windwurf gesichert ist; er muß ihn auch im angemessenen Zeitabständen auf Krankheitsbefall überwachen (BGH Urt. v. 22. September 1959 - VI ZR 168/58 = VersR 1960, 32;v. 21. Januar 1965 - III ZR 217/63 = VersR 965, 475; OLG Hamm VersR 1969, 863 m. Anm. Schopp VersR 1969, 864; OLG Celle VersR 1958, 693; OLG München VersR 1959, 927; OLG Köln VersR 1963, 738; Wussow UHR 11. Aufl. Rdz. 130; Geigel, Haftpflichtrecht 15. Aufl. Kap 14, 80).

    So hat der Bundesgerichtshof (Urt. v. 21. Januar 1965 a.a.O. m.w.Nachw.) in einem Fall, bei dem es um die Straßenverkehrssicherung einer Behörde ging, nur dann eine eingehende Untersuchung der Bäume für notwendig erachtet, wenn besondere verdächtige Umstände vorliegen, und hat es nicht für erforderlich gehalten, daß Straßenbäume ständig durch Forstbeamte mit Spezialerfahrung überwacht oder daß gesunde Bäume jährlich durch Fachleute bestiegen werden, die alle Teile des Baumes abklopfen oder mit Stangen oder Bohrern das Innere des Baumes untersuchen.

  • BGH, 22.09.1959 - VI ZR 168/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.10.1973 - VI ZR 115/72
    Er ist daher verpflichtet, den Baumbestand so anzulegen, daß er im Rahmen des nach forstwirtschaftlicher Erkenntnis Möglichen gegen Windbruch und Windwurf gesichert ist; er muß ihn auch im angemessenen Zeitabständen auf Krankheitsbefall überwachen (BGH Urt. v. 22. September 1959 - VI ZR 168/58 = VersR 1960, 32;v. 21. Januar 1965 - III ZR 217/63 = VersR 965, 475; OLG Hamm VersR 1969, 863 m. Anm. Schopp VersR 1969, 864; OLG Celle VersR 1958, 693; OLG München VersR 1959, 927; OLG Köln VersR 1963, 738; Wussow UHR 11. Aufl. Rdz. 130; Geigel, Haftpflichtrecht 15. Aufl. Kap 14, 80).

    Dem Urteil des Senats vom 22. September 1959 a.a.O. lag insofern ein anderer Sachverhalt zugrunde, als dort in den letzten fünf Jahren vor dem Urteil in der unmittelbaren Umgebung des Unfallortes nahezu jeder dritte der gefällten Bäume stark und jeder vierte bis fünfte sehr stark rotfaul war; hier mußte eine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht durch das Forstpersonal wegen nicht erkannter Rotfäule bejaht werden, weil diese es unterlassen hatte, den in unmittelbarer Nähe der Fahrstraße an besonders sturmgefährdeter Stelle als Einzelbaum stehengebliebenen hundertjährigen Baum auf Rotfäulebefall zu überprüfen.

  • BGH, 10.11.1954 - VI ZR 217/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.10.1973 - VI ZR 115/72
    Wer die Verfügungsgewalt über ein Gelände ausübt, hat im Rahmen des Möglichen und Zumutbaren dafür zu sorgen, daß von diesem Gelände - insbesondere wenn es an eine öffentliche Straße grenzt - keine Gefahr für andere ausgeht (BGH Urt. v. 10. November 1954 - VI ZR 217/53 = VersR 1955, 11).
  • BGH, 02.10.2012 - VI ZR 311/11

    Zur Haftung des Waldbesitzers für Verletzung eines Spaziergängers durch

    Er ist verpflichtet, den Baumbestand so anzulegen, dass er im Rahmen des nach forstwirtschaftlicher Erkenntnis Möglichen gegen Windbruch und Windwurf gesichert ist (vgl. Senatsurteil vom 30. Oktober 1973 - VI ZR 115/72, VersR 1974, 88, 89 mwN; siehe auch BGH, Urteile vom 21. Januar 1965 - III ZR 217/63, VersR 1965, 475, 476; vom 27. Oktober 1988 - III ZR 23/88, NVwZ 1990, 297, 298 und vom 4. März 2004 - III ZR 225/03, VersR 2004, 877, 878).
  • BGH, 06.03.2014 - III ZR 352/13

    Verkehrssicherungspflicht bei Bäumen

    Nach der ständigen Senatsrechtsprechung (vgl. nur Urteile vom 21. Dezember 1961 - III ZR 192/60, LM Nr. 3 zu RNatSchG; vom 21. Januar 1965 - III ZR 217/63, VersR 1965, 475, 476 und vom 4. März 2004 - III ZR 225/03, NJW 2004, 1381; s. auch BGH, Urteil vom 30. Oktober 1973 - VI ZR 115/72, VersR 1974, 88, 89 f) erstreckt sich die Straßenverkehrssicherungspflicht auch auf den Schutz vor Gefahren durch Bäume.
  • BGH, 02.07.2004 - V ZR 33/04

    Ausgleich zwischen Grundstücksnachbarn für Schäden, die durch das Umstürzen eines

    Danach waren sie u.a. verpflichtet, den Grenzbaum in angemessenen Abständen auf Krankheitsbefall zu überwachen (BGH, Urt. v. 30. Oktober 1973, VI ZR 115/72, VersR 1974, 88, 89).
  • BGH, 13.06.2017 - VI ZR 395/16

    Wegfall der Verkehrssicherungspflicht: Entziehung der tatsächlichen

    Im Rahmen dieser Verkehrssicherungspflicht hat derjenige, der die Verfügungsgewalt über ein Grundstück ausübt, soweit möglich und zumutbar grundsätzlich dafür zu sorgen, dass von dort stehenden Bäumen keine Gefahr für die Rechtsgüter anderer - etwa auf öffentlichen Verkehrsflächen oder benachbarten Privatgrundstücken - ausgeht (Senatsurteile vom 31. Mai 1988 - VI ZR 275/87, VersR 1988, 957 f. mwN; vom 30. Oktober 1973 - VI ZR 115/72, VersR 1974, 88, 89; BGH, Urteile vom 8. Oktober 2004 - V ZR 84/04, juris Rn. 11; vom 21. März 2003 - V ZR 319/02, NJW 2003, 1732, 1733; anders zur Verkehrssicherungspflicht des Waldbesitzers: Senatsurteil vom 2. Oktober 2012 - VI ZR 311/11, BGHZ 195, 30 Rn. 10 ff.).

    Dazu gehört es, den Baumbestand in angemessenen Zeitabständen zum Beispiel auf Krankheitsbefall oder Äste, die herunterfallen könnten, zu überwachen (vgl. Senatsurteil vom 30. Oktober 1973 - VI ZR 115/72, aaO, 89; BGH, Urteil vom 8. Oktober 2004 - V ZR 84/04, juris Rn. 11; vom 2. Juli 2004 - V ZR 33/04, BGHZ 160, 18, 22).

  • BGH, 12.02.1985 - VI ZR 193/83

    Umfang der Verkehrssicherungspflicht von Grundstückseigentümern und

    Auch kann der Eigentümer eines forstwirtschaftlich genutzten Waldgrundstücks verpflichtet sein, den Baumbestand zum Schutz der Benutzer einer angrenzenden Straße auf Krankheitsbefall (Rotfäule) hin zu untersuchen (Senatsurteil vom 30. Oktober 1973 - VI ZR 115/72 - VersR 1974, 88).
  • OLG Hamm, 30.03.2007 - 13 U 62/06

    Verkehrssicherungspflicht des Eigentümers eines an einer Strasse grenzenden

    Soweit Einwirkungen auf die Verkehrsteilnehmer durch umstürzende Bäume zu vermeiden sind, kommt es auf die Einsicht eines besonnenen, auf dem Gebiet der Forstwirtschaft fachlich beratenen Menschen an und darauf, inwieweit solche Gefahren von diesem erkannt werden können (BGH VersR 1974, 88; Wussow/Hemmerich-Dornick a.a.O. Rn. 78).
  • OLG Dresden, 06.03.2013 - 1 U 987/12

    Zu den Voraussetzungen eines Anspruchs aus Verletzung der

    Eine schuldhafte Verletzung der Verkehrssicherungspflicht bezüglich der von Bäumen ausgehenden Gefahr liegt dann vor, wenn Anzeichen für eine Erkrankung verkannt oder übersehen worden sind, die nach der Erfahrung auf eine Gefährdung durch den Baum hinweisen (vgl. BGH, Urteil vom 30.10.1973, Az.: VI ZR 115/72, zitiert nach juris).
  • OLG Saarbrücken, 09.11.2011 - 1 U 177/10

    Verkehrssicherungspflicht des Waldeigentümers: Gesamtschuldnerische Haftung des

    Der Verkehr muss zudem gewisse Gefahren, die nicht durch menschliches Handeln oder Unterlassen entstehen, sondern auf Gegebenheiten oder Gewalten der Natur beruhen, als unvermeidbar und daher als Risiko hinnehmen (BGH VersR 1974, 88).
  • AG Lemgo, 12.09.2006 - 19 C 81/06

    Verkehrssicherungspflicht; Kontrolle von Bäumen auf Standsicherheit;

    Eine schuldhafte Verletzung der Verkehrssicherungspflicht bezüglich der von Bäumen ausgehenden Gefahr liegt nur dann vor, wenn Anzeichen für eine Erkrankung verkannt oder übersehen worden sind, die nach der Erfahrung auf eine Gefährdung durch den Baum hinweisen (BGH, Urteil vom 30. Oktober 1973, Az: VI ZR 115/72).

    Der Eigentümer des an einer öffentlichen Straße liegenden Waldgrundstücks ist mit Rücksicht auf den Straßenverkehr verpflichtet, schädliche Einwirkungen auf die Verkehrsteilnehmer durch umstürzende Bäume zu vermeiden, soweit er die Gefahr nach Einsicht eines besonnenen, auf dem Gebiete der Forstwirtschaft fachlich beratenen und gewissenhaften Menschen erkennen konnte (Vergleiche BGH, Urteil vom 30. Oktober 1973, Az: VI ZR 115/72; BGH, Urteile vom 22. September 1959, VI ZR 168/58 = VersR 1960, 32 und vom 21. Januar 1965, III ZR 217/63 = VersR 1965, 475).

    Die Pflicht, öffentlichen Verkehr gegen das Umbrechen von Bäumen zu sichern, ist dahin zu begrenzen, dass der Verkehrssicherungspflichtige sich mit einer sorgfältigen äußeren Zustandsprüfung und Gesundheitsprüfung begnügen kann und eine eingehende fachmännische Untersuchung nur bei Feststellung besonderer, verdächtiger Umstände (Wachstumsauffälligkeit, Pilzbefall, spärliche Belaubung etc.) veranlassen muss (BGH, 30. Oktober 1973, VI ZR 115/72, VersR 1974, 88; OLG Hamm, Urteil vom 26. Januar 1993, Az: 9 U 152/9; OLG Köln, Urteil vom 28. Januar 1993, Az: 7 U 136/92 ; OLG Koblenz, Urteil vom 5. Mai 1986, Az: 12 U 1312/85; OLG Düsseldorf, Urteil vom 22. April 1982, 18 U 257/81, VersR 1983, 61; OLG Hamm, Urteil vom 7. April 1992, Az: 9 U 179/91; OLG Düsseldorf, Urteil vom 23. Oktober 1980, Az: 18 U 149/80; BGH, 21. Januar 1965, III ZR 217/63, VersR 1965, 475, OLG Oldenburg, 3. Februar 1977, 1 U 173/76, VersR 1977, 845, OLG Düsseldorf, 14. Februar 1980, 18 U 163/79, VersR 1980, 875).

    Die sich daraus ergebenen Folgen müssen als Auswirkung der Naturgewalt als eigenes Risiko hingenommen werden (BGH, 30. Oktober 1973, VI ZR 115/72, VersR 1974, 88).

  • LG Saarbrücken, 03.03.2010 - 12 O 271/06

    Verkehrssicherungspflichten eines Waldbesitzers

    Lediglich für diese Bereiche hat die Rechtsprechung regelmäßige (in der Regel zweimal jährliche) Kontrollpflichten angenommen (beispielhaft zu alledem: Wilhelm Schneider, Haftungsfragen im Zusammenhang mit der Verkehrssicherheit von Bäumen, VersR 2007, 743 ff. mit zahlreichen Nachweisen, insbesondere ausgehend von BGH Urteil vom 21.01.1965 = VersR 1965, 475, fortgeführt durch BGH Urteil vom 30.10.1973, MDR 1974, 217 und auch ansonsten ständige Rechtsprechung).
  • BGH, 27.10.1988 - III ZR 23/88

    Naturkräfte - Schadensereignis - Lebensrisiko - Rechtsweg - Klagegründe

  • BAG, 16.08.2023 - 4 AZR 283/22

    Eingruppierung eines Gärtners - besonders qualifizierte Spezialtätigkeiten -

  • OLG Düsseldorf, 25.04.2014 - 2 RBs 2/14

    OWi-Protokollurteil ist bei Rechtsbeschwerde immer in der gesetzlichen Frist

  • BGH, 31.05.1988 - VI ZR 275/87

    Verkehrssicherungspflichten nach de mLandesforstgesetz von Rheinland-Pfalz

  • LG Braunschweig, 25.09.2002 - 2 O 2817/01

    Verkehrssicherungspflicht des Waldbesitzers in Bezug auf Wanderwege

  • OLG Düsseldorf, 21.05.2008 - 15 U 124/05

    Verkehrssicherungspflicht des Eigentümers eines an eine enge öffentliche Straße

  • OLG Köln, 16.12.1987 - 11 U 81/87

    Schadensersatzansprüche des Grundstücksnachbarn wegen Schäden durch umgestürzte

  • LG Koblenz, 21.01.2008 - 5 O 521/05

    250.000,00 EUR Schmerzensgeld aufgrund einer Querschnittslähmung nach dem

  • OLG Düsseldorf, 25.04.1996 - 18 U 150/95

    Pflicht des Straßenbaulastträgers zur Überwachung des Zustandes eines Baumes

  • OLG Koblenz, 14.02.2001 - 1 U 1161/99

    Sicherungspflicht des Waldeigentümers

  • OLG Karlsruhe, 21.12.1993 - U 5/93

    Verkehrssicherungspflicht bei Pappeln im Bereich eines Schiffsliegeplatzes

  • OLG Köln, 25.06.1992 - 1 U 2/92

    Verkehrssicherungspflicht für Bäume auf Privatgrundstück

  • LG Arnsberg, 07.04.2006 - 2 O 233/04

    Forsteigentümer - Verkehrssicherungspflicht

  • LG Wuppertal, 13.06.2023 - 4 O 3/22

    Schadensersatz wegen auf Auto gefallener Äste

  • BGH, 12.07.1990 - III ZR 192/89

    Verkehrssicherungspflicht des Landes Saarland bezüglich Straßenbäumen

  • OLG Hamm, 26.01.1993 - 9 U 152/92

    Verkehrssicherungspflicht bei Bäumen am Straßenrand

  • OLG Nürnberg, 26.06.1996 - 4 U 612/96
  • AG Köln, 19.04.1991 - 114 C 816/90
  • LG Chemnitz, 20.02.2001 - 8 O 1054/00

    Unterlassung gebotener Sicherheitsvorkehrungen ; Haftungsrechtliche Folgen eines

  • OLG Oldenburg, 04.11.1994 - 11 U 26/94
  • OLG Frankfurt, 27.01.1983 - 1 U 134/82
  • LG Krefeld, 24.06.1980 - 5 O 22/80
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Rechtsprechung
   BGH, 06.11.1973 - VI ZR 76/72   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1973,1065
BGH, 06.11.1973 - VI ZR 76/72 (https://dejure.org/1973,1065)
BGH, Entscheidung vom 06.11.1973 - VI ZR 76/72 (https://dejure.org/1973,1065)
BGH, Entscheidung vom 06. November 1973 - VI ZR 76/72 (https://dejure.org/1973,1065)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Treppensturz - Schadensursache - Beweis des ersten Anscheins - Anscheinsbeweis - Schadensfeststellung

Papierfundstellen

  • MDR 1974, 217
  • VersR 1974, 263
  • DB 1974, 426
 
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Wird zitiert von ... (16)

  • BGH, 18.11.2014 - VI ZR 47/13

    Grundsätze des gestörten Gesamtschuldverhältnisses; Zuordnung des Unfalls und

    Unmittelbar selbst verkehrssicherungspflichtig wird der mit der örtlichen Bauaufsicht, Bauleitung oder Bauüberwachung beauftragte Architekt aber dann, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Unternehmer in dieser Hinsicht nicht genügend sachkundig oder zuverlässig ist, wenn er Gefahrenquellen erkannt hat oder wenn er diese bei gewissenhafter Beobachtung der ihm obliegenden Sorgfalt hätte erkennen können (vgl. Senatsurteile vom 6. November 1973 - VI ZR 76/72, VersR 1974, 263, 264; vom 13. März 2007 - VI ZR 178/05, VersR 2007, 948 Rn. 12; BGH, Urteil vom 10. März 1977 - VII ZR 278/75, BGHZ 68, 169, 175 f.).

    Denn wegen der ungesicherten Absturzkanten befand sich die Baustelle am Unfalltag in einem nicht verkehrssicheren Zustand, der die Ausführung von Arbeiten in diesem Bereich nicht zuließ (vgl. Senatsurteil vom 6. November 1973 - VI ZR 76/72, VersR 1974, 263, 264; OLG Hamm, VersR 1993, 491 f.).

    Trotz des dadurch bewirkten Gefahrbewusstseins auf Seiten der Streithelferin lag es nahe, dass sich ein Arbeiter in die Nähe der Gefahrenstelle begibt und aufgrund kurzfristiger Unaufmerksamkeit durch ein unbedachtes Verhalten zu Schaden kommt (vgl. Senatsurteile vom 6. November 1973 - VI ZR 76/72, VersR 1974, 263, 264; vom 15. April 1975 - VI ZR 19/74, VersR 1975, 812 f.; vom 8. Januar 2002 - VI ZR 364/00, VersR 2002, 330; OLG Hamm, VersR 1993, 491 f.; Staudinger/Hager, BGB, Neubearbeitung 2009, § 823 E Rn. 383).

    Waren mithin mehrere Unternehmen für die Sicherheit der Baustelle in dem fraglichen Bereich verantwortlich, so durfte der für die Bauüberwachung zuständige Beklagte zu 2 sich jedenfalls nicht ohne eine ausdrückliche und eindeutige Anweisung und ohne eine Kontrolle darauf verlassen, dass die Streithelferin die erforderlichen Maßnahmen ergreifen würde (vgl. auch Senatsurteil vom 6. November 1973 - VI ZR 76/72, VersR 1974, 263, 264; OLG Hamm, VersR 1993, 491 f.; Staudinger/Hager, aaO).

  • BGH, 14.12.1993 - VI ZR 271/92

    Beweis des ersten Anscheins bei der Verletzung von Verkehrssicherungspflichten

    Ebenso ist der Anscheinsbeweis nach ständiger Rechtsprechung bei Verstößen gegen Unfallverhütungsvorschriften gerechtfertigt, wenn sich in dem Unfall gerade die Gefahr verwirklicht hat, zu dessen Verhinderung die Vorschriften erlassen worden sind (Senatsurteile vom 9. November 1971 - VI ZR 58/70 - VersR 1972, 149, 150; vom 6. November 1973 - VI ZR 76/72 - VersR 1974, 263, 264; vom 25. Januar 1983 - VI ZR 92/81 - VersR 1983, 440; vom 8. Mai 1984 - VI ZR 296/82 - VersR 1984, 775, 776).
  • BGH, 22.04.1986 - VI ZR 77/85

    fehlender Treppenhandlauf - § 823 Abs. 1 BGB, Abgrenzung der

    Hierzu fehlt es jedoch an der erforderlichen Feststellung, an welcher Stelle auf der Treppe sich der Kläger befunden hat, als er stürzte und welche Reaktionsmöglichkeiten für ihn bestanden (vgl. Senatsurteile vom 6. November 1973 - VI ZR 76/72 - VersR 1974, 263, 264 f und vom 8. Januar 1957 - VI ZR 271/55 - VersR 1957, 198).
  • BGH, 20.06.1978 - VI ZR 15/77

    Kurzschluß in der Nähe des Brandherdes - § 286 ZPO, Anscheinsbeweis,

    Tritt wie hier ein Schaden ein, dessen Verhütung bezweckt ist, so spricht der erste Anschein dafür, daß der Verstoß gegen die Unfallverhütungsvorschrift dafür ursächlich gewesen ist (vgl Senatsurteile vom 24. Juni 1953 - VI ZR 31/52 - VersR 1953, 335 , vom 6. November 1973 - VI ZR 76/72 - VersR 1974, 263 m.w.Nachw).
  • OLG Hamm, 22.12.2011 - 6 U 134/11

    Begriff der gemeinsamen Betriebsstätte i.S. von § 105 Abs. 1 SGB VII

    Dafür, dass die Verletzung der durch die Unfallverhütungsvorschrift konkretisierten Verkehrssicherungspflicht schadensursächlich war, spricht ein Anscheinsbeweis (vgl. BGH, VersR 1972, 149; VersR 1974, 263).

    Im Zusammenhang mit dem Verstoß hat sich auch gerade derjenige Schaden verwirklicht, zu dessen Verhinderung die Vorschrift erlassen worden ist (vgl. BGH, NJW 1994, 945 f.; BGH, VersR 1974, 263).

  • OLG Hamm, 28.10.1999 - 6 U 29/99

    Verkehrssicherungspflicht bei der Treppe einer Gaststätte

    Vielmehr bedarf es insoweit näherer Angaben über Art und Verlauf des Sturzes, insbesondere dazu, ob sich der Verletzte in Griffnähe der für das Geländer bzw. für den Handlauf vorgesehenen Stelle befunden hat und in welcher Reaktionsbereitschaft er von dem ersten Straucheln betroffen worden ist (vgl. BGH VersR 74, 263).
  • OLG Hamm, 26.04.2005 - 9 U 194/04

    Kein Schadensersatz bei fehlendem Nachweis der Kausalität der Verletzung einer

    Derartige Stürze stehen tatsächlich typischerweise in einem ursächlichen Zusammenhang mit den Gefahren, denen durch das Geländer vornehmlich begegnet werden soll (BGH VersR 1974, 263 ; 1974, 972).

    Deshalb kann in solchen Fällen nicht davon ausgegangen werden, dass die durch das Fehlen des Geländers hervorgerufene besondere Gefahrenquelle allein schon deshalb, weil der Verunglückte auf der Treppe gestürzt ist, im Einwirkungsbereich des Unfallgeschehens gelegen hat (BGH VersR 1974, 263 (264); 1974, 972).

  • BGH, 20.09.1983 - VI ZR 248/81

    Verkehrssicherungspflichten des Architekten bei Veränderung eines von einem

    In der Rechtsprechung des erkennenden Senats ist zwar anerkannt, daß bei Verletzung einer Unfallverhütungsvorschrift ein Anscheinsbeweis dafür sprechen kann, daß der Schaden dadurch eingetreten ist (vgl. z. B. Senatsurteile vom 9. November 1971 - VI ZR 58/70 - VersR 1972, 149 und vom 6. November 1973 - VI ZR 76/72 - VersR 1974, 263, 264 m. w. Nachw.).
  • OLG Hamburg, 20.02.2015 - 1 U 245/13

    Arbeitsunfall: Haftung eines Unternehmers gegenüber dem Unfallversicherungsträger

    Unmittelbar selbst verkehrssicherungspflichtig wird der mit der örtlichen Bauaufsicht, Bauleitung oder Bauüberwachung beauftragte Architekt aber dann, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Unternehmer in dieser Hinsicht nicht genügend sachkundig oder zuverlässig ist, wenn er Gefahrenquellen erkannt hat oder wenn er diese bei gewissenhafter Beobachtung der ihm obliegenden Sorgfalt hätte erkennen können (vgl. Senatsurteile vom 6. November 1973 - VI ZR 76/72, VersR 1974, 263, 264; vom 13. März 2007 - VI ZR 178/05, VersR 2007, 948 Rn. 12; BGH, Urteil vom 10. März 1977 - VII ZR 278/75, BGHZ 68, 169, 175 f.).
  • BGH, 07.05.1974 - VI ZR 38/74

    Treppengeländer - Erfahrungssatz - Kellerwendeltreppe

    Durch Urteil vom 6. November 1973 - VI ZR 76/72 - (= LM BGB § 823 [Ef] Nr. 17 = VersR 1974, 263) hat der erkennende Senat über die Rechtsmittel entschieden, soweit sie das Verhältnis zwischen dem Kläger und der W.- und I.-B. gesellschaft mbH & Co betrafen.

    Insoweit wird auf die Ausführungen des erkennenden Senats in dem vorerwähnten Urteil vom 6. November 1973 a.a.O. zu II 2 Bezug genommen, die in vollem Umfang auch für das Verhältnis des Klägers zu der Beklagten zutreffen.

  • BGH, 14.06.1982 - III ZR 129/81

    Geltung des Vertrauensgrundsatzes im Hinblick auf unvermittelt auf die Fahrbahn

  • BGH, 22.05.1979 - VI ZR 97/78

    Zuhilfenahme eines Anscheinsbeweises - Nachweis eines Ursachenzusammenhangs

  • LG Arnsberg, 23.07.2004 - 1 O 639/03

    Schadensersatz wegen angeblichen Sturzes von einer Treppe ohne Geländer im

  • OLG Hamm, 30.11.1998 - 6 U 55/98
  • BayObLG, 05.12.1977 - RReg. 2 Z 208/76

    Schadensersatz wegen Verletzung von Nebenpflichten aus einem Beherbungsvertrag;

  • OLG Karlsruhe, 10.11.1992 - U 6/92
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