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   OLG München, 21.01.2011 - 10 U 3446/10   

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OLG München, 21.01.2011 - 10 U 3446/10 (https://dejure.org/2011,9032)
OLG München, Entscheidung vom 21.01.2011 - 10 U 3446/10 (https://dejure.org/2011,9032)
OLG München, Entscheidung vom 21. Januar 2011 - 10 U 3446/10 (https://dejure.org/2011,9032)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Berufung gegen ein Scheinurteil: Fehlendes Verkündungsprotokoll für ein "am Ende der Sitzung ergangenes" Urteil

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verfahren des Berufungsgerichts bei einem Scheinurteil

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfahren des Berufungsgerichts bei einem Scheinurteil

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verfahrensrecht - Nicht Stuhl-, sondern nur Scheinurteil!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2011, 689
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 06.02.2004 - V ZR 249/03

    Verkündung des Protokollurteils; Anforderungen an den Inhalt

    Auszug aus OLG München, 21.01.2011 - 10 U 3446/10
    Dieses wird nach einer etwaigen Beweisverhandlung gem. §§ 279 111, 285 I ZPO und einer Beratungspause sofort verkündet, es kann aber auch nach einer längeren Unterbrechung der Verhandlung (etwa zur Abhaltung anderer Verhandlungen) und Wiederaufruf der Sache (vgl. BGHZ 158, 37 [39] = NJW 2004, 1666; zu den Grenzen einer solchen Vorgehensweise siehe OLG Frankfurt a. M. NJW-RR 1988, 128) verkündet werden.

    In diesem Fall muß das Protokoll vor der Unterschrift des Vorsitzenden die Urteilsformel des später noch abzusetzenden Urteils enthalten (vgl. BGHZ 158, 37 [39] = NJW 2004, 1666).

    Hierunter fällt auch die Anordnung, daß eine Entscheidung " am Schluß der Sitzung ", also am Ende des Sitzungstages ergehen soll (BGHZ 158, 37 [39] = NJW 2004, 1666; Hk-ZPO/Saenger a.a.O. Rz. 4; ungenau Zöller/Vollkommer, ZPO, 28. Aufl. 2010, § 310 Rz. 3 und BL/Hartmann, ZPO, 69. Aufl. 2011, § 310 5; krit. Fischer DRiZ 1994, 95 [97]; MK-ZPO/Musielak, 3. Aufl. 2008, § 310 Rz. 5).

    In diesem Fall muß gem. §§ 310 II, 315 I 1 ZPO das vollständig abgefaßte und unterschriebene Urteil vorliegen und über dessen Verkündung ein gesondertes Verkündungsprotokoll mit dem Inhalt des § 160 III Nr. 6, 7 ZPO erstellt werden (vgl. BGHZ 158, 37 [39] = NJW 2004, 1666).

  • OLG München, 19.03.2010 - 10 U 3870/09

    Schadenersatz bei Kfz-Unfall: Zurückverweisung wegen fehlerhafter Schätzung von

    Auszug aus OLG München, 21.01.2011 - 10 U 3446/10
    Die Kostenentscheidung war dem Erstgericht vorzubehalten, da der endgültige Erfolg der Berufung erst nach der abschließenden Entscheidung beurteilt werden kann (OLG Köln NJW-RR 1987, 1032; Senat in st. Rspr., zuletzt Urt. v. 19.03.2010 - 10 U 3870/09).

    Die Gerichtskosten waren gem. § 21 I 1 GKG niederzuschlagen, weil ein wesentlicher Verfahrensmangel, welcher allein gem. § 538 II 1 Nr. 1 ZPO zur Aufhebung und Zurückverweisung führen kann, denknotwendig eine unrichtige Sachbehandlung i. S. des § 21 I 1 GKG darstellt; dies gilt jedenfalls bei einem - hier gegebenen - offensichtlichen Versehen (BGH NJW 1962, 2107 = MDR 1962, 45; BGHZ 98, 318 [320]; BGH, Beschl. v. 27.01.1994 - V ZR 7/92 [Juris]; NJW-RR 2003, 1294; Senat in st. Rspr., zuletzt Urt. v. 19.03.2010 - 10 U 3870/09).

    Auch im Falle einer Aufhebung und Zurückverweisung ist im Hinblick auf die §§ 775 Nr. 1, 776 ZPO ein Ausspruch über die vorläufige Vollstreckbarkeit geboten (BGH JZ 1977, 232; Senat in st. Rspr., zuletzt Urt. v. 19.03.2010 - 10 U 3870/09), allerdings ohne Abwendungsbefugnis (OLG Düsseldorf JurBüro 1985, Sp. 1729; Senat a.a.O.).

  • OLG Frankfurt, 07.12.1994 - 17 U 288/93
    Auszug aus OLG München, 21.01.2011 - 10 U 3446/10
    - Das LG München I kann das Urteil durch den Referatsnachfolger der ausgeschiedenen Richterin Dr. K. - mit Wirkung für die Zukunft (Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 31. Aufl. 2010, § 310 Rz. 4) - neu verkünden (BGHZ 61, 369 [370]; vgl. aber auch OLG Frankfurt a. M. NJW-RR 1995, 511) und sodann neu zustellen, wenn dieser die getroffene Entscheidung für zutreffend hält.

    Abgesehen davon, daß damit ein seinerzeit gar nicht gewollter Weg protokolliert werden würde (siehe oben), scheitert ein solches Vorgehen schon daran, daß die Richterin nicht nur aus dem Spruchkörper, sondern auch aus dem LG München I ausgeschieden ist und deshalb das Protokoll gar nicht mehr berichtigen darf (vgl. OLG Frankfurt a. M. NJW-RR 1995, 511).

  • BGH, 10.03.2003 - IV ZR 306/00

    Begriff der unrichtigen Sachbehandlung

    Auszug aus OLG München, 21.01.2011 - 10 U 3446/10
    Die Gerichtskosten waren gem. § 21 I 1 GKG niederzuschlagen, weil ein wesentlicher Verfahrensmangel, welcher allein gem. § 538 II 1 Nr. 1 ZPO zur Aufhebung und Zurückverweisung führen kann, denknotwendig eine unrichtige Sachbehandlung i. S. des § 21 I 1 GKG darstellt; dies gilt jedenfalls bei einem - hier gegebenen - offensichtlichen Versehen (BGH NJW 1962, 2107 = MDR 1962, 45; BGHZ 98, 318 [320]; BGH, Beschl. v. 27.01.1994 - V ZR 7/92 [Juris]; NJW-RR 2003, 1294; Senat in st. Rspr., zuletzt Urt. v. 19.03.2010 - 10 U 3870/09).
  • BGH, 03.11.1994 - LwZB 5/94

    Zulässigkeit der Berufung gegen ein nicht verkündetes Urteil

    Auszug aus OLG München, 21.01.2011 - 10 U 3446/10
    17 2. Als Folge der Nichtverkündung muß der Senat die Nichtexistenz eines erstinstanzlichen Urteils durch Aufhebung der den Parteien zugegangenen Entscheidung klarstellen und die Sache an das erstinstanzliche Gericht zwecks Beendigung des noch nicht abgeschlossenen Verfahrens zurückverweisen (BGH NJW 1995, 404 = MDR 1995, 89).
  • BGH, 08.11.1973 - VII ZR 86/73

    Rechte des Bestellers bei Abnahme eines mangelhaften Werks in Kenntnis des

    Auszug aus OLG München, 21.01.2011 - 10 U 3446/10
    - Das LG München I kann das Urteil durch den Referatsnachfolger der ausgeschiedenen Richterin Dr. K. - mit Wirkung für die Zukunft (Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 31. Aufl. 2010, § 310 Rz. 4) - neu verkünden (BGHZ 61, 369 [370]; vgl. aber auch OLG Frankfurt a. M. NJW-RR 1995, 511) und sodann neu zustellen, wenn dieser die getroffene Entscheidung für zutreffend hält.
  • BGH, 08.10.1986 - VIII ZR 86/84

    Bewilligung von Prozeßkostenhilfe für eine beabsichtigte Revision vor dem BayObLG

    Auszug aus OLG München, 21.01.2011 - 10 U 3446/10
    Die Gerichtskosten waren gem. § 21 I 1 GKG niederzuschlagen, weil ein wesentlicher Verfahrensmangel, welcher allein gem. § 538 II 1 Nr. 1 ZPO zur Aufhebung und Zurückverweisung führen kann, denknotwendig eine unrichtige Sachbehandlung i. S. des § 21 I 1 GKG darstellt; dies gilt jedenfalls bei einem - hier gegebenen - offensichtlichen Versehen (BGH NJW 1962, 2107 = MDR 1962, 45; BGHZ 98, 318 [320]; BGH, Beschl. v. 27.01.1994 - V ZR 7/92 [Juris]; NJW-RR 2003, 1294; Senat in st. Rspr., zuletzt Urt. v. 19.03.2010 - 10 U 3870/09).
  • BGH, 06.05.1987 - IVb ZR 54/86

    Sittenwidrigkeit - Urteil - Unrichtig - Ausnutzung

    Auszug aus OLG München, 21.01.2011 - 10 U 3446/10
    Die Kostenentscheidung war dem Erstgericht vorzubehalten, da der endgültige Erfolg der Berufung erst nach der abschließenden Entscheidung beurteilt werden kann (OLG Köln NJW-RR 1987, 1032; Senat in st. Rspr., zuletzt Urt. v. 19.03.2010 - 10 U 3870/09).
  • BGH, 24.11.1976 - IV ZR 3/75

    Ausbleiben einer Partei in der Revisionsinstanz - Vorliegen eines

    Auszug aus OLG München, 21.01.2011 - 10 U 3446/10
    Auch im Falle einer Aufhebung und Zurückverweisung ist im Hinblick auf die §§ 775 Nr. 1, 776 ZPO ein Ausspruch über die vorläufige Vollstreckbarkeit geboten (BGH JZ 1977, 232; Senat in st. Rspr., zuletzt Urt. v. 19.03.2010 - 10 U 3870/09), allerdings ohne Abwendungsbefugnis (OLG Düsseldorf JurBüro 1985, Sp. 1729; Senat a.a.O.).
  • BGH, 27.01.1994 - V ZR 7/92
    Auszug aus OLG München, 21.01.2011 - 10 U 3446/10
    Die Gerichtskosten waren gem. § 21 I 1 GKG niederzuschlagen, weil ein wesentlicher Verfahrensmangel, welcher allein gem. § 538 II 1 Nr. 1 ZPO zur Aufhebung und Zurückverweisung führen kann, denknotwendig eine unrichtige Sachbehandlung i. S. des § 21 I 1 GKG darstellt; dies gilt jedenfalls bei einem - hier gegebenen - offensichtlichen Versehen (BGH NJW 1962, 2107 = MDR 1962, 45; BGHZ 98, 318 [320]; BGH, Beschl. v. 27.01.1994 - V ZR 7/92 [Juris]; NJW-RR 2003, 1294; Senat in st. Rspr., zuletzt Urt. v. 19.03.2010 - 10 U 3870/09).
  • BGH, 24.09.1962 - VII ZR 20/62

    Annahme einer unrichtigen Behandlung i.S.d. § 7 Gerichtskostengesetz (GKG)

  • BGH, 12.10.1953 - III ZR 379/52

    Vorzeitige Urteilsverkündung

  • OLG Frankfurt, 10.02.1987 - 8 U 114/86
  • BGH, 13.06.2012 - XII ZB 592/11

    Kindesunterhaltsverfahren: Wiedereinsetzung in die Beschwerdefrist wegen einer

    In einer solchen Anordnung ist (lediglich) die Bestimmung eines Verkündungstermins zu sehen (vgl. BGHZ 158, 37, 39 f.; OLG München NJW 2011, 689, 690).
  • OLG München, 13.05.2011 - 10 U 3951/10

    Schadensersatzprozess nach Verkehrsunfall mit Personenschaden: Mangelhafte

    Die Gerichtskosten waren gem. § 21 I 1 GKG niederzuschlagen, weil ein wesentlicher Verfahrensmangel, welcher allein gem. § 538 II 1 Nr. 1 ZPO zur Aufhebung und Zurückverweisung führen kann, denknotwendig eine unrichtige Sachbehandlung i. S. des § 21 I 1 GKG darstellt (BGH NJW 1962, 2107 = MDR 1962, 45; BGHZ 98, 318 [320]; BGH, Beschl. v. 27.01.1994 - V ZR 7/92 [Juris]; NJW-RR 2003, 1294; Senat in st. Rspr., zuletzt Urt. v. 21.01.2011 - 10 U 3446/10).
  • OLG München, 11.03.2011 - 10 U 4677/10

    Berufung gegen ein Scheinurteil: Fehlendes Verkündungsprotokoll

    Ein solches "Urteil" beendet nicht die Instanz, vielmehr handelt es sich nur um einen Urteilsentwurf, der aber mit der Berufung zur Beseitigung des durch die Zustellung bewirkten Rechtsscheins angegriffen werden kann ( Senat NJW 2011, 689; Doukoff , Zivilrechtliche Berufung, 4. Aufl. 2010, Rz. 168 m. umfass. N.).

    8 2. Als Folge der Nichtverkündung muß der Senat die Nichtexistenz eines erstinstanzlichen Urteils durch Aufhebung der den Parteien zugegangenen Entscheidung klarstellen und die Sache an das erstinstanzliche Gericht zwecks Beendigung des noch nicht abgeschlossenen Verfahrens zurückverweisen ( Senat NJW 2011, 689).

    Die Kostenentscheidung war dem Erstgericht vorzubehalten, da der endgültige Erfolg der Berufung erst nach der abschließenden Entscheidung beurteilt werden kann (Senat NJW 2011, 689).

    Die Gerichtskosten zweiter Instanz waren gem. § 21 I 1 GKG niederzuschlagen, weil ein wesentlicher Verfahrensmangel, welcher allein gem. § 538 II 1 Nr. 1 ZPO zur Aufhebung und Zurückverweisung führen kann, denknotwendig eine unrichtige Sachbehandlung i. S. des § 21 I 1 GKG darstellt; dies gilt jedenfalls bei einem - hier gegebenen - offensichtlichen Verstoß gegen klare gesetzliche Regelungen ( Senat NJW 2011, 689).

    Auch im Falle einer Aufhebung und Zurückverweisung ist im Hinblick auf die §§ 775 Nr. 1, 776 ZPO ein Ausspruch über die vorläufige Vollstreckbarkeit geboten (BGH JZ 1977, 232; Senat NJW 2011, 689), allerdings ohne Abwendungsbefugnis ( Senat NJW 2011, 689).

  • BGH, 21.06.2012 - V ZB 56/12

    Wohnungseigentumsverfahren: Zuständigkeit bei Streitigkeit über Fortsetzung eines

    Dann nämlich ist es in dem Termin verkündet worden, in dem die mündliche Verhandlung geschlossen wurde (Senat, Urteil vom 6. Februar 2004 - V ZR 249/03, BGHZ 158, 37, 39; aM OLG München, NJW 2011, 689 unter unzutreffender Berufung auf das genannte Urteil des Senats).
  • OLG München, 15.04.2011 - 10 U 5655/10

    Berufung gegen ein Scheinurteil: Fehlendes Verkündungsprotokoll für ein in einem

    14 Im letzteren Fall muß gem. §§ 310 II, 315 I 1 ZPO das vollständig abgefaßte und unterschriebene Urteil vorliegen und über dessen Verkündung ein gesondertes Verkündungsprotokoll mit dem Inhalt des § 160 III Nr. 6, 7 ZPO erstellt werden (vgl. BGHZ 158, 37 [39] = NJW 2004, 1666; Senat NJW 2011, 689).

    18 - Es handelt sich vielmehr um ein beim LG München I im Jahr 2010 vorübergehend aufgetretenes Phänomen, mit dem sich der Senat schon wiederholt zu beschäftigen hatte (vgl. Senat , NJW 2011, 689).

    Die Gerichtskosten waren gem. § 21 I 1 GKG niederzuschlagen, weil ein wesentlicher Verfahrensmangel, welcher allein gem. § 538 II 1 Nr. 1 ZPO zur Aufhebung und Zurückverweisung führen kann, denknotwendig eine unrichtige Sachbehandlung i. S. des § 21 I 1 GKG darstellt; dies gilt jedenfalls bei einem - hier gegebenen - offensichtlichen Verstoß gegen eine klare gesetzliche Regelung (BGH NJW 1962, 2107 = MDR 1962, 45; BGHZ 98, 318 [320]; BGH, Beschl. v. 27.01.1994 - V ZR 7/92 [Juris]; NJW-RR 2003, 1294; Senat in st. Rspr., zuletzt Urt. v. 21.01.2011 - 10 U 3446/10).

  • OLG Brandenburg, 27.10.2021 - 11 U 12/21

    Anspruch auf Schadensersatz aus einer laufenden

    Wird ein derartiges Schein- oder Nichturteil wie hier mit der Berufung angefochten, so hat das Rechtsmittelgericht zwingend die rechtliche Nichtexistenz eines erstinstanzlichen Urteils mittels Aufhebung der den Prozessparteien zugegangenen Entscheidung klarzustellen und die Sache an das Eingangsgericht zwecks Beendigung des - dort noch nicht abgeschlossenen - Verfahrens zurückzuverweisen (vgl. BGH, Beschl. v. 13.06.2012 - XII ZB 592/11, Rdn. 18, juris = BeckRS 2012, 15089; Beschl. v. 03.11.1994 - LwZB 5/94, Rdn. 5, juris = BeckRS 9998, 95029; OLG Brandenburg a.d.H., Urt. v. 10.02.1999 - 1 U 44/98, Rdn. 31, juris; Urt. v. 22.04.2020 - 11 U 159/19, Rdn. 4, juris = BeckRS 2020, 7599; OLG München, Urt. v. 21.01.2011 - 10 U 3446/10, Rdn. 17, juris = BeckRS 2011, 01860; ferner BeckOK-ZPO/Elzer, 42. Ed., § 310 Rdn. 70; Hk-ZPO/Saenger, 9. Aufl., Vorbem. zu §§ 300 bis 329 Rdn. 10).

    In einer solchen Konstellation handelt es sich nicht um einen auf die Wahl der Verlautbarungsart begrenzten Verfahrensfehler; es mangelt vielmehr an der Verlautbarung selbst, weshalb dann statt eines Urteils ein bloßer Entwurf vorliegt (vgl. BGH, Beschl. v. 16.10.1984 - VI ZB 25/83, Rdn. 10, juris = BeckRS 1984, 30372490; OLG München, Urt. v. 21.01.2011 - 10 U 3446/10, Rdn. 16, juris = BeckRS 2011, 01860; ferner MüKoZPO/Musielak, 6. Aufl., § 310 Rdn. 11, m.w.N.).

  • OLG München, 27.06.2018 - 15 U 1640/17

    Folgen eines Verstoßes gegen Formvorschriften bei der Erstellung des

    Wird es in der irrigen Annahme einer wirksamen Verkündung gleichwohl förmlich zugestellt, kann es als sog. Scheinurteil zur Beseitigung des durch die Zustellung bewirkten Rechtsscheins mit der Berufung angegriffen werden (BGH, Urteil vom 4.2.1999 - IX ZR 7/98, NJW 1999, 1192 mwN; OLG München, Urteil vom 21.1.2011 - 10 U 3446/10, NJW 2011, 689; Zöller/Feskorn, ZPO, 32. Aufl., vor § 300 Rn. 13 f., § 310 Rn. 7 mwN; Zöller/Heßler, aaO., vor § 511 Rn. 36, § 517 Rn. 2; MünchKomm-ZPO/Rimmelspacher, 5. Aufl., § 511 Rn. 12 f. mwN).
  • OLG Frankfurt, 25.08.2017 - 4 UF 146/15

    Versorgungsausgleich: Bindungswirkung der Teilungsordnung des Versorgungsträgers

    In einer solchen Anordnung ist (lediglich) die Bestimmung eines Verkündungstermins zu sehen (vgl. BGHZ 158, 37, 39 f.; OLG München NJW 2011, 689, 690 [OLG München 21.01.2011 - 10 U 3446/10] ).
  • OLG München, 21.03.2024 - 25 U 5466/23

    Berufung, Aufhebung, Zustellung, Berufungsverfahren, Feststellung, Streitwert,

    Ein nicht verkündetes Urteil beendet nicht die Instanz, kann aber mit der Berufung zur Beseitigung des durch die Zustellung bewirkten Rechtsscheins angegriffen werden (BGH, Urteil vom 4. Februar 1999 - IX ZR 7/98, NJW 1999, 1192 mwN; OLG München, Urteil vom 21. Januar 2011 - 10 U 3446/10, NJW 2011, 689 unter B.I.1.c; Zöller/Feskorn, ZPO, 35. Aufl., § 310 Rn. 7; Zöller/Heßler, aaO vor § 511 Rn. 36; MünchKomm-ZPO/Rimmelspacher, 6. Aufl., § 511 Rn. 13 mwN).
  • OLG Stuttgart, 29.07.2020 - 9 U 308/19

    Aufhebung und Zurückverweisung

    Denn auch ein solches kann mit den Rechtsmitteln angefochten werden, welche gegen eine rechtlich existente Entscheidung gleichen Inhalts statthaft wären (vgl. BGH, Beschluss vom 13.06.2012 - XII ZB 592/11, NJW-RR 2012, 1025 [Rn. 18]; Beschluss vom 24.06.2019 - AnwZ (Brfg) 18/19, Rn. 5, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 07.12.1984 - 17 U 288/93, NJW-RR 1995, 511, 511; OLG Rostock, Urteil vom 24.03.2004 - 6 U 124/04, OLG-NL 2005, 279, 281; OLG München, Urteil vom 21.01.2011 - 10 U 3446/10, NJW 2011, 689, 689 f.; Zöller/ Feskorn , Zivilprozessordnung, 33. Aufl. 2020, Vorbem zu §§ 300-305a, Rn. 14).

    Die Nichtexistenz des erstinstanzlichen Urteils ist vom Senat durch Aufhebung der den Parteien zugegangenen Entscheidung klarzustellen, und die Sache ist zur Fortsetzung des noch nicht abgeschlossenen Verfahrens an das Landgericht zurückzuverweisen (vgl. insoweit BGH, Beschluss vom 03.11.1994 - LwZB 5/94, NJW 1995, 404; Beschluss vom 13.06.2012 - XII ZB 592/11, NJW-RR 2012, 1025 [Rn. 18]; OLG Frankfurt, Urteil vom 07.12.1984 - 17 U 288/93, NJW-RR 1995, 511, 512; OLG Rostock, Urteil vom 24.03.2004 - 6 U 124/04, OLG-NL 2005, 279, 280; OLG München, Urteil vom 21.01.2011 - 10 U 3446/10, NJW 2011, 689, 690).

  • OLG München, 17.06.2020 - 10 U 703/20

    Scheinurteil mangels ordnungsgemäßer Verkündung

  • KG, 08.01.2018 - 3 UF 187/17

    Scheinentscheidung wegen fehlenden Nachweises der Verkündung

  • OLG Celle, 29.11.2023 - 14 U 75/23

    Scheinurteil; Nichturteil; wirkungsloses Urteil; Aufhebung; Zurückverweisung;

  • OLG München, 29.07.2011 - 10 U 425/11

    Berufung gegen ein Scheinurteil: Fehlen eines Verkündungsprotokolls;

  • KG, 09.01.2018 - 3 UF 187/17

    Scheinentscheidung wegen fehlenden Nachweises der Verkündung

  • OLG München, 20.05.2011 - 10 U 3958/10

    Haftungsverteilung bei Verkehrsunfall: Kollision beim Einfahren aus einer

  • OLG Köln, 26.08.2014 - 23 U 1/13

    Auslegung eines Hofübergabevertrages hinsichtlich des Verbots den Grundbesitz

  • OLG Saarbrücken, 26.05.2023 - 1 U 44/22

    Wesentlicher Verfahrensfehler bei einem Urteil in Urschrift ohne

  • OLG Köln, 29.05.2015 - 19 U 107/14

    Ansprüche des Bauherrn gegen den Tragwerksplaner wegen Mehrkosten durch die

  • LG Köln, 10.10.2012 - 9 S 308/11

    Schätzung der Höhe des Wertersatzes bei Nutzung einer beweglichen Sache auf Basis

  • OLG München, 06.05.2011 - 10 U 4832/10

    Scheinurteil: Nachweis der ordnungsgemäßen förmlichen Verkündung eines Urteils

  • OLG München, 29.04.2011 - 10 U 3984/10

    Verkehrsunfallhaftung: Berufung gegen ein Scheinurteil bei fehlendem

  • LG Hamburg, 03.07.2020 - 311 S 78/19

    Berufungsverfahren: Folge eines fehlenden erstinstanzlichen Verkündungsprotokolls

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