Rechtsprechung
   VGH Bayern, 23.06.2003 - 7 CE 03.1294   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,9628
VGH Bayern, 23.06.2003 - 7 CE 03.1294 (https://dejure.org/2003,9628)
VGH Bayern, Entscheidung vom 23.06.2003 - 7 CE 03.1294 (https://dejure.org/2003,9628)
VGH Bayern, Entscheidung vom 23. Juni 2003 - 7 CE 03.1294 (https://dejure.org/2003,9628)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2003,9628) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen für den Erlass eines Hausverbotes durch eine Universität; Präventiver Charakter des Hausverbotes zur Wahrung und Erhaltung des Hausfriedens; Angemessene Länge eines Hausverbotes wegen wiederholten ungebührlichen und bedrohenden Verhaltens; Befugnisnorm ...

  • Judicialis

    VwGO § 80 Abs. 5; ; BayHSchG Art. 5 Abs. 3 Nr. 3; ; BayHSchG Art. 24 Abs. 5; ; ABOB § 26 Abs. 1

  • wikisource.org

    Hausverbot (UB München)

  • wikisource.org
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2004, 185
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (28)

  • LSG Sachsen, 13.08.2015 - L 3 AS 708/15

    Anhörung; Begründung; Dauer eines Hausverbotes; Ermessen; Erteilung eines

    Bei der "Macheten-Äußerung" handelte es sich auch nicht lediglich um ein möglicherweise zu vernachlässigendes linguistisches Missverständnis (so die Einlassung der Antragstellerin in Bay. LSG, Beschluss vom 23. Juni 2003 - 7 CE 03.1294 - BayVBl 2003, 692 f. =NVwZ-RR 2004, 185 f. = juris Rdnr. 18 zur Äußerung "Wenn ihr ein zweites Erfurt wollt, so könnt ihr es haben").

    Verhaltensweisen des Klägers aus der Vergangenheit, die den Schluss auf seine Uneinsichtigkeit zulassen könnten (vgl. hierzu Bay. LSG, Beschluss vom 23. Juni 2003, a. a. O.), legte der Beklagte nicht dar.

    In der Rechtsprechung wurden Zeiträume von einem Jahr (vgl. Sächs. LSG, Beschluss vom 12. November 2010 - L 7 AS 593/10 B ER - NZS 2011, 353 = juris Rdnr. 2 [Jobcenter]; OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11. Februar 2014 - 15 B 69/14 - juris [Jobcenter]), 18 Monaten (vgl. VG Bremen, Beschluss vom 26. März 2015 -2 V 50/15 - juris Rdnr. 17 [Jobcenter]) und 3 Jahren (Bay. VGH, Beschluss vom 23. Juni 2003 - 7 CE 03.1294 - NVwZ-RR 2004, 185 = juris Rdnr. 18 [Universitätsbibliothek]).

    In den Entscheidungsprozess sind unter anderem das Maß der zu erwartenden Störung, das bisherige Verhalten des Störers (vgl. hierzu Bay. LSG, Beschluss vom 23. Juni 2003 - 7 CE 03.1294 - BayVBl 2003, 692 f. = NVwZ-RR 2004, 185 f. = juris Rdnr. 18) und die konkrete Ausgestaltung des Hausverbotes (völliges Hausverbot oder Hausverbot mit Maßgaben) einzustellen.

    Denn es ist unstreitig, dass ein Hausverbot nicht eine Sanktion für ein in der Vergangenheit liegendes Fehlverhalten ist, sondern eine präventive Maßnahme gegen künftige Störungen des Dienstbetriebes (vgl. z. B. Sächs. LSG, Beschluss vom 1. Oktober 2014 - L 3 AL 19/13 B - juris Rdnr. 15; LSG Hamburg, Beschluss vom 8. Juli 2013 - L 4 AS 214/13 B - juris Rdnr. 5; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. März 2014 - L 19 AS 2157/13 B - juris Rdnr. 14; Bay. VGH, Beschluss vom 23. Juni 2003 - 7 CE 03.1294 - BayVBl 2003, 692 f. =NVwZ-RR 2004, 185 f. = juris Rdnr. 17; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 7. März 2005 - 7 B 10104/05 - juris Rdnr. 9; OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 8. Mai 2009 - 16 A 3375/07- juris Rdnr. 33; Beaucamp, JA 2003, 231 [234]; Michl/Roos, LKRZ 2012, 50 [54]; Mißling, NdsVBl.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.03.2024 - 15 B 127/24
    vgl. auch Bay. VGH, Beschluss vom 23. Juni 2003 - 7 CE 03.1294 -, juris Rn. 17 m.w.N (zu Art. 5 Abs. 3 Nr. 6, Art. 93 f. BayHSchG a.F.); a. A. Achelpöhler, in: BeckOK Hochschulrecht Nordrhein-Westfalen, 29. Ed., Stand: 1. Juni 2023, § 51a HG NRW Rn. 3.

    vgl. OVG NRW, Urteile vom 5. Mai 2017 - 15 A 3048/15 -, juris Rn. 58, und vom 14. Oktober 1988 - 15 A 188/86 -, juris Rn. 4 ff., sowie Beschlüsse vom 5. September 2018 - 15 B 1001/18 -, juris Rn. 12 und 22, vom 5. Oktober 2016 - 15 B 1139/16 -, juris Rn. 7, und vom 11. Februar 2014 - 15 B 69/14 -, juris Rn. 3; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 1. Dezember 2015 - 9 S 1611/15 -, juris Rn. 35 (zu § 17 Abs. 10 LHG a.F.); Bay. VGH, Beschluss vom 23. Juni 2003 - 7 CE 03.1294 -, juris Rn. 17 f. (zu Art. 24 Abs. 5 BayHSchG a.F.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.10.2005 - 19 B 1473/05

    Hausrecht in Schulen

    Wie allgemein das öffentliche Hausrecht, also die Befugnis, über den Zutritt und den Aufenthalt von Personen in dem räumlich abgegrenzten Verwaltungsbereich zu entscheiden, unbeschadet zivilrechtlicher Rechtspositionen der Sicherung des geordneten Amtsbetriebs und der ordnungsgemäßen Abläufe und damit der Erfüllung der dem Funktionsträger zugewiesenen Verwaltungsaufgabe dient, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 31.8.1992 - 15 A 693/90 -, jurisweb, sowie Urteile vom 26.4.1990 - 15 A 460/88 -, DVBl. 1991, 495 ff. = NWVBl. 1990, 344 ff., und 14.10.1988 - 15 A 188/86 -, NWVBl. 1989, 31; Bay.VGH, Beschluss vom 23.6.2003 - 7 CE 03.1294 -, NVwZ-RR 2004, 185 f.; ferner Zeiler, DVBl. 1981, 1000 ff., und Knemeyer, BayVBl. 1981, 152, dient das Hausrecht der Schulleiterin der Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung des sicheren und geordneten Schulbetriebs als zwingende Voraussetzung für eine ordnungsgemäße Erfüllung der Aufgabe der Schule, Schüler zu erziehen und zu bilden (§§ 1, 2 SchulG NRW).
  • VGH Baden-Württemberg, 13.12.2023 - 12 S 3623/21

    Einhaltung der Widerspruchsfrist; Eingangsstempel der Behörde als öffentliche

    Die von der Beklagten angeführten Gerichtsentscheidungen, die ein unbefristetes Hausverbot für rechtmäßig erachten (Bayerischer VGH, Beschluss vom 23.06.2003 - 7 CE 03.1294 -, juris, und Urteil vom 23.02.1981 - 7 B 80 A.1522 -, BayVBl 1981, 657; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.10.1988 - 15 A 188/86 -, juris; VG Augsburg, Urteil vom 21.07.2005 - Au 5 K 04.779 -, juris), lassen die verwaltungsgerichtliche Entscheidung nicht ernstlich zweifelhaft erscheinen.
  • VG Köln, 01.02.2024 - 9 L 2671/23
    vgl. zu dieser Abgrenzung Bay. VGH, Beschluss vom 23. Juni 2003 - 7 CE 03.1294 -, juris Rn. 17 in einem "obiter dictum" zu Art. 93 BayHSchG a. F. In der Sache ging es um das Verhältnis einer untergesetzlichen "Benützungsordnung" zu dem gesetzlich geregelten Hausrecht.
  • VGH Baden-Württemberg, 01.12.2015 - 9 S 1611/15

    Exmatrikulation eines störenden Studenten; Hausverbot; Verhältnismäßigkeit

    Dabei hat das im Ermessen des Hausrechtsinhabers stehende Hausverbot primär präventiven Charakter, es zielt also nicht darauf ab, bereits geschehene Vorfälle zu sanktionieren, sondern zu verhindern, dass sich derartige Vorfälle wiederholen (vgl. Senatsurteil vom 05.06.2007 - 9 S 506/07 - OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 22.02.2004 - 15 L 970/04 -, juris; BayVGH, Beschluss vom 23.06.2003 - 7 CE 03.1294 -, juris).
  • VG München, 09.04.2019 - M 13 K 18.180

    Feststellungsinteresse bei erledigtem Hausverbot in der Schule

    Das Hausrecht dient unmittelbar der Wahrung und Erhaltung des Hausfriedens als Voraussetzung eines geordneten Betriebs (vgl. BayVGH, B.v. 23.6.2003 - 7 CE 03.1294 - juris Rn. 17).

    Es darf nur verfügt werden, wenn unter Berücksichtigung der bereits geschehenen Vorfälle und der sonstigen Umstände des Einzelfalles die Gefahr besteht, dass sich gleichartige Störungen künftig wiederholen (vgl. BayVGH, B.v. 23.6.2003 - 7 CE 03.1294 - juris Rn. 17).

  • VG Göttingen, 20.09.2012 - 4 A 258/09

    Bewerbung kommerzieller juristische Repetitorien im räumlichen Bereich einer

    § 37 Abs. 3 S. 1 NHG stellt nicht nur eine Zuständigkeitsvorschrift sondern auch eine Befugnisnorm dar (zu vergleichbaren Vorschriften im Schul- und Hochschulrecht: BayVGH, Beschluss vom 23.6.2003 - 7 CE 03.1294 -, NVwZ-RR 2004, 185; VG Braunschweig, Urteil vom 10.3.2005 - 6 A 159/03 -, juris).
  • VG Braunschweig, 10.03.2005 - 6 A 159/03

    Rechtmäßigkeit der Erteilung eines Hausverbots für das Betreten eines

    Aus dem präventiven Charakter des Hausverbotes ergibt sich, dass ein solches Verbot nur verfügt werden darf, wenn unter Berücksichtigung der bereits geschehenen Vorfälle und der sonstigen Umstände des Einzelfalles die Gefahr besteht, dass sich gleichartige Störungen wiederholen (ebenso Bayerischer VGH, Beschl. vom 23.06.2003, NVwZ-RR 2004, 185, 186 - zum Hausrecht der Universitäten -).
  • VG Kassel, 14.02.2020 - 3 L 120/20

    Hausverbot an staatlicher Schule

    Wie die Kammer, ohne dass es in dem früheren Verfahren 3 L 2662/19.KS entscheidungserheblich darauf angekommen wäre, schon in dem Beschluss vom 02.12.2019 ausgeführt hat, enthalten die für ein Hausverbot der vorliegenden Art an Schulen in Hessen maßgeblichen Normen, nämlich die §§ 88 Abs. 3 Satz 2 Nr. 3, 90 Abs. 1 Satz 3 HSchulG i.V.m. § 20 Abs. 2 Satz 1 der Dienstordnung für Lehrkräfte, Schulleiterinnen und Schulleiter und sozialpädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom 04.11.2011 (ABl. S. 870) sowohl eine abschließende Zuständigkeitsregelung als auch eine Befugnisnorm (vgl. zum Hausverbot im Hochschulbereich Bay. VGH, Beschluss vom 23.06.2002 - 7 CE 03.1294 -, juris-Rdnr.14).

    Zweck eines Hausverbotes ist es nicht, geschehene Vorfälle zu "bestrafen", sondern zu verhindern, dass sich störende, den Dienstbetrieb beeinträchtigende Vorfälle in gleicher Weise wiederholen (vgl. Bay. VGH, Beschluss vom 23.06.2003 - 7 CE 03.1294 -, juris-Rdnr.17).

  • VG München, 13.10.2008 - M 3 K 08.30

    Rechtsweg; Hausverbot: Unverhältnismäßigkeit

  • VG München, 15.03.2004 - M 3 K 03.4560
  • VG Saarlouis, 26.07.2012 - 1 L 636/12

    Hausverbot gegen Gast einer Hochschule

  • VG Stuttgart, 24.08.2020 - 4 K 5702/18

    Zulässige und begründete Feststellungsklage, dass der von einem Träger

  • VG Göttingen, 25.02.2010 - 4 B 10/10

    Untersagung der Durchführung von Werbemaßnahmen für ein kommerzielles

  • VG Minden, 08.08.2005 - 2 L 501/05
  • VG Berlin, 26.09.2019 - 2 K 119.18

    Verhängung eines partiellen Hausverbotes für den Besuch des Deutschen Bundestages

  • VG Frankfurt/Oder, 24.08.2010 - 5 L 333/09

    Schädliche Umwelteinwirkungen; Windkraftanlage; Abwehranspruch des Nachbarn

  • VG Würzburg, 19.12.2007 - W 2 K 07.1146
  • VG Kassel, 02.12.2019 - 3 L 2662/19

    Hausverbot

  • VGH Hessen, 02.07.2020 - 7 B 642/20
  • VG München, 20.03.2012 - M 3 K 11.3598

    Unterbliebene Anhörung; Heilung in mündlicher Verhandlung; Hausverbot

  • VGH Bayern, 27.10.2005 - 7 ZB 05.2225
  • VG Würzburg, 13.06.2005 - W 8 K 05.180
  • VG München, 02.11.2011 - M 3 E 11.3597

    Aufschiebende Wirkung; fehlendes Rechtsschutzbedürfnis

  • VG Augsburg, 21.12.2007 - Au 3 K 07.1417
  • VG Bayreuth, 16.12.2021 - B 9 K 20.1510

    Hausverbot durch den Bürgermeister anlässlich einer Bürgerversammlung

  • VG Bremen, 22.10.2004 - 2 V 2167/04

    Rechtmäßigkeit eines Hausverbotes - aufschiebende Wirkung; Dauerverwaltungsakt;

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht