Rechtsprechung
   SG Mainz, 20.03.2012 - S 10 AS 178/12 ER   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,8976
SG Mainz, 20.03.2012 - S 10 AS 178/12 ER (https://dejure.org/2012,8976)
SG Mainz, Entscheidung vom 20.03.2012 - S 10 AS 178/12 ER (https://dejure.org/2012,8976)
SG Mainz, Entscheidung vom 20. März 2012 - S 10 AS 178/12 ER (https://dejure.org/2012,8976)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2012,8976) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Berücksichtigung von Leibrentenzahlungen als Unterkunftskosten - keine Vergleichbarkeit mit Tilgungsleistungen - keine Vermögensbildung - Berücksichtigung von Nebenkosten im Fälligkeitsmonat - Unzulässigkeit der Aufteilung ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an die Übernahme von Leibrentenzahlungen als Unterkunftskosten im Rahmen des § 22 Abs. 1 S. 1 SGB II; Voraussetzungen für die Gewährung höherer Leistungen für die Kosten der Unterkunft (KdU); Bedarfsansetzung der Kosten für eine Gebäudeversicherung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Justiz Rheinland-Pfalz (Pressemitteilung)

    Übernahme von Leibrentenzahlungen im Rahmen der Unterkunftskosten

  • anwalt-kiel.com (Kurzinformation und Auszüge)

    Leibrentenzahlungen als Kosten der Unterkunft

Papierfundstellen

  • NZS 2012, 634 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (13)

  • BSG, 24.02.2011 - B 14 AS 61/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Neben- bzw Betriebskosten für das

    Auszug aus SG Mainz, 20.03.2012 - S 10 AS 178/12
    2. Kosten für eine Gebäudeversicherung, Schornsteinfeger u. ä. sind bei Eigentümern eines Grundstücks im Rahmen der KdU in voller Höhe in den Monaten als Bedarf anzusetzen, in denen sie anfallen und nicht auf das Jahr gesehen mit einem monatlichen Teilbetrag anzusetzen (vgl. BSG, Urteil vom 24.02.2011, B 14 AS 61/10 R).

    Bereits aufgrund ihrer systematischen Stellung kommt der Regelung bei der Konkretisierung des Begriffs der Aufwendungen für Unterkunft keine bindende Wirkung zu (Urteil des BSG v. 24.02.2011, B 14 AS 61/10 R, Rn 16, zitiert nach juris).

    So hat das BSG in seinem Urteil vom 24.02.2011 ausgeführt (B 14 AS 61/10 R, Rn 14, zitiert nach juris):.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 20.02.2008 - L 12 AS 20/07

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

    Auszug aus SG Mainz, 20.03.2012 - S 10 AS 178/12
    Monatliche Leibrentenzahlungen können im Rahmen des § 22 Abs. 1 S. 1 SGB II als Unterkunftskosten zu übernehmen sein, wenn der Eigentumsübergang an dem Grundstück bereits erfolgt ist und eine Vermögensbildung bei den Hilfebedürftigen nicht eintritt (entgegen LSG NRW, Urteil vom 20.02.2008, S 12 AS 20/07).

    Der Betrag von 440 EUR als Leibrente für das Haus könne als Unterkunftskosten nicht mehr anerkannt werden aufgrund der Entscheidung des Landessozialgerichts (LSG) für das Land Nordrhein-Westfalen vom 20.02.2008 (L 12 AS 20/07), da die Leibrentenzahlungen Tilgungsleistungen für ein Darlehen bei einem Eigenheim gleichgestellt seien.

    Die Verpflichtung zur Rentenzahlung stellt auch nicht eine bloße Verbindlichkeit dar, deren Nichtbedienung durch die Antragsteller aufgrund des Leistungsbezuges hinzunehmen ist (so wohl das LSG für das Land Nordrhein-Westfalen in seinem Urteil vom 20.02.2008, L 12 AS 20/07, Rn 35, zitiert nach juris).

  • BSG, 18.06.2008 - B 14/11b AS 67/06 R

    Arbeitslosengeld II - angemessene Unterkunftskosten - Finanzierungskosten für

    Auszug aus SG Mainz, 20.03.2012 - S 10 AS 178/12
    z.B. Beiträge zur Wohngebäudeversicherung, Grundsteuern, Wasser- und Abwassergebühren, sonstige öffentliche Abgaben und sonstige ähnliche Aufwendungen (vgl. Urteil des BSG v. 15.04.2008, B 14/7b AS 34/06 R, Rn 38; Urt. v. 18.06.2008, B 14/11b AS 67/06 R, Rn 31, Urt. v. 03.03.2009, B 4 AS 38/08 R, Rn 15; jeweils zitiert nach juris; Lang/Link, in: Eicher/Spellbrink, SGB II, 2. Aufl. 2008, § 22 Rn 26).

    Tilgungsraten sind nur ausnahmsweise und unter strengen Voraussetzungen - insbesondere dem ansonsten drohenden Verlust der Wohnung - zu übernehmen, da die Leistungen nach dem SGB II nicht der Vermögensbildung beim Leistungsempfänger dienen sollen (vgl. Urt. des BSG v. 18.02.2010, B 14 AS 74/08 R, Rn 17; Urt. v. 18.06.2008, a.a.O., Rn 25 ff., sowie Urt. v. 07.07.2011, B 14 AS 79/10 R, Rn 18, jeweils zitiert nach juris).

  • BSG, 15.04.2008 - B 14/7b AS 34/06 R

    Arbeitslosengeld II - Vermögensberücksichtigung - höhere Angemessenheitsgrenze

    Auszug aus SG Mainz, 20.03.2012 - S 10 AS 178/12
    z.B. Beiträge zur Wohngebäudeversicherung, Grundsteuern, Wasser- und Abwassergebühren, sonstige öffentliche Abgaben und sonstige ähnliche Aufwendungen (vgl. Urteil des BSG v. 15.04.2008, B 14/7b AS 34/06 R, Rn 38; Urt. v. 18.06.2008, B 14/11b AS 67/06 R, Rn 31, Urt. v. 03.03.2009, B 4 AS 38/08 R, Rn 15; jeweils zitiert nach juris; Lang/Link, in: Eicher/Spellbrink, SGB II, 2. Aufl. 2008, § 22 Rn 26).

    Leistungen für ein Eigenheim sind nur in Höhe der Miete einer vergleichbaren angemessenen Mietwohnung zu übernehmen (Urt. des BSG v. 18.02.2010, a.a.O., Rn 14 m.w.N.; Urt. des BSG v. 15.04.2008, a.a.O., Rn 35 f.).

  • BSG, 20.08.2009 - B 14 AS 34/08 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - Leibrentenzahlung - keine konkrete

    Auszug aus SG Mainz, 20.03.2012 - S 10 AS 178/12
    das BSG habe in seiner Entscheidung vom 20.08.2009 (B 14 AS 34/08 R), als es über die Revision gegen die vom Antragsgegner angegebene LSG-Entscheidung entschieden habe, eher angedeutet, dass Leibrentenzahlungen zu berücksichtigen seien, dies sei jedenfalls der offiziellen Pressemitteilung zu entnehmen.

    In der Entscheidung des BSG B 14 AS 34/08 R sei nichts gesagt worden zur Übernahme einer Leibrente im Rahmen der KdU.

  • BSG, 18.02.2010 - B 14 AS 74/08 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Einkommensberücksichtigung - Abzug

    Auszug aus SG Mainz, 20.03.2012 - S 10 AS 178/12
    Tilgungsraten sind nur ausnahmsweise und unter strengen Voraussetzungen - insbesondere dem ansonsten drohenden Verlust der Wohnung - zu übernehmen, da die Leistungen nach dem SGB II nicht der Vermögensbildung beim Leistungsempfänger dienen sollen (vgl. Urt. des BSG v. 18.02.2010, B 14 AS 74/08 R, Rn 17; Urt. v. 18.06.2008, a.a.O., Rn 25 ff., sowie Urt. v. 07.07.2011, B 14 AS 79/10 R, Rn 18, jeweils zitiert nach juris).

    Leistungen für ein Eigenheim sind nur in Höhe der Miete einer vergleichbaren angemessenen Mietwohnung zu übernehmen (Urt. des BSG v. 18.02.2010, a.a.O., Rn 14 m.w.N.; Urt. des BSG v. 15.04.2008, a.a.O., Rn 35 f.).

  • BVerfG, 25.02.2009 - 1 BvR 120/09

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen Verweigerung eines Spezialrollstuhls als

    Auszug aus SG Mainz, 20.03.2012 - S 10 AS 178/12
    Art. 19 Abs. 4 Grundgesetz (GG) verlangt auch bei Vornahmesachen jedenfalls dann vorläufigen Rechtsschutz, wenn ohne ihn schwere und unzumutbare, anders nicht abwendbare Nachteile entstünden, zu deren nachträglicher Beseitigung die Entscheidung in der Hauptsache nicht mehr in der Lage wäre (BVerfG, stattgebender Kammerbeschluss vom 25.02.2009, 1 BvR 120/09).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 19.12.2008 - L 9 B 192/08

    Prozessuale Konsequenz einer behördlichen Funktionsnachfolge - Zuständigkeit des

    Auszug aus SG Mainz, 20.03.2012 - S 10 AS 178/12
    Die summarische Prüfung kann sich insbesondere bei schwierigen Fragen auch auf Rechtsfragen beziehen (Keller in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 9. Auflage 2008, § 86b Rn. 16c; vgl. hierzu auch LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19.12.2008, L 9 B 192/08 KR ER), wobei dann die Interessen- und Folgenabwägung stärkeres Gewicht gewinnt (Binder, in: Hk-SGG, 3. Auflage 2009, § 86b Rn. 42).
  • BVerfG, 12.05.2005 - 1 BvR 569/05

    Verletzung des Grundrechts auf wirksamen Rechtsschutz (GG Art 19 Abs 4)

    Auszug aus SG Mainz, 20.03.2012 - S 10 AS 178/12
    Ist eine vollständige Aufklärung der Sach- und Rechtslage im Eilverfahren nicht möglich, ist aufgrund einer Folgenabwägung zu entscheiden (Bundesverfassungsgericht (BVerfG), Beschluss vom 12.05.2005, 1 BvR 569/05).
  • BSG, 07.07.2011 - B 14 AS 79/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Berücksichtigung von Tilgungsraten

    Auszug aus SG Mainz, 20.03.2012 - S 10 AS 178/12
    Tilgungsraten sind nur ausnahmsweise und unter strengen Voraussetzungen - insbesondere dem ansonsten drohenden Verlust der Wohnung - zu übernehmen, da die Leistungen nach dem SGB II nicht der Vermögensbildung beim Leistungsempfänger dienen sollen (vgl. Urt. des BSG v. 18.02.2010, B 14 AS 74/08 R, Rn 17; Urt. v. 18.06.2008, a.a.O., Rn 25 ff., sowie Urt. v. 07.07.2011, B 14 AS 79/10 R, Rn 18, jeweils zitiert nach juris).
  • BSG, 03.03.2009 - B 4 AS 38/08 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - Nichtberücksichtigung einer

  • LSG Bayern, 01.09.2011 - L 9 AL 204/10

    Vorläufigkeit im Sinne von § 328 Abs. 1 S. 2 SGB III und deren Verhältnis zu §§

  • VG Münster, 26.01.2006 - 5 K 3084/04
  • SG Mainz, 10.05.2013 - S 17 AS 751/12

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Leibrentenzahlung als

    Die Kläger hatten hiergegen Widerspruch eingelegt, erfolgreich einen Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz gestellt ( SG Mainz Beschl. v. 20.03.2012 - S 10 AS 178/12 ER - juris) und ein Klageverfahren betrieben, das - weil die Voraussetzungen zur Rücknahme nach § 45 SGB X nicht vorlagen - mit einem Anerkenntnis des Beklagten endete (Az. S 17 AS 557/12).

    Zur weiteren Darstellung des Sach- und Streitstands wird auf den Inhalt der Prozessakte sowie der beigezogenen Verwaltungsvorgänge des Beklagten, des Weiteren der in der mündlichen Verhandlung vorliegenden Prozessakten zu den Verfahren S 17 AS 408/12, S 17 AS 557/12, S 17 AS 1247/12, S 17 AS 119/13, S 10 AS 178/12 ER und L 6 AS 404/12 B ER verwiesen.

    Ein Vergleich mit Tilgungsleistungen bei Eigentumserwerb vermag an diesem Ergebnis nichts zu ändern (so im Ergebnis auch SG Mainz Beschl. v. 20.03.2012 - S 10 AS 178/12 ER - juris und LSG Rheinland-Pfalz Beschl. v. 03.09.2012 - L 6 AS 404/12 B ER - juris; a. A. LSG Nordhrein-Westfalen Urt. v. 20.02.2008 - L 12 AS 20/07 - juris; ohne Stellungnahme in dieser Hinsicht bestätigt durch BSG Urt. v. 20.08.2009 - B 14 AS 34/08 R; SG Mainz Beschl. v. 01.08.2012 - S 12 AS 717/12 ER - juris).

    c) Im Übrigen ist die vorliegende Vertragsgestaltung nicht mit der Entrichtung von Tilgungsraten für kreditfinanzierten Eigentumserwerb gleichzusetzen, da die Leibrentenzahlung nicht unmittelbar zur Vermögensbildung beiträgt ( SG Mainz Beschl. v. 20.03.2012 - S 10 AS 178/12 ER - juris; LSG Rheinland-Pfalz Beschl. v. 03.09.2012 - L 6 AS 404/12 B ER - juris).

  • SG Mainz, 01.08.2012 - S 12 AS 717/12

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - regelmäßig keine Berücksichtigung

    Regelmäßig keine Berücksichtigung von Leibrentenzahlungen als Unterkunftskosten 1. Leibrentenzahlungen, die als Gegenleistung für die Übertragung eines Hausgrundstücks zu zahlen sind, sind im Regelfall nicht als Unterkunftskosten zu berücksichtigen, weil ihre Übernahme zu einer Vermögensmehrung des Leistungsberechtigten führt (entgegen SG Mainz, 10. Kammer, Beschluss vom 20.03.2012 - S 10 AS 178/12 ER).

    Der Rechtsauffassung der 10. Kammer des Sozialgerichts Mainz (Beschluss vom 20.03.2012 - S 10 AS 178/12 ER), wonach die Leibrentenzahlungen Tilgungsraten nicht gleichstünden, sondern eher Mietzahlungen vergleichbar und deshalb zu übernehmen seien, folgt die erkennende Kammer nicht.

  • LSG Rheinland-Pfalz, 03.09.2012 - L 6 AS 404/12

    Leibrentenzahlung als Kosten der Unterkunft

    Ein Antrag der Beschwerdeführer auf Erlass einer einstweiligen Anordnung im Hinblick auf die weiteren Kosten der Unterkunft war insofern erfolgreich, als die 10. Kammer des Sozialgerichts (SG) Mainz den Beschwerdegegner mit Beschluss vom 20.03.2012 (S 10 AS 178/12 ER, juris) verpflichtete, den Beschwerdeführern vorläufig höhere Leistungen für die Kosten der Unterkunft ab dem 01.03.2012 bis zum 31.07.2012, längstens jedoch bis zur Bestands- bzw. Rechtskraft in der Hauptsache, zu gewähren und zwar im März und April ausgehend von einem monatlichen Bedarf für die Kosten der Unterkunft i.H.v. jeweils 440 EUR, im Mai von 555, 15 EUR, im Juni von 440 EUR und im Juli von 620, 93 EUR, jeweils abzüglich bereits erbrachter Leistungen (vgl. auch Ausführungsbescheid des Beschwerdegegners vom 30.03.2012).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht