Rechtsprechung
   SG Nürnberg, 20.06.2012 - S 6 AS 547/12 ER   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,14427
SG Nürnberg, 20.06.2012 - S 6 AS 547/12 ER (https://dejure.org/2012,14427)
SG Nürnberg, Entscheidung vom 20.06.2012 - S 6 AS 547/12 ER (https://dejure.org/2012,14427)
SG Nürnberg, Entscheidung vom 20. Juni 2012 - S 6 AS 547/12 ER (https://dejure.org/2012,14427)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2012,14427) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Stromschulden durch Nichtzahlung der Vorauszahlungen - Androhung einer Stromsperre - fehlende Rechtfertigung einer Darlehensgewährung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Gewährung eines Darlehens zur Begleichung von Stromschulden durch den Sozialleistungsträger

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (17)

  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 29.09.2011 - L 8 B 509/09

    Beschwerde gegen einstweilige Anordnung - Arbeitslosengeld II - Darlehen für

    Auszug aus SG Nürnberg, 20.06.2012 - S 6 AS 547/12
    Vielmehr liegt in den mit der Sperre verbundenen Auswirkungen eine mit der Sicherung der Unterkunft vergleichbare Notlage i.S.v. § 22 Abs. 8 Satz 1 SGB II (LSG Berlin-Brandenburg v. 08.08.2011 - L 5 AS 1097/11 B ER und v. 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11 B ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen v. 28.05.2009 - L 7 AS 546/09 B ER; Lauterbach in Gagel, SGB III/SGB II, § 22 SGB II, RdNr. 137), zumal von der Einstellung der Versorgungsleistung - nach Aussage der Antragsteller - sowohl die Haushaltsenergie als auch die Warmwasserversorgung umfasst sind, was bezogen auf einen längeren Zeitraum der Unbewohnbarkeit der Wohnung nahekommt (s.a. LSG Sachsen-Anhalt v. 13.03.2012 - L 2 AS 477/11 B ER; für eine entsprechende Anwendung der Vorschrift bei "reinen" Stromschulden s. LSG Mecklenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER sowie Breitkreuz in BeckOK, § 22 SGB II RdNr. 30a).

    Zudem kommt es darauf an, inwieweit den Schulden ein missbräuchliches Verhalten der Hilfebedürftigen zugrunde liegt (LSG Baden-Württemberg v. 01.03.2011 - L 12 AS 622/11 ER-B; LSG Berlin-Brandenburg vom 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11 B ER, v. 22.07.2010 - L 5 AS 1049/10 B ER, v. 21.07.2009 - L 34 AS 1090/09 B ER, v. 02.06.2009 - L 14 AS 618/09 B ER; Lauterbach in Gagel, SGB III/SGB II, § 22 SGB II, RdNr. 138; a.A. LSG Niedersachsen-Bremen v. 04.09.2009 - L 13 AS 52/09 B ER und 09.06.2010 - L 13 AS 147/10 B ER; LSG Meckenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER und Münder in LPK, Komm. zum SGB II, § 22 RdNr. 189, wonach dieser Umstand erst im Rahmen der Ermessensentscheidung bedeutsam wird; ausdrücklich offengelassen in LSG Sachsen-Anhalt v. 13.03.2012 - L 2 AS 477/11 B ER).

    Gleichwohl zahlte die Antragstellerin zu 1), deren Verhalten bzw. Unterlassen sich ihre Kinder, die Antragsteller zu 2) und 3) als ihrer gesetzlichen Vertreterin gem. § 278 Satz 1 Alt. 1 i.V.m. §§ 1626, 1629 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) zurechnen lassen müssen (s.a. LSG Mecklenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER), letztmals am 12.01.2012 einen Stromabschlag betreffend das zurückliegende Jahr 2011.

    Den Antragstellern ist es damit zumindest übergangsweise zumutbar, auf die von der Stromzufuhr abhängigen Nutzung von Kühlschrank zur Kühlung von Lebensmitteln, des Elektroherds zur Zubereitung warmer Speisen, der Waschmaschine und des elektrischen Licht zu verzichten (LSG Mecklenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER).

    - L 8 B 509/09 ER).

    Dazu gehören vor allem die Höhe der ausstehenden Forderung, ihr Zustandekommen, festzustellendes missbräuchliches Verhalten des Hilfebedürftigen, die Zusammensetzung der von der Entscheidung des Leistungsträgers betroffenen Personen, das von dem Hilfesuchenden in der Vergangenheit gezeigte Verhalten, der erkennbare Wille zur Selbsthilfe sowie eine Prognose hinsichtlich der Entstehung künftiger neuer Schulden (LSG Mecklenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen v. 09.06.2010 - L 13 AS 147/10 B ER).

  • LSG Rheinland-Pfalz, 27.12.2010 - L 3 AS 557/10

    Kein Darlehen für Stromschulden im Bereich des SGB II bei sozialwidrigem

    Auszug aus SG Nürnberg, 20.06.2012 - S 6 AS 547/12
    Vielmehr liegt in den mit der Sperre verbundenen Auswirkungen eine mit der Sicherung der Unterkunft vergleichbare Notlage i.S.v. § 22 Abs. 8 Satz 1 SGB II (LSG Berlin-Brandenburg v. 08.08.2011 - L 5 AS 1097/11 B ER und v. 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11 B ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen v. 28.05.2009 - L 7 AS 546/09 B ER; Lauterbach in Gagel, SGB III/SGB II, § 22 SGB II, RdNr. 137), zumal von der Einstellung der Versorgungsleistung - nach Aussage der Antragsteller - sowohl die Haushaltsenergie als auch die Warmwasserversorgung umfasst sind, was bezogen auf einen längeren Zeitraum der Unbewohnbarkeit der Wohnung nahekommt (s.a. LSG Sachsen-Anhalt v. 13.03.2012 - L 2 AS 477/11 B ER; für eine entsprechende Anwendung der Vorschrift bei "reinen" Stromschulden s. LSG Mecklenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER sowie Breitkreuz in BeckOK, § 22 SGB II RdNr. 30a).

    Zudem kommt es darauf an, inwieweit den Schulden ein missbräuchliches Verhalten der Hilfebedürftigen zugrunde liegt (LSG Baden-Württemberg v. 01.03.2011 - L 12 AS 622/11 ER-B; LSG Berlin-Brandenburg vom 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11 B ER, v. 22.07.2010 - L 5 AS 1049/10 B ER, v. 21.07.2009 - L 34 AS 1090/09 B ER, v. 02.06.2009 - L 14 AS 618/09 B ER; Lauterbach in Gagel, SGB III/SGB II, § 22 SGB II, RdNr. 138; a.A. LSG Niedersachsen-Bremen v. 04.09.2009 - L 13 AS 52/09 B ER und 09.06.2010 - L 13 AS 147/10 B ER; LSG Meckenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER und Münder in LPK, Komm. zum SGB II, § 22 RdNr. 189, wonach dieser Umstand erst im Rahmen der Ermessensentscheidung bedeutsam wird; ausdrücklich offengelassen in LSG Sachsen-Anhalt v. 13.03.2012 - L 2 AS 477/11 B ER).

    Es kann letztlich nicht zu Lasten des Antragsgegners gehen, wenn sie dieser Aufgabe nicht im ausreichenden Maße nachkommt (s. a. LSG Rheinland-Pfalz v. 27.10.2010 - L 3 AS 557/10 B ER).

    Außerdem sind mit Blick auf die Jahreszeit und der von der Stromsperre ohnehin nicht betroffene Heizenergie gesundheitliche Beeinträchtigungen der Antragsteller derzeit nicht zu befürchten (LSG Rheinland-Pfalz v. 27.10.2010 - L 3 AS 557/10 B ER).

    Dazu gehören vor allem die Höhe der ausstehenden Forderung, ihr Zustandekommen, festzustellendes missbräuchliches Verhalten des Hilfebedürftigen, die Zusammensetzung der von der Entscheidung des Leistungsträgers betroffenen Personen, das von dem Hilfesuchenden in der Vergangenheit gezeigte Verhalten, der erkennbare Wille zur Selbsthilfe sowie eine Prognose hinsichtlich der Entstehung künftiger neuer Schulden (LSG Mecklenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen v. 09.06.2010 - L 13 AS 147/10 B ER).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11

    Stromschulden; Bestandskraft; einstweiliges Anordnungsverfahren

    Auszug aus SG Nürnberg, 20.06.2012 - S 6 AS 547/12
    Vielmehr liegt in den mit der Sperre verbundenen Auswirkungen eine mit der Sicherung der Unterkunft vergleichbare Notlage i.S.v. § 22 Abs. 8 Satz 1 SGB II (LSG Berlin-Brandenburg v. 08.08.2011 - L 5 AS 1097/11 B ER und v. 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11 B ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen v. 28.05.2009 - L 7 AS 546/09 B ER; Lauterbach in Gagel, SGB III/SGB II, § 22 SGB II, RdNr. 137), zumal von der Einstellung der Versorgungsleistung - nach Aussage der Antragsteller - sowohl die Haushaltsenergie als auch die Warmwasserversorgung umfasst sind, was bezogen auf einen längeren Zeitraum der Unbewohnbarkeit der Wohnung nahekommt (s.a. LSG Sachsen-Anhalt v. 13.03.2012 - L 2 AS 477/11 B ER; für eine entsprechende Anwendung der Vorschrift bei "reinen" Stromschulden s. LSG Mecklenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER sowie Breitkreuz in BeckOK, § 22 SGB II RdNr. 30a).

    Bei diesem Tatbestandsmerkmal der Rechtfertigung handelt es sich um einen unbestimmten Rechtsbegriff, in den auch Billigkeitserwägungen einfließen (LSG Berlin-Brandenburg vom 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11 B ER).

    Zudem kommt es darauf an, inwieweit den Schulden ein missbräuchliches Verhalten der Hilfebedürftigen zugrunde liegt (LSG Baden-Württemberg v. 01.03.2011 - L 12 AS 622/11 ER-B; LSG Berlin-Brandenburg vom 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11 B ER, v. 22.07.2010 - L 5 AS 1049/10 B ER, v. 21.07.2009 - L 34 AS 1090/09 B ER, v. 02.06.2009 - L 14 AS 618/09 B ER; Lauterbach in Gagel, SGB III/SGB II, § 22 SGB II, RdNr. 138; a.A. LSG Niedersachsen-Bremen v. 04.09.2009 - L 13 AS 52/09 B ER und 09.06.2010 - L 13 AS 147/10 B ER; LSG Meckenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER und Münder in LPK, Komm. zum SGB II, § 22 RdNr. 189, wonach dieser Umstand erst im Rahmen der Ermessensentscheidung bedeutsam wird; ausdrücklich offengelassen in LSG Sachsen-Anhalt v. 13.03.2012 - L 2 AS 477/11 B ER).

    Zutreffend hat das LSG Berlin-Brandenburg in diesem Sinne festgestellt, " wer sehenden Auges die von ihm eingegangenen vertraglichen Verpflichtungen nicht oder nur im unzureichenden Maß erfüllt, muss die Folgen tragen" (LSG Berlin - Brandenburg v. 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11 B ER; s.a. LSG Mecklenburg-Vorpommern v. 29.09.2011.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 09.06.2010 - L 13 AS 147/10

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Leistungen für Unterkunft und Heizung,Übernahme

    Auszug aus SG Nürnberg, 20.06.2012 - S 6 AS 547/12
    Zudem kommt es darauf an, inwieweit den Schulden ein missbräuchliches Verhalten der Hilfebedürftigen zugrunde liegt (LSG Baden-Württemberg v. 01.03.2011 - L 12 AS 622/11 ER-B; LSG Berlin-Brandenburg vom 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11 B ER, v. 22.07.2010 - L 5 AS 1049/10 B ER, v. 21.07.2009 - L 34 AS 1090/09 B ER, v. 02.06.2009 - L 14 AS 618/09 B ER; Lauterbach in Gagel, SGB III/SGB II, § 22 SGB II, RdNr. 138; a.A. LSG Niedersachsen-Bremen v. 04.09.2009 - L 13 AS 52/09 B ER und 09.06.2010 - L 13 AS 147/10 B ER; LSG Meckenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER und Münder in LPK, Komm. zum SGB II, § 22 RdNr. 189, wonach dieser Umstand erst im Rahmen der Ermessensentscheidung bedeutsam wird; ausdrücklich offengelassen in LSG Sachsen-Anhalt v. 13.03.2012 - L 2 AS 477/11 B ER).

    Zwar kommt dem von einer Stromsperre betroffenen Personenkreis, etwa wegen der erhöhten Schutzbedürftigkeit von Kindern, Behinderten etc., besondere Bedeutung zu (LSG Niedersachsen-Bremen v. 09.06.2010 - L 13 AS 147/10 B ER).

    Dazu gehören vor allem die Höhe der ausstehenden Forderung, ihr Zustandekommen, festzustellendes missbräuchliches Verhalten des Hilfebedürftigen, die Zusammensetzung der von der Entscheidung des Leistungsträgers betroffenen Personen, das von dem Hilfesuchenden in der Vergangenheit gezeigte Verhalten, der erkennbare Wille zur Selbsthilfe sowie eine Prognose hinsichtlich der Entstehung künftiger neuer Schulden (LSG Mecklenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen v. 09.06.2010 - L 13 AS 147/10 B ER).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 08.08.2011 - L 5 AS 1097/11

    Vorläufiger Rechtsschutz - Übernahme von Stromschulden - Vorrang der Selbsthilfe

    Auszug aus SG Nürnberg, 20.06.2012 - S 6 AS 547/12
    Vielmehr liegt in den mit der Sperre verbundenen Auswirkungen eine mit der Sicherung der Unterkunft vergleichbare Notlage i.S.v. § 22 Abs. 8 Satz 1 SGB II (LSG Berlin-Brandenburg v. 08.08.2011 - L 5 AS 1097/11 B ER und v. 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11 B ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen v. 28.05.2009 - L 7 AS 546/09 B ER; Lauterbach in Gagel, SGB III/SGB II, § 22 SGB II, RdNr. 137), zumal von der Einstellung der Versorgungsleistung - nach Aussage der Antragsteller - sowohl die Haushaltsenergie als auch die Warmwasserversorgung umfasst sind, was bezogen auf einen längeren Zeitraum der Unbewohnbarkeit der Wohnung nahekommt (s.a. LSG Sachsen-Anhalt v. 13.03.2012 - L 2 AS 477/11 B ER; für eine entsprechende Anwendung der Vorschrift bei "reinen" Stromschulden s. LSG Mecklenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER sowie Breitkreuz in BeckOK, § 22 SGB II RdNr. 30a).

    So bemühte sich die Antragstellerin zu 1) erst auf entsprechende Nachfrage des Gerichts um eine mögliche Ratenzahlungsvereinbarung (s. LSG Berlin-Brandenburg v. 08.08.2011 - L 5 AS 1097/11 B ER und v. 11.12.2007 - L 28 B 2169/07 AS ER; BayLSG v. 07.12.2005 - L 11 B 530/05 SO ER) mit dem Stromlieferanten.

    Zu Recht hat der Antragsgegner hierzu auf den der Antragstellerin zu 1) gewährten Mehrbedarf für Alleinerziehung in Höhe von 134, 64 EUR monatlich und den von der Anrechnung ausgenommenen Freibetrag auf das Einkommen der volljährigen Tochter - die ohnehin ebenfalls an der Schuldentilgung zu beteiligen wäre (s. LSG Berlin-Brandenburg v. 08.08.2011 - L 5 AS 1097/11 B ER) - verwiesen.

  • LSG Berlin-Brandenburg, 21.07.2009 - L 34 AS 1090/09

    Stromschulden; Verhalten des Leistungsempfängers

    Auszug aus SG Nürnberg, 20.06.2012 - S 6 AS 547/12
    Zudem kommt es darauf an, inwieweit den Schulden ein missbräuchliches Verhalten der Hilfebedürftigen zugrunde liegt (LSG Baden-Württemberg v. 01.03.2011 - L 12 AS 622/11 ER-B; LSG Berlin-Brandenburg vom 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11 B ER, v. 22.07.2010 - L 5 AS 1049/10 B ER, v. 21.07.2009 - L 34 AS 1090/09 B ER, v. 02.06.2009 - L 14 AS 618/09 B ER; Lauterbach in Gagel, SGB III/SGB II, § 22 SGB II, RdNr. 138; a.A. LSG Niedersachsen-Bremen v. 04.09.2009 - L 13 AS 52/09 B ER und 09.06.2010 - L 13 AS 147/10 B ER; LSG Meckenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER und Münder in LPK, Komm. zum SGB II, § 22 RdNr. 189, wonach dieser Umstand erst im Rahmen der Ermessensentscheidung bedeutsam wird; ausdrücklich offengelassen in LSG Sachsen-Anhalt v. 13.03.2012 - L 2 AS 477/11 B ER).

    Mit dieser im Gesetz vorgesehene Möglichkeit wird aber nicht bezweckt, den Leistungsberechtigten von der Verantwortlichkeit für sein eigenes Handeln gänzlich freizustellen (s. a. LSG Berlin - Brandenburg v. 21.07.2009 - L 34 AS 1090/09 B ER).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 13.03.2012 - L 2 AS 477/11

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Übernahme von Stromschulden -

    Auszug aus SG Nürnberg, 20.06.2012 - S 6 AS 547/12
    Vielmehr liegt in den mit der Sperre verbundenen Auswirkungen eine mit der Sicherung der Unterkunft vergleichbare Notlage i.S.v. § 22 Abs. 8 Satz 1 SGB II (LSG Berlin-Brandenburg v. 08.08.2011 - L 5 AS 1097/11 B ER und v. 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11 B ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen v. 28.05.2009 - L 7 AS 546/09 B ER; Lauterbach in Gagel, SGB III/SGB II, § 22 SGB II, RdNr. 137), zumal von der Einstellung der Versorgungsleistung - nach Aussage der Antragsteller - sowohl die Haushaltsenergie als auch die Warmwasserversorgung umfasst sind, was bezogen auf einen längeren Zeitraum der Unbewohnbarkeit der Wohnung nahekommt (s.a. LSG Sachsen-Anhalt v. 13.03.2012 - L 2 AS 477/11 B ER; für eine entsprechende Anwendung der Vorschrift bei "reinen" Stromschulden s. LSG Mecklenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER sowie Breitkreuz in BeckOK, § 22 SGB II RdNr. 30a).

    Zudem kommt es darauf an, inwieweit den Schulden ein missbräuchliches Verhalten der Hilfebedürftigen zugrunde liegt (LSG Baden-Württemberg v. 01.03.2011 - L 12 AS 622/11 ER-B; LSG Berlin-Brandenburg vom 23.09.2011 - L 14 AS 1533/11 B ER, v. 22.07.2010 - L 5 AS 1049/10 B ER, v. 21.07.2009 - L 34 AS 1090/09 B ER, v. 02.06.2009 - L 14 AS 618/09 B ER; Lauterbach in Gagel, SGB III/SGB II, § 22 SGB II, RdNr. 138; a.A. LSG Niedersachsen-Bremen v. 04.09.2009 - L 13 AS 52/09 B ER und 09.06.2010 - L 13 AS 147/10 B ER; LSG Meckenburg-Vorpommern v. 29.09.2011 - L 8 B 509/09 ER; LSG Rheinland-Pfalz v. 27.12.2010 - L 3 AS 557/10 B ER und Münder in LPK, Komm. zum SGB II, § 22 RdNr. 189, wonach dieser Umstand erst im Rahmen der Ermessensentscheidung bedeutsam wird; ausdrücklich offengelassen in LSG Sachsen-Anhalt v. 13.03.2012 - L 2 AS 477/11 B ER).

  • BVerfG, 25.10.1988 - 2 BvR 745/88

    Eidespflicht

    Auszug aus SG Nürnberg, 20.06.2012 - S 6 AS 547/12
    Dies wäre etwa dann der Fall, wenn den Antragstellern ohne eine solche Anordnung schwere und unzumutbare, nicht anders anwendbare Nachteile entstehen könnten, zu deren Beseitigung die Entscheidung in der Hauptsache nicht mehr in der Lage wäre (s. BVerfG v. 25.10.1998, BVerfGE 79, 69/74; v. 19.10.1997, BVerfGE 46, 166/179 und vom 22.11.2002, in NJW 2003, 1236).
  • BVerfG, 22.11.2002 - 1 BvR 1586/02

    Zur Versagung vorläufigen Rechtsschutzes zur Erlangung der Versorgung eines

    Auszug aus SG Nürnberg, 20.06.2012 - S 6 AS 547/12
    Dies wäre etwa dann der Fall, wenn den Antragstellern ohne eine solche Anordnung schwere und unzumutbare, nicht anders anwendbare Nachteile entstehen könnten, zu deren Beseitigung die Entscheidung in der Hauptsache nicht mehr in der Lage wäre (s. BVerfG v. 25.10.1998, BVerfGE 79, 69/74; v. 19.10.1997, BVerfGE 46, 166/179 und vom 22.11.2002, in NJW 2003, 1236).
  • BVerfG, 19.10.1977 - 2 BvR 42/76

    Effektivität des Rechtsschutzes in sozialgerichtlichen Verfahren

    Auszug aus SG Nürnberg, 20.06.2012 - S 6 AS 547/12
    Dies wäre etwa dann der Fall, wenn den Antragstellern ohne eine solche Anordnung schwere und unzumutbare, nicht anders anwendbare Nachteile entstehen könnten, zu deren Beseitigung die Entscheidung in der Hauptsache nicht mehr in der Lage wäre (s. BVerfG v. 25.10.1998, BVerfGE 79, 69/74; v. 19.10.1997, BVerfGE 46, 166/179 und vom 22.11.2002, in NJW 2003, 1236).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 28.05.2009 - L 7 AS 546/09

    Gewährung eines Darlehens zur Tilgung von Stromschulden nach dem Sozialgesetzbuch

  • LSG Berlin-Brandenburg, 11.12.2007 - L 28 B 2169/07

    Einstweiliger Rechtsschutz - Arbeitslosengeld II - Übernahme von Stromschulden -

  • LSG Baden-Württemberg, 01.03.2011 - L 12 AS 622/11

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Darlehen wegen Mietschulden -

  • LSG Berlin-Brandenburg, 22.07.2010 - L 5 AS 1049/10

    Mietschuldenübernahme, Anordnungsgrund

  • LSG Bayern, 07.12.2005 - L 11 B 530/05

    Hilfe zum Lebensunterhalt in Sonderfällen, darlehensweise Übernahme von Kosten

  • LSG Berlin-Brandenburg, 02.06.2009 - L 14 AS 618/09

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Anspruch auf Mietschuldenübernahme bei

  • LSG Berlin-Brandenburg, 18.01.2010 - L 29 AS 2052/09

    Übernahme von Mietschulden durch den Grundsicherungsträger durch einstweiligen

  • SG Berlin, 31.05.2016 - S 205 AS 6486/16

    Arbeitslosengeld II - abweichende Leistungserbringung - Darlehen - Stromschulden

    Es handelt sich bei einer fehlenden Versorgung mit Strom nicht um eine drohende Wohnungslosigkeit (LSG Berlin-Brandenburg, B. v. 8.8.2011 - L 5 AS 1097/11 B ER, L 5 AS 1105/11 B PKH, Rn. 4; SG Nürnberg, B. v. 20.06.2012 - S 6 AS 547/12 ER, Rn. 33f., juris).

    Davon kann bei Stromschulden nicht die Rede sein, da weder der Bestand des aktuellen Mietverhältnisses berührt wird, noch Stromschulden dazu führen könnten, dass der Leistungsberechtigte eine kostenangemessene Wohnung nicht auffinden kann (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, B. v. 8.8.2011 - L 5 AS 1097/11 B ER, L 5 AS 1105/11 B PKH, Rn. 4; LSG Berlin-Brandenburg, B. v. 14.03.2012 - L 29 AS 28/12 B ER; SG Nürnberg, B. v. 20.06.2012 - S 6 AS 547/12 ER; Weinreich, Sozialrecht aktuell 2013, 49, 50 ).

  • SG Karlsruhe, 05.02.2014 - S 10 AS 345/14

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Darlehen für Mietschulden nach §

    Zudem ist zu bedenken, dass die Antragstellerin als Personensorgeberechtigte selbst vorrangig verpflichtet ist, sich um deren Versorgung zu kümmern (vgl. im Übrigen auch SG Nürnberg, Beschluss vom 20.06.2012, S 6 AS 547/12 ER, wonach sich die Kinder das Verhalten ihrer Eltern als ihrer gesetzlichen Vertreter gemäß § 278 Satz 1 Alt. 1 i. V. m. §§ 1626, 1629 Bürgerliches Gesetzbuch - BGB - zurechnen lassen müssen).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 08.04.2014 - L 7 AS 52/14
    Entsprechend lag auch der vom Antragsgegner angeführten Entscheidung des Sozialgerichts Nürnberg vom 20. Juni 2012 (Az.: S 6 AS 547/12 ER) der Sachverhalt einer mehrmonatig unterbliebenen Zahlung von Energieabschlägen bei gleichzeitig durchgehender Zahlungen des Grundsicherungsträgers und damit ein vorsätzlicher zweckwidriger Verbrauch bewilligter Leistungen zugrunde.
  • SG Karlsruhe, 17.04.2013 - S 10 AS 1363/13

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Darlehen für Mietschulden -

    Zudem ist zu bedenken, dass die Antragstellerin, die auf die Folgen der Stromsperre für ihre Kinder besonders hingewiesen hat, als Personensorgeberechtigte selbst vorrangig verpflichtet ist, sich um deren Versorgung zu kümmern (vgl. im Übrigen auch SG Nürnberg, Beschluss vom 20.06.2012, S 6 AS 547/12 ER, wonach sich die Kinder das Verhalten ihrer Eltern als ihrer gesetzlichen Vertreter gemäß § 278 Satz 1 Alt. 1 i. V. m. §§ 1626, 1629 Bürgerliches Gesetzbuch - BGB - zurechnen lassen müssen).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht