Rechtsprechung
SG Chemnitz, 07.09.2010 - S 34 SB 333/09 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Grad der Behinderung bei Leiden an einem insulinpflichtigem Diabetes mellitus Typ I
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (5)
- sachsen.de (Pressemitteilung)
Schwerbehinderung bei Kind mit Diabetes mellitus I
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Schwerbehinderung bei Diabetes mellitus Typ I
- rechtsindex.de (Kurzinformation)
Urteil zugunsten von zuckerkrankem Kind rechtskräftig geworden
- anwalt.de (Kurzinformation)
Grad der Behinderung von 50 bei Kind mit Diabetes mellitus I gerechtfertigt
- kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)
Grad der Behinderung von 50 bei Kind mit Diabetes mellitus I gerechtfertigt - Therapieaufwand für Festlegung der Höhe des Grads der Behinderung entscheidend
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (5)
- BSG, 11.12.2008 - B 9/9a SB 4/07 R
Schwerbehindertenrecht - Diabetes mellitus - GdB-Bewertung - Einstellungsqualität …
Auszug aus SG Chemnitz, 07.09.2010 - S 34 SB 333/09
Diese Bestimmungen sollten grundsätzlich auch für noch nicht bestandskräftig beschiedene Zeiträume vor Inkrafttreten der VersMedV am 1. Januar 2009 heranzuziehen sein (vgl. BSG, Urteil vom 11. Dezember 2008, B 9/9a SB 4/07 R, bei [...], zu der Rückwirkung der vorläufigen Neufassung der AHP vom 22. September 2008).Die Notwendigkeit seiner Berücksichtigung kann ja nach Umfang dazu führen, dass der allein anhand der Einstellungsqualität des Diabetes mellitus beurteilte GdB auf den nächst höheren Zehnergrad festzustellen ist (so BSG, Urteil vom 11. Dezember 2008, B 9/9a SB 4/07 R, bei [...]).
- BSG, 24.04.2008 - B 9/9a SB 10/06 R
Schwerbehindertenrecht - Feststellung - Behinderung - Grad der Behinderung - …
Auszug aus SG Chemnitz, 07.09.2010 - S 34 SB 333/09
Nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urteil vom 24. April 2008, B 9/9a SB 10/06 R, SGb 2009, 168 [BSG 24.04.2008 - B 9/9a SB 10/06 R] ) bedurften die Ausführungen der AHP 2008, soweit sie die Bewertung des mit Insulin behandelten Diabetes mellitus betreffen, einer Modifikation: Die (im Gegensatz zu den AHP 1996 und den AHP 2004ff. getroffene) Unterscheidung zwischen den Typen I und II des Diabetes mellitus ist für die GdB-Bewertung nicht zielführend, da sie klinischer Natur ist und - unter Berücksichtigung der Entstehung der Stoffwechselstörung - in erster Linie der Bestimmung der Behandlungsmethode dient. - BSG, 23.04.2009 - B 9 SB 3/08 R
Schwerbehindertenrecht - Nordrhein-Westfalen - Aufgabenübertragung auf die Kreise …
Auszug aus SG Chemnitz, 07.09.2010 - S 34 SB 333/09
Nach der aktuellen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urteil vom 23. April 2009, B 9 SB 3/08 R , bei [...]) ist eine Ergänzung der früheren in Nr. 15.1/ Teil B der Anlage zu § 2 VersMedV (VMG) enthaltenen Regelungen zur Feststellung des GdB bei Diabetes mellitus angezeigt: Sie binden die Rechtsanwender nicht, da sie gegen § 69 Abs. 1 Satz 4 SGB IX verstoßen. - LSG Sachsen, 26.08.2009 - L 6 SB 33/07
Auszug aus SG Chemnitz, 07.09.2010 - S 34 SB 333/09
Richtiger Klagegegner ist ab 1. August 2008 infolge der Neuordnung der Sächsischen Verwaltung der Landkreis Zwickau (vgl. hierzu etwa LSG Sachsen Urteil vom 26.08.2009 - L 6 SB 33/07). - SG Chemnitz, 05.05.2010 - S 16 SB 273/08
Feststellung der Schwerbehinderteneigenschaft bei einer Diabetes-Erkrankung
Auszug aus SG Chemnitz, 07.09.2010 - S 34 SB 333/09
Die Ausführungen in der versorgungsärztlichen Stellungnahme der Beklagten vom 25.01.2010, wonach von einer instabilen Stoffwechsellage ausgegangen wird, wenn gelegentlich schwere Unterzuckerungen vorliegen, findet im früheren Wortlaut der VMG keine Stütze (so bereits Urteil des SG Chemnitz vom 05.05.2010 - S 16 SB 273/08).
- SG Chemnitz, 02.12.2015 - S 16 SB 190/15
Anerkennung eines Grades der Behinderung (GdB) von 50 bei Vorliegen einer …
Erschwernisse, die einen höheren GdB als 40 ergeben könnten wären zum Beispiel eine aus therapeutischen Gründen erforderliche, das übliche Ausmaß einer Freizeit- oder aus Gründen der Fitness nicht unwesentlich übersteigende sportlichen Betätigung, oder die dauerhafte medizinische Erforderlichkeit von regelmäßigen und wiederholten Messungen des Blutzuckergehalts während der Nacht, so dass eine ungestörte Nachtruhe nicht möglich wäre (vergl.: SG Chemnitz S 34 SB 333/09).