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   BFH, 03.05.1991 - V R 36/90   

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https://dejure.org/1991,22771
BFH, 03.05.1991 - V R 36/90 (https://dejure.org/1991,22771)
BFH, Entscheidung vom 03.05.1991 - V R 36/90 (https://dejure.org/1991,22771)
BFH, Entscheidung vom 03. Mai 1991 - V R 36/90 (https://dejure.org/1991,22771)
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 20.12.1988 - VIII R 121/83

    Steuerbescheid - Änderung

    Auszug aus BFH, 03.05.1991 - V R 36/90
    Keine Tatsachen in diesem Sinn sind Schlußfolgerungen aller Art, insbesondere juristische Subsumtionen (BFH-Urteil vom 20. Dezember 1988 VIII R 121/83, BFHE 156, 339, BStBl II 1989, 585 [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83]).

    Folglich kann ein Steuerbescheid geändert werden, wenn sich aufgrund nachträglich bekanntgewordener Tatsachen (oder Beweismittel) herausstellt, daß die vom Steuerpflichtigen übernommene Wertung nicht zutrifft (BFH in BFHE 156, 339, [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83] BStBl II 1989, 585 [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83]; Senatsurteil vom 18. März 1988 V R 206/83, BFH/NV 1990, 1 m. w. N.).

    Das FA verletzt die Ermittlungspflicht (§ 204 der Reichsabgabenordnung - AO -, § 88 AO 1977), wenn es ersichtlichen Unklarheiten oder Zweifelsfragen, die sich bei einer Prüfung der Steuererklärung sowie der eingereichten Unterlagen ohne weiteres aufdrängen mußten, nicht nachgeht (BFH in BFHE 145, 487, [BFH 13.11.1985 - II R 208/82] BStBl II 1986, 241 [BFH 13.11.1985 - II R 208/82]; BFHE 156, 339, [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83] BStBl II 1989, 585 [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83]).

    Das FA braucht den Steuererklärungen nicht mit Mißtrauen zu begegnen, sondern kann regelmäßig von der Richtigkeit und Vollständigkeit einer Steuererklärung ausgehen (BFH in BFHE 156, 339, [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83] BStBl II 1989, 585 [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83]; BFH/NV 1988, 151; BFH/NV 1990, 1).

  • BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86

    Im Lohnsteuer-Jahresausgleichsverfahren mit aktenloser Bearbeitung sind dem

    Auszug aus BFH, 03.05.1991 - V R 36/90
    Kennt eine andere als die für die Bearbeitung des Steuerfalls zuständige Dienststelle die betreffende Tatsache, so ist sie deswegen nicht auch der zuständigen Dienststelle als bekannt zuzurechnen (BFH-Urteile vom 20. Juni 1985 IV R 114/82, BFHE 143, 520, BStBl II 1985, 492 [BFH 20.06.1985 - IV R 114/82]; vom 13. Juli 1990 VI R 109/86, BFHE 161, 11, BStBl II 1990, 1047 [BFH 13.07.1990 - VI R 109/86]; ständige Rechtsprechung).

    Bekannt ist der zuständigen Dienststelle der Inhalt der dort geführten Akten, ohne daß es insoweit auf die individuelle Kenntnis des jeweiligen Bearbeiters ankommt (BFH in BFHE 161, 11, [BFH 13.07.1990 - VI R 109/86] BStBl II 1990, 1047 [BFH 13.07.1990 - VI R 109/86]).

    Die Änderung eines Steuerbescheides nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 ist nach Treu und Glauben ausgeschlossen, wenn dem FA die nachträglich bekanntgewordene Tatsache bei ordnungsgemäßer Erfüllung seiner Ermittlungspflicht nicht verborgen geblieben wäre, sofern der Steuerpflichtige seinerseits seiner Mitwirkungspflicht voll genügt hat (BFG-Urteile vom 13. November 1985 II R 208/82, BFHE 145, 487, BStBl II 1986, 241 [BFH 13.11.1985 - II R 208/82]; in BFHE 161, 11, [BFH 13.07.1990 - VI R 109/86] BStBl II 1990, 1047 [BFH 13.07.1990 - VI R 109/86]).

  • BFH, 18.03.1988 - V R 206/83

    Anforderungen an die Änderung eines Umsatzsteuerbescheides - Definition der

    Auszug aus BFH, 03.05.1991 - V R 36/90
    Folglich kann ein Steuerbescheid geändert werden, wenn sich aufgrund nachträglich bekanntgewordener Tatsachen (oder Beweismittel) herausstellt, daß die vom Steuerpflichtigen übernommene Wertung nicht zutrifft (BFH in BFHE 156, 339, [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83] BStBl II 1989, 585 [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83]; Senatsurteil vom 18. März 1988 V R 206/83, BFH/NV 1990, 1 m. w. N.).

    Das FA braucht den Steuererklärungen nicht mit Mißtrauen zu begegnen, sondern kann regelmäßig von der Richtigkeit und Vollständigkeit einer Steuererklärung ausgehen (BFH in BFHE 156, 339, [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83] BStBl II 1989, 585 [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83]; BFH/NV 1988, 151; BFH/NV 1990, 1).

    Die Anforderungen an die Ermittlungspflichten des FA dürfen nicht überspannt werden (BFH in BFH/NV 1990, 1).

  • BFH, 11.11.1987 - X R 54/82

    Änderungssperre - Umsatzsteuer-Sonderprüfung - Umsatzsteuervoranmeldung -

    Auszug aus BFH, 03.05.1991 - V R 36/90
    Eine unter der Geltung der AO durchgeführte Betriebsprüfung steht einer Außenprüfung i. S. des § 173 Abs. 2 Satz 1 AO 1977 gleich (BFH-Urteile vom 11. November 1987 X R 54/82, BFHE 152, 166, BStBl II 1988, 307 [BFH 11.11.1987 - X R 54/82]; vom 18. August 1988 V R 194/83, BFHE 154, 274, BStBl II 1988, 932 [BFH 18.08.1988 - V R 194/83] m. w. N.).

    Der Senat braucht sich daher nicht mit der Frage auseinanderzusetzen, ob er auch im Streitfall der Auffassung des X. Senats in BFHE 152, 166, [BFH 11.11.1987 - X R 54/82] BStBl II 1988, 307 [BFH 11.11.1987 - X R 54/82] folgen könnte, wonach vor Inkrafttreten der AO 1977 durchgeführte Umsatzsteuer-Sonderprüfungen, die nur Voranmeldungen betreffen, keine Änderungssperre rechtfertigten.

  • BFH, 13.11.1985 - II R 208/82

    Keine Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO bei Verletzung der Ermittlungspflicht

    Auszug aus BFH, 03.05.1991 - V R 36/90
    Die Änderung eines Steuerbescheides nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 ist nach Treu und Glauben ausgeschlossen, wenn dem FA die nachträglich bekanntgewordene Tatsache bei ordnungsgemäßer Erfüllung seiner Ermittlungspflicht nicht verborgen geblieben wäre, sofern der Steuerpflichtige seinerseits seiner Mitwirkungspflicht voll genügt hat (BFG-Urteile vom 13. November 1985 II R 208/82, BFHE 145, 487, BStBl II 1986, 241 [BFH 13.11.1985 - II R 208/82]; in BFHE 161, 11, [BFH 13.07.1990 - VI R 109/86] BStBl II 1990, 1047 [BFH 13.07.1990 - VI R 109/86]).

    Das FA verletzt die Ermittlungspflicht (§ 204 der Reichsabgabenordnung - AO -, § 88 AO 1977), wenn es ersichtlichen Unklarheiten oder Zweifelsfragen, die sich bei einer Prüfung der Steuererklärung sowie der eingereichten Unterlagen ohne weiteres aufdrängen mußten, nicht nachgeht (BFH in BFHE 145, 487, [BFH 13.11.1985 - II R 208/82] BStBl II 1986, 241 [BFH 13.11.1985 - II R 208/82]; BFHE 156, 339, [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83] BStBl II 1989, 585 [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83]).

  • BFH, 28.04.1987 - IX R 9/83

    Anforderungen an eine Revisionsbegründung - Ausgaben zur Förderung der als

    Auszug aus BFH, 03.05.1991 - V R 36/90
    Das Wissen des Betriebs- bzw. Außenprüfers ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH der Veranlagungsstelle grundsätzlich nicht zuzurechnen (BFH-Urteile vom 4. Mai 1972 IV 251/64, BFHE 105, 449, BStBl II 1972, 672; vom 20. April 1988 X R 40/81, BFHE 153, 437, BStBl II 1988, 804 [BFH 20.04.1988 - X R 40/81]; vom 28. April 1987 IX R 9/83, BFH/NV 1988, 151; BFH/NV 1990, 477).

    Das FA braucht den Steuererklärungen nicht mit Mißtrauen zu begegnen, sondern kann regelmäßig von der Richtigkeit und Vollständigkeit einer Steuererklärung ausgehen (BFH in BFHE 156, 339, [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83] BStBl II 1989, 585 [BFH 20.12.1988 - VIII R 121/83]; BFH/NV 1988, 151; BFH/NV 1990, 1).

  • BFH, 13.04.1989 - IV R 20/88

    Änderung eines bestandskräftigen Steuerbescheids

    Auszug aus BFH, 03.05.1991 - V R 36/90
    Zur Steuerfestsetzung berufene Personen sind der Vorsteher des FA, der Sachgebietsleiter und der Sachbearbeiter (BFH-Urteil vom 13. April 1989 IV R 20/88, BFH/NV 1990, 477).

    Das Wissen des Betriebs- bzw. Außenprüfers ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH der Veranlagungsstelle grundsätzlich nicht zuzurechnen (BFH-Urteile vom 4. Mai 1972 IV 251/64, BFHE 105, 449, BStBl II 1972, 672; vom 20. April 1988 X R 40/81, BFHE 153, 437, BStBl II 1988, 804 [BFH 20.04.1988 - X R 40/81]; vom 28. April 1987 IX R 9/83, BFH/NV 1988, 151; BFH/NV 1990, 477).

  • BFH, 13.12.1989 - X R 208/87

    Eine außerhalb der Außenprüfung gegebene Auskunft des FA ist nach Treu und

    Auszug aus BFH, 03.05.1991 - V R 36/90
    Die Stellung der Rechtsbehelfsstelle im Einspruchsverfahren ist einerseits dadurch gekennzeichnet, daß ihr die erneute Prüfung der Sache im vollen Umfang obliegt und die Entscheidungskompetenz im Veranlagungsverfahren (vgl. BFH-Urteil vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274 [BFH 13.12.1989 - X R 208/87]) zusteht.
  • BFH, 09.08.1989 - I R 181/85

    Treu und Glauben - Körperschaftsteuer - Parteispenden

    Auszug aus BFH, 03.05.1991 - V R 36/90
    Der Grundsatz gebietet, daß im Steuerrechtsverhältnis jeder auf die berechtigten Belange des anderen Teiles angemessen Rücksicht nimmt und sich mit seinem eigenen früheren (nachhaltigen) Verhalten nicht in Widerspruch setzt (vgl. im einzelnen BFH-Urteil vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990 [BFH 09.08.1989 - I R 181/85]).
  • BFH, 05.10.1990 - III R 19/88

    Zur Zulässigkeit von Vereinbarungen zwischen dem Steuerpflichtigen und der

    Auszug aus BFH, 03.05.1991 - V R 36/90
    Er kann daher auch nicht wirksam Vereinbarungen mit dem Steuerpflichtigen über den der Besteuerung zugrunde zu legenden Sachverhalt treffen (BFH-Urteil vom 5. Oktober 1990 III R 19/88, BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45 [BFH 05.10.1990 - III R 19/88]).
  • BFH, 20.06.1985 - IV R 114/82

    Bei Anwendung des § 173 AO 1977 ist Kenntnis der Veranlagungsstelle der

  • BFH, 20.04.1988 - X R 40/81

    Arbeitnehmereigenschaft

  • BFH, 18.08.1988 - V R 194/83

    Umsatzsteuer - Unternehmen - Steuerbescheid - Änderung - Bekanntgabe

  • BFH, 23.03.1983 - I R 182/82

    Rechtsbehelfsstelle eines Finanzamts - Einspruch - Veranlagungsdienststelle -

  • BFH, 24.10.1989 - VII R 1/87

    Zur Zulässigkeit von Sammelauskunftsersuchen an Kreditinstitute im Hinblick auf

  • BFH, 13.09.1990 - V R 110/85

    Änderung der USt-Festsetzung - Unberücksichtigter Vorsteuerbetrag - Neue

  • BFH, 04.05.1972 - IV 251/64

    Einheitlicher Feststellungsbescheid - Einlegung von Rechtsbehelfen -

  • BFH, 19.06.1990 - VIII R 69/87

    Anforderungen an ordnungsgemäße Außenprüfung

  • BFH, 08.06.1988 - X R 65/82

    Umsatzsteuer - Zwischenmiete - Geschäftsbesorgung durch Zwischenmieter

  • BFH, 27.10.1992 - VIII R 41/89

    Voraussetzungen für Änderungen gem. § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977

    a) Tatsache im Sinne dieser Vorschrift ist alles, was Merkmal oder Teilstück eines gesetzlichen Steuertatbestandes sein kann, also Zustände, Vorgänge, Beziehungen und Eigenschaften materieller oder immaterieller Art (BFH-Urteil vom 3. Mai 1991 V R 36/90, BFH/NV 1992, 221, ständige Rechtsprechung).

    Folglich kann ein Steuerbescheid geändert werden, wenn sich aufgrund nachträglich bekanntgewordener Tatsachen (oder Beweismittel) die vom Steuerpflichtigen übernommene Wertung als unzutreffend erweist (BFH-Urteile in BFH/NV 1992, 221; vom 18. März 1988 V R 206/83, BFH/NV 1990, 1, m. w. N.; in BFHE 156, 339, BStBl II 1989, 585; offengelassen in BFHE 140, 2, BStBl II 1984, 181).

    Weder das Ergebnis noch die zugrunde liegenden Tatsachen hat das FG indessen festgestellt, so daß der Senat nicht nachprüfen kann, ob insoweit dem Veranlagungs-FA rechtserhebliche (vgl. BFH-Urteil vom 3. Mai 1991 V R 36/90, BFH/NV 1992, 221) neue Tatsachen bekanntgeworden sind.

    b) Der auch im Steuerrecht geltende Grundsatz von Treu und Glauben verbietet es dem FA, unter Berufung auf das nachträgliche Bekanntwerden von Tatsachen oder Beweismitteln eine Steuerfestsetzung nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 zu ändern, wenn die Tatsachen dem FA bei ordnungsgemäßer Erfüllung seiner Ermittlungspflicht nicht verborgen geblieben wären (BFH-Urteile in BFH/NV 1992, 221; in BFHE 156, 339, BStBl II 1989, 585 Sub. 6; vom 29. November 1988 VIII R 226/83, BFHE 155, 259, BStBl II 1989, 259), sofern der Steuerpflichtige seinerseits seiner Mitwirkungspflicht voll genügt hat (BFH-Urteil in BFH/NV 1992, 221; Urteil vom 11. November 1987 I R 108/85, BFHE 151, 333, BStBl II 1988, 115).

    Das FA braucht den Steuererklärungen nicht mit Mißtrauen zu begegnen, sondern darf regelmäßig von deren Richtigkeit und Vollständigkeit ausgehen (BFHE 156, 339, BStBl II 1989, 585; BFH/NV 1992, 221).

  • BFH, 21.02.2017 - VIII R 46/13

    Zum Verhältnis einer gesonderten und einheitlichen Feststellung von

    Insoweit gilt der Inhalt der in der zuständigen Dienststelle geführten Steuerakten als bekannt, ohne dass es auf die individuelle Kenntnis des jeweiligen Bearbeiters ankommt (BFH-Beschluss vom 14. Mai 2013 X B 33/13, BFHE 241, 9, BStBl II 2013, 997; BFH-Urteil vom 3. Mai 1991 V R 36/90, BFH/NV 1992, 221, m.w.N.).
  • BFH, 16.06.2004 - X R 56/01

    Änderung nach § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO; keine Änderungssperre bei

    Selbst wenn aber der Fahndungsbeamte im Rahmen seiner Prüfung von dem Wohnungswechsel erfahren hätte, wäre dieses Wissen nach ständiger Rechtsprechung des BFH den für die Entscheidung über den Steuerfall (allein) zuständigen Veranlagungsbeamten nicht zuzurechnen (vgl. z.B. Senatsurteil in BFHE 186, 70, BStBl II 1998, 569, unter 1. b, m.w.N., betreffend Außenprüfer; vgl. ferner z.B. BFH-Urteile vom 9. November 1984 VI R 157/83, BFHE 142, 402, BStBl II 1985, 191, unter 1. b, betreffend Lohnsteueraußenprüfer; vom 3. Mai 1991 V R 36/90, BFH/NV 1992, 221, unter 1. b, betreffend Außenprüfer; vom 4. Mai 1972 IV 251/64, BFHE 105, 449, BStBl II 1972, 672, unter III., betreffend Betriebsprüfer; vom 20. April 1988 X R 40/81, BFHE 153, 437, BStBl II 1988, 804, unter II. 1. b aa, betreffend Umsatzsteuersonderprüfung und Lohnsteueraußenprüfung; vom 13. April 1989 IV R 20/88, BFH/NV 1990, 477, unter 2., betreffend Außenprüfer und Angehörige der Betriebsprüfungsdienststelle; vom 19. Juni 1990 VIII R 69/87, BFH/NV 1991, 353, 354, mittlere Spalte, betreffend Außenprüfer).

    Daran vermag auch die Pflicht der Betriebsprüfungs- bzw. Steuerfahndungsstelle und der Veranlagungsstelle zur Zusammenarbeit und zum Erfahrungsaustausch nichts zu ändern (vgl. z.B. BFH-Urteile in BFH/NV 1992, 221, unter 1. b, und in BFH/NV 1991, 353, 354, mittlere Spalte).

    Das FA verletzt seine Ermittlungspflicht (§ 88 AO 1977), wenn es ersichtlichen Unklarheiten oder Zweifelsfragen, die sich bei einer Prüfung der Steuererklärung sowie der eingereichten Unterlagen ohne weiteres aufdrängen mussten, nicht nachgeht (BFH-Urteile in BFHE 145, 487, BStBl II 1986, 241; in BFHE 156, 339, BStBl II 1989, 585; in BFH/NV 1992, 221, unter 1. c).

    Das FA braucht den Angaben des Steuerpflichtigen nicht mit Argwohn und Misstrauen zu begegnen, sondern kann regelmäßig von der Richtigkeit und Vollständigkeit der Steuererklärung ausgehen (vgl. z.B. BFH-Urteile in BFHE 156, 339, BStBl II 1989, 585; in BFH/NV 1992, 221).

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