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   BVerwG, 29.11.1972 - VI C 19.69   

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https://dejure.org/1972,280
BVerwG, 29.11.1972 - VI C 19.69 (https://dejure.org/1972,280)
BVerwG, Entscheidung vom 29.11.1972 - VI C 19.69 (https://dejure.org/1972,280)
BVerwG, Entscheidung vom 29. November 1972 - VI C 19.69 (https://dejure.org/1972,280)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Tätigkeit als Verwaltungsratsmitglied und als Richter

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 41, 195
  • MDR 1973, 524
  • DÖV 1973, 492
  • JR 1973, 255
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerwG, 27.10.1966 - II C 103.63

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 29.11.1972 - VI C 19.69
    Die Wahrnehmung von Aufgaben eines ehrenamtlichen Mitgliedes des Verwaltungsrats einer öffentlichen Sparkasse als Nebentätigkeit ist mit der Tätigkeit eines Richters unvereinbar (Ergänzung zu BVerwGE 25, 210).

    Der Unterscheidung der rechtsprechenden von der gesetzgebenden und der vollziehenden Gewalt in § 4 Abs. 1 DRiG liegt das staatsrechtliche Organisationsschema einer Dreiteilung der Staatsgewalt (Art. 20 Abs. 2 Satz 2 GG) zugrunde; der Begriff der vollziehenden Gewalt ist hier wie dort gleichbedeutend mit dem der "Verwaltung" (vgl. BVerwGE 25, 210 [214, 215]; Gerner-Decker-Kauffmann, DRiG, § 4 Anm. 1; Schmidt-Räntsch, DRiG, § 4 RdNr. 3).

    Dies hat das Bundesverwaltungsgericht bereits in BVerwGE 25, 210 (218 ff.) [BVerwG 27.10.1966 - II C 103/63] ausgeführt.

    In BVerwGE 25, 210 (220) [BVerwG 27.10.1966 - II C 103/63] ist bereits dargelegt, daß der Gesetzgeber bei der Zusammenstellung eines Ausnahmekatalogs weitgehende Freiheit hat, solange er nicht unsachgemäße Ausnahmen zuläßt, und daß die in § 4 Abs. 2 DRiG zugelassenen Ausnahmen hergebrachter sachgemäßer Übung entsprechen.

    Im übrigen bedarf es hier so wenig wie in BVerwGE 25, 210 (217) [BVerwG 27.10.1966 - II C 103/63] der Entscheidung, ob das Deutsche Richtergesetz Richtern die Tätigkeit in Gemeindevertretungen gestattet, wie aus § 36 Abs. 2 DRiG im Umkehrschluß gefolgert wird (so Schmidt-Räntsch, DRiG, § 4 RdNr. 6 mit Hinweisen auf die Entstehungsgeschichte; a.A. Gerner-Decker-Kauffmann, DRiG, § 4 RdNr. 8).

  • BVerfG, 18.12.1953 - 1 BvL 106/53

    Gleichberechtigung

    Auszug aus BVerwG, 29.11.1972 - VI C 19.69
    Richtig ist zwar, daß es nach dieser Lehre erlaubt ist, daß eine Staatsgewalt sich mit der anderen verschränkt und gelegentliche Balancierungen vorgenommen werden (system of cheks and balances), solange nicht die eine Gewalt von der anderen in Kern beeinflußt wird (vgl. insbesondere BVerfGE 3, 225 [BVerfG 18.12.1953 - 1 BvL 106/53] [247] und 7, 183 [188]).
  • BVerwG, 28.12.1971 - I CB 16.66

    Kein Grundrecht der Berufsfreiheit für Sparkassen; Subsidiarität beim Betrieb von

    Auszug aus BVerwG, 29.11.1972 - VI C 19.69
    Das Bundesverwaltungsgericht hat dazu bereits im Beschluß vom 28. Dezember 1971 - BVerwG I CB 16.66 - (DÖV 1972, 350 = DVBl. 1972, 780) ausgeführt:.
  • BGH, 11.03.2003 - XI ZR 403/01

    Zur Kündigung eines NPD-Girokontos

    Sparkassen sind als Anstalten des öffentlichen Rechts im Bereich staatlicher Daseinsvorsorge Teil der vollziehenden Gewalt (BVerfGE 75, 192, 197 ff.; BGH, Urteil vom 10. März 1983 - 4 StR 375/82, NJW 1983, 2509, 2511; BVerwGE 41, 195, 196 f.; NRWVerfGH NVwZ 1987, 211, 212; BayVerfGH DVBl. 1986, 39, 41).
  • BGH, 10.03.1983 - 4 StR 375/82

    Ludwig Poullain

    Die gleiche Auffassung vertritt das Bundesverwaltungsgericht (vgl. BVerwGE 41, 195, 196 ff m. w. Nachw.).
  • BGH, 18.05.2021 - 1 StR 144/20

    Untreue (Verletzung der Vermögensbetreuungspflicht: grundsätzlich weiter

    Die Sparkasse, die nach öffentlich-rechtlichen Grundsätzen verfasst ist, nimmt zwar privatrechtlich am Wirtschaftsleben teil; dennoch ist sie dabei an ihren öffentlichen Auftrag gebunden (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. November 1972 - VI C 19.69 Rn. 13, BVerwGE 41, 195, 197).
  • BVerfG, 14.04.1987 - 1 BvR 775/84

    Sparkassen

    Nach herrschender Rechtsauffassung ändert dies jedoch nichts daran, daß die Sparkassen öffentliche Aufgaben aus dem Bereich der kommunalen Daseinsvorsorge erfüllen (BVerfG, DVBl. 1972, S. 780 (781); BVerwGE 41, 195 (196 f.); 69, 11 (22); BGH, NJW 1983, S. 2509 (2511) m.w.N.; BayVerfGH, a.a.O., m.w.N.; NRWVerfGH, NVwZ 1987, S. 211 (212 f.); OVG Münster, a.a.O.; Nierhaus, a.a.O., S. 665 ff.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.12.2006 - 1 A 3842/05
    Zu diesen Aufgaben vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 16. Mai 1989 - 1 BvR 705/88 -, NJW 1990, 1783; Urteil vom 10. Dezember 1974 - 2 BvK 1/73 -, BVerfGE 38, 258, 270 f.; BVerwG, Urteil vom 29. November 1972 - VI C 19.69 -, BVerwGE 41, 195 f.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 10. April 2002 - 6 C 22.01 -, NJW 2002, 2263 f., vom 29. November 1972, a.a.O. S. 195, vom 27. Oktober 1966 - II C 103.63 -, BVerwGE 25, 210, 215; Schmidt-Räntsch, Deutsches Richtergesetz, 5. Aufl. 1995, § 4 Rn. 7; Silberkuhl, in: GKÖD, Band IV T, § 4 DRiG Rn. 16; Staats, Mit dem Richteramt unvereinbare Mitwirkung an der gesetzgebenden und der vollziehenden Gewalt, DRiZ 2001, 103, 105 f. m.w.N.

    Für diese, vom Verwaltungsgericht bevorzugte Betrachtungsweise spricht freilich deutlich die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesverwaltungsgerichts, vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 16. Mai 1989 - 1 BvR 705/88 -, NJW 1990, 1783; Beschluss vom 7. Juni 1977 - 1 BvR 108/73 u.a. -, NJW 1977, 1960, 1961 (zu II.1); ebenso schon BVerwG, Urteil vom 29. November 1972, a.a.O. S. 196, wonach es für die Zuordnung einer daseinsfürsorgenden Leistung nicht auf die privatrechtliche oder öffentlich-rechtliche Form der Aufgabenwahrnehmung ankommt, sondern allein darauf, dass die Leistung "ihrer Rechtsnatur nach in Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe erbracht wird", was mit Blick auf die Leistungen der T. jedenfalls zum allergrößten Teil fraglos der Fall ist.

  • BVerwG, 29.03.2000 - 2 B 47.99

    Richteramt und kommunalpolitisches Mandat; Unvereinbarkeit

    beantwortet sich ohne weiteres aus dem Gesetz und der bisherigen Rechtsprechung (vgl. u.a. BVerwGE 25, 210 ; 41, 195 ).
  • BVerwG, 10.04.2002 - 6 C 22.01

    Ablehnung eines Ehrenamts; Berufsrichter; Europawahl; Gewaltentrennung;

    Demgemäß hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass der Begriff der "vollziehenden Gewalt" in § 4 Abs. 1 DRiG dem in Art. 20 Abs. 2 Satz 2 GG entspricht und hier wie dort gleichbedeutend mit dem der "Verwaltung" ist (BVerwGE 25, 210, 214 f.; 41, 195).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.12.2007 - 3 B 7.06

    NPD darf Girokonto bei der Landesbank Berlin eröffnen

    Dies ist Teil des öffentlichen Auftrags der Sparkassen zur Daseinsvorsorge im Bereich der geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 14. April 1987, BVerfGE 75, 192, 197 ff.; BVerwG, Urteil vom 29. November 1972, BVerwGE 41, 195, 196 f.) und folgt hier aus § 2 Abs. 1 und 2 Satz 1 sowie § 4 Satz 2 SpkG.
  • BVerwG, 12.12.1973 - VI C 104.73

    Terminkollision bei ehrenamtlichem Verwaltungsrichter, der kommunaler Wahlbeamter

    Der erkennende Senat hat in BVerwGE 41, 195 (198) [BVerwG 19.11.1972 - VI C 19/69] bereits ausgeführt, daß § 4 DRiG eine durch das Grundgesetz nicht unbedingt gebotene Sonderregelung für (Berufs-)Richter ist und daß das verfassungsrechtliche Prinzip der Gewaltentrennung Durchbrechungen leidet, soweit nicht durch eine Verschränkung der drei Gewalten der jeweilige Kernbereich berührt wird.
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.04.1999 - 2 L 206/98

    Inkompatibilität Richteramt und Kommunalverwaltung

    Dies ist etwa anerkannt für die Tätigkeit als ehrenamtlicher Bürgermeister (VG Frankfurt, NVwZ-RR 1990, 383 ) oder als Mitglied von Ausschüssen, die reine Verwaltungsaufgaben haben, wie Sparkassenausschüsse (BVerwGE 41, 195 ).
  • VG Gießen, 19.12.2007 - 8 E 1792/05

    Änderung des Finanzierungssystems eines Zweckverbandes

  • BFH, 27.02.1976 - VI R 97/72

    Begriff "öffentliche Dienste" im Sinne des § 3 Ziff. 12 Satz 2 umfaßt den

  • OLG Nürnberg, 05.03.2008 - 4 W 72/08

    Zulässiger Rechtsweg für die Haftung des Vorstandsmitglieds einer bayrischen

  • LAG Berlin, 27.10.1995 - 6 TaBV 1/95

    Anfechtung der Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern der Arbeitnehmer

  • VG Aachen, 25.08.2005 - 1 K 550/05

    Keine Genehmigung für Nebentätigkeit eines Richters als Aufsichtsratvorsitzender

  • BVerwG, 16.10.1989 - 7 B 138.89

    Ausschluss von Richtern von der Mitgliedschaft in Kreisausschüssen

  • BVerwG, 16.09.1983 - 8 CB 12.82

    Stundung eines Sielbaubeitrages für die Herstellung eines Regenwassersiels -

  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.02.1991 - 7 B 10057/91

    Errichtung einer Sparkassenzweigstelle; Aufsichtsbehördliche Genehmigung;

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