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   BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65   

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https://dejure.org/1968,79
BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65 (https://dejure.org/1968,79)
BGH, Entscheidung vom 27.03.1968 - VIII ZR 141/65 (https://dejure.org/1968,79)
BGH, Entscheidung vom 27. März 1968 - VIII ZR 141/65 (https://dejure.org/1968,79)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung von Zulassungsgründen im Revisionsverfahren - Voraussetzungen für das Vorliegen einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision; Anforderungen an die Darlegung von Zulassungsgründen im Revisionsverfahren; Voraussetzungen für das Vorliegen einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 50, 115
  • NJW 1968, 1275
  • MDR 1968, 661
 
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Wird zitiert von ... (72)Neu Zitiert selbst (28)

  • BGH, 05.06.1963 - IV ZR 136/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Dem hat sich der Bundesgerichtshof in mehreren Urteilen angeschlossen (BGH Urt. III ZR 210/50 vom 21. Juni 1951 = NJW 1951, 759; Urteile des IV. Zivilsenats in BGHZ 26, 391 und 40, 130 und des VII. Zivilsenats in BGHZ 34, 274, 280 [BGH 16.02.1961 - VII ZR 191/59]; II ZR 231/58 vom 25. Mai 1959 = LM § 826 (Fa) Nr. 9 = MDR 1959, 637; V ZR 108/59 vom 13. Juli 1960 = Betrieb 1960, 1334; III ZR 165/62 vom 27. Mai 1963 = LM § 826 (Fa) Nr. 12 = NJW 1963, 1606; VI ZR 105/61 vom 8. Mai 1962 = WM 1962, 906, 909; VI ZR 214/63 vom 15. Dezember 1964 = Betrieb 1965, 626 = WM 1965, 278).

    Von dem zu Unrecht Verurteilten zu verlangen, er solle sich im Interesse des Rechtsfriedens damit abfinden, ist unvertretbar, wenn der Gegner die Rechtskraft als "justizförmiges Unrecht" herbeigeführt hat, "um dem, was nicht recht ist, den Stempel des Rechts zu geben" (BGHZ 40, 130, 133) [BGH 05.06.1963 - IV ZR 136/62].

    Schon die obigen Überlegungen bestätigen, daß in den Vorschriften über die Wiederaufnahme des Verfahrens kein Hindernis dafür zu sehen ist, mittels § 826 BGB die Gerechtigkeit gegenüber ungerechten Urteilen durchzusetzen (vgl. BGHZ 40, 133 [BGH 05.06.1963 - IV ZR 136/62]).

    Er kann auch - zusätzlich oder allein - geltend machen, der Beklagte handele jetzt sittenwidrig, weil er das von ihm als unrichtig erkannte Urteil vollstrecke (BGHZ 26, 396 [BGH 05.03.1958 - IV ZR 307/57]; 40, 132) [BGH 05.06.1963 - IV ZR 136/62].

    Sie ist von vornherein abzuweisen, wenn der Kläger im Grunde nur dasselbe vorbringt, was er schon im Vorprozeß vorgetragen hat (BGHZ 40, 130; BGH LM § 826 (Fa) Nr. 15 = NJW 1964, 1672).

  • BGH, 05.03.1958 - IV ZR 307/57

    Pflichten des Zeugen zur Beantwortung von Fragen

    Auszug aus BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Dem hat sich der Bundesgerichtshof in mehreren Urteilen angeschlossen (BGH Urt. III ZR 210/50 vom 21. Juni 1951 = NJW 1951, 759; Urteile des IV. Zivilsenats in BGHZ 26, 391 und 40, 130 und des VII. Zivilsenats in BGHZ 34, 274, 280 [BGH 16.02.1961 - VII ZR 191/59]; II ZR 231/58 vom 25. Mai 1959 = LM § 826 (Fa) Nr. 9 = MDR 1959, 637; V ZR 108/59 vom 13. Juli 1960 = Betrieb 1960, 1334; III ZR 165/62 vom 27. Mai 1963 = LM § 826 (Fa) Nr. 12 = NJW 1963, 1606; VI ZR 105/61 vom 8. Mai 1962 = WM 1962, 906, 909; VI ZR 214/63 vom 15. Dezember 1964 = Betrieb 1965, 626 = WM 1965, 278).

    Es besteht daher kein Grund, die bewußte Herbeiführung oder Ausnutzung eines unrichtigen Urteils vom Anwendungsbereich dieser grundlegenden Vorschrift des sachlichen Rechts auszunehmen (BGHZ 26, 391, 396) [BGH 05.03.1958 - IV ZR 307/57].

    Er kann auch - zusätzlich oder allein - geltend machen, der Beklagte handele jetzt sittenwidrig, weil er das von ihm als unrichtig erkannte Urteil vollstrecke (BGHZ 26, 396 [BGH 05.03.1958 - IV ZR 307/57]; 40, 132) [BGH 05.06.1963 - IV ZR 136/62].

    So hat er wiederholt betont, daß an den Nachweis der Klagevoraussetzungen strenge Anforderungen zu stellen sind und daß der Klage nur in besonders schwerwiegenden Fällen und unter eng zu begrenzenden Voraussetzungen stattgegeben werden dürfe (BGHZ 26, 396 [BGH 05.03.1958 - IV ZR 307/57]; BGH NJW 1951, 759).

  • BGH, 19.06.1964 - V ZR 37/63
    Auszug aus BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 141/65
    Die Vorschrift des § 581 ZPO kann auf eine Klage aus § 826 BGB auch dann nicht entsprechend angewendet werden, wenn die Behauptung des Klägers, der Beklagte habe das unrichtige Urteil erschlichen, den Vorwurf einer strafbaren Handlung enthält (Abweichung von BGH LM BGB § 826 (Fa) Nr. 15 = NJW 1964, 1672).

    Sie ist von vornherein abzuweisen, wenn der Kläger im Grunde nur dasselbe vorbringt, was er schon im Vorprozeß vorgetragen hat (BGHZ 40, 130; BGH LM § 826 (Fa) Nr. 15 = NJW 1964, 1672).

    Das Berufungsgericht hat sich auf die Entscheidung des V. Zivilsenats vom 19. Juni 1964 (V ZR 37/63 = LM BGB § 826 [Fa] Nr. 15 = NJW 1964, 1672 = MDR 1964, 836) berufen.

  • BGH, 13.01.2011 - IX ZR 110/10

    Rechtsanwaltsgebühren: Geschäftsgebühr für vorgerichtliche Tätigkeit vor Erhebung

    Zur Prüfung der Erfolgsaussichten einer Vollstreckungsabwehrklage (§ 767 ZPO), einer negativen Feststellungsklage (vgl. BGH, Urteil vom 19. Juni 1984 - IX ZR 89/83, MDR 1985, 138; vom 5. März 2009 - IX ZR 141/07, WM 2009, 918 Rn. 8 f), einer Nichtigkeits- oder Restitutionsklage (§§ 579, 580 ZPO) oder einer auf § 826 BGB gestützten Schadensersatzklage wegen Titelerschleichung oder sonstigen Urteilsmissbrauchs (vgl. BGH, Urteil vom 5. Juni 1963 - IV ZR 136/62, BGHZ 40, 130, 132 f; vom 27. März 1968 - VIII ZR 141/65, BGHZ 50, 115, 117 ff; vom 24. September 1984 - III ZR 187/86, BGHZ 101, 380, 383 ff; vom 22. Dezember 1987 - VI ZR 165/87, BGHZ 103, 44, 46 ff) muss der beauftragte Rechtsanwalt die materielle Rechtslage sowie die Beweislage in vollem Umfang durchdringen.
  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der

    Eine solche Anwendung des § 826 BGB muß jedoch auf besonders schwerwiegende, eng begrenzte Ausnahmefälle beschränkt bleiben, weil jede Ausdehnung das Institut der Rechtskraft aushöhlen, die Rechtssicherheit beeinträchtigen und den Eintritt des Rechtsfriedens in untragbarer Weise in Frage stellen würde (RGZ 155, 55, 58 ff.; 156, 265, 269/270; 163, 287, 289 ff.; BGHZ 26, 391, 396 ff.; 40, 130; 50, 115, 117 ff.; BGH Urteile vom 23. Januar 1974 - VIII ZR 131/72 = NJW 1974, 557; vom 23. Januar 1979 - VI ZR 188/77 = NJW 1979, 1046; vom 29. Mai 1979 - VI ZR 128/77 = JZ 1979, 531; vom 13 Juli 1983 - IVb ZR 2/82 = NJW 1983, 2137 [BGH 15.04.1983 - V ZR 152/82]; vom 19. Februar 1986 - IVb ZR 71/84 = NJW 1986, 1751, 1753/1754 und vom 6. März 1987 - V ZR 19/86 = ZIP 1987, 945, 947; BAG AP BGB § 826 Nr. 14; BSG NJW 1987, 2038).
  • BGH, 13.09.2005 - VI ZR 137/04

    Schadensersatzklage der Bundesrepublik Deutschland über 70 Millionen DM vorerst

    Die Rechtskraft muss dann zurücktreten, wenn ihre Ausnutzung mit dem Gerechtigkeitsgedanken schlechthin unvereinbar wäre (Senatsurteile vom 15. Dezember 1964 - VI ZR 214/63 - WM 1965, 277, 278 und vom 15. November 1994 - VI ZR 2/94 - VersR 1995, 228, 229; ebenso BGHZ 40, 130, 132 f.; 50, 115, 117; 101, 380, 383 f.; für das Wertpapierbereinigungsverfahren vgl. BGH, Urteil vom 27. Juni 1968 - II ZR 29/67 - WM 1968, 969, 970).

    Die Klage aus § 826 BGB ist daher kein "außerordentlicher Rechtsbehelf" gegen eine gerichtliche Entscheidung, sondern die Anwendung materiellen Zivilrechts (vgl. Senatsurteil vom 15. November 1994 - VI ZR 2/94 - aaO, 230; vgl. auch BGHZ 50, 115, 118 m.w.N.; RGZ 46, 75, 79 f.).

    Die Revision weist zwar zu Recht auf die besonderen Anforderungen an die Darlegungslast des Klägers bei einer Klage auf Schadensersatz wegen sittenwidriger vorsätzlicher Erschleichung eines rechtskräftigen Urteils hin (vgl. BGH, BGHZ 40, 130, 133 f.; 50, 115, 122 f. und Urteile vom 19. Juni 1964 - V ZR 37/63 - NJW 1964, 1672, 1673; vom 23. Januar 1974 - VIII ZR 131/72 - NJW 1974, 557; Baumgärtel/Strieder, Handbuch der Beweislast, 2. Aufl., § 826 Rdn. 8 f.; MünchKomm-BGB/Wagner, aaO, Rdn. 130; MünchKomm-ZPO/Gottwald, aaO, § 322 Rdn. 215; Staudinger/Oechsler, aaO, Rdn. 492).

    Eine im Vorprozess beweiserhebliche Urkunde kann auf ihre Richtigkeit hin überprüft und ihre Verfälschung festgestellt werden (vgl. BGH, BGHZ 50, 115, 124 und Urteile vom 20. März 1957 - IV ZR 235/56 - LM Nr. 7 zu § 826 (Fa) BGB; vom 27. Juni 1968 - II ZR 29/67 - aaO, 971; RGZ 46, 75, 79; BSGE 60, 251, 256 f.; vgl. ferner BAG, Urteil vom 27. Januar 1970 - 1 AZR 198/69 - AP Nr. 14 zu § 826 BGB).

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